Leider bin ich erst gegen Ende auf die Idee gekommen, das zu fotografieren. Ich hatte dann auch keine Zeit mehr.
Krakow, Messstation Dietla

Aufnahme vom 25.06.2018, gegen 09:00; Demmig

Die Messstation steht an einer dreispurigen Straße, die an der Altstadt vorbeiführt und  in der Rush-hour stark befahren ist.  In Fahrtrichtung ist die Ampel wenigstens 10 Autolängen entfernt. Links daneben ist ein breiter Gehweg mit Grünstreifen, zwei Straßenbahnschienen (Haltestellen), wieder ein Gehweg mit Grünstreifen, und dann erst die Gegenfahrbahn.
Am rechten Bürgersteig steht eine Informationstafel, die in der Anzeige zwischen Messwerten und Werbung wechselt.

Aktualna Jakosc Powietrza – Aktuelle Luftqualität

srednia dla miasta  – Durchschnitt für die Stadt

Alle Aufnahmen der Messwerte abends, So. 24.06.2018, Demmig

Hier rumpelte ein großer LKW vorbei.

 

Zanieczyszczenia Powietrza Usrednione dla miasta        Luftverschmutzung für die Stadt, gemittelt

Roczna                 jährlich (obere Zeile; PM –  Feinstaub, hier Partikelgröße 2,5)

Godzinowa        stündlich (beide mittlere Zeilen)

Korrektur vom 08.07.: CO Anteile anstatt fälschlicherweise CO2; Demmig
In der untersten Zeile wird der CO Gehalt angezeigt, leider gelb auf weiß, der Kontrast war zu schlecht.

 
Wer will, kann sich diese und andere Stationen in Krakau im Netz mit aktuellen Werten ansehen.
http://monitoring.krakow.pios.gov.pl/

Anzeige von vorstehend genannter Webseite (05.07.2018; etwa 15:30)

Dank Google-Translate auch mit grober deutscher Übersetzung

Zur Anzeige des Kurvenverlaufs kommt man nach anklicken der „Felder“ unterhalb von „Automatische Messungen“, je nach Datenlage werden einzelne Messwerte angezeigt. Klick über „i“ führt zur Beschreibung der Messstation und dann zu allen Messwerten:

Oben genannte Station, Teilausschnitt

 
Für ganz Polen gibt es hier die Übersicht, auch in englischer Sprache

https://powietrze.malopolska.pl/jakosc-powietrza/

Hinweis: Das LIFE-IP-Projekt MALOPOLSKA / LIFE14 IPE PL 021 wird mit Unterstützung des LIFE-Programms der Europäischen Union durchgeführt

Anzeige von vorstehend genannter Webseite (05.07.2018; etwa 15:30)

 
Erläuterung der geplanten Maßnahmen: (Google Translate, verbessert)
(air quality plan) Luftqualitätsplan
Ziel des Luftreinhalteplans ist es, bis 2023 im Wirtschaftsraum Polen die zulässigen Luftschadstoffe wie PM10, PM2,5, Benzo (a) pyren, Stickstoffdioxid und Ozon zu erreichen.
Zu den Hauptaktivitäten, die sich auf die Verbesserung der Luftqualität konzentrieren, gehören:

  • Einführung einer Beschränkung der Verwendung von Heizgeräten, die mit festen Brennstoffen befeuert werden,
  • Implementierung von lokalen Low-Stack-Emissionsreduktionsprogrammen – Eliminierung ineffizienter Geräte auf Basis fester Brennstoffe,
  • Erweiterung und Modernisierung von kommunalen Wärmenetz- und Gasverteilungsnetzen zur Anbindung neuer Nutzer,
  • Thermomodernisierung von Gebäuden und Unterstützung von energieeffizienten Gebäuden in Wohnungen und öffentlichen Einrichtungen,
  • Reduzierung von Emissionen aus dem Verkehr,
  • Reduzierung von Industrieemissionen,
  • Umwelterziehung für Einwohner,
  • Verbesserung der Bedingungen für die Belüftung der Städte und den Schutz der städtischen Grünflächen.

Ein Teil des Luftqualitätsplans ist ein kurzfristiger Maßnahmenplan, der drei Stufen der Luftverschmutzungsgefahr einführt:

  • I Grad der Gefahr (gelber Code),
  • II Grad der Gefahr (orange Code),
  • III Grad der Gefahr (roter Code).

Die Gefährdung der Luftverschmutzung wird in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium von  Polen, der regionalen Umweltschutzbehörde in Krakau und dem Marschallamt der Region Polen (agiert wohl ähnlich wie ein Wirtschaftsministerium) vorgestellt. Informationen über die Bedrohung finden sich auf der Website https: // powietrze. malopolska.pl/en/air-quality/announcements/ .
 
Zusammengestellt von Andreas Demmig
 
* * *
Ergänzung,  Link zum deutschen UBA
https://www.umweltbundesamt.de/daten/luft/luftschadstoff-emissionen-in-deutschland
 
Und zu einer der vielen Informationen auf Eike

Luftmess­stationen: Aktivisten entlarven Tricksereien


 

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