Wetter, Witterung, Klima: Das Hemd sitzt näher als der Rock

Dr. Dirk Beckerhoff
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Die Erkenntnis wächst, dass Durchschnittswerte zur weltweit gemessenen Temperatur der bodennahen Luft, zum weltweiten Auftreten von Extremwettern oder zu globalen Niederschlagsmengen nicht zur Ableitung und Begründung praktischer Politik geeignet sind.
Der Glaube an eine vom Menschen via CO2 verursachte und umfassend schädliche „Globale Erderwärmung“ kollidiert mehr und mehr mit den von Durchschnitten zwar verschleierten aber praktisch entscheidenden tatsächlichen Befunden.
In der Klima- (besser: Wetter-/Witterungs-) Wirklichkeit gibt es keine vieljährigen und weltweiten Durchschnitte, die für irgend ein Klima und dessen Trend repräsentativ sein können. Hier regieren ausschließlich Tatsachen:
Tatsächliche Temperatur, tatsächliche Großwetterereignisse, tatsächliche Luftqualität.
Und im Verein mit diesen Tatsachen gewinnen die lokalen Interessens- und Bewußtseinslagen die Oberhand. Sie lassen die durchschnitts-basierten und daher abgehobenen Weltrettungs-Orientierungen verblassen. Das Hemd sitzt näher als der Rock.
Die Diesel-Misere führt es vor Augen:
Je nach „Stimmungslage“ werden die Feindbilder gewechselt.
Das noch gestern bis zum Exzeß verteufelte anthropogene CO2 ist plötzlich „unmodern“.
Nun gelten alle Aufmerksamkeit und aller Kampf dem neuen „Unheilsbringer“, dem Stickstoffdioxyd (NO2). Zwar ist NO2 in den tatsächlichen Konzentrationen für den Menschen ebenso harmlos wie das anthropogene CO2 für das „Klima“  (vgl. dazu: [3] ).
Aber die Manipulation der Diesel-Messwerte fordert Rache. Der neue Feind heißt NO2.
Ähnliche Bewußtseins-Verschiebungen haben die kalten Spätwintermonate hervorgebracht:
Inzwischen kann man in unseren Breiten ungestraft in aller Öffentlichkeit fordern: „Bitte etwas mehr Erderwärmung!“ – und erhält herzlichen Zuspruch.
Schließlich sprechen sich auch die z. T. höchst fragwürdigen und als ungerecht empfundenen Inhalte des Pariser-Klimaschutz-Abkommen herum. Zum Beispiel ist es China im „Abkommen“ erlaubt worden, bis 2030 mehr als 300 neue Kohlekraftwerke in Betrieb zu nehmen [4] ! Und in Deutschland stehen gerade mal 20 Kohlekraftwerke auf der Abschaltliste.
F a z i t :
Meteorologie und Klimaforschung nehmen im Zusammenspiel von Wissenschaft und Politik keine Sonderstellung ein. Auch hier korrigieren ideologisch getriebene Übertreiber und quasi-religiöse Phantasten ihren Kurs wieder und wieder nach den „Realitäten“auf den aktuellen Stimmungs- und Interessens-Märkten.
Q u e l l e n :
[1]  https://www.eike-klima-energie.eu/2018/04/01/wetter-witterung-klima-verwirrung-fuer-alle-zeiten/
[2]  (a) https://www.eike-klima-energie.eu/2015/08/18/abkehr-vom-klima-zurueck-zum-wetter/
      (b) https://www.eike-klima-energie.eu/2013/12/04/klima-konkurs-der-modelle/
[3]  https://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfernsehen/video/ist-die-diesel-debatte-sinnlos-clip
[4]  http://www.achgut.com/artikel/heute_bei_g20_die_substanzlose_klimashow