Von anderen Quellen wurde hinausposaunt, dass Erneuerbare nicht nur billiger werden, sondern auch bereits billiger geworden sind als konventionelle Energie. Der Klimakreuzzug-Blog DeSmogBlog berichtet, dass „fallende Kosten der erneuerbaren Energie den Staudamm C in British Columbia überflüssig machen“ und dass „Kohle in Kanada einfach unökonomisch geworden ist“. Man belehrt uns, „was Kanada von der Erneuerbaren-Revolution in Deutschland lernen kann“. In das gleiche Horn stieß das maßgebliche europäische Journal Energy Post, welches vom „spektakulären Erfolg der deutschen Energiewende“ faselte.

Hier folgt, was Kanada wirklich von Deutschland lernen kann, dem Aushängeschild der Globale-Erwärmung-Bewegung. Nachdem die deutsche Regierung im Jahre 2012 beschlossen hatte, die Subventionen für die Solarindustrie zu reduzieren, brach diese ein. Bis zu diesem Jahr ist nahezu jeder große Solar-Produzent in Deutschland Pleite gegangen, sanken doch der Zubau an neuer Kapazität um 90% und die Investitionen um 92%. Rund 80.000 Arbeiter – 70% der Solararbeiter – verloren ihren Arbeitsplatz. Der Marktanteil von Solarenergie schrumpft, und Solarpaneele werden am Ende ihrer Lebensdauer ersatzlos abgebaut.

Windenergie steht vor einem ähnlichen Schicksal. In Deutschland stehen rund 29.000 Windturbinen, welche fast ausnahmslos von einem über 20 Jahre laufenden Subventionsprogramm profitierten, das im Jahre 2000 ins Leben gerufen worden war. Mit Beginn des Jahres 2020, wenn die Subventionen für die ersten 5700 Windturbinen auslaufen, werden jedes Jahr Tausende von ihnen die Stützung seitens der Regierung verlieren. Das macht den Weiterbetrieb auf der Grundlage der derzeitigen Marktpreise unökonomisch. Was alles noch schlimmer macht: Mit dem Ende der Windturbinen und deren Unwirtschaftlichkeit im Unterhalt stellen sie eine Umweltbelastung dar und müssen aufgegeben werden. Jedoch wurden keinerlei Fonds geschaffen, um die Rotorblätter zu entsorgen, welche nicht recycelbar sind, oder die 3000 Tonnen Betonsockel der Turbinen zu entfernen, welche eine Gefahr für das Grundwasser sind.

Alle, die gehofft hatten, dass die neue Koalitionsregierung in Deutschland den erneuerbaren Industrien eine Galgenfrist einräumen würde, wurden vorige Woche enttäuscht, deutete doch der neue Umweltminister des Landes an, dass es keine Umkehr geben werde. Nimmt man alles in allem, wird die deutsche Wirtschaft wegen der Energiewende bis zum Jahr 2050 mit Kosten in Höhe von 2 bis 3 Billionen Euro belastet.

Die Erfahrungen in Deutschland sind auch in ganz Europa zu beobachten: Subventionen gehen zurück und in der Folge auch Investitionen in Windturbinen und Solarkraftwerke, ganz zu schweigen von den Verlusten von Arbeitsplätzen.

In der realen Welt von Angebot und Nachfrage sind die Kosten von Erneuerbaren ohne Intervention seitens des Staates unbezahlbar. Warren Buffet hat es im Jahre 2014 so ausgedrückt:

Was Windenergie betrifft, erhalten wir Steuernachlässe, wenn wir viele Windparks errichten. Das ist der einzige Grund, sie überhaupt zu errichten. Ohne Steuervorteile sind sie völlig sinnlos.

Der ganze Beitrag steht hier. Die Berichterstattung der GWPF bzgl. Deutschlands Energiewende findet sich hier.

Link: https://www.thegwpf.com/lawrence-solomon-the-truth-about-cheap-solar-and-wind-power/

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