Irgendwie hat der Monat September die CO2-Zunahme in Deutschland und den Glauben zur Erwärmung nicht mitbekommen, obwohl er 2018 sehr sonnenscheinreich und seine Temperatur von 15,1°C über dem Schnitt lag. Er weigert sich seit einem Jahrhundert wärmer zu werden. Das zeigt uns die erste Grafik.

Grafik 1: Seit 1917 wird der September nur minimalst wärmer. Obwohl damals die Wetterstationen an viel kälteren Plätzen standen. Auch hatte das Kaiserreich ganz andere Außengrenzen. Die Wetterstationen von 1917 sind mit denen von heute somit nicht identisch und nur bedingt vergleichbar.

Obwohl wissenschaftlich nicht vergleichbar wird diese Deutschlandreihe als offizielle Temperatur-Vergleichsreihe verwendet. Beim September gibt es jedoch keine signifikante Erwärmung wie etwa bei den Sommermonaten und deshalb wird die Grafik 1 auch nie gezeigt. Nicht nur der April, sondern auch der September macht was er will, er lässt sich nicht durch die CO2-Zunahme in der Luft beeinflussen. Das werden auch die weiteren Grafiken zeigen. Zum Überlegen: Wie würde die Trendlinie seit 1917 verlaufen, wenn Deutschland so geblieben wäre wie im September 1917 und die Daten würden noch von denselben Wetterstationen an denselben kälteren Plätzen erhoben?

Zunächst sind laut DWD-Statistik die Temperaturen ab 1917 sogar gefallen.

Grafik 2: Wie viele andere Monate auch, kühlte sich der September in Deutschland, bedingt durch die kalten Jahre nach dem 2. Weltkrieg, erst einmal ab.

Inzwischen besteht Deutschland aus vielen, insbesondere nach dem 2. Weltkrieg geschaffenen Wärmeregionen. Der Wohlstand, die Bevölkerungszunahme und die ständige weitere Bebauung brachte die Erwärmung. Und das zeigen die Thermometer der Wetterstationen in den neuen Wärmeinseln.

Grafik 3: Seit 1980 zeigt der Septemberschnitt in Deutschland eine leicht steigende Trendlinie. Erwärmung um 0,2° Celsius je Jahrzehnt. Die DWD-Messstationen stehen jedoch heute dort, wo die Menschen leben und arbeiten, also in wachsenden Wärmeinseln. Und wie die Grafik zeigt, wurde es in unserer Lebensumgebung wärmer.

Doch es gibt auch Regionen in Deutschland, die von der menschenerzeugten zusätzlichen Wohlstandswärme weniger erfasst wurden. Orte, wo in der Umgebung der Messstationen seit 1980 keine großen Veränderungen mehr stattfanden, weil der Aufbau entweder abgeschlossen war oder noch nicht stattgefunden hat. Solche Stationen zeigen eher den tatsächlichen Temperaturverlauf, der vom Wetter stammt und nicht durch irgendwelche Zusatzwärme hochgetrieben wird. Zudem scheint sich der unmittelbare Süden Deutschlands im letzten Jahrzehnt leicht abzukühlen, was sich auch beim Monat September bemerkbar macht.

Solche wärmeinselarmen Wetterstationen sollen nun mit der Grafik 3 verglichen werden

Der Hohenpeißenberg: Die Ausbaumaßnahmen waren am Vorzeigeberg des DWD 1980 weitgehend abgeschlossen.

Grafik 4: Der 988 m hohe Berg 40 km nördlich der deutschen Südgrenze zeigt seit 1980 eine Abkühlung, trotz CO2-Zunahme. Wie bei allen WI-armen Standorten der Messstationen war nicht 2016 der wärmste September, sondern bereits früher.

Die Zugspitze. Mit 2962 m NN unser höchster Punkt.

Anzumerken ist, dass die Besucherzahl durch den Bau eines Großliftes in diesem Jahr stark zugenommen hat, gerade auch im September 2018. Das mag mit ein Grund sein, weshalb der September 2018 im Vergleich zu allen Stationen – auch im Vergleich zum DWD-Mittel) zu hoch war.

Grafik 5: Das Thermometer der DWD-Wetterstation stellt keine Erwärmung fest, trotz Zunahme der Treibhausgase und trotz weiterem Ausbau des Berges als Touristenzentrum

Freiburg: Die Hauptstand Südbadens, das Wärmezentrum Deutschlands

Grafik 6: In Freiburg ist es zwar immer noch am wärmsten, aber der Temperaturverlauf zeigt eine deutliche Abkühlung für den Monat September seit fast 40 Jahren.

Wolfach im Schwarzwald: Die Wetterstation befindet sich bereits außerhalb der Stadt in Richtung Schwarzwald. Damit wird die nächtliche September-Kaltluft nicht vorgewärmt. Die Frischluftschneise ist also noch frei von Stadtwärme.

Grafik 7: Auch in Wolfach, einer wärmeinselarmen Wetterstation wird der September seit 1980 deutlich kälter.

Mittenwald: Die Wetterstation befindet sich nördlich des Ortes in den Buckelwiesen

Grafik 8: Die Vor-Alpenregion um Mittenwald zeigt ebenfalls eine Abkühlung des Septembers, in ähnlichem Ausmaß wie der Hohenpeißenberg.

Memmingen: Die Wetterstation befindet sich am Rande der Stadt in einer Gärtnerei, dann schließt sich der Friedhof an. Ein Friedhof ist bekanntermaßen keine Wärmeinsel.

Grafik 9: Der Monat September wird im Raum Memmingen deutlich kälter seit fast 40 Jahren. Natürlich sind dort die angeblich erwärmenden Treibhausgase genauso gestiegen wie überall auf der Welt. Und 2016 ist nicht das wärmste Jahr.

Wie man sieht, gibt es in Deutschland noch viele wärmeinselarme Stationen, – die im Artikel ausgewählten waren nur ein kleiner Auszug – deren Temperaturverlauf noch weitgehend vom Sonnenschein, Wind und Wetter bestimmt wird und nicht von einer städtischen Bau- und Wohlstandswärme mitgeprägt wird wie die meisten der über 1800 DWD-Stationen, die den Deutschlandschnitt seit 1980 bilden, siehe Grafik 3. Vereinfacht könnte man sagen, auf 15% der Fläche Deutschlands, dort wo die Menschen leben und arbeiten wurde der September seit 1980 wärmer und auf 85% der Fläche Deutschlands gab es keinen Temperaturanstieg, mitunter sogar eine leichte Abkühlung. Sogar die Innenstadt Münchens und die Wetterstation Augsburg zeigen seit 1980 keine Septembererwärmung mehr. Da überall der CO2-Anteil der Atmosphäre gleichmäßig gestiegen ist, kann die Erwärmung bei der Mehrheit der DWD-Wetterstationen in den Wärmeinseln nur durch den zunehmenden Wärmeinseleffekt erfolgt sein.

Das beweisen insbesondere die letzten 14 Jahre der DWD-Deutschlandtemperaturen im Vergleich zu den CO2-Konzentrationen der Atmosphäre. Wo ist da die Übereinstimmung?

Grafik 10: Auch bei den über 1800 DWD-Wetterstationen quer über die Bundesländer verteilt stagnieren die Temperaturen seit 2005, das sind 14 Septemberjahre.

WI-arme Stationen: Bei den in diesem Bericht ausgewählten sechs wärmeinselarmen Stationen der Grafiken 4 bis 9 kann man leicht erkennen, dass seit 2005 die Septembertemperaturen alle gefallen sind, meist noch stärker als die Trendlinie über den Gesamtzeitraum angibt.

Starke CO2-Zunahme: Laut Wikipedia haben aber just in diesem Zeitraum die CO2-Konzentrationen weltweit stark zugenommen. Bereits 2015 soll die 400 ppm-Konzentration der Atmosphäre = 0,04% überschritten worden sein und nächstes Jahr soll die Konzentration auf 410 ppm steigen.

Grafik 11: Quelle Wikipedia: In der Gegenwart nehmen die CO2-Konzentrationen besonders zu: Steigende CO2-Konzentration, aber keine Septembererwärmung in Deutschland.

Aus den Grafiken leitet sich die wissenschaftliche begründete Aussage ab:

Der Kohlendioxidgehalt der Luft und die Temperaturen korrelieren nicht oder nur zufällig miteinander. Die Konzentration des lebensnotwendigen Gases CO2 nimmt weltweit zu, die Temperaturen des Monates September verhalten sich Standort- und wetterbezogen. Man könnte allerhöchstens behaupten, dass mehr CO2 in Deutschland in den letzten 14 Jahren auf den Monat eher abkühlend wirkte

Es ist physikalisch unmöglich, dass ein Gas wie CO2 in den Sommermonaten in Deutschland erwärmend und im September abkühlend wirkt.

Gesamtergebnis: Es wird höchste Zeit, dass die CO2-Erwärmungsirrlehre zu den Akten gelegt wird und weltweit eine neue Umweltschutzethik entsteht. Sauberes Wasser, saubere Luft und saubere Nahrungsmittel gleichmäßig verteilt, wären ein gemeinsames ethisches Ziel, das die Menschheit anstreben sollte. Der angebliche Klimaschutz ist ein raffiniertes Geschäftsmodell.

Es gibt viele Gründe, die das Klima auf der Erde bestimmen, und der Mensch ist beteiligt durch die weltweite tägliche Vergrößerung der Wärmeinseln, was letztlich eine Naturzerstörung ist. Überall wo sich Wärmeinseln ausbreiten werden die Regionen wärmer und genau das zeigen die dortigen Messstationen wie z.B. in Berlin:

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher.

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