Thanksgiving ist auch eine Gelegenheit darüber nachzudenken, warum Milliarden Menschen in unserer menschlichen Familie immer noch keinen Zugang zu diesen Segnungen haben; warum sie Strom nur sporadisch oder überhaupt nicht haben, und versuchen, mit einer Handvoll Dollar pro Tag oder weniger zu überleben. Es ist eine Zeit, sich vor Augen zu führen, was wir tun können, um die Politik so zu ändern, dass sie nicht – wie es heute der Fall ist – diese Lage verewigt.

Tausende Jahre lang stecke die Menschheit fest in Armut, Krankheit, Unterernährung, Elend und einer mittleren Lebenserwartung von 40 Jahren oder weniger. Sogar die Hochgestellten in ihren extravaganten Häusern verfügten nur über wenig des Luxus‘, welchen wir heute als garantiert ansehen. Dann transformierte ein plötzlicher Sprung der Lebenserwartung, der Gesundheit und des Wohlstandes große Teile der Welt, bot doch der zunehmende Verbrauch von Kohle und Petroleum zur Energieerzeugung unglaubliche Vorteile hinsichtlich Bau, sanitärer Anlagen, Transportwesen, Kommunikation, Medizin, Landwirtschaft und anderer Technologien.

Im Jahre 1882 wurde das Hearthstone House in Wisconsin zum ersten, mit Wasserkraft beleuchteten Haus weltweit. Niemand konnte damals vorhersehen, wie elektrischer Strom unser Leben auf die Myriaden von Arten dominieren, verbessern und sicher würde – oder die vielen Wege, auf welchen wir heutzutage Energie erzeugen.

Asiatische Länder sind heute weit über das hinausgekommen, was sie noch vor zwei Dekaden hatten, übernehmen sie doch freiere Ökonomien, und sie verbrauchen Kohle zur Stromerzeugung, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und bringen Hoffnung, Gesundheit, Technologie und Aufblühen für Milliarden. Afrika hinkt immer noch hinterher, aber auch dort sorgen Kohle und Erdgas für Strom auf einem Kontinent, auf dem viele Menschen immer noch keinen Zugang zu Strom haben – mehr Menschen als in Nord- und Mittelamerika zusammen.

Verschmutzung durch Kohlekraftwerke bleibt ein Problem in Ländern, wo man die Stromversorgung für wichtiger hält als die Vermeidung ungesunder Emissionen. Aber das ändert sich gerade, bringt doch Strom Arbeitsplätze, Modernität und Wohlstand mit sich – und Menschen, die sauberere Luft fordern. Sind die Filter erst einmal installiert, werden die einzigen Emissionen aus dem bestehen, was jetzt aus den Schornsteinen der USA und der EU entweicht: Wasserdampf und Pflanzen düngendes Kohlendioxid, von dem Alarmisten unverdrossen behaupten dass es Wetter- und Klima-Chaos verursacht.

Eine echte Ironie bei all dem ist der Umstand, dass China viele dieser Kraftwerke finanziert und errichtet – anstatt die USA und Europa, welche einst führend waren bei Technologien zur Stromerzeugung und zur Kontrolle der Verschmutzung. Dies ist zum allergrößten Teil auf die Politik der USA und der EU zurückzuführen, welche durch die Ideologie der globalen Erwärmung getrieben wird.

Zu viele immer noch verarmte Nationen wurden regiert von korrupten, selbstsüchtigen Führern, welche sich kaum um ihre Völker scheren. Aber viel zu oft, wenn diese Länder Kohle- oder Gaskraftwerke errichten wollten, hat ihnen eine Verschwörung von privilegierten Klima-Aktivisten in allen Machtpositionen eingetrichtert, das sein zu lassen.

Buchstäblich. Genau das war die Folge ihrer Politik. Es ist so, als ob wir zu den Tagen zurückgekehrt wären, als die Majas Kinder in Brunnen ertränkt haben, um die Götter gnädig zu stimmen und Dürren zu verhindern – und deren Zivilisation dann durch eine Jahrhunderte lange Dürre ausgelöscht wurde.

Dieser 100. Jahrestag der Bolschewiki-Revolution bringt in Erinnerung, wie kommunistische Regimes über 100 Millionen hilflose, unschuldige Russen, Chinesen, Kambodschaner, Nordkoreaner und andere hungern ließen oder sie gleich ermordeten, wenn diese nur das Pech hatten, in jenen Ländern zu jenen Zeiten geboren worden zu sein – nur um dieser tödlichen Ideologie zu frönen. Sogar heute noch schickt Castros Protégé Nicolas Maduro in Venezuela zahllose seiner Bürger in ein frühes Grab.

Heute werden Millionen auf dem Altar von Gaia geopfert, weil gefühllose Umweltaktivisten damit fortfahren, den ärmsten und benachteiligsten Familien einzutrichtern, dass sie sich mit dem Lebensstandard zufrieden geben müssen, der ihnen durch Wind und Solar möglich ist – und dass sie niemals fossile Treibstoffe verbrennen dürfen. Sogar in UK ist der Anteil von Todesfällen älterer Menschen um 40% gestiegen, nur weil diese ihre Wohnungen nicht angemessen heizen können – weil eine Politik zugunsten Erneuerbarer die Energiekosten so in die Höhe getrieben haben, dass Pensionäre diese nicht mehr aufbringen können.

Jene „Treibstoffe der Vergangenheit“ seien nicht nachhaltig, sagen grüne Ideologen. Sie gehen zu Ende. Sie verursachen einen gefährlichen Klimawandel. Wir sagen euch, welchen Lebensstandard ihr haben dürft. Es ist besser heute an Krankheiten durch vermeidbare Armut zu sterben als morgen infolge eines vom Menschen verursachten Klima-Kataklysmus‘.

Eine Quelle dieser Haltung ist der Wissenschaftsberater von Obama John Holdren. Bereits im Jahre 1974 schrieb er, dass es essentiell sei, „die USA zu de-entwickeln“ [de-develop] dergestalt, dass deren Wirtschaftssystem und der Verbrauch „auf eine Linie zu liegen kommt mit den Realitäten der Ökologie und der globalen Ressourcen“. Ist diese De-Entwicklung erst einmal in Gang gekommen, fuhr er fort, sollten sich die USA darauf konzentrieren, andere industrialisierte Länder ebenfalls zu de-entwickeln, und auf eine „ökologisch durchführbare Entwicklung“ in unterentwickelten Ländern. Diese Standpunkte haben Präsident Obama stark beeinflusst.

Im Jahre 2009 legte Mr. Obama den Ghanaern nahe, vom Verbrauch „schmutziger“ fossiler Treibstoffe Abstand zu nehmen und ihre „reichen“ Erneuerbaren-Ressourcen zu gebrauchen. Im Jahre 2013 sagte er den Südafrikanern, „falls jedermann ein Auto und … Air Conditioning und … ein großes Haus hat, dann wird der Planet überkochen – es sei denn, wir finden neue Wege zur Energieerzeugung“.

Seine Overseas Private Investment Corporation lehnte es ab, den Bau eines Kraftwerkes zu unterstützen, welches sauberen, bezahlbaren Strom aus Erdgas liefern würde, das Unternehmen gerade auf den Ölfeldern in Ghana abfackeln. Präsident Obama lehnte es ab, die Forderung Südafrikas nach einem Kredit von der Weltbank zu unterstützen, um ein neues Kohlekraftwerk gemäß dem neuesten Stand der Technik zu errichten. Im Jahre 2013 empfahl seine Power-Africa-Initiative eine „nachhaltige Afrika“-Energiestrategie mit Wind, Solar, Geothermie und Biotreibstoffe – aber ohne fossile Treibstoffe.

All das ist Teil der „drängenden Transformation der Gesellschaft“, welche Al Gore für absolut notwendig hält.

Heute reflektieren die Klimabehauptungen zunehmend verzweifelte Bemühungen, relevant zu bleiben und den Geldfluss für entsprechende Forschungen auf den schwankenden Gleisen zu halten. „Globale Erwärmung kann besonders gefährlich für schwangere Frauen sein“, heißt es in einer neuen Studie. „Globale Erwärmung könnte Bartagamen weniger intelligent machen“, klagt eine andere Studie. (Es ist gut, dass Fritteusen den Planeten etwas kühlen.) Der Klimakrise GmbH scheint es egal zu sein, dass deren entartete Ethik tödliche Konsequenzen hat.

Aber glücklicherweise hören die Entwicklungsländer gar nicht mehr hin. Sie haben hunderte Kohlekraftwerke errichtet, und weitere 1600 davon sind geplant oder im Bau. Die meisten dieser Länder erkennen inzwischen, dass die industrialisierten Nationen nicht Milliarden (geschweige denn Billionen) Dollar in den Green Climate Fund einzahlen werden. Sie fangen an zu begreifen, dass falls sie Gesundheit, Wohlstand und Arbeitsplätze wollen, sie nicht das tun dürfen, was viele reiche Nationen heute sagen oder tun, um reich zu sein, sondern sie sollten das tun, was jene Nationen in der Vergangenheit zu Reichtum gebracht hat.

Nach 50 Jahren der Herrschaft von Nazis und des Kommunismus‘ nimmt Polen sein Schicksal jetzt selbst in die Hand, holt gegenüber Westeuropa auf, rümpft die Nase in Richtung EU, verbraucht mehr Kohle zur Stromerzeugung und importiert Kohle aus den USA. (Das UN-Klimatreffen Katowice in Polen im nächsten Jahr dürfte sehr interessant werden).

Die Regierung von UK sagt, dass es bis zum Jahr 2025 keine neuen Subventionen für erneuerbare Energie geben werde (hier, demnächst auch in deutscher Übersetzung auf dieser Website mit dem Titel ,Kohle auf dem Vormarsch‘). Selbst der utopische Traum Deutschlands „sich in ein grünes Kraftwerk der Welt zu transformieren, kollabiert, weil das Politik-und Medien-Establishment von der Realität übertölpelt wird“, schreibt Benny Peiser (ebenfalls demnächst in deutscher Übersetzung).

Al Gore, Barack Obama, Tom Steyer, George Soros nebst ihren elitären ultra-grünen Kameraden werden niemals ihre Reisen mit Jets und Limousinen aufgeben; ihre Villen, ihren Wohlstand, ihr Zusammenraffen und ihre Privilegien – um die „Welt zu retten“ oder aus irgendwelchen anderen Gründen. Wie können sie es wagen, uns, das „gemeine Volk“, zu belehren – und armen Familien in verarmten Ländern zu diktieren, welche Art und wie viel Energie, welche Wohnungen, Autos und Verbrauchsgüter sie haben „dürfen“.

Wir, die wir unser Truthahn-Dinner genießen, wollen auf die beste und menschlichste Weise Dank sagen: nämlich mit dem Vorantreiben freier Märkte sowie dem Verkauf, der Finanzierung und der Errichtung moderner Kohle-, Erdgas-, Kern- und Wasserkraftwerke in großem Umfang, mit Systemen zur Verschmutzungs-Kontrolle und anderen Technologien, welche das Leben auf diesem wunderbaren Planeten verbessern und erhalten werden.


Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.
Link: http://www.cfact.org/2017/11/26/sharing-our-blessings/
Übersetzt von Chris Frey EIKE

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