In aller Regel kann sich dieser DWD-Schnitt noch um ein/zwei Zehntel ändern, was aber für unsere Langzeitbetrachtung unwesentlich ist. Die endgültige Temperatur wird vom DWD dann nach Ostern veröffentlicht.
Zunächst fragen wir uns, wo dieser deutschlandweite DWD- Schnitt innerhalb der letzten 30 Jahre einzuordnen ist. Die Antwort gibt die nächste Grafik, gezeichnet nach den Archiv-Angaben des DWD. Leider fehlt diese Grafik im Artikel des DWD über den März, denn sie zeigt, dass es keine Erwärmung gibt. Im Gegenteil. Der März wird deutschlandweit kälter.
Wir stellen fest: Nicht nur der Januar und Februar, sondern auch der März wurden in den letzten 30 Jahren kälter. Auch diese Grafik zeigt erneut, dass das angebliche Treibhausgas Kohlendioxid gar keine oder kaum eine Erwärmungswirkung hat. Die Faktoren der Klimaabkühlung überwogen in den letzten 30 Jahren bei weitem.
Dabei macht der Mensch das Klima durchaus wärmer und zwar mit allen Baumaßnahmen, die täglich durchgeführt werden, die Betonierung und Trockenlegung der Landschaft, sowie der stets steigende Wohlstand und Energieverbrauch führen zu einer stetigen Erwärmung, welche von den Thermometern automatisch mitgemessen wird. Durch die inzwischen fast 29 000 Windkraftanlagen sowie die dunklen, heizenden Solarpaneele und den damit verbundenen Stromnetzausbau trägt der Mensch zusätzlich Wärme in die Landschaft ein. Die neuen Leitungen dürfen bis zu 200°C heiß werden. Damit wird der Überschussstrom in die Landschaft geheizt. In Deutschland gibt es nicht nur Wärmeinseln, aus denen die Kälte rausgeheizt wird, sondern ganze Regionen sind zu Wärmeregionen geworden, inzwischen etwa 10 bis 15% der Gesamtfläche Deutschlands. Kurzum: Wäre alles so geblieben wie vor 30 Jahren, dann wäre die DWD-Trendlinie noch fallender.
Aus diesem Grunde greifen wir auf Wetterstationen auf dem Lande zurück, eben dort, wo sich nach unserer Meinung weniger wärmend verändert hat, weil sich die zusätzlichen Baumaßnahmen in Grenzen hielten. Entsprechend erschreckend sind die Temperaturgrafiken:
Die armen Amtsberger
Die Station steht im kleinen Teilort Dittersdorf am Fuße des Erzgebirges in Sachsen.
Fazit: Wie der Monat März sich weiter entwickelt, wissen wir natürlich nicht, denn zu viele Faktoren wirken auf das tägliche Wetter ein, manche erwärmend, manche abkühlend. Und in den letzten 30 Jahren überwogen deutlich die Abkühlungsfaktoren. Der Mensch mit seiner Wärmeinselzusatzwärme konnte die Abkühlung in den Städten lediglich abbremsen, die kalten Temperaturen aus den Straßen rausheizen, was jedermann mit dem Autothermometer leicht feststellen konnte.
Es gibt aber auch Städte, die sich im Betrachtungszeitraum weniger verändert haben. Aus dem DWD-Archiv heraus ist uns Hamburg aufgefallen. Dort war der Wiederaufbau nach dem Kriege wohl vor 30 Jahren bereits abgeschlossen und die Wärmeinselzusatzwärme stagniert auf einem hohen Niveau.
Ähnliches wie in Hamburg beobachten wir auch in anderen Großstädten. Die menschengemachten Wärmeinseleffekte sind ausgereizt. Natürlich gilt das nicht für wachsende Zentren wie Frankfurt oder Berlin. In Berlin beträgt die Märzabkühlung nur ein halbes Grad.
Bleiben wir auf dem Lande. Auch die Oberlausitz in Ostsachsen ist in den letzten 30 Jahren zu keiner großen menschengemachten Wärmeinsel herangewachsen, was sich auch prompt im Märztemperaturverlauf in dem kleinen Ort Neugersdorf zeigt.
Ein wesentlicher Grund der aktuellen Märzabkühlung – kältere Großwetterlagen
Die Objektive Wetterlagenklassifikation des Deutschen Wetterdienstes (DWD) liegt seit 1980 vor und erlaubt Rückschlüsse, wie die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen die Temperaturen beeinflussen. Im März sind zwei Wetterlagen- Cluster besonders kühl; und zwar alle in der Höhe zyklonalen Lagen sowie alle, die entweder ganz (ZZ- Lagen) oder teilweise (AZ- oder ZA- Lagen) zyklonal sind; Näheres zur Wetterlagenklassifikation unter https://www.dwd.de/DE/leistungen/wetterlagenklassifikation/beschreibung.html?nn=16102&lsbId=375412 . Im Folgenden seien die Häufigkeitsverhältnisse aller Lagen mit Z- Anteil seit 1989 im Vergleich zu den Märztemperaturen gezeigt:
Fazit: In den deutschen Medien werden wir keine Grafiken des Monates März finden. Wohl aber wird in wirren Worten das Lied von der bedrohlichen Klimaerwärmung gesungen. Es wird Zeit, dass endlich damit Schluss gemacht wird.
Der Monat März in anderen Ländern
Kritiker mögen einwenden, der seit 30 Jahren fallende deutsche Märztemperaturtrend sei ein Einzelfall. Doch auch in manchen anderen Regionen der Nordhalbkugel stehen, zumindest momentan, die Zeichen eher auf Märzabkühlung. Da die 2018er Werte international noch nicht vorliegen, wird im Folgenden der Zeitraum 1988 bis 2017 betrachtet. Zuerst schauen wir nach Zentralengland:
Abschließend noch ein Blick nach Nordamerika, wo sich zunächst ein Vergleich der WI- belasteten Bundeshauptstadt Washington mit dem etwa 100 Km entfernt liegenden, sehr ländlichen Dale Enterprise anbietet:
In Nordamerika fanden wir außerdem mit Harvard Forest eine weitere WI-arme Station, deren Werte leider erst seit 2001 vorliegen; aber auch dort zeigt sich zumindest aktuell eine minimale März-Abkühlung:
Zusammenfassung: Trotz merklich steigender CO2– Konzentrationen wurde der März in Deutschland und in einigen, klimatisch ähnlichen Regionen der Nordhalbkugel seit 1989 kälter. Verschiedenste Wärmeinseleffekte bremsten die Abkühlung; welche zumindest in Deutschland hauptsächlich von häufigeren, kalten Großwetterlagen verursacht wurde.
Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Frank Lansner hat dazu den „Rural Unadjusted Temperature Index“ geschaffen.
http://hidethedecline.eu/pages/ruti.php
Vergessen wir die Landstationen und schauen uns in der Atmosphäre um, dann finden wir objektive Satellitendaten seit 1979.
http://www.drroyspencer.com/2018/04/uah-global-temperature-updated-for-march-2018-0-24-deg-c/
Der Wärmetrend im globalen Mittel für die letzten 39 Jahre liegt bei 1,3°C pro Jahrhundert. Landtemperaturkurven zeigen höhere Trends an.
Was natürlich nicht heißt, dass Abkühlungstrends an bestimmten Stationen nicht interessant sind.
Aber Windräder und Solarpanele ändern nichts am globalen Mittel. Gegenüber der Wärmespeicherfähigkeit der Ozeane und den Einfluss der Wolken haben sie eine Einfluss, der geringer ist, als hochverschüttelte Substanzen haben.
Der Dezember und vor allem der November zeigen einen ansteigenden positiven 30 Jahre-Trend im Gegensatz zu Jan-März. Das spricht gegen eine unmittelbare Ursache durch die Sonne. Ich würde die Ursache doch mehr in der nordatlantischen atmosphärischen Zirkulation suchen.
An diesen Sätzen bin ich hängen geblieben. Habe ich den 1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik nicht verstanden? Wie können Windräder denn Wärme in die Landschaft eintragen, wo sie doch im Gegenteil Energie aus der Umgebung beziehen, der als Strom abgeführt wird? Ist hier das Perpetuum Mobile entdeckt worden?
Wie können Solarpanele heizen? Sie nehmen doch auch Energie aus der Umgebung auf und führen ihn als Strom ab. Hier könnte man eventuell noch die Absorptionwirkung der Sonnenstrahlen auf dem dunklen Grund annehmen, der möglicherweise zu einer spürbaren Temperaturerhöhung führt. Allerdings dürfte ein großer Teil der Solarpaneele auf ähnlich dunklen Dächern montiert sein, so dass es kaum einen Temperaturunterschied bei Dächern mit oder Solaranlage geben dürfte.
Das Stromnetz für Wind- und Solarstrom wird nur Strom transportieren dessen Energie vorher aus der gleichen Landschaft entnommen wurde. Also auch hier keine zusätzliche Heizwirkung.
Wind- und Solarstrom sind auch kein Überschussstrom, der zusätzlich heizt. Nach EEG hat Wind- und Solarstrom Einspeisevorrang und wird deshalb überwiegend verbraucht. Er heizt also in der Summe nicht die Landschaft in der er erzeugt oder durch die er transportiert wird.
Ich bitte die Autoren nochmals Ihre genannten Aussagen zu überdenken und Fehler zu korrigieren.
Vielen Dank.
Sehr geehrter Herr Heinrich,
Sie hauen aber auch alles durcheinander.
Es geht um den Wärmeinseleffekt.
Die Sonne scheint mit und ohne Solarzellen. Nicht alle Dächer wären glänzend/Schwarz, wenn Sie keine Solarzellen tragen würden. Die Bauteile der Solaranlagen erzeugen zusätzliche Wärme. Auch Windkraftanlagen erzeugen Wärme.
Wind und Sonne sind kein Strom. Deren Nutzung entzieht der Umwelt keine Wärme.
In Ihrem blinden Glauben benutzen Sie, wahllos, viele Vokabeln zusammenhanglos und nicht zum Thema gehörend.
Ihrem Schreiben kann ich keine Kritik entnehmen, welche die Autoren zu Korrekturen bewegen könnte.
Ihnen fehlt es offenbar an Grundwissen in Physik und Meteorologie. Die Solarpaneele heizen, weil sie die Albedo, das Rückstrahlungsvermögen der Erdoberfläche, verringern. Durch ihre dunkle Oberfläche bewirken sie, dass ein größerer Anteil der einfallenden Globalstrahlung in Wärme umgewandelt wird. Die Windräder haben mindestens zwei Effekte: Nachts behindern sie die Ausbildung der bodennahen Inversion (Kaltluftschicht), denn in höheren Luftschichten weht auch Nachts meist ein merklicher Wind, der durch die Turbulenzen an den Rotoren nun zum vorher windstillen Boden gelangt. Tagsüber wird der dann kühlend wirkende Wind hingegen gebremst- durch die höhere Oberflächenrauigkeit. Hinzu kommt, dass jedes Windrad eine eigene Zufahrt benötigt, was gewachsenen Boden mit kühlender Vegetation zerstört. Außerdem speichert jeder Mast analog der Fassade eines Gebäudes auch Globalstrahlung und gibt diese als Wärme ab. Die Gesetze der Thermodynamik werden also nicht verletzt, denn es wird nur anders umverteilt: Bei den Solarpaneelen wird weniger Globalstrahlung in den Weltraum reflektiert, und bei den Windmühlen fehlt die entzogene Bewegungsenergie anderswo- im Lee großer Anlagen weht der Wind schwächer.
Diese Ladestationen gibt es.
Da stehen Leute mit ihren 100.000,00 EUR oder noch teureren Fahrzeugen und lesen während des kostenlosen Ladevorganges die Zeitung.
Gierig und geizig sind die auch noch.
Die Ladestationen haben Netzschluss, es wird aber vorgegaukelt, man tanke gerade aus der Windkraftanlage und das sogar, wenn sich die Dinger nicht drehen.
Lachhaft!
Sie fragen nach der Datenquelle der Dale-Enteprise wheather-station. Herr Kämpfe hat diese in der Grafik angegeben. Ich verwende eine andere: https://wrcc.dri.edu/cgi-bin/cliMAIN.pl?va2208, wir haben auch festgestellt, dass die Werte leicht variieren je nach Datenquelle, trotzdem stimmen anschließend die Trendlinien über einen längeren Zeitraum überein. Der März 2018 wird in meiner Quelle mit 37, 77 Fahrenheit angegeben, was realtiv kalt ist für Virginia, damit reiht sich der Wert unter die fallende Trendlinie ein. Die negative Steigungsformel seit 1989 für den März beträgt: y = – 0,07 F
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
Das ist nicht Ihr Ernst, oder?
MfG
Ketterer
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
Sie sind meiner Frage ausgewichen:
Ist Dieser Satz Ihr Ernst?!?
Mit freundlichen aber verwunderten Grüßen.
Ketterer
Die Frage wurde von mir schon beantwortet, aber die Grafik mit Formel bei der Trendlinie scheint im Kommentar nicht abgebildet worden zu sein: Sie beträgt genau: y = – 0,0705 x + 43,088. Somit ist die Antwort auf ihre Frage: Nein. Der Blühtermin war gestern am 4.April, wie bei mir im Vorgarten. Für Hamburg eigentlich etwas zu früh, da Februar und März in Hamburg kälter waren als bei mir. Vor allem die letzten 7 Tage vor dem 4. April waren im Süden bereits angenehm und in Hamburg nicht. Ginge es nur nach den Temperaturen, dann hätte die Hamburger Forsythie frühestens ab Sonntag blühen dürfen. Aber wer weiß, vielleicht war die Alster wärmer oder das Grundwasser besonders nitratreich. Vielleicht waren auch viele Wasservögel unterwegs und haben unter dem Strauch abgekotet oder vielleicht auch…..
Steter Tropfen höhlt den Stein, erstmalig hat der Wetterfrosch vom MDR am 2.April eine Märzgrafik gezeigt und betont, dass der Monat schon seit 30 Jahren kälter wird. Somit gibt es bei den Medien jetzt eine Ausnahme, nämlich den MDR, andere werden folgen. Mir wäre die Erwärmung lieber, geärgert hat mich aber all die Jahre, dass die Abkühlung bestimmter Monate geleugnet wurde und einfach behauptet, die Winter würden wärmer und der Frühling käme früher. Und die Grafiken? Die waren vom steigenden CO2.
https://www.abendblatt.de/hamburg/article213925039/Die-Forsythien-an-der-Lombardsbruecke-bluehen.html
Nimmt man die Daten der NASA GISS-Daten so bekommt man für März keine abkühlenden Trend.
René Funk
Wenn die DALE-Daten nicht aus den offiziellen NOA-Daten gebildet werden, dann wäre es gut wenn man einen konkreten Link hätte um die Grafik nachstellen zu können.
Anthony Watts betreibt ja auch eine Webseite in der er US-Wetterstationen bewertet. Dort veröffentlicht er Grafiken die ebenfalls nicht aus den NOAA-Daten gebildet worden sein können, obwohl er das behauptet.
Man kann bei solchem Stuß nur zu dem Schluß kommen, daß B. Geyer nicht weiß, was die Wissenschaftstheorie dazu sagt. Aber B. Geyer ist ja wohl ja wohl Herr I. aus dem Geburtsstaat Hitlers … . Oder eben auch nicht …
https://derwaidler.wordpress.com/2018/04/01/der-papst-geht/
Die immer häufiger vorkommenden „Arctic Outbreaks“ verhindern das es im Februar/März wärmer wird.
Mittlerweile herrschen (zeitweise) an der Nordspitze von Grönland in den Wintermonaten Plusgrade. In Alaska (Prudhoe Bay) sind in den letzten 50 Jahren die Temperaturen um 3 Grad gestiegen.
was Sie beschreiben, läuft im Endeffekt wohl auf eine Verlagerung von Energiemengen (und nicht auf ihre Zunahme) hinaus. Die Erde ist bekanntlich eine Kugel und hat umso mehr Fläche pro Breitengrad, ja weiter südlich man sich befindet. Wenn im hohen Norden die Temperatur um 1 K zunimmt und 30-40 ° weiter südlich eine Temperaturabnahme um 0,2 K zu verzeichnen ist, kann die Energiebilanz durchaus ausgeglichen sein. Das zeigt den Unsinn des Arbeitens mit Temperaturen statt mit Energiegehalten. Offensichtlich gibt es im Klimasystem zusätzliche längerfristige Oszillationen, die bis heute nicht wirklich bekannt und noch weniger verstanden sind. Von einer Berücksichtigung in Modellen wollen wir erst gar nicht reden.
Mfg
gemessen wird heute in der Regel über 24h gemittelt werden Stundenwerte, aus diesen ergeben sich die Tagesmittel.
So einfach ist das.
MfG
Ketterer
https://de.wikipedia.org/wiki/Tagesmitteltemperatur
wie’s geht und war. Deshalb sind ja die Temperaturen aus vor dem Jahr 2001 statistisch auch noch „andere“. Ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Standorten, wen interessieren da schon zehntel Grade.
Danke an das Eike-Team für die unermüdliche Arbeit. Leider wird man derlei Berichte eher nicht in den etablierten Medien sehen.
Aber so kann einen das Gefühl täuschen.