Ein Grund für die Fortdauer des Betrugs ist der Umstand, dass die Skeptiker es nicht vermögen, der Öffentlichkeit die wissenschaftlichen Probleme hinter der AGW-Behauptung auf eine Art und Weise zu erklären, welche die Menschen verstehen können. Ich habe früher schon einmal erwähnt, dass die meisten Menschen, das sind die 85% ohne wissenschaftliches Hintergrundwissen, die wissenschaftlichen Argumente der meisten Skeptiker zu obskur empfinden.

Allerdings gibt es auf beiden Seiten der Debatte Probleme, welche die Möglichkeiten eindeutigen Verständnisses und Erklärungen verhindern oder zumindest ernsthaft begrenzen. Da sind einmal fehlende Daten. Es gibt so viel Spekulation ohne jedwede Fakten, dass es an der Zeit ist, einmal zu schauen, wie man anderswo mit Problemen umgeht. Ein gutes Beispiel hierfür liefert Sir Arthur Conan Doyle mittels seines Detektivs Sherlock Holmes.

Es ist ein kapitaler Fehler zu theoretisieren, bevor man Daten hat. Unmerklich beginnt man, Fakten umzudeuten, damit sie zu den Theorien passen, anstatt die Theorien so umzuformulieren, dass sie zu den Daten passen“

Es ist wichtig, eine fiktive Quelle für diese Erinnerung heranzuziehen, weil in der realen Welt Fakten und Daten keine Voraussetzungen mehr sind. Es gibt praktisch keine realen Wetter- oder Klimadaten, aber dennoch entwickeln Menschen auf beiden Seiten der Debatte Computermodelle oder spekulieren endlos. Sie kommen genau zu dem Punkt, den Holmes vorhergesagt hat. Es ist beängstigend, wie viele Menschen, die so überzeugt sind von AGW, praktisch nichts wissen.

Ein anderes Beispiel von Holmes verdeutlicht zwei weitere Probleme durch fehlende Daten und Spekulation. Das erste Problem ist es, Variable zu ignorieren.

Gregory (Detektiv von Scotland Yard): „Gibt es noch einen weiteren Punkt, auf den Sie meine Aufmerksamkeit lenken wollen?“

Sherlock Holmes: „Ja, und zwar auf den komischen Vorfall mit dem Hund in der Nacht“.

Gregory: „Der Hund hat doch in der Nacht gar nichts gemacht“.

Holmes: „Eben! Das war der komische Vorfall“.

Warum ignorieren das IPCC und AGW-Befürworter wesentliche Variablen oder blenden diese aus, welche in der Komplexität von Wetter und Klima enthalten sind? Wie können sie die Validität ihrer Prophezeiungen so laut hinaus posaunen, wenn praktisch alles ausgelassen wird?

Das zweite Problem ist, dass man von der Komplexität so eingefangen ist, dass man das Offensichtliche ignoriert. Für dieses Beispiel ist nicht Conan Doyle der Urheber, doch wird ein Verfahren beschrieben, um ruhig zu bleiben und nicht den Überblick zu verlieren.

Sherlock Holmes und Dr. Watson sind auf einer Camping-Tour. Nach einer guten Mahlzeit und einer Flasche Wein ziehen sie sich zur Nachtruhe zurück. Einige Stunden später wacht Holmes auf und stieß seinen treuen Freund an. „Watson, wach auf, schau an den Himmel und sage mir, was du siehst!“

Ich sehe Abermillionen Sterne, Holmes“, erwidert Watson.

Und was schließt du daraus?“

Watson überlegt einen Moment. „Nun, astronomisch sagt es mir, dass es Millionen Galaxien und potentiell Milliarden Planeten gibt. Astrologisch sehe ich, dass sich Saturn im Sternbild Löwe befindet. Chronologisch sehe ich, dass es etwa Viertel nach drei Uhr ist. Meteorologisch denke ich, dass morgen ein wunderbarer Tag wird. Theologisch sehe ich die Allmacht Gottes und dass wir ein kleiner und unbedeutender Teil des Universums sind.

Was schließt du daraus, Holmes?“

Holmes antwortet nicht gleich. Dann: „Watson, du Idiot! Jemand hat unser Zelt gestohlen!“

Es gibt eine Vielfalt von Variablen, die übersehen oder ignoriert werden. Fast alle sind nicht oder kaum gemessen. Es gibt so viele synthetische, von Modellen erzeugte Daten, die dann als reale Daten in ein anderes Modell eingehen. Die Ergebnisse der Modelle zeigen die Inzucht. Betrachtet man selbst die extremsten Behauptungen bzgl. des Effektes der globalen Erwärmung durch menschliches CO2, liegen selbst diese noch innerhalb der Fehlerbandbreite fast jeder einzelnen Variablen. Das Niveau der Reflektivität (Albedo) variiert mehr von Jahr zu Jahr und erzeugt damit eine Energie-Variation, die wahrscheinlich über den geschätzten Einfluss von menschlichem CO2 hinausgeht. Man betrachte die Arbeit von Kukla und Kukla, die hierauf schon früh aufmerksam machten. Die Arbeit ging weiter mit der natürlichen Variabilität der Albedo durch Schneebedeckung. Jüngst haben wir erfahren:

Wegen seiner großen jahreszeitlichen Variabilität und seiner ausgeprägten physikalischen Eigenschaften spielt Schnee eine Hauptrolle im Klimasystem mittels starker positiver Rückkopplungen mit Bezug zur Albedo und anderen, schwächeren Rückkopplungen aufgrund der Speicherung von Feuchtigkeit, latenter Wärme und Isolierung der Erdoberfläche unter dem Schnee.

Das IPCC beschreibt diese Abschätzung der Lage in seinem AR 5 (S. 359):

Zusätzlich zur Reduktion der Schneebedeckung, welche die mittlere Reflektivität bestimmter Regionen reduziert, kann sich die Reflektivität des Schnees selbst ebenfalls ändern als Reaktion auf menschliche Aktivitäten.

Woher weiß das IPCC das? Es ist reine Spekulation. Dann liefern sie eine sehr konfuse Erklärung:

Allerdings zeigen räumlich ausgedehnte Beobachtungen von Fremdstoffen im Schnee der Arktis zum Ende des vorigen Jahrzehnts und Mitte der achtziger Jahre, dass der Gehalt an Fremdstoffen zwischen diesen beiden Perioden abgenommen hat, so dass Änderungen der Albedo möglicherweise keinen bedeutenden Beitrag zur jüngsten Abnahme von Schnee und Eis in der Arktis geleistet haben.

Die Ausgewogenheit des Eintrags diskutiert allgemeine Bedingungen unter dem Titel [übersetzt] „Wechselwirkungen von Schnee innerhalb der Cryosphäre“. Im Kapitel Klimamodelle schreibt man dazu:

Es gibt in den Modellen auf der Nordhemisphäre eine starke lineare Korrelation zwischen der Ausdehnung der Schneedecke im Frühjahr und der jährlichen mittleren Lufttemperatur. Das ist konsistent mit den verfügbaren Beobachtungen. Der jüngst negative Trend der Frühjahrs-Schneebedeckung wird von den CMIP5- (und CMIP3)-Modellen unterschätzt, was assoziiert ist mit einer Unterschätzung der Erwärmung borealer Landgebiete.

Sie wissen es nicht, und was sie heranziehen unterschätzt die Realität, welche sie ebenfalls nicht kennen. Das hindert sie aber nicht daran, im AR5 festzustellen:

Es gibt sehr hohes Vertrauen darin, dass die Ausdehnung der nordhemisphärischen Schneebedeckung seit Mitte des 20. Jahrhunderts während der Monate März und April um 1,6 (0,8 bis 2,4)% pro Jahrzehnt abgenommen hat sowie um 11,7% im Juni; alles im Zeitraum 1967 bis 2012.

Sie sagen uns nicht, wie viel dieser Abnahme der vom Menschen verursachten Erwärmung geschuldet ist. Das können sie auch nicht, weil sie die natürliche Variabilität nicht kennen aus der Zeit vor den Satellitendaten, aber sogar auch danach nicht, weil – wie sie selbst einräumen – die vollständigen und genauen Daten nicht verfügbar sind. Man vergesse nicht, hierbei handelt es sich nur um eine aus der Myriade aller Variablen.

Ich werde mich hier auf den Wasserdampf konzentrieren, weil diese Variable die am wenigsten vermessene und am wenigsten verstandene ist. Und doch ist sie entscheidend für die gesamte Grundlage der Erwärmung aufgrund menschlicher Interferenz in die Treibhausgas-Theorie. Das IPCC hat es fertig gebracht, den Wasserdampf als Erwärmungsquelle vollständig zu ignorieren, und zwar mittels Definition des Klimawandels, welche ausschließlich menschliche Einflüsse umfasst. Ironischerweise verwenden und manipulieren sie aber den Wasserdampf, um ihren Betrug abzustützen.

Seitens der Politik wurde die Ziele erzwungen, CO2 aus menschlichen Quellen als Ursache der globalen Erwärmung zu isolieren und zu dämonisieren. Primär wurde dies erreicht mittels der kontrollierten Gruppe unzähliger Menschen, hauptsächlich Bürokraten, die ausschließlich menschliche Ursachen des Klimawandels zu untersuchen hatten. Das eliminiert die Sonne, weil es Dinge gibt, die kein Mensch kontrollieren kann, und sei er auch noch so mächtig.

Aber trotzdem bezog das IPCC eine Kategorie „Sonne“ in ihre Liste mit „antreibenden“ Variablen ein. Warum? Menschen beeinflussen nicht die solare Einstrahlung und können das auch gar nicht. Das IPCC kann einzig argumentieren, dass Menschen der Atmosphäre Partikel beifügen, welche die Einstrahlung filtern. Das Problem dabei ist, dass wir keine Ahnung haben, wie groß die Masse an Partikeln in der Atmosphäre ist oder wie die Partikel räumlich und zeitlich variieren. Ein diesbezügliches Beispiel zeigte sich, als die AGW-Befürworter behaupteten, die Abkühlung von 1940 bis 1980 gehe auf das Konto eines gestiegenen Sulfat-Niveaus, verursacht durch die Menschen. Woher wissen sie das? Sie haben einfach genügend den Modellen hinzugefügt, bis diese die Abkühlung approximieren. Das Problem hierbei war jedoch, dass nach 1980 Erwärmung einsetzte, ohne dass sich das Sulfat-Niveau verändert hat.

Alles war noch schwieriger hinsichtlich der Treibhausgase (GHG), weil die Menschen diese in variierender Menge erzeugen. Noch schlimmer war, dass das GHG, welches sie dämonisieren wollten, zu Beginn in den achtziger Jahren nur 4% aller GHG ausmachte. Der Wasserdampf- Anteil betrug 95%, und Menschen haben ihn der Atmosphäre beigefügt. Das IPCC räumte die menschliche Erzeugung ein, beeilte sich aber dann zu sagen, dass die Menge relativ zum Gesamtvolumen so gering war, dass sie es bei ihren Berechnungen nicht berücksichtigt haben. Sie machten das, was frühere Computermodelle mit der Verdunstung aus den Ozeanen gemacht haben. Es gab keine Messungen, also hypothetisierten sie etwas, dass man Sumpf-Annäherung bezeichnete, dass also die Verdunstung durchweg 100% ausmachte.

Hinsichtlich des CO2 schätzten sie, dass es gleichmäßig in der Atmosphäre verteilt sei – was sich später durch Daten des Satelliten OCO2 als falsch erwies. Wasserdampf variiert hinsichtlich Volumen und Verteilung in der gesamten Atmosphäre viel mehr als jedes andere Gas. Darum hat man in der Meteorologie vier verschiedene Maßzahlen entwickelt, nämlich Mischungsverhältnis, spezifische Feuchtigkeit, absolute und relative Feuchtigkeit, um die Rolle des Wasserdampfes in der Atmosphäre besser zu verstehen. Letztere ist die am besten bekannte Größe, aber aus wissenschaftlicher Sicht auch die bedeutungsloseste. Die Menge an Wasserdampf in der Luft kann variieren von fast Null bis etwa 4%. Damit erhebt sich die Frage, wie viel Wasser sich in der Atmosphäre befindet und wie dieses mit der Zeit variiert.

Der United States Geological Survey (USGS) hat eine Water Science School. Darin heißt es:

Eine Schätzung des Wasservolumens in der Luft zu irgendeiner Zeit beläuft sich auf 12.900 km³. Das klingt viel, aber es sind nur 0,0001 Prozent des gesamten Wasservolumens der Erde von etwa 1.385.000.000 km³. Falls der gesamte Wasservorrat in der Luft auf einen Schlag ausregnen würde, würde dieses Wasser den Globus nur mit einem Wasserfilm mit einer Dicke von 2,5 cm bedecken.

Man beachte, wie sie die atmosphärische Bedeutung des Wasserdampfes herunterspielen, indem sie ihn mit der Gesamt-Wassermenge auf dem Planeten vergleichen. Sie sprechen über Wasser in der flüssigen Phase, aber Wasserdampf ist als Gas bedeutend und aus Perspektive des Wetters ein zentraler Faktor. Welche Prozentanteile des Wassers befindet sich gerade in einem der drei Aggregatzustände, und wie variiert dieses Verhältnis mit der Zeit? Antwort: das weiß niemand, und es gibt nicht einmal eine grobe Schätzung, wie das Scheitern der Modelle bei der Simulation von Wolken nebst deren Auswirkungen belegt. Nicht nur das, sondern Änderungen des Aggregatzustandes können in großem Umfang innerhalb weniger Sekunden erfolgen.

Das IPCC ließ Wasserdampf außen vor als eine GHG-Variable, weil man annahm, dass er konstant war. Sie mussten das tun, weil sie nicht wussten, wie sehr er mit der Zeit variiert. Sie haben sich auf CO2 konzentriert, aber schon bald entdeckt, dass es bzgl. einer CO2-Zunahme eine obere Grenze der Erwärmung gibt. Ich nenne das das ,Schwarze-Farbe-Problem‘. Falls man durch das Fenster fallende Licht abschirmen will, streiche man das Fenster mit einer Farbschicht. Der größte Teil des Lichtes wird dann blockiert. Ein zweiter Anstrich reduziert das Licht nur noch zu einem Bruchteil. Das gegenwärtige CO2-Niveau entspricht einem Anstrich. Eine Verdoppelung hätte nur den Bruchteil einer Auswirkung. Eine Maßzahl dafür, wie wenig dieser Effekt verstanden ist, wird reflektiert durch verschiedene Schätzungen dieses Effektes (Abbildung 1). Das Problem besteht weiter, wie der fortgesetzt immer niedriger geschätzte Wert der CO2-Klimasensitivität belegt.

Abbildung 1

Die Reaktion auf dieses Problem war die Erzeugung einer positiven Rückkopplung. Darunter versteht man die Behauptung, dass eine CO2-Zunahme eine Temperaturzunahme verursacht, welche wiederum die Verdunstung steigert und mehr Wasserdampf in die Atmosphäre bringt. Dies lässt die Temperatur weiter steigen, über die Fähigkeit von CO2 hinaus. Ich akzeptiere das Argument, weil es theoretisch begründet scheint, aber es gibt dafür keine empirischen Beweise. Es berücksichtigt nicht eine negative Rückkopplung, weil sich beispielsweise auch mehr Wolken bilden, was wiederum die Albedo verändert. Wie auch immer, es gibt keine empirischen Daten, und die einzigen Daten, die sie haben, stammen aus einem Computermodell. Das Ergebnis wird bestimmt durch die verwendeten Daten, um das Modell zu konstruieren, aber es gibt keine bedeutsamen Daten oder auch nur gute Schätzungen. Daten werden also mittels Modellen erzeugt, für die es keine realen Daten gibt, und die Ergebnisse gehen dann in andere Modelle ein, für die es ebenfalls keine realen Daten gibt. Die Stärke der Wasserdampf-Zunahme wird in ihrem Narrativ plötzlich wichtig. Aber wie viel gesteigerte Verdunstung ist erforderlich, um eine positive Rückkopplung zu erhalten? Wie können sie diese Menge bestimmen, wenn man das ursprüngliche Volumen gar nicht kennt oder wie dieses sich mit der Zeit ändert? Ich möchte mit einer Zahl zu meiner einleitenden Behauptung aufwarten. Es ist möglich, dass selbst eine Variation um 1% des atmosphärischen Wasserdampfes alle Auswirkungen von menschlich erzeugtem CO2 ausgleicht oder übertrifft.

Holmes und Watson haben also nicht nur ihr Zelt verloren, sondern sie sind jetzt auch den Niederschlägen ausgesetzt. Unglücklicherweise wissen das IPCC und dessen Modelle nicht, welches Ausmaß das annimmt. Holmes würde wissen warum. Es liegt daran, dass sie keine Daten haben und nur theoretisieren und spekulieren.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/05/05/the-biggest-deception-in-the-human-caused-global-warming-deception/
Übersetzt von Chris Frey EIKE

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