Das fossile Imperium schlägt zurück – oder: Wie eine Wissen­schaftlerin ihre Repu­tation vernichtet

Mit dem Professor Harald Lesch ist es passiert,
EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann,
und nun hat es die Professorin Claudia Kemfert erwischt.
Worum geht es?
Frau Kemfert veröffentlichte im April ihr neues Buch „DAS FOSSILE IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK“ (siehe Bild 1).
Darin fasst sie so ziemlich alles zusammen, was „man“ so von ihr kennt und versucht in einem Rundumschlag, die Welt aufzurütteln, den Klimawandel und die Energiewende vorbehaltlos und mit aller Macht „zum Ziel“ zu führen und dabei auf keinen Fall nachzulassen.
So etwas ist nicht verboten und kann jeder*in machen wie sie will. Allerdings ist mit diesem „Outing“ auch aller Welt kund getan, dass ihre Arbeiten zu diesen Themen nichts mehr mit seriöser Wissenschaft zu tun haben und als Treiber vorwiegend der Vermittlung einer persönlichen „Message“ dienen.
Der Blog „Vernunftkraft“ hat dazu eine Darstellung geschrieben und sich sogar in einem offenen Brief mit einer Beschwerde an ihren Chef, den Leiter des DIW Berlin, Prof. Fratzcher gewandt.

Vernunftkraft: [1] Kurzer Auszug aus dem Brief (auf der Homepage von „Vernunftkraft“ vollständig einsehbar)

Vernunftkraft: [1] SOFORT ABSCHALTEN!
Im April 2017 beglückte eine gewisse Claudia Kemfert die Welt mit einem neuen Buch. In martialischer Sprache phantasiert die Autorin darin von einem “Krieg gegen die „Energiewende”. Sich selbst schreibt die Dame in die Rolle einer „Jeanne d’Arc“, die der „schönen neuen Energiewelt” zum Sieg über böse alte Mächte verhelfen muss.
Im oben verlinkten ZEIT-Artikel (Zufügung: ZEIT ONLINE: Die fossile Industrie kämpft hart um ihre Pfründe) findet sich u.a. diese Aussage:
Der Mythos Grundlast! Kohlekraftwerke seien nötig, um die Versorgung sicherzustellen: Das wird gern behauptet, ist aber falsch. Wir brauchen Mindestkapazitäten gegen Blackouts genauso wenig wie Butterberge gegen den Hunger …

deren Unsinn ein Blick auf einen einzigen Leistungsgang von Wind- und Solarenergie offenbart:

Ganglinienbild


Dass die Leistung von Wind- und Solarenergie regelmäßig auf Werte bei null fällt, scheint sich nicht bis zur “Expertin” herumgesprochen zu haben. Oder sollte Frau Prof. Kemfert tatsächlich den Unterschied zwischen Leistung und Arbeit nicht verstanden haben? …
Leider hat der Blog „Vernunftkraft“ recht mit seiner Darstellung. Was diese Dame mit ihrem Buch bietet, ist ein Sammelsurium an Verschwörungstheorien und Wünschen – aber eben nicht mehr sachliche Beurteilung technischer System-Zusammenhänge wie man sie zur Konzipierung eines landesweiten Energie-Versorgungssystems erwarten darf.
Man soll über nichts rezensieren, was man nicht nachgeprüft hat, weshalb der Autor das Buch sogar kaufen wollte. Nachdem er die Einleitung in der Kindle-Vorschau las, hat er allerdings davon Abstand genommen – für diese Datei ist ihm das Geld zu schade. Zudem lassen sich die Hintergründe über die vielen Veröffentlichungen von C. Kemfert ebenfalls recht gut recherchieren.

Bild 3 Prof Claudia Kemfert vor der (demontierten) Schalttafel eines konventionellen Kraftwerks


 

Das fossile Imperium schlägt zurück – Die Einleitung im Buch

Kindleversion Buchvorschau (stark gekürzt): Das fossile Imperium schlägt zurück
[6] Fossile Energie-Kehrtwende Die Welt ist eine andere geworden. Kriege und Konflikte finden nicht mehr in weiter Ferne statt. Der Terror ist nach Europa vorgedrungen, nach Istanbul, Nizza, Paris, Brüssel und Berlin. Der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika benimmt sich wie die Axt im Walde: Donald Trump und seine Berater toben, wüten, beleidigen und sind selbst beleidigt. Es wird behauptet und getönt. Es wird geschimpft und gelogen.
Statt einer sachlichen politischen Debatte gibt es haufenweise Sprüche, Schlagworte und Parolen. Wissenschaftliche Wahrheiten werden geleugnet und durch absurde Thesen ersetzt. Zum Beispiel solche: Der Klimawandel sei bloß eine perfide PR-Erfindung habgieriger Chinesen, um die amerikanische Wirtschaft zu untergraben. Seit Trump im Amt ist, regiert die fossile Energieindustrie die USA: Ein Anwalt der Öl- und Kohleindustrie leitet die US-Umweltbehörde. Der Energieminister leugnet den Klimawandel. Der Außenminister leitete einst einen Ölkonzern. Und auch der Innenminister sympathisiert mit der Gas-, Kohle- und Ölindustrie. Folgerichtig gibt es seit Trumps Amtsantritt im Januar 2017 auf der Website des Weißen Hauses keinen einzigen Treffer mehr zum Suchbegriff »climate change«. …
… Selbst in Deutschland, dem Klimapionier, sind die fossilen Energien wieder auf dem Vormarsch. Ausgerechnet die Erfinder der Energiewende blockieren in Brüssel Emissionsgrenzwerte, novellieren das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz zu Tode und beenden mal eben die Bürgerenergiewende.
… Unternehmen sind verunsichert. Umweltschützer sind fassungslos. Wissenschaftler sind verzweifelt.
Sie alle stehen vor derselben Frage: Wie konnte das passieren? … Obwohl die Mehrheit der Bürger es anders will.
Obwohl auf weltweiten Klimakonferenzen ganz andere Ziele beschlossen werden. Wieso verabschieden Politiker Gesetze, die das gesamte Vorhaben der Energiewende konterkarieren? Verspielt Deutschland seine Energiezukunft? …
die Verbrennung verursacht einen irreversiblen Klimawandel. Man bestreitet Tatsachen: Erneuerbare Energien sind billiger als herkömmliche Energien. Man leugnet alle Erfolge: Die erneuerbaren Energien wachsen schneller als erwartet. Man weist offensichtliche Wahrheiten von sich: Erneuerbare Energien schaffen technologische Wettbewerbsvorteile und sorgen für Wertschöpfung und Arbeitsplätze …
… Energiewende: Opfer ihres eigenen Erfolgs Das Gift der demagogischen Populisten wirkt. Immer weniger geht es um Fakten und Argumente, immer öfter um Lärm und um Krawall. … Der »Welpenschutz« für die erneuerbaren Energien sei nunmehr beendet, erklärte Gabriel 2016 seinen rückwärtsgewandten Kurs.
Dabei geht es nicht um junge Hunde, sondern um die Basis unserer Volkswirtschaft. Es geht nicht um überflüssige Leckerlis, sondern um entscheidende Investitionen in die Wirtschaft von morgen. Was er mit der niedlichen Welpen-Metapher verschleiert, sind massive Umverteilungen von staatlichen Fördergeldern. Denn weniger Förderung für die Erneuerbaren und eine Verlangsamung des Kohleausstiegs bedeuten im Klartext: kein Geld für die Zukunft und noch mehr Geld für die Vergangenheit. Schon lange sind die erneuerbaren Energien keine »Welpen« mehr. Im Gegenteil: Sie sind schneller als erwartet groß geworden. Im alten Energie-Mix galten sie als zu vernachlässigender Bestandteil. Jetzt sind sie eine ernst zu nehmende Größe auf einem hart umkämpften Markt. Sehr viel früher als erwartet stehen sie auf Augenhöhe mit den konventionellen Energien. Eine echte Konkurrenz.
… Um im Gabriel-Bild zu bleiben:
Es bellt und tobt eine Horde in die Jahre gekommener Rottweiler, die ihre besten Tage hinter sich haben. Es passt ihnen überhaupt nicht, dass die jungen Hunde sich nicht mehr devot auf den Rücken werfen, sondern tatsächlich den Platz vor der Hütte und auf der Spielwiese beanspruchen. Wütend beißen die Alten die kräftigen Jungen weg. Es ist ein Kampf um gut gefüllte Fressnäpfe. Kläffend lenkt die Horde davon ab, dass nicht die zähnefletschenden alten, sondern die jungen Hunde die Zukunft sind. Die deutsche Energiewende ist zum Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden. Je kräftiger sie wird, umso stärker wird die Gegenwehr. Wir befinden uns in einem erbitterten Krieg um die Macht am Energiemarkt, nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt – mit dramatischen Folgen.
Es ist an der Zeit, einmal ganz genau hinzuschauen, was im Konflikt zwischen alter und neuer Energiewelt eigentlich vor sich geht: Mit welchen Ablenkungsmanövern drängen die fossilen Riesen die erneuerbaren Energien vom Markt? Welche wirtschaftlichen Interessen stehen hinter den energiepolitischen Verflechtungen? Und wie können Unternehmen, Politik und Verbraucher verhindern, dass die Energiewende sabotiert und ausgebremst wird?
Denn die Lage für den Planeten ist ernst, und zwar seit langem. Die CO2-Emissionen durch den Verbrauch fossiler Energien bleiben auf Rekordniveau. Die Treibhausgase, die jetzt in die Atmosphäre gelangen, verursachen einen irreversiblen Klimawandel … Auch die Folgen des Klimawandels, vor denen Klimaforscher in aller Welt schon so lange warnen, sind unübersehbar geworden: Überschwemmungen und Stürme, der steigende Meeresspiegel und untergegangene Inseln, sterbende Korallenriffe, giftige Algen.
Die gute Nachricht: Noch ist es nicht zu spät. Wir können die Kurve – im wahrsten Sinne des Wortes – noch kriegen und die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzen. … wir werden uns immer wieder neuen, zum Teil überraschenden Entwicklungen stellen müssen.
Lange Zeit hielt niemand es für möglich, dass der Golfstrom eines Tages kollabieren könnte. Der Golfstrom als komplexe Natur-Fernwärmeheizung für Nordeuropa sorgt mit seinen Wärmeströmungen vom äquatorialen Atlantik über den Golf von Mexiko für ein mildes Klima in Nordeuropa. Der Weltklimarat IPCC hat unterschätzt, welche Gefahr durch den Klimawandel für die Winter in Nordeuropa ausgeht. Die Klimawissenschaftler hatten den Fokus bei ihren Messungen auf die Temperaturschwankungen im Golfstrom gelegt, nicht aber auf die eigentliche Säule für das stabile System: den Salzgehalt des Wassers. Neue Simulationen zeigen: Während die globalen Durchschnittstemperaturen immer höher klettern, würde es in Nordeuropa – in Norddeutschland und im Baltikum, in der Bretagne, Irland und Schottland, in Norwegen und Island – um bis zu sieben Grad kältere Winter geben. Zum Vergleich: In der letzten Eiszeit war es vier Grad kälter als jetzt. Verhindert werden könnte die Katastrophe, wenn die Ziele des Pariser Klimavertrags erreicht werden. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um den Klimawandel und seine verheerenden Folgen für die Umwelt aufzuhalten, darüber herrscht – eigentlich – Einigkeit. … Am 4. November 2016 hatte die Mehrheit der 55 Staaten, die für mehr als 55 Prozent aller globalen Emissionen verantwortlich sind, das Abkommen ratifiziert. Damit trat das weltweit erste verbindliche Klimaabkommen in Kraft. Die deutsche Bundesumweltministerin Barbara Hendricks nannte es »ein Grundgesetz für den internationalen Klimaschutz«. Wenige Tage später unterstrichen die versammelten Vereinten Nationen auf der COP22 in Marrakesch die Dringlichkeit der Klimaschutzmaßnahmen: »Unser Klima erwärmt sich mit alarmierender und präzedenzloser Geschwindigkeit, und wir haben die dringende Pflicht, darauf zu reagieren. […] Wir fordern höchstes politisches Engagement in der Bekämpfung des Klimawandels, einer Angelegenheit von dringender Priorität«, heißt es im Aktionsplan
Eine solche Einleitung muss man erst einmal „verdauen“. Sie erinnert nicht mehr an Wissenschaft, sondern an das, was hyperaktive Klimaaktivisten an ungeprüften und oft falsch interpretierten Statements bekanntermaßen liefern:
EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben
Jedenfalls ist damit klar, warum in ihrem Blog eine vorwiegend nach Ausbildung in Aktivismus ausgesuchte Mannschaft praktisch alles, was alarmistisch ist veröffentlichen darf (und soll).

Was sagt die Presse dazu

Die Frankfurter Rundschau brachte in ihrer Wochenendausgabe, 29./30.APRIL, 1. MAI 2017 einen langen Artikel (anbei stark gekürzte Auszüge):
FN:Es herrscht Krieg um Energie“ Die Berliner Forscherin Claudia Kemfert über die Macht des fossilen Imperiums, postfaktischen Irrsinn und die To-Do-Liste der Regierung
Claudia Kemfert ist streitbar. Die Berliner Energieforscherin sieht die Energiewende in Gefahr – und benutzt drastische Worte, um den Rollback zu beschreiben. Die alten Energien und Klimaskeptiker gingen nicht kampflos vom Platz, sondern nutzten Propaganda und „Fake News“, um die öffentliche Meinung umzupolen.
… Deshalb muss die Energiewende jetzt verteidigt werden. Nicht nur die Wissenschaft ist gefordert – auch Bürgerinnen und Bürger müssen sich jetzt für sie einsetzen. Alle gemeinsam. Im Netz und sichtbar demonstrierend auf der Straße. Auf den beeindruckenden „Women’s March“ und den „March for Science“ kürzlich folgt hoffentlich bald ein ebensolcher globaler „Climate March“.
Ganz sicher hat jeder von uns die Mythen und Behauptungen alle schon gehört, die mit bislang unbekannter Aggressivität verbreitet werden: Mit der Energiewende drohten Blackouts, wir bräuchten Kohlekraftwerke für die Grundlast, es bedürfe eines umfangreichen Netzausbaus, damit der Strom von der Nordsee nach Bayern gelangen könne, und so weiter. Alles falsch, aber alles in den Köpfen der Menschen
… Beide übersehen, dass ein Netzausbau in erster Linie dem Transport von Kohlestrom dient. Zwei von drei Stromtrassen werden dafür gebaut. Je mehr Stromtrassen, desto mehr Kohlestrom, das zeigen nicht nur unsere Modellrechnungen. Statt für Stromleitungen zu kämpfen, sollten beide für einen konsequenten Kohleausstieg eintreten.
Übrigens bin ich es, die beharrlich darauf hinweist, dass die Kosten der erneuerbaren Energien immer weiter sinken. Und es sind die Gegner der Energiewende, die das Lied vom teuren Ökostrom und gigantischen Kostenexplosionen durch die Energiewende in Endlosschleife singen. Mit diesen falschen Argumenten begründen sie ja die Forderung nach einem Tempolimit für die Energiewende. Warum sollte man den Ausbau günstiger und klimafreundlicher Energien sonst beschränken? Wir könnten bis 2050 den Anteil erneuerbarer Energien auf 80 Prozent ansteigen lassen, wie es Ziel der Energiewende ist. Dafür müssten wir aber den Ausbau beschleunigen und nicht bremsen.

Frau Kemfert interviewt sich selbst

Man würde annehmen, dieses Interview hätte die FN geführt, um ihren Lesern ihre investigative Sorgfalt bei einem so wichtigen Thema zu zeigen.
Am Schluss des Interviews steht jedoch „Interview: Joachim Wille“. Dieser Herr Wille ist der Leiter der Meinungsredaktion ihres Infoblogs klimaretter.info. C. Kemfert hat sich somit sozusagen „selbst“ interviewt, weshalb dieses auch leicht abgewandelt auf ihrem Blog hinterlegt ist [5].
Ein gutes Beispiel, dass der „March of Science“ Sinn gemacht hätte, wenn er solche Praktiken von Medien angeprangert hätte.

Zu den klimatechnischen Details

[11] [12]. Ein Zurück zu diesen „goldenen Klimazeiten“ würde einen starken Anstieg geradezu provozieren.
-auch die Korallenriffe sterben nicht (verstärkt) wegen eines Klimawandels. Sie sind wesentlich robuster gegen Temperaturbeeinflussung als immer publiziert (wie es auch ein Forschungsfilm vor Eritrea – wo sie längst „verbrennen“ müssten zeigt) und die üblichen „Zählungen“ durch Flugzeuge und Satelliten zeigen nicht das wirkliche Bild [8].
Eine solche rundum-Pauschallistung würde man eher von einem Anfänger nach der „Einarbeitung“ in das Klima anhand alarmistischer Lektüren erwarten, aber niemals von einer sogenannten „Wissenschaftlerin“. Man meint förmlich eine Hörigkeit gegenüber ihrem Blogmitarbeiter und ausgewiesenem Klimaalarmisten, Prof. Dr. H. Graßl herauszuhören.
Über die technischen Details zur Energie hat „Vernunftkraft“ schon geschrieben und der Autor [10] sowie viele anderen Fachleute auf EIKE auch. Zudem sei auf den Artikel (war zum Zeitpunkt der Editierung noch nicht veröffentlicht) verwiesen:
Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern“, in dem es über die innogy-Werbung zur Eigenversorgung geht.
Anhand eines aktuellen Beispiels ist darin beschrieben wie die Kostenwirklichkeit von EEG-Autarkie und lokaler Versorgung aussieht. Ansonsten nimmt er die Frau [9] und ihren Blog sowieso regelmäßig als leider ein Vorbild für (Des-)Information aufs Korn.
Ein wichtiges Fazit lässt sich daraus ableiten: Mit diesem „Outing“ zur klimahysterischen Einstellung unter der Prämisse, Deutschlands Energiesystem ausschließlich dem angeblichen Zwang zur CO2-Vermeidung unterzuordnen, notfalls dafür auch bedenkenlos zu „opfern“, kann man diese Dame nicht mehr ernst nehmen.
Passend dazu auch der Artikel auf Achgut.com: Energiepolitik: Scharlatane gefährden unseren Wohlstand

Was hält „die Intelligenz“ davon

Das Manager Magazin ist von dem Buch sichtlich angetan und hält die Beschreibung für eine sachliche Debatte. Es gibt eben wirklich zu allem diametrale Ansichten und vielleicht auch (wieder) fehlenden Mut von „Industrielenkern“, oder einfach Anbiederung, sich gegen eine politisch verordnete Strömung zu wehren:

Bild 4 Ergebenheitsbekundung von Firmen zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft (Auszug)


So kann man sich immer neu umarmen und als „Retter“ vor einer fiktiven Gefahr aufspielen, unterstützt dank führender Personen in internationalen Vorzeigegremien wie dem UN-Generalsekretär Guterres, der gerade vor dem EU-Parlament den Klimawandel als größte Herausforderung der Gegenwart bezeichnete.
Wenn man keines der aktuell wirklichen Probleme der Welt zu lösen vermag, nur salbungsvoll beschreiben („Den Krieg in Syrien nannte er einen Unsinn, den wir stoppen müssen“), der Druck, Erfolge zu zeigen aber zu groß wird, ist es einfacher, sich sinngemäß „mit Weihwasser zu bespritzen“ und alternativ CO2 zu vermeiden. Den Erfolg kann man nicht messen und nicht sehen, bezahlen müssen sowieso andere, aber man tut etwas ganz „Wichtiges“, das im Jahr 2100 helfen soll.
Quellen
[1] Vernunftkraft: Sofort abschalten
[2] CHECK24: Experten im Interview Claudia Kemfert: Das fossile Imperium schlägt zurück

[5] KLIMARETTER.INFO: Es herrscht Krieg um Energie
[6] C. Kemfert, Buch: Das fossile Imperium schlägt zurück
[7] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[8] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?
[9] EIKE 05.06.2016: Eine Professorin klärt den VDI auf, wie das EEG „wirklich“ funktioniert
[10] EIKE 31.12.2016: Die Zahltage des EEG beginnen ihren vorhergesagten Lauf
[11] WUWT, May 16, 2017: Alarmists Gone Wild: “Alarmist CO2 Headlines Create Confusion”… Particularly When Accompanied by Sea Level Alarmism.
[12] EIKE: 10 neue Studien: Meeresspiegel lag vor 4000 bis 6000 Jahren 1 bis 6 Meter höher