Klaus-Eckart Puls
(1) Satelliten-Messungen
Seit 1993 werden diejenigen Satelliten-Daten publiziert [4], auf welche sich aktuell die Medien und letztlich die Original-Publikation [5] berufen. Diese Daten zeigen zwar einen fortgesetzten Anstieg von ca. 3 mm/yr, allerdings in einer linearen Regression (Abb.1) :
Abb.1 SAT-Daten AVISO [4]
Von einer Beschleunigung des Anstieges findet sich darin keine Spur! Im Gegenteil: Im Zeitraum der letzten 2 Jahre – Aug. 2015 bis Nov. 2017 – zeigen die Daten sogar nahezu eine Stagnation des Anstieges (==> geglättete Kurve ganz unten!).
(2) Pegel-Messungen
In den letzten Jahren sind eine Fülle von peer-reviewten Publikationen erschienen, die sich mit Auswertungen von Pegel-Messungen beschäftigen – weltweit. Eine umfangreiche Literatur-Zusammenstellung dazu [6] sowie zugleich die dortige Auswertung und Ergebnis-Übersicht kommt zu folgenden Ergebnissen:
„Zahlreiche Auswertungen von Küsten-Pegel-Messungen über 200 Jahre sowie neuerdings von Schwere-Messungen der GRACE-Satelliten ergeben immer wieder einen Meeres-Anstieg von etwa 1,6 mm/yr. Dagegen stehen die seit 1992 publizierten Altimeter-Messungen mit den Satelliten-Systemen TOPEX/POSEIDON/JASON mit doppelt so hohen Werten von 3,2 mm/yr. Die erhebliche Diskrepanz ist bis heute ungeklärt. Dabei stimmen jedoch immerhin die Trends überein: Der Meeres-Anstieg verläuft seit wenigstens 100 Jahren linear, es gibt keine Beschleunigung des Anstieges. Ein Signal durch anthropogenes CO2 (AGW) ist nirgends erkennbar. Das alles steht in krassem Widerspruch zu den Verlautbarungen und insbesondere zu den alarmistischen Prognosen des Klimarates IPCC und einiger Klima-Institute.“
u.w.a.a.O. :
„Die ständigen Alarm-Meldungen zu angeblich dramatischen Meeres-Spiegel-Anstiegen in Gegenwart und Zukunft können durch Messungen nicht bestätigt werden, sondern werden durch die Meß-Daten sogar widerlegt. Weltweit zeigen weder die Pegel-Daten (200 Jahre) noch die Satelliten-Daten (20 Jahre) eine Beschleunigung des Meeres-Anstieges. Dazu in krassem Widerspruch stehen alle bisherigen und derzeitigen Aussagen vom Klimarat IPCC, von einigen Klima-Instituten sowie die der Klima-Modelle. Darüber hinaus gibt es Anhalts-Punkte dafür, daß die Satelliten-Daten zu höheren Beträgen hin erheblich „über-korrigiert“ wurden [7] : „Anstatt die Satellitendaten nun an die real am Boden gemessenen Daten anzupassen und nach unten zu korrigieren, besteht die Diskrepanz zwischen Pegel- und Satellitenmessungen aber leider bis heute weiter. Und es scheint irgendwie auch niemanden zu stören. Ein mysteriöser Fall.“
(3) Dramatische Eisschmelze ?
Ein Beschleunigung des Meeres-Anstieges kann es nur geben, wenn die großen Eisschilde der Erde schmelzen, oder wenigstens im Ansatz damit beginnen [1] :
„Verantwortlich für den Anstieg ist zum einen das Abschmelzen der Eisschilde, zum anderen der Umstand, daß Wasser sich bei Erwärmung ausdehnt.“
Jedoch: Auch das ist in den Messungen nicht zu finden. Eine jüngst dazu gegebene Übersicht kommt zu folgendem Ergebnis [8] :
„Die Arktis wird wärmer, die Antarktis wird kälter; das Arktis-Eis schmilzt, das Antarktis-Eis wächst – Eine „Klima – Katastrophe“ ist weder das Eine noch das Andere !“
Einige Graphiken mögen das verdeutlichen:
Bei den derzeitigen Prozessen an der AA-Halbinsel und der Westantarktis (Abb.2) – Erwärmung und Eis-Abbruch – ist zu beachten, daß es sich dabei nicht um „irgend eine Klimakatastrophe“ handelt, sondern um das Witterungs-Phänomen der Antarktischen Oszillation (AAO ==> Abb.4), deren Intensivierung der letzten 2 Jahrzehnte auch wieder „zurück schwingen“ wird :
(4) Dramatische Meeres-Erwärmung ?
Und nochmals zum o.a. Zitat :
„Verantwortlich für den Anstieg ist zum einen das Abschmelzen der Eisschilde, zum anderen der Umstand, daß Wasser sich bei Erwärmung ausdehnt.“
Nur eben:
Diese Meeres-Erwärmung ist nicht zu finden, zumindest nicht in einem nennenswerten Ausmaß !
Die Messungen zeigen im Langzeittrend über 40 Jahre nur wenige Zehntel Grad Anstieg (Abb.5), folglich keine dramatische Erwärmung, und in den der letzten 2 Jahren sogar eine Abkühlung der Meere :
Mit derart geringen Temperatur-Änderungen ist kein „Thermischer Meeresanstieg“ zu „machen“ – der Rest ist wilde Spekulation !
(5) Zusammenfassung
Zusammenfassend –
auch für die vorstehenden Ausführungen, sei hier das Abstract einer soeben erschienen peer-reviewten Publikation des international renommierten Meeres-Forschers Niels-Axel Mörner – zugleich Direktor des Instituts Paleogeophysics & Geodynamics Stockholm – zitiert [9] :
„Abstract : Sea level changes is a key issue in the global warming scenario. It has been widely claimed that sea is rising as a function of the late 20th’s warming pulse. Global tide gauge data sets may vary between +1.7 mm/yr to +0.25 mm/yr depending upon the choice of stations. At numerous individual sites, available tide gauges show variability around a stable zero level. Coastal morphology is a sharp tool in defining ongoing changes in sea level. A general stability has been defined in sites like the Maldives, Goa, Bangladesh and Fiji.
In contrast to all those observations, satellite altimetry claim there is a global mean rise in sea level of about 3.0 mm/yr. In this paper, it is claimed that the satellite altimetry values have been “manipulated”. In this situation, it is recommended that we return to the observational facts, which provides global sea level records varying between ±0.0 and +1.0 mm/yr; i.e. values that pose no problems in coastal protection.“
F a z i t :
Man gewinnt bei der neuerlich durch die Öffentlichkeit gejagten Meeresspiegel-Hysterie den Eindruck : Die Klima-Alarmisten an den Instituten und in den Medien sind erkrankt – an ADS, dem „Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom“. Das Klima-Thema begann sich zu erschöpfen, daher muß wohl die „alarm-therapeutische Dosis“ erhöht werden.
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Anmerkung der Redaktion: Durch heftiges Foltern von Daten gestehen diese heute alles was man von ihnen verlangt. Ein besonders übles Beispiel dafür ist das Quälen von Meeresspiegeldaten durch das Team von Steve Nerem. Kurz zusammen gefasst lautet das Rezept „mach die Vergangenheit flacher, dann wirkt die Gegenwart steiler“! Unser Autor Kip Hansen hatte sich dessen Kunstfertigkeit in dieser Sache vor kurzem im Artikel
Meeresspiegel – steigen und fallen: Wie man einen Anstieg aus Nichts erzeugt
angenommen. Details dazu hier
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A n l a g e n (ggf. öffnen und download) :
(1) vorstehender Artikel Meeresspiegel kompl. als PDF: Puls.MeerSp.180214
(2) PDF zu [8]: Die bi-polare Klimaschaukel: Thermale Gegen-Koppelung zwischen Arktis und Antarktis
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Q u e l l e n :
[1] „Meeresspiegel steigt immer schneller“ 12.02.2018
https://www.n-tv.de/wissen/Meeresspiegel-steigt-immer-schneller-article20281234.html
[2] „Meeresspiegel steigt zunehmend schneller“ 13.02.2018
[3] „Meeresspiegel steigt schneller als gedacht“ FAZ, 13.02.2018
[5] Steve Nerem et al.; University of Colorado, „Proceedings“ der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS).
[6] Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?
(b) http://www.kaltesonne.de/?p=19280 14. Juli 2014
[7] Nachträgliche Korrekturen der Satelliten-Meeresspiegeldaten: Was nicht passt wird passend gemacht? ; http://www.kaltesonne.de/?p=4544 ; 14. Juli 2012
[8] Die bi-polare Klimaschaukel: Thermale Gegen-Koppelung zwischen Arktis und Antarktis
[9] Nils-AxelMörner : Sea Level Manipulation ; Intern. J. Engineering Science Invention, ISSN (Online): 2319 – 6734, ISSN (Print): 2319 – 6726, www.ijesi.org ||Volume 6 Issue 8|| August 2017 || PP. 48-51, www.ijesi.org 48 | Page 48-51, Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, Sweden.
Warum stellen Sie Ihre Frage nicht einfach?
Wie dem auch sei: jetzt habe ich es mit einer neuen Emailadresse versucht – und anscheinend ist diese besser, da ich immerhin bis zum Admin durchkomme…
Meine Frage: Wäre ein Szenario denkbar, bei dem die Oberflächentemperatur unserer Meere über einen gewissen Zeitraum zunimmt, die Temperatur des Gesamtvolumens aber konstant bleibt oder gar abnimmt?
Leider spinnt die SPAM Abwehr gelegentlich. Tut mir leid, da kann ich nichts machen. Zu Ihrer Frage bitte ich die Leser um Mithilfe.
Wäre ein Szenario denkbar, bei dem die Oberflächentemperatur unserer Meere ansteigt, die Gesamttemperatur des gesamten Volumens aber konstant bleibt oder gar abnimmt?
Christoph Sattler
warum Szenario? Das Gesamtvolumen hat keine Gesamttemperatur, ebenso wie die Atmosphäre dies nicht hat. Ohne Temperaturunterschiede keine Strömungen, Umwälzungen, das Meer wäre nur noch eine Suppe. Doch ebengenau dies macht ja diese zusammenhänge so unberechnenbar. Sofern ich die Messdatengrafik der Sateliten sehe schätze ich das eher als Drift des Messwertgebers ein, ebenso dies für die Messung der CO2 konzentration auf der Mauna Loa Station auch., Solch lineare Zusammenhänge git es in der Natur selten bis garnicht!
Irgendwann kommt man an der Wahrheit doch nicht vorbei!
Und wenn Spektrum das sagt – stimmt es! Davor waren solche Meldungen ja nur Lügen der Skeptiker!
Wenn sich also z.B. Wasser von >Null auf +4Grad erwärmt, nimmt das Volumen ab!
Erst danach -bei weiterer Erwärmung- wird das Volumen wieder größer; bei ca. +8Grad hat das Wasser das gleiche Volumen wie bei Null Grad.
Ist das in den Studien, die behaupten dass eine Temperaturzunahme das Wasservolumen erhöht, überhaupt berücksichtigt worden?
Wenn sich also polares Wasser erwärmt, kann das Volumen gar nicht zunehmen.
Das sind die aber nicht.
Die können auch nicht seriös sein, weil deren Ziele nur mit Lügen erreicht werden können.
–
Ich bin sicher, alle haben noch einen Termin frei. Das ließe sich logistisch machen. Wetten werden gerne angenommen. Der oder die Verlierer müssen sich vertraglich zu etwas verpflichten.
4:40 Bundesregierung erwägt kostenlosen Nahverkehr
6:27 Meeresspiegel steigt immer schneller an
Also, Leute trinkt heute noch einmal, bevor Ihr morgen absauft. Der Kater kommt spätestens am nächsten Tag.
Da müsste Frau Merkel zum Meerespiegelanstieg nun sagen „Wir schaffen das nicht.“
Nicht ganz soweit ich mich erinnere.: Alle Messungen der amerikanischen Sateliiten wurden nach vielen Korrekturen um Fehler zu beseitigen (soweit ich weiß, wurden die Methoden nie veröffentlicht) an einen Pegel in Hongkong angebunden, von dem bekannt war, daß er mit etwa 2 mm/a absinkt. Dieser Wert wurde zu dem errechneten Meßwert von um 1 mm/a hinzuaddiert, um einen unbekannten Fehler auszugleichen. so kann man es natürlich auch machen. Um neren zu widerlegen muß man sich nur die Änderung der Rotationsgeschwindigkeit der Erde ansehen. In dieser müßte sich die Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs wiederspiegeln, zu mindest solange noch der Satz von der Erhaltung des Drehimpulses gilt. Tut es aber nicht. Also nur Pseudowissenschaft.
Natürlich liegt das, wenn es passiert, natürlich weit in der Zukunft. Wie immer, da sind die Hetzer & Lügner wohl schon abgetreten. Die Umverteilung und das Geschäft und das politische Werkzeug muss anscheinend wieder etwas gestützt werden.
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Panik machen mit solchen „Übertreibungen“ zum Anstieg der Meere scheint gerade Konjunktur zu haben. Zur Ablenkung ?????
Das der verantwortliche Bildtechniker hier nicht immer die besten/richtigen Bilder nimmt ist nicht nur in diesem Bereich zu sehen.