In einigen Artikeln wurde kürzlich gezeigt, wie umfassend es gelungen ist, Heranwachsenden und sogar Fachkräften die ideologische Formel:
CO2 = Klimagift = mit allen Mitteln und allen Konsequenzen zu verhindern = sonst stirbt die Erde einen Klimatod,
so effektiv zu suggerieren, dass diese Vorgaben als wichtiges Lebensziel betrachtet und mit öko-religiösem Eifer umgesetzt werden.
EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden
EIKE 11.03.2017: Ist Ihre Bank ein Klimakiller? Dann soll sie durch Klimafasten bestraft werden…

Wie und wo die Grundlagen dazu in die Kinder und Heranwachsenden gepflanzt werden, kann man exemplarisch in einem vom Umweltministerium geförderten, bundesweiten Schülerprojekt sehen.
Dabei sei nicht gesagt, dass Anleitung zu sorgfältigerem Umgang mit Ressourcen und Information auch über EEG-Technik nicht sinnvoll ist und begeistern kann. Beim Entwickeln verlustarmer Wechselrichter hat das EEG einiges geleistet. Auch ist gerade die EEG-Technik ein aktuelles Beispiel, um Heranwachsenden den Unterschied zwischen dem geläufigen, angeblich anzapfbarem „Stromsee“ und der wirklichen Elektrotechnik und daraus resultierenden, politischen Fehlentscheidungen zu zeigen. Selbst ökonomisch gibt das Thema viel her. Eine Darstellung, wie Lebensstandard und Energie-Verfügbarkeit zusammen hängen und dass Energiesparen als Lösung schnell an Grenzen stößt – außer man will in früher allgegenwärtige Armut zurückfallen – würde manche „Vision“ in die Wirklichkeit zurückführen. An Recherchen zum Sinn und Nutzen von CO2 in der Natur, historische Temperaturverläufe und die Fehler der angeblich „ganz genauen“ Proxis usw. gar nicht zu denken.

So, wie es durchgeführt wird, ist die latent erkennbare Gehirnwäsche, dass (Staats- oder NGO-) Ideologie allwissend entscheiden darf, was gut und was schlecht ist und „Nachbeten“ kreativ wäre, jedoch leider so offensichtlich und penetrant, dass es wirklich weh tut.

Werde Energiesparmeister!

[1] Energiesparmeister-Wettbewerb – Das beste Schulprojekt
Deutschlands Schüler sagen dem Klimawandel den Kampf an: ob mit Klima-Litfaßsäulen, Energiespar-Waschsalons, Aufforstungsprojekten oder Solarläufen. Im Rahmen des Energiesparmeister-Wettbewerbs suchen die Klimaschutzkampagne und das Bundesumweltministerium die besten, kreativsten und effizientesten Klimaschutzprojekte an deutschen Schulen.

Eine Jury mit dem vorgegebenen „Wissen“, vor allem aber zielgenauer Orientierung trifft die Auswahl.

Anbei kurze Zitate der Erklärungen von Jurymitgliedern im Wettbewerb-Faktenblatt [1]:

Aussage eines Jurymitgliedes (Musiker)

Jurymitglied aus dem Referat KI I 5 im Bundesumweltministerium

„Die Bundesregierung verfolgt eine integrierte Klimaschutz- und Energiepolitik, die auf eine drastische Steigerung der Energieeffizienz und den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien setzt. Die politischen Ziele lassen sich nur erreichen, wenn alle mittun. Dazu müssen wir die Hirne und Herzen der Menschen gewinnen. Der Energiesparmeisterwettbewerb leistet dazu einen bedeutsamen Beitrag.“

Jurymitglied aus Deutsche Bundesstiftung Umwelt
„Jeder einzelne kann einfach und effektiv Energie sparen und zum Klima- und Ressourcenschutz beitragen. Das Alter spielt dabei keine Rolle – jede Energiesparlampe und jedes Blatt Recyclingpapier zählen.

Jurymitglied von Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V
„Gerade Kinder und Jugendliche sind meistens sehr aufgeschlossen gegenüber Neuem und haben tolle Ideen, wie Dinge anders gestaltet und angegangen werden können. Diese Ideen und diesen Mut brauchen wir für die Zukunft unserer Erde dringend! Im Bereich des Klimaschutzes haben wir noch einen langen Weg vor uns, der sicher oft steinig sein wird.

Siegen heißt, vorgegebene Denkmuster begeistert umsetzen

Logo des Wettbewerbs. Quelle: Homepage [1]

Listung der Siegergruppen (vom Autor bearbeitet)

Ansätze zur kritischen Betrachtung scheinen nicht erwünscht

Unter den vielen Projekten findet sich keines, welches die Basis des CO2- und Klimaglaubens wirklich hinterfragt.
„Forschung“ dazu – wo so betitelt – heißt immer: Zusammentragen und Zustimmen zur offiziellen Meinungen.
Ein Zusammentragen und Diskutieren offiziell publizierter Widersprüche, wie sie in den IPCC-Berichten umfangreich hinterlegt sind [3] ist nirgens zu finden. Wie könnte es auch, wenn man die Aussage des ministeriellen Vertreters der Jury liest, der ganz unverblümt seine Vorgabe zur Gehirnwäsche verkünden darf: „… Hirne … der Menschen gewinnen“.

Über etwas Einfaches, aber doch auch naheliegendes: Kosten, darf anscheinend ebenfalls nicht geforscht oder gefragt werden.
Gutes ist im Sozialstaat wertfrei. Dass es jemand bezahlen muss, ist Kindern und Jugendlichen als Wissen scheinbar nicht zuzumuten
[4]. Nicht einmal beim konkreten Thema, wo es vielleicht (un)gläubige Augen öffnen könnte: Dem Thüringer Power-to-Gas Projekt, kann man es entdecken, obwohl es darüber wirklich genug – auch „offizielle“ Information von Landesministerien gibt [5]EIKE: Elektro-Energiespeicherung

Dafür gilt im Hochtechnologieland Deutschland eine Gruppe, welche Verpackung vermeidet (Brandenburg) als visionär:
[5] Was ist Eure Projektidee? Und welche Ziele wollt Ihr damit erreichen? Die Idee von „Basics Unverpackt“ ist, Plastikverpackungen einzusparen, indem man Grundnahrungsmittel verpackungslos verkauft. Oft hat man in Supermärkten keine andere Möglichkeit, als alle Lebensmittel in Plastikverpackungen zu kaufen. Vieles ist im Supermarkt einfach sinnlos verpackt, dabei wäre überhaupt keine Verpackung nötig… Auf der Welt gibt es viel zu viel Plastikmüll, der zu einem immer größer werdenden Problem wird. Wir haben für so ein komplexes Problem eine einfache und konsequente Lösung gefunden. Wir verkaufen Lebensmittel und verzichten dabei auf die Plastikverpackung,… Unsere Kunden müssen einen Behälter mitbringen, damit sie die Lebensmittel mitnehmen können
wobei man den Kindern (und dem Entscheidungsteam) wohl vorsichtshalber nicht gesagt hat, dass es in Deutschland nicht rein zufällig Hygienevorschriften gibt, welche genau das teilweise sogar verhindern, mindestens jedoch aufwendig und teuer machen:
Baden-Württemberg, MINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG UND LÄNDLICHEN RAUM: Leitfaden für den Umgang mit Lebensmitteln auf Vereins- und Straßenfesten
Von Kunden mitgebrachte Behältnisse sollten nicht befüllt werden. .. Aufgrund der damit verbundenen Risiken wird von einer Abgabe offener Speisen in Selbstbedienung grundsätzlich abgeraten. Andernfalls muss durch entsprechende Einrichtungen (Spuckschutz) und eine Aufsichtsperson ständig dafür gesorgt werden, dass diese Lebensmittel vor nachteiliger Beeinflussung geschützt werden.

Für das Siegertreppchen reicht es bereits, zum hundertsten Mal Plastiktüten zu vermeiden

Nichts ist mehr übrig geblieben vom Mut, als Forscher über Grenzen zu springen. Es reicht bereits, zum hundertsten Mal eine Plastiktüte zu vermeiden oder eine Solarpanele irgenwo hin zu schrauben, um auf einem Siegertreppchen zu stehen; von Vorteil scheint auch zu sein, als Informationsquelle Greenpeace anzugeben (Nordrhein-Westfalen).

Wehe, es wird nicht „der Stand der Wissenschaft“ (wie ihn die Politik vorgibt) wiedergegeben

Unsere Kanzlerin muss sich im Land inzwischen wirklich wie zu Hause fühlen. Es ist vollständig gelungen, nicht nur ihre Abgeordneten, sondern auch die Technik hinter die Vorgaben der Politik zu bringen und dafür sogar große Lenker als Vor-Denker zu gewinnen:
EIKE: Ich bin für die Dekarbonisierung der Industriestaaten, und auch die Autobauer wollen die Transformation in die CO2-freie Zukunft.
Dass NGOs über Gerichte entscheiden lassen, welche Lösungen die Welt retten dürfen und welche der Zukunft schaden, stört inzwischen keinen mehr.
Ruhrkultour: Wie ein Bauer aus Peru hilft, die globalen Finanzströme umzulenken
EIKE 15.06.2016: Staaten für mehr Klimaschutz verklagen ist cool
Deutsche Umwelthilfe: Dieselabgase: Deutsche Umwelthilfe startet bisher größte Klagewelle für „Saubere Luft in Deutschland“

Kein Wunder, dass auch Gerichte wieder vorbeugend staatstreu entscheiden, dass der Staat bewerten und namentlich publizieren darf, ob Journalisten „… nicht den Stand der Wissenschaft wiedergeben …“
WELT N24: [7] Umweltbehörde darf Journalisten namentlich rügen,
Ruhrkultour: [6] Kafkaeske im Fake-State

was nicht bedeutet, dass Politiker*innen weiterhin erzählen dürfen, wie es ihnen gerade in den ideologischen Kram passt, denn Politik hat mit Wissenschaft ja nichts zu tun:
FOCUS ONLINE:
Claudia Roth löst mit Fukushima-Gedenken Shitstorm aus
„Heute vor zwei Jahren ereignete sich die verheerende Atom-Katastrophe von Fukushima, die nach Tschernobyl ein weiteres Mal eine ganze Region und mit ihr die ganze Welt in den atomaren Abgrund blicken ließ. Insgesamt starben bei der Katastrophe in Japan 16000 Menschen, mehr als 2700 gelten immer noch als vermisst.“
Ruhrkultour: [6] Kafkaeske im Fake-State,

Quellen

[1] co2online gGmbH Gemeinnützige Beratungsgesellschaft: „Energiesparmeister-Wettbewerb – Das beste Schulprojekt” ist ein gemeinsamer Wettbewerb der Kampagne „Klima sucht Schutz” und des Bundesumweltministeriums

[2] EIKE: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben

[3] EIKE 22-02.2017: Der Klimawandel lebt nur noch von Wiederholungen

[4] TYCHIS EINBLICK: Das ABC von Energiewende und Grünsprech 32: Energiegerechtigkeit

[5] EIKE: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

[6] Ruhrkultour: Kafkaeske im Fake-State

[7] WELT N24: Umweltbehörde darf Journalisten namentlich rügen

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