[*Einschub zu Alaska vom Übersetzer!]

Aber zurück nach Moskau. Dort war es zu einem Rekorde brechenden Winter gekommen, einschließlich des kältesten Weihnachtsfestes seit 120 Jahren, wie aus russischen Berichten hervorgeht. Aber auf CNN [dem US-Nachrichtenkanal, Anm. d. Übers.] kam nichts davon. Auch in Polen und weiten Teilen Osteuropas gab es einen rekordkalten Winter. Nichts davon war in den Nachrichten! [Also nicht nur in Deutschland! Anm. d. Übers.]. Auf der Südhemisphäre war der Winter 2016 ebenfalls einer der kältesten jemals, gefolgt von kühlen Sommern in Perth, Australien. In Neuseeland war der Winter der kälteste seit 100 Jahren. Gleichzeitig war es auch in Brasilien zum kältesten Winter seit 22 Jahren gekommen.

Obwohl jedermann zustimmen dürfte, dass es „Klimawandel“ gibt, sind die sichtbarsten Maßnahmen zur Modifizierung desselben all die Maßnahmen, die von den Kriegern der globalen Erwärmung befeuert werden – nämlich die Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen, besonders durch die Reduktion der Verbrennung fossiler Treibstoffe. Aber sollten wir [in den USA] dem Vorbild Deutschlands folgen mit Maßnahmen, welche den Strompreis auf 30 Cent pro KWh haben steigen lassen, also fast drei mal so hoch wie der Preis in den USA? Ist es wirklich bewiesen, dass wir den Bau von Pipelines beenden sollten, als ob wir absichtlich den Preis für Benzin oder das Heizen von Wohnungen für Millionen Amerikaner steigen lassen wollen? Der US-Bundesstaat New York versucht sogar, eine Hundert-Meilen Benzinpipeline zu verbieten, welche billiges Benzin aus Pennsylvania in den Wettbewerb bringen würde mit einigen Höchstpreisen für Benzin in Amerika*.

[*Im Original ist immer von ,gas‘ die Rede. Das kenne ich als Kurzform von ,gasoline‘ = Benzin. Falls echtes Gas im deutschen Sinne gemeint wäre, hätte man wohl von ,natural gas‘ gesprochen. Dennoch kann ich nicht ausschließen, dass es doch eine Gaspipeline sein soll. Anm. d. Übers.]

Dass diese Politik den „Klimawandel“ aufhalten würde, war zum Mantra von Obamas EPA geworden. Aber diese Gedanken durchdrangen auch das Elite-Amerika. Einer Umfrage bei Alumni an der Harvard University aus dem Jahr 2016 zufolge, bei der nach den zehn größten Bedrohungen gefragt wurde, vor denen Amerika stehe, lag die globale Erwärmung an erster und ein Atomkrieg an 10. Stelle – Ergebnisse, die einen Kontrarian wie mich wirklich erschrecken. Wenn so viele Amerikaner daran glauben, ist es für Einige ein Glaube wie an eine virtuelle Religion. Es ist verständlich, dass die meisten Medien dies nicht in Frage stellen.

Fast jede Woche erscheinen in der Washington Post und der New York Times Berichte mit immer weiter ängstigenden Nachrichten oder Berichte der Regierung als Beweis für den „Klimawandel“. Nach dem Hurrikan ,Kathrina‘ und vielen Anderen sagte man uns, dass die globale Erwärmung dafür verantwortlich sei und weitere zukünftige Rekord-Hurrikane mit sich bringen werde. Stattdessen gab es fast überhaupt keine Hurrikane mehr seitdem. Nach wie vor werden Berichte oder Hinterfragen der so genannten „Theorie“ immer noch aus deren Nachrichten herausgehalten. Ist Rekordkälte in anderen Gebieten des Planeten nicht der Berichterstattung wert, wenn Washington Milliarden ausgibt und unschätzbar viele weitere Milliarden den Kosten für unsere Industrien hinzufügt nur wegen dieser Theorie?

Ist am Klimawandel wirklich nur der Mensch schuld? Vielleicht ist es teilweise unsere Arroganz oder unser Stolz zu glauben, dass die Welt um uns herum durchdreht. Die Welt ist so groß, und in so vielen Gebieten gibt es kaum menschliche Aktivitäten. Und es gibt so viele falsche oder verzerrte Informationen. Prof. Larry Bell [und viele andere, Anm. d. Übers.] widerlegt den Mythos, dass 97 Prozent aller Wissenschaftler sagen, die Menschen seien verantwortlich. Die für die Aufstellung dieser Behauptung verantwortliche tatsächliche Umfrage war eine Zwei-Minuten-Online-Umfrage, bei der die Antworten der die primäre Verantwortung bei den Menschen Sehenden mit den Antworten derjenigen vermengt wurden, die da sagen, dass der menschliche Einfluss marginal ist.

Eine andere Tatsache, über die kaum berichtet wird, ist die zunehmende Eismenge in der Antarktis. Als die Washington Post nach einem Jahr dies schließlich doch meldete, kombinierte die Zeitung die Meldung mit einer Story darüber, wie wachsende Eismassen abbrechen und in den Atlantischen Ozean treiben könnten, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt.

Warum sollte man annehmen, dass der Klimawandel das gleiche Bedrohungspotential hat wie globale Erwärmung, wenn fast alle Vorhersagen von Al Gore von vor zehn Jahren falsch waren? Befürchtungen von Klima-Alarmisten gab es während der ganzen Historie. Sie waren normalerweise fast alle falsch; es gibt einfach zu viele Variablen.

Jetzt erfahren wir, dass auch die Pariser Klima-Bemühungen auf falschen Informationen beruhten. Die U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration paukte gerade rechtzeitig kurz vor der Konferenz einen ungeprüften Bericht durch, in dem eines der größten Probleme der Erwärmungs-Fetischisten aus der Welt geschafft wurde, dass die Temperaturen auf der Erde während der letzten zehn Jahre nicht gestiegen seien. Einer der Top-Wissenschaftler bei der NOAA erklärte dies. Es gibt also noch viel mehr fragwürdige Informationen. Man sollte sich auch daran erinnern, dass Nationen der Dritten Welt einige hundert Milliarden Dollar versprochen worden waren, hauptsächlich von Amerika, um ökonomische Verluste auszugleichen, die ihnen durch Rückführung ihrer Industrialisierung und Energieerzeugung mittels Kohle entstehen.

Es ist alles so sinnlos, wenn man bedenkt, dass wir hier um eine Erwärmung von vielleicht wenigen Grad Fahrenheit pro Jahrhundert reden. Sollte es nicht zumindest einige Diskussionen geben zu diesem Thema?

Jon Basil Utley is publisher of The American Conservative.

Link: http://www.theamericanconservative.com/articles/moscow-sees-its-coldest-winter-in-years/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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