Link zur ‘Unified Theory of Climate’

Ned Nikolov and Karl Zeller, Studie

Es war ein langer und verräterischer Weg mit vielen Revisionen und Verfeinerungen der ursprünglichen Studie. Bei mehreren Gelegenheiten wurde das Manuskript bereits ungelesen abgelehnt, aber Ned und Karl haben endlich ihr stark verbessertes und erweitertes Papier veröffentlicht. Diese letzte Version ist eine „Tour de Force“, die durch die Strenge der Kritik von einer Armee von Peer-Rezensenten in mehreren Zeitschriften gestärkt wurde.

Mit der Dimensionsanalyse (eine klassische Technik zur Ableitung von körperlich sinnvollen Beziehungen aus Messdaten) zeigen sie, dass die langfristige globale Gleichgewichtstemperatur von Oberflächen der PLaneten im Sonnensystem mit nur zwei Prädiktoren genau beschrieben werden können, so vielfältig sie auch sind, wie die Venus, der Mond, die Erde, der Mars, der Titan und Triton: Der mittlere Abstand von der Sonne und des absoluten atmosphärischen Oberflächendrucks. Diese Art von Cross-Planetary-Analyse mit überprüften NASA Beobachtungen wurde nicht von anderen Autoren durchgeführt. Es stellt den ersten und einzigen Versuch in der Geschichte der Klimaforschung dar, die Oberflächentemperatur der Erde im Zusammenhang mit einem kosmischen physikalischen Kontinuum zu bestimmen, das durch tatsächliche planetarische Beobachtungen definiert ist. Das Ergebnis ist die neue Erkenntnis, dass die Planetenklima unabhängig von der infraroten optischen Tiefe ihrer Atmosphären sind, die sich aus ihrer Zusammensetzung ergeben und dass die langwellige „Rückstrahlung“ tatsächlich ein Produkt der atmosphärischen thermischen Wirkung ist und nicht eine Ursache dafür.

Die Implikationen dieser Entdeckung sind fundamental und tiefgreifend! Es stellt sich heraus, dass die Schwerkraft und die Masse einer planetaren Atmosphäre, anstatt ihrer Zusammensetzung, die entscheidenden Faktoren bei der Bestimmung der Erhöhung der Temperatur sind, die die Oberfläche hat, im Vergleich zu der Temperatur, die die Oberfläche haben würde, wenn es keine Atmosphäre darüber gäbe. Das bedeutet, dass die menschliche industrielle Tätigkeit das globale Klima grundsätzlich nicht beeinflussen kann, da wir keinen Einfluss auf die atmosphärische Masse haben.

Eine weitere Konsequenz ist, dass die planetare Albedo weitgehend eine auftretende Eigenschaft des Klimasystems ist und nicht ein unabhängiger Treiber der Oberflächentemperatur. Ein weiterer wichtiger Schluss ist, dass das Klima der Erde in hundertjährigen Zeiträumen ziemlich stabil ist, da sich die Masse der Atmosphäre unter dem Einfluss des Sonnenwindes und der allmählichen, emittierenden und absorptiven Gasprozesse auf der Erde sich relativ nur sehr langsam ändert. Ein weiterer Schlüsselfaktor sind die hundertjährigen Variationen der Wolken-Albedo der Erde, die durch Schwankungen der Solar-magnetischen Aktivität induziert werden, sind auf Änderungen der Oberflächentemperatur in der Größenordnung von ± 0,65 K begrenzt. Dies ist wegen der Stabilisierung von negativen Rückkopplungen innerhalb des Systems (z. B. eine Verringerung der Wolkendecke verursacht Oberflächenwärme, die wiederum dazu neigt, die Verdunstung zu erhöhen und so die Wolkenbildung zu fördern).

Ned und Karl’s veröffentlichte Studie lenkt die Aufmerksamkeit der Forscher auf die Rolle des atmosphärischen Drucks als direkte Steuerung der planetaren Oberflächentemperatur. Der Druck wurde in der Klimaforschung seit über einem Jahrhundert missverstanden. Die aktuelle Treibhaustheorie erlaubt nur eine indirekte Wirkung des Drucks auf die Bodentemperatur durch die atmosphärische Infrarot-Opazität durch Absorptionslinienverbreiterung. Dies ist trotz der Tatsache, dass in der klassischen Thermodynamik die Gastemperatur bekanntermaßen eng vom Gasdruck abhängig ist. Zum Beispiel nutzt der Dieselmotor diese Abhängigkeit (alias das Prinzip der Kompressionsheizung) in eine praktische Technologie, die wir seit 120 Jahren genossen haben. Diese Punkte sind in dieser letzten Version des Papiers gut erklärt.

Um ihr neues Modell weiter zu validieren, haben Ned und Karl Vorhersagen für die Oberflächentemperaturen von Himmelskörpern gemacht, die noch nicht durch Sonden im Nahbereich untersucht wurden, aber in den kommenden zwei Jahrzehnten besucht werden sollen. Theorien leben und sterben auf dem Erfolg und Misserfolg der Vorhersagen, die von ihnen gemacht werden, also „Respekt und Anerkennung“ geht an Ned und Karl, die Rückgrat und Durchhaltevermögen gezeigt haben!

Diese erweiterte und überarbeitete Version von Ned und Karl’s Theorie ist hervorragend in ihrer umfassenden Behandlung des Themas und zitiert über 130 vorherige Beiträge aus der wissenschaftlichen Literatur. Ich empfehle Ihnen das Herunterladen und lesen Sie es in Ihrer Freizeit, um die tiefen Auswirkungen, die es für unser Verständnis der Physik der planetaren Atmosphären und der oberflächennahen thermischen Verstärkung, die bisher als „Treibhauseffekt“ bekannt ist, zu schätzen.

Erschienen am 1. June 2017 auf tallbloke

 

Auch der Autor kommentierte seinen Blogbeitrag zusätzlich

Ned Nikolov sagt:

  1. Juni 2017 um 14:19 Uhr

Vielen Dank, Roger für die freundliche Einleitung!

Wir haben jetzt eine umfassende alternative Theorie zur aktuellen Greenhouse (GH) Hypothese. Anders als das GH-Konzept basiert unsere Theorie jedoch auf geprüften Planetenbeobachtungen, die eine enorme Bandbreite an physikalischen Umgebungen im Sonnensystem umfassen. Die GH-Hypothese begann sein Leben als theoretische Vermutung im Jahre 1827, dass die Atmosphäre wie „das Glas eines Treibhauses“ (siehe die Schriften von Fourier) gearbeitet hat. Natürlich wissen wir jetzt, dass dies völlig falsch ist … Doch die Kernannahme der GH-Hypothese, nämlich dass eine freie konvektive Atmosphäre „Strahlungswärme“ fangen könnte, wurde niemals experimentell validiert oder demonstriert. Eine solche Validierung fehlt seit 190 Jahren, weil das „Einfangen von Hitze“ durch freie Gase in Wirklichkeit physisch unmöglich ist!

 

  1. Juni 2017 um 15:08 Uhr

Wir glauben an die Unabhängigkeit der Wissenschaft von der Politik! Leider ist ein rein physikalisches Problem, wie das Klima der Erde unangemessen in eine „moralische“ und „politische“ Frage von Politikern und extremen Umweltschützern mit tragischen Konsequenzen umgewandelt worden, wie man es aus den Milliarden von Dollars sehen kann, die bis jetzt den Planeten „retten“. Basierend auf einer mehr als missverstandenen Wissenschaftshypothese aus dem 19. Jahrhundert!

Um die Wurzeln des physikalischen Missverständnisses in der aktuellen Treibhaustheorie zu verstehen, empfehle ich Ihnen, diese 3 klassischen Papiere (jetzt im PDF-Format) zu lesen:

  1. Arrhenius S (1896)On the Influence of Carbonic Acid in the Air upon the Temperature of the Ground
    [über den Einfluss von Kohlensäure in der Luft auf die Temperatur des Bodens] http://www.rsc.org/images/Arrhenius1896_tcm18-173546.pdf
  2. Callendar GS (1938)THE ARTIFICIAL PRODUCTION OF CARBON DIOXIDE AND ITS INFLUENCE ON TEMPERATURE
    Die Künstliche Produktion von Kohlenstoff und seinen Einfluss auf die Temperatur
    http://www.met.reading.ac.uk/~ed/callendar_1938.pdf)
  3. Fourier JBJ (1827)On the Temperatures of the Terrestrial Sphere and Interplanetary Space. A translation of Jean-Baptiste Joseph Fourier’s ”M´emoire sur les Temp´eratures du Globe Terrestre et des Espaces Plan´etaires,” , which originally appeared in M´emoires d l’Acad´emie Royale des Sciences de l’Institute de France VII 570-604 1827.
    [Über die Temperaturen der terrestrischen Kugel und des interplanetaren Raumes. Eine Übersetzung von Jean-Baptiste Joseph Fouriers…] Https://geosci.uchicago.edu/~rtp1/papers/Fourier1827Trans.pdf

Keiner dieser Studien hätte die modernen Standards der Peer-Reviews und der wissenschaftlichen Strenge bestanden, wenn sie heute als neue Manuskripte eingereicht würden. Dennoch werden diese Publikationen als Grundlage für das aktuelle GH-Konzept und die vermeintlichen menschlichen Auswirkungen auf das globale Klima zitiert …

 

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://tallbloke.wordpress.com/2017/06/01/foundations-of-greenhouse-theory-challenged-by-new-analysis-of-solar-system-observations/

Anmerkung der EIKE-Redaktion

Immer wieder machen sich Naturwissenschaftler daran, die bis heute unzufriedend gelöste Problematik des atmosphärischen Treibhauseffekts zu verbessern oder gar gänzlich neu zufassen. Wir veröffentlichen diesen Beitrag, weil wir der Auffassung sind, dass er zur Diskussion beitragen könnte. Wir weisen aber darauf hin, dass zu einer ernsthaften Beschäftigung mit neuen Hypothesen die Veröffentlichung in einem referierten Fachjournal unabdingbare Voraussetzung ist. Dies ist hier der Fall.

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