Zeichen der Zeit

In einem EIKE-Artikel hatte der Autor einst nachgesehen und für EIKE-Leser beschrieben, woran und wie Theologen „erkennen“, dass etwas, die Gesellschaft oder die Massen Bewegende, „von Gott gewollt“ ist, also dem Anspruch genügt, ein „Zeichen der Zeit“ zu sein:
[3] EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur
… Wenn eine Thema genügend offensiv in der Gesellschaft wahrgenommen bzw. publiziert wird und die Eliten beeinflusst, prüft die Kirche ob es „den Glauben an Gott und den Schöpfer nicht unberührt lässt“. Ist dies der Fall – wie beim Klimawandel festgestellt – bekommt es für die Kirche einen göttlichen Charakter.
Die wirklichen Fachpersonen, beschreiben das Verfahren anhand dieses konkreten Beispiels theologisch ausformuliert so:
[4] Entscheidung der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der deutschen Bischöfe:
Und gerade zur „Erfüllung dieses ihres Auftrags obliegt der Kirche allzeit die Pflicht, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten“ (Gaudium et Spes 4). Als umfassende Herausforderung für Schöpfungsverantwortung, Gerechtigkeit und Solidarität mit den Armen, Schwachen und Benachteiligten ist der Klimawandel ein solches Zeichen der Zeit, das den Glauben an Gott als Schöpfer und Erlöser nicht unberührt lässt.

Sehr verkürzt und etwas überspitzt zusammengefasst, lautet die Kernaussage (nach rein persönlicher Meinung des Autors): Was so lange des Volkes Meinung ist und gleichzeitig von den Herrschenden unterstützt wird, dass man mit einer Oppositionshaltung Gefahr läuft, seinen Anteil an den „Fleischtöpfen der Herrschenden“ und Privilegien zu reduzieren, eventuell sogar zu verlieren, ist als „Gottes Wille“ erkannt.
Es lässt sich auf die Aussage konzentrieren: Gott kann doch nicht wollen, dass es seiner Vertretung auf Erden schlecht geht. Und die Kirche ist damit über Jahrtausende „gut gefahren“, womit Gott deutlich erkennbar gezeigt hat, dass diese Interpretation und Vorgehen auch wirklich „sein Wille“ sein muss. Ein extremes Beispiel dazu lieferten die Amtskirchen während des „Dritten Reiches“ [14] nicht nur in Deutschland, sondern auch anderen, damals faschistisch regierten Ländern.

Diese Begründung hat sich der Autor nicht einfach „aus den Fingern gesaugt“. Theologisch ist sie nicht selten. Sebaldus, der Stadtheilige von Nürnberg (und viele weitere) wurden mit einer solchen heiliggesprochen („dass Nürnberg so reich geworden ist, belegt die segensreiche Wirkung ihres Heiligen“). Die Pilgerväter haben es als ein religiöses Glaubens-Fundament übernommen: Erfolg (und Reichtum) zeigt persönlichen Gottessegen an.

Greta als eine Prophetin des Klimaschutzes erkennen

Zurück zur Evangelischen Kirche. In einer Schulungsunterlage für Konfirmand*innen findet sich Information, wie und woran Jugendliche die Schwedin und Klimaaktivistin Greta als (von den Verfassern bereits deklarierte) Prophetin erkennen können:
[2] Sekundarstufe 1, Konfirmandenarbeit, Anke Trömper/Achim Plagentz, Unterrichtshilfe: „IHR SEID NICHT ERWACHSEN GENUG, DIE WAHRHEIT ZU SAGEN“ Greta Thunberg – eine Prophetin des Klimaschutzes?
… Kurzbeschreibung: Ausgehend vom Auftreten Greta Thunbergs entdecken die Jugendlichen
Spuren prophetischer Zeitansage in ihrer Welt. Anhand der Aktion „Klimafasten“ überlegen sie eigene Handlungsoptionen zum Klimaschutz …
Ziele: Die Jugendlichen … … können prophetische Reden als Positionierung „im Namen Gottes“ verstehen …
Material: M2: Textsammlung: Zitate Greta Thunberg / Bibl. Prophetenworte
Dazu liefert die Unterrichtshilfe folgende Detailinformationen:
Vorbemerkung
Der Auftritt der damals 15-jährigen Greta Thunberg vor der Weltklimakonferenz in Katowice 2018 hat beeindruckt. Mit klaren Worten hat sie auf die Dramatik der Situation aufmerksam gemacht.
… Theologischer Bezugspunkt ist die Wahrnehmung eines prophetischen Habitus in Gretas Auftreten. „Prophetie bezieht sich auf die Gegenwart und lebt von der Zukunft. Davon, dass die Welt anders sein könnte und anders sein wird. Sie hält der Welt einen Möglichkeitsspiegel entgegen und zeigt auf, wohin individuelles und kollektives Fehlverhalten zwangsläufig führt. Prophetische Ermahnungen geben Impulse für Veränderungen. [….] Selbst zu träumen – also für sich selbst und die heutige Gesellschaft positive Gegenbilder zu entwerfen – und selbst zu warnen – also die Katastrophen zu realisieren, die heute drohen – führt zu der Einstellung, auf die es den Propheten ankam: die Welt und das eigene Verhalten im Lichte Gottes (bzw. mit Blick auf die Struktur der Wirklichkeit) kritisch und hoffnungsvoll zugleich zu sehen.“ …
… Gretas kompromissloses Engagement erklärt sich u.a. aus ihrem klaren Blick auf die Wirklichkeit und nicht aus religiösem Antrieb. Trotzdem haben ihre Aussagen im oben beschriebenen Sinne eine prophetische Kraft …
… Die Hoffnung auf und der Glaube an eine bessere Zukunft gehören fest zu den Kennzeichen biblischer Propheten. „Gott ist der Welt und den Menschen in Liebe zugetan, er lässt die Welt schlussendlich nicht untergehen, Buße und Umkehr sind immer möglich und können das drohende Unheil verhindern.“

In der folgenden Schulungs-Ausarbeitung wird dargelegt, wie man durch Gruppenzwang Kritik ganz subtil, aber wirkungsvoll unterdrückt, denn Kritik ist nicht gewünscht:
… In einer zweiten Gesprächsrunde äußern die Schüler*innen ihre Ansichten über Greta. Auf grünen und roten Moderationskärtchen werden die unterschiedlichen Einschätzungen notiert und auf dem Plakat angebracht. Mögliche unfaire und abfällige Kommentare sollten mit der Gruppe zusammen thematisiert und nur dann aufgenommen werden, wenn eine würdigende und konstruktive Formulierung gefunden wird.
Schließlich geht es darum, die Vorgaben der Theologen zu bestätigen:
… Greta – eine moderne Prophetin (45 Minuten)
Ausgewählte Zitate von Greta und ausgewählte Prophetenworte M2 können auf Plakate geklebt und ausgestellt oder mit Bildern und / oder Musik präsentiert werden. Die Schüler*innen werden aufgefordert, sich alle Botschaften gut durchzulesen und eine auszusuchen, die sie besonders anspricht. In Partner*innenarbeit setzen sie sich mit den ausgewählten Zitaten auseinander.

Das Hintergrundwissen

Lobend muss erwähnt werden, dass die Jugendlichen zum Klimawandel auch auf „Wissensseiten“ verlinkt werden, zum Beispiel zur Bundeszentrale für politische Bildung. Dort erfahren sie:
Dossier Klimawandel
Globale Erwärmung und Klimawandel – spätestens seit sich zerstörerische Hurrikane, sengende Sommerhitze und milde Winter häufen, sind diese beiden Worte in aller Munde. Die Prognosen für die Zukunft klingen nicht weniger bedrohlich: Wüsten breiten sich aus, Gletscher schmelzen und Landstriche werden überflutet. Mittlerweile hat man die Gefahren des Klimawandels erkannt und bemüht sich weltweit um Klimaschutz. Doch wie konnte es überhaupt zum Klimawandel kommen? Und reichen die Bemühungen im Kampf gegen die globale Erwärmung aus?
Bis auf die “schmelzende Gletscher“ stimmt nichts davon und ist auch nicht belegbar, wie es selbst der IPCC zugibt [10]. Deshalb wird auch auf die Zukunftsvorhersagen der grottenschlechten Klimasimulationen ausgewichen. Nicht ein – auch kein kleiner – Hinweis findet sich zu diesen wichtigen Problempunkten der Darstellungen.

Zuständig zeichnet dafür einmal das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH:
„Das Wuppertal Institut erforscht und entwickelt Leitbilder, Strategien und Instrumente für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Zentrum stehen Ressourcen-, Klima- und Energieherausforderungen in ihren Wechselwirkungen mit Wirtschaft und Gesellschaft. Die Analyse und Induktion von Innovationen zur Entkopplung von Naturverbrauch und Wohlstandsentwicklung bilden einen Schwerpunkt seiner Forschung.“
… Im Fokus der Forschung des Wuppertal Instituts stehen Transformationsprozesse zu einer Nachhaltigen Entwicklung.
Dieses ist direkt von der Bundesregierung beauftragt:
Partizipationsprozess zum Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung
Das Wuppertal Institut gestaltet gemeinsam mit der Beteiligungsagentur IFOK den Partizipationsprozess zur Erstellung von Klimaschutzmaßnahmen für den Klimaschutzplan 2050. In verschiedenen Beteiligungsformaten erarbeiten und diskutieren Verbände, Bundesländer und Kommunen Klimaschutzmaßnahmen, die als Empfehlung an die Bundesregierung gerichtet werden. (Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit)

Eine irgendwie gearteten Neutralität zum Thema ist nicht vorgesehen und findet sich auch nicht. Beim Durchlesen der Image-Broschüre „Making Utopia possible“ meint man, über viele Kapitel direkt Publikationen des PIK zu lesen, vor allem über deren „große Transformation“, wie sie von Herrn Edenhofer (PIK) vertreten wird. Ein Hinweis zum PIK findet sich allerdings nicht:
… Wissen für die Große Transformation Transformatives Wissen ist mehr als die Summe der Erkenntnisse aus den Fachdisziplinen. Es entsteht im lebendigen Austausch mit den Kenntnissen und Erfahrungen der Akteure und orientiert sich an gesellschaftlichen Zukunftsfragen. Für die Transformation zu einer nachhaltigen, klimaverträglichen und ressourcenleichten Gesellschaft haben Wissenschaft und Bildung entscheidende Bedeutung. Während die Wissenschaft dafür Visionen und Entwicklungspfade entwickelt, sollten Bildungsprozesse Problembewusstsein und systemisches Denken schulen. Denn die Gesellschaften benötigen für die komplexe Umbruchphase der Transformation besondere Aufgeklärtheit, die sogenannte „Transformation Literacy“.
Und verantwortlich ist auch ein Herr Toralf Staud [8]. Dieser ist EIKE Lesern bereits bekannt als ein ausgewiesener Klimaaktivist und ehemaliger (Mit-)Redakteur der Homepage „Klimaretter“, einer unrühmlichen und aggressiven Aktivistenseite [9].

Zumindest eines ist damit sicher: Diese Homepage bietet zum Klimawandel vieles, aber mit Sicherheit keine neutrale Information. Sie ist aber ein guter Beleg, dass unserer Politik nicht im Ansatz an einer neutralen Information ihrer Bürger gelegen ist.
Für die Jugendlichen bedeutet es, dass sie konsequent einseitig – streng politisch „wissenskonform“ – informiert werden. Kein Wunder, dass unsere Medien bereits die in ihren Augen überragenden Klimakenntnisse von 10-Jährigen Freitags-Demoschüler*innen – die SZ sogar von 5-Jährigen – loben [13].

Eine Nation schafft sich (und seine Demokratie) ab

Es ist etwas frustrierend, den aktuellen Hype um und mit der Schwedin erleben zu müssen und so zu erfahren, wie eine ganze Nation (allerdings nicht nur Deutschland) wieder eine Welterklärung, hier: CO2 ist Klimagift und muss abgeschafft werden, anbetet und niemand auf die Idee kommt, es zu hinterfragen.

Vor allem die geradezu euphorische Zustimmung aller Medien und nun auch von 23.000 Professoren – eine Aktion, von der sich Herr Schellnhuber rühmt, sie über das PIK initiiert zu haben [5] -, und der im Interview auch behauptet: „Greta hat messerscharf analysiert“, dabei sinngemäß allerdings sagt: Sie betet genau meine Anweisungen herunter (Hinweis: „Greta“ ist indirekt teilweise vom PIK gesteuert), deren Botschaft vom Kabarettist Hirschhausen persönlich an Demonstrierende überbracht wurde [11].
„Wissenschaftliche“ Verstärkung haben die Organisatoren ebenfalls bekommen:
[11] Die Vertreter von Fridays for Future Luisa Neubauer und Jakob Blasel treffen auf die Organisatoren von Scientists for Future. Darunter Prof. Volker Quaschning, Gregor Hagedorn und Eckart von Hirschhausen.

Bei so viel Klimawissen und professoralen Vorbildern hat niemand mit abweichenden Argumenten eine Change:
[11]Gleich mehrfach gibt es Seitenhiebe in die Richtung von Christian Lindner. Der FDP-Chef hatte den streikenden Schülern von „Fridays for Future“ die Kompetenz abgesprochen. Man solle das Thema lieber den Profis überlassen. Eine Steilvorlage so kurz vor der Pressekonferenz am Dienstag. Auf dem Podium sitzen die Sprecher von „Scientists for Future“, einem Zusammenschluss von Forschern. Ihre Antwort an Lindner ist eindeutig: Seht her, hier sitzen die Profis und wir sagen dir und der Welt: Die streikenden Schüler und Studenten haben recht. Aus 700 Erstunterzeichnern sind inzwischen 23.000 Wissenschaftler geworden, darunter zwei Nobelpreisträger und tausende Professoren.

So viel „wissenschaftliches Gewicht“ erdrückt selbstverständlich jedes Gegenargument. Herr Lindner ist im Kern allerdings nicht Klimawandel-kritisch eingestellt. Er sagt nur, was jeder der Kinder hat weiß: Mit 10 bis 18 Jahren haben Kinder noch Wissens- und vor allem Erfahrungsdefizite. Aber auch so etwas darf man heute nicht mehr sagen. Es diskriminiert ja die Heranwachsenden. Nach der Süddeutschen Zeitung sogar Kleinkinder, denn die SZ freut sich über 5 Jahre alte, mit-demonstrierende „Klimawandel-Kenner“ [13]. Bereits solche tun viel für das Klima: Ein 5-Jähriger verwendet beispielsweise kenntnisreich Mehrweg-Joghurtbecher. Klar, mag das sinnvoll sein. Nur rettet es kein Klima.

Ist das „Gewicht“ nicht wissenschaftlich, „erdrückt“ es inzwischen die „allseits bekannte, allein zugelassene, weil richtige Meinung“. Das weiß und verkündet man aus Berlin an das Volk:
[12] (dpa) „Bundesforschungsministerin Anja Karliczek tritt verbreiteter Skepsis gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen, etwa zu Klimawandel und Luftverschmutzung, entgegen … Wenn Klimawandel angezweifelt wird … dann ist das auch für die Politik ein ernstes Thema … die Politik beziehe sich schließlich auf den Stand der Wissenschaft …
Und etwas aggressiver kommt es über Medien:
kaltesonne, 14.04.2019:
Maren Urner und Felix Austen am 6. Dezember 2018 mit einer ungeheuerlichen Frage auf perspective-daily.de:
Sollen wir Klimaleugnern den Mund verbieten?
Der menschengemachte Klimawandel darf nicht zur Debatte stehen – denn die Zeit drängt.[…] Und das, obwohl dieser wissenschaftlich inzwischen so unumstritten ist wie die Tatsache, dass der Apfel vom Baum fällt. Wie kann es sein, dass es auch im Jahr 2018 noch salonfähig ist, den menschengemachten Klimawandel anzuzweifeln? […] Die Motive der Leugner sind vielfältig: Sie reichen von einem falschen Verständnis wissenschaftlicher Skepsis über eine starke Angst, Privilegien im Hier und Jetzt zu verlieren, hin zu Lobbyismus, der wirtschaftliche Eigeninteressen verfolgt. […] Schulen könnten den Klimawandel auf dem Lehrplan nach oben schieben und die Parteien könnten ihn zum ständig wiederkehrenden Gesprächspunkt machen. Aber reicht das, um die Leugner zum Verstummen zu bringen und die Zweifel auszuräumen?
Ein gesetzliches Verbot der Klimaleugnung
Wahrscheinlich nicht – denn die Zeit drängt! Wie sähe es also aus, wenn wir das Leugnen des Klimawandels tatsächlich verbieten würden? Die freie Rede einzuschränken klingt erst mal nach George Orwell und sorgt vielleicht für ein beklemmendes Gefühl. Doch es gibt bereits einen Präzedenzfall für eine solche Einschränkung: Am 13. April 1994 entschied das deutsche Bundesverfassungsgericht, dass das Grundrecht der Meinungsfreiheit Grenzen hat.
Angeführt wird der Tatbestand der Leugnung des Holocaust. Weiter auf perspective-daily.de:
Wollen wir beim Klimawandel den gleichen Schritt wagen – und anders als beim Holocaust vor der kompletten Katastrophe eingreifen? Vielleicht. Vielleicht könnte ein Verbot das Schlimmste noch verhindern, wenn wir jetzt schnell handeln. Hier ist ein erster Entwurf: Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer den menschengemachten Klimawandel in einer Art, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung leugnet oder verharmlost.
So funktioniert also Wissenschaft im 21. Jahrhundert. Die genaue CO2-Klimasensitivität ist noch immer ziemlich ungenau bekannt, da wird sie einfach per Gesetz unter Androhung von Haft festgelegt. Eine grandiose Idee. Die Zeit drängt. Das stimmt genau. Aber sie drängt vor allem, weil sich die Hinweise häufen, dass der IPCC jahrelang maßlos übertrieben hat. Erst kürzlich hat sich das verbleibende CO2-Restbudget bis zur Erreichung des 1,5-Grad-Limits “über Nacht” verdoppelt. Einfach so. Das stärkt nicht gerade das Vertrauen in unsere Klima-Führer.
Wieviel verstehen die beiden jungen Autoren von den Klimawissenschaften eigentlich? Maren Urner hat in Neurowissenschaften studiert. Felix Austen ist immerhin Physiker, fehlt aber vermutlich das Verständnis für die bewegte vorindustrielle Klimageschichte. Beide sind der Ideologie des Klimakatastrophismus verfallen und wünschen sich die weiter bestehenden Unsicherheiten einfach per Zauberspruch weg. Sie träumen von der unbefleckten und todgefährlichen Klimaapokalypse, so wie es ihnen ihre Klima-Führer erzählt haben. Toleranz gegenüber wissenschaftlich Andersdenkenden – Fehlanzeige. Mit Volldampf in die Klimadiktatur.

Wie zudem NGO`s zunehmend das Regieren „übernehmen“ und die Politik nichts dagegen tut, zeigt nicht nur die Deutsche Umwelthilfe. In den USA mit der anderen Gesetzgebung geht es weit härter zu. Nachlesbar bei:
Tychis Einblick: Religion statt Wissenschaft Ein Kampf um Glyphosat – die Hintergründe
Wenn Deutschland erst einmal sein Klimaschutzgesetz hat, wird es zu uns herüberschwappen.

Bis es so weit ist, wird die Deutsche Geschichte benutzt, um Kritik an der „einzig richtigen und damit ausschließlich erlaubten“ Meinung und damit konformen „Wissenschaft“ mundtot zu machen:
Tychis Einblick: Grüner vergleicht Kritiker der Umweltbewegtheit mit Holocaust-Leugnern
Dem Deutschlandfunk gab Grünen-Politiker Michael Cramer ein Interview zur aktuellen Feinstaubdebatte. Und verirrte sich darin furchtbar, bis hin – man mag es kaum glauben – zu einer unglaublichen Verharmlosung des Holocaust, wenn Cramer sagte: „Es gibt Leute, die leugnen den Klimawandel. Es gibt Leute, die leugnen den Holocaust. Es gibt Leute, die leugnen, dass Feinstaub und Feinstaubpartikel und CO₂ und Stickoxide gesundheitsschädlich sind – das gehört dazu.“ …
… Kurz zuvor war es Dieter Janecek, Bundestagsabgeordnete der Grünen, der andere Meinungen als „Reichsbürger-Niveau” abstempelte und Lungenärzte, die nicht seiner Meinung sind, für „verirrt” erklärte, dann noch mit weiteren kruden Vergleichen nachzog und auf das „Reichsbürger-Niveau“ noch „Niveau von Verschwörungstheoretikern“ draufsetzte.

Quellen

[1] Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche Westfalen: Theologische Impulse

[2] Sekundarstufe 1, Konfirmandenarbeit, Anke Trömper/Achim Plagentz, Unterrichtshilfe: „IHR SEID NICHT ERWACHSEN GENUG, DIE WAHRHEIT ZU SAGEN“ Greta Thunberg – eine Prophetin des Klimaschutzes?

[3] EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur

[4] Die deutschen Bischöfe Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen Kommission Weltkirche
Nr. 29, September 2006, Mit einem Geleitwort des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz: Der Klimawandel: Brennpunkt globaler, intergenerationeller und ökologischer Gerechtigkeit Ein Expertentext zur Herausforderung des globalen Klimawandels.

[5] EIKE 15.03.2019: Klima-Märchenonkel Schellnhuber im Morgenmagazin

[6] Achgut: Hurra, Kinderdemos sind jetzt Schulunterricht!

[7] Achgut: Wie die Regierung uns zwingt, in Luft-Geschäfte zu investieren

[8] EIKE 17.02.2018: Wenn ein SPD-Mann die Kosten des EEG (wenn auch stark untertrieben) anprangert, ist er schlimmer als die AfD

[9] EIKE 19.11.2016: Desorientierung ist Preis-Wert: Umwelt-Medienpreis für klimaretter.info

[10] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt

[11] energiezukunft: 23.000 Wissenschaftler für Fridays for Future

[12] Nordbayerische Nachrichten, lokale Printausgabe, 06.03.2019: (dpa) Kampfansage an Klimaleugner

[13] SZ, Wochenendausgabe vom 16./17.3.2019, Fridolin Skala: Rekordprotest im Regen.

[14] Karlheinz Deschner: Mit Gott und dem Führer. Die Politik der Päpste zur Zeit des Nationalsozialismus

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