Die Weltklimarat(IPCC)-Wissenschaftler behaupten eine grundsätzliche Sensibilität unseres Klimas gegenüber den Treibhausgasen. Eine Verdopplung des CO2-Gehaltes der Luft bedeute einen Anstieg der globalen mittleren Temperatur von 1,5 bis 4,5°C, so genau wisse man das auch nicht.

Prof. Dr. Hermann Harde analysiert die Berechnungsverfahren der etablierten Klimatologen und stellt deren Ergebnisse eigenen Resultaten, basierend auf einem erweiterten Zwei-Lagen-Modell, gegenüber.

Dieses Modell beschreibt Erdoberfläche und Atmosphäre als zwei Schichten, die langwellige (lw) oder kurzwellige (kw) Strahlung absorbieren, und selber als Strahler im langwelligen Bereich wirken. Die jeweilige Lage gebe dabei im Gleichgewicht so viel Leistung ab, wie sie aufgenommen habe. Daraus erhalte man ein „gekoppeltes Bilanzgleichungssystem“. Eine „Störung“ von außen, also erhöhte Sonnenaktivität oder Änderung der Konzentration von Treibhausgasen, führe im Modell zu einer Veränderung des Gleichgewichtes und somit zu einer Veränderung der mittleren Temperaturen von Erdoberfläche und Luft.

Video des Vortrages von Prof. Hermann Harde anlässlich der 12. IKEK in München

Hardes Modell berücksichtige dabei auch Streuprozesse (lw, kw) an der Atmosphäre und an der Wolkendecke; außerdem alle üblichen thermisch bedingten Rückkoppelungen wie Änderung der Wasserdampf-Konzentration, Albedo oder thermische Wolken-Rückkopplung; zusätzlich Wärmeflüsse durch Konvektion und Evaporation. In seinem Modell rechnete Prof. Harde 14 verschiedene Konzentrationen atmosphärischen Kohlendioxids durch (0-770 parts per million, ppm). In seinen Simulationen konnte er die Ergebnisse der IPCC-Klimamodelle nur zum geringen Teil reproduzieren. Besonders die negativen (also kühlenden) Rückkoppelungseffekte wie Verdampfung verminderten die mittlere Temperatur im Modell erheblich und wirkten somit klimastabilisierend. Erstaunlicherweise erwähne der Weltklimarat im aktuellen Sachstandsbericht (AR5) diese negativen Rückkoppelungen gar nicht. Prof. Harde favorisiert die Klima-Theorie der Solaraktivität.

Die Tätigkeit der Erdsonne habe sich zwischen 1950 und 2000 erhöht, was sich auf die Temperatur der Atmosphäre verstärkend auswirke; ähnlich wie der vom IPCC behauptete CO2-abhängige Treibhauseffekt. Auch die Sonnenstrahlen seien mit der Wolkenbildung negativ rückgekoppelt. Erhöhe sich also die solare Aktivität, vermindere sich die Wolkendecke. Der Referent schloß mit dem Fazit, dass 65% der mittleren Temperaturerhöhung in 100 Jahren auf die Sonnenaktivität zurückgehen (0,48°C), aber nur 35% auf das in der Luft vorhandene Kohlenstoffdioxid (0,26°C); in der Summe 0,74°C.

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