MONITOR, das Polit-Magazin des wdr in der ARD (Slogan: Wir sind eins!) will „unbequem sein, irritieren, provozieren – Monitor will Hintergrund liefern, Diskussionen anstoßen, Themen setzen.“ so behaupten die Macher kühn.

Nun denn, unbequem und provozierend war die Sendung vom 6.6.18, in der auch EIKE als Geisel genommen wurde, sicher nicht. Schlimmstenfalls irritierend, jedenfalls was die Behauptung anbelangt, die auch zum Titel der Sendung erkoren wurde:

„Klimawandel durch kosmische Strahlung? Klimawandel-Leugner im parlamentarischen Alltag.“

Video nicht mehr verfügbar

Videoausschnitt der ARD wdr -MONITOR Sendung vom 6.12.18. Mit Dank an FMD´s TV Channel für die Bereitstellung dieses Ausschnittes.Der Anlass für den Rausschmiss war der unverfroren und sorgsam geplante Hausfriedensbruch durch das WDR Team.

Wer oder was zum Teufel sollen denn Klimawandel-Leugner sein, fragt sich der wissbegierige Zuschauer. Leugnen die das Klima, wie die Holocaust Leugner, die den Holocaust leugnen? Klima gibt´s doch seit Urzeiten. Weiß doch jeder!

Doch offensichtlich wussten das die Jungs und Mädels, die immer schonungslos aufdecken, unbequem sein wollen und dazu noch irritieren und provozieren müssen, auch nicht so recht, denn im Beitrag  selbst war davon kaum die Rede, stattdessen wurde immer von „selbsternannten  Klimaskeptikern“ gar „Klimawandelskeptikern“ gesprochen. Auch das machte mich ratlos.

War ich doch einer der prominenten Gäste in diesem Bericht. Ich war also irritiert und wartete auf den Hintergrund. Doch der kam nicht. Also, dachte ich, nun haben die soviel über dich und deine Arbeit gesprochen, seltener mit mir, hätten die mir nicht sagen können, wie man zum amtlich geprüften „Klimaskeptiker“ wird, statt sich selbst zu ernennen?

Doch, ich gebe zu, dass ich mich nie – ebenso wenig  wie meine Freunde und Kollegen weltweit- beim Amt für die Zulassung von „Klimaskeptikern“, um eine Ernennung zum „Klimaskeptikern“ bemüht habe. Ich weiß  ehrlich gesagt auch nicht, ob ein solches Amt überhaupt existiert und wenn ja, wo es ist und wann es seine Bürgersprechstunde hat. Deswegen könnte die Bezeichnung „selbsternannte Klimaskeptiker“, gelegentlich zu „selbsternannten Klimawandelkeptikern“ erweitert – das klingt kenntnisreicher- eine gewisse Berechtigung haben, wenn man das nur auf „selbsternannt“ bezieht.

So recht wird man aber trotzdem nicht schlau, was die Monitorleute uns sagen wollen. Was sie samt ihrer Offstimme und ihr von Steuergeldern, Demokratieabgaben und Gewerkschaftsknete gepampertes Autorenteam mit dieser Bezeichnung eigentlich dem Zuschauer vermitteln wollen.

Ich verstehe das jedenfalls so.

Es gibt staatlich geprüfte „Klimaskeptiker“, vielleicht sogar staatliche geprüfte und dann staatlich anerkannte „Klimawandelskeptiker“, und eben selbsternannte „Klimaskeptiker“.

Wenn das so gemeint ist, dann schließt sich aber sofort die Frage an: Wer von denen Selbsternannten oder meinetwegen auch von den staatlich anerkannten Klimawandelskeptikern, ist denn skeptisch, also zweifelt daran, dass es ganz allgemein Klima oder eben auch Klimawandel gibt?

Ich kenne keinen.

 

Die Porto Conference

Aber die Macher  des Beitrages – sie seien hier nochmals erwähnt- Susanne Götze, Annika Joeres, Jochen Taßler, Lutz Polanz und nicht zu vergessen Monitor Redakteur Achim Pollmeier, glauben diese sehr seltene Spezies anlässlich der PORTO Konferenz gesichtet zu haben. Dabei ging es dort ausschließlich um den Klimawandel. Zwei ganze Tage lang.

Merkwürdig, welchen Wahrnehmungsstörungen manche Fernsehjournalisten unterliegen! Die haben das nicht gemerkt.

Aber vielleicht meinen die ja etwas ganz anderes und stehen nur mit der Sprache auf dem Kriegsfuß, ein Manko, dass eher häufiger bei den sog. „Abgehängten“ verortet wird. Sollten diese Journos ebenfalls dazu gehören? Vielleicht meinten die jemand, der der bekennenden Kirche vom „menschgemachten Klimawandel“ skeptisch gegenüber steht. Der sei so ein „Klimawandelskeptiker“.  Gewissermaßen als moderne und natürlich progressive Wortneuschöpfung, statt des alten hässlichen Wortes „Häretiker“?

Wie dem auch sei! Wenn es überhaupt einer Gruppen- oder gar Gattungsbezeichnung bedarf, dann wäre das Wort „Klimawissenschaftler“, oder „realistischer Klimawissenschaftler“ angebracht. Kurz und prägnant könnte man dann auch den Begriff „Klimarealisten“ benützen.

Aber darum ging es den Machern dieses Beitrages eigentlich nicht. Sie wollten nicht objektiv erklären, schon gar nicht aufklären – ob nun investigativ oder nicht – , oder unbequem sein, sie wollten eigentlich nur diffamieren. Sie wollten damit in der guten Tradition des öffentlich rechtlichen Rundfunks bleiben, alle und alles zu diffamieren, was von der Regierungslinie abweicht. Und da wohl viel, viel hilft, war es in den letzten 13 Monaten nun schon das fünfte Mal, dass die ARD diesen Versuch mit EIKE unternahm.
Doch auch diesmal ging dieser Versuch schief.

Denn alles, was so im Laufes des Beitrages von Seiten der Klimarealisten gezeigt wurde waren simple Fakten, viele seit vielen Jahrzehnten bestens bekannt, während der vom  Offsprecher ehrfurchtsvoll so genannte „anerkannte Klimaforscher“ (Minute 5:59) Anders Levermann, ausschließlich Plattitüden oder unbelegte Behauptungen von sich gab.

Wie zum Beispiel, dass er und seine Kollegen fest auf den Grundlagen der Physik stünde.

Das ist ja wohl noch das mindeste, was man von einem Klimaforscher, anerkannt oder selbsternannt, verlangen muss. Aber gerade bei Levermann sind Zweifel angebracht, denn er weiß z.B. nicht einmal wie sein Hauptakteur, dass CO2 Molekül, strukturell aufgebaut ist. Wird er korrigiert, beharrt er auf seinem falschen Wissen, wie es hier der Chemiker Dr. Rainer Kraft so nett vorführt.

Und auch die von Levermann zu Recht als Grundlage genannte Thermodynamik, scheint ihm nicht so zu liegen, denn er behauptet steif und fest, nur die Abweichungen von seiner zur Norm erklärten der Temperatur der Atmosphäre in Bodennähe von 15 ° C wären für das Klima relevant.

Obwohl er zuvor, richtigerweise in der Anhörung, auf die große Bedeutung des Stefan-Boltzmann Gesetzes hingewiesen hatte.

Dumm nur, dass bei dem ausschließlich die absolute Temperatur und nicht deren Abweichungen eine Hauptrolle spielt. Von der ist dort weit und breit nichts zu sehen.

Und, dass er nun so ganz noch nebenbei behauptet, er und seine Leute verstünden, was die Eiszeiten verursacht hätte, macht es auch nicht besser. Wäre es so, wäre er garantiert ein Nobelpreiskandidat.

 

Kurzum, der „„anerkannte Klimaforscher“ (Minute 5:59) Anders Levermann, legte ein faules Ei nach dem anderen, wenn mir diese politisch inkorrekte Bezeichnung erlaubt ist, der investigative Journalist hängt an seinen Lippen, stutzt in keinem Moment ob der Plattituden des A. Levermann, und bringt jedes Wort 1:1 rüber.

 

Vom ebenfalls fast parallel vom selben  investigativen Journalisten interviewten Nir Shaviv kommt hingegen nichts. Gar nichts. Wohl weil er in den Augen der Macher kein „anerkannter“ Klimawissenschaftler sein darf.

 

Fast schon hilflos und komisch, ja schon fast rührend, mutet dann der Versuch an, die Klimawissenschaftler, die das Klimageschehen realistisch sehen, in die rechte, wenn möglich sogar in die rechtsextreme Ecke zu schieben. Und prompt geht auch der schief. Ausgerechnet „investigative Journalisten“, welche vom „Europäischen Fonds für investigativen Journalismus“ sogar EU-Steuergeld für ihre Arbeit bekamen, merken nicht, dass der im Beitrag am Anfang gezeigte Redner auf der PORTO Konferenz, der mit dem etwas wirren Haarschopf, der Bruder von Jeremy Corbyn ist, dem  extrem linken Chef der britischen Labour-Partei. Piers Corbyn, so heißt dieser Forscher, steht, wie sein Bruder Jeremy, politisch sehr weit links. Und außerdem ist er einer der erfolgreichsten britischen Meteorologen für langfristige Wetterprognosen. Ein ausgewiesener Fachmann, der sehr wohl viel von dem versteht, wovon er redet.

 

Soviel zum hilflosen Versuch, wenn es schon nicht mit der Stigmatisierung durch den Begriff „Klimaleugner“ in der Überschrift geklappt hat, die klimarealistischen Wissenschaftler, in die rechte, wenn möglich, rechtsextreme Ecke zu schieben.

 

Dann mussten die Macher, erkennbar sehr gegen ihren Wunsch und zum Kummer des Moderators auch noch zeigen, dass konservative Parteien mehr und mehr klimarealistische Positionen vertreten. Und dies obwohl sie, die Macher, sich doch seit vielen Jahren alle Mühe gaben, diese als rechts, rechts-populistisch, gar rechts-extrem, nun sogar im Verbund mit Klimaleugnern, oder selbsternannten Klimawandelleugnern, auszugrenzen. Gar zu Unberührbaren zu machen. Und nun das! Die werden ja trotzdem immer mehr!

Für jeden Normalo jedenfalls, der mit beiden Beinen fest auf der Erde steht, ist Klimawissenschaft weder rechts noch links, sondern nur richtig oder falsch. Dass die Linken, hauptsächlich vertreten durch ihren grünen Flügel, wieder einmal im Mußtopf sitzen und diese Realität nicht sehen wollen, lässt sich daher aus dieser Wandlung der konservativen Parteien wohl nur folgern, dass sie schon immer die Welt realistischer sahen, als die Linken. Die brauchen oft erst einen Scherbenhaufen, um dann den Konservativen zu folgen. So wird es auch beim Klimawandel geschehen, ob mit oder ohne amtliche Ernennung.

 

Übrigens: Alle Teilnehmer der Porto Konferenz, wie auch die Besucher der EIKE Konferenzen reisten auf eigene Kosten an. Ganz im Gegensatz zu den „investigativen“ Journalisten, die sich von der IG Metall über die Otto Brenner Stiftung, der EU über den „europäischen Fonds für investigativen Journalismus, bzw. der ARD vom Gebührenzahler bezahlen lassen.

 

 

 

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