1. 1. Das Leben in seiner heutigen Form beruht auf drei tragenden Säulen: Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid in der Luft. Wenn nur eine dieser Säulen wegbricht, stirbt das Leben

  2. 2. Sonnenlicht gibt es jeden Tag neu, Wasser durchläuft einen Kreislauf und steht auch immer zur Verfügung. Und wie ist es mit Kohlendioxid?

  3. 3. Pflanzen spalten das Kohlendioxid mittels Sonnenlicht und Wasser auf in Kohlenstoff und Sauerstoff. Den Kohlenstoff behält die Pflanze für sich, den Sauerstoff setzt sie in der Atmosphäre frei.

  4. 4. Sonnenlicht ist für die Pflanzen „erneuerbar“, Wasser auch. Aber Kohlendioxid ist von Natur aus NICHT erneuerbar. Ist es als Kohlenstoff erst einmal in der Erde eingelagert (als Kohle, Öl oder Gas), ist er dem Leben entzogen.

  5. 5. Dauerhaft Nachschub für Pflanzen ist also nur für Sonnenlicht und Wasser gewährleistet. Ist dagegen das Kohlendioxid aufgebraucht, ist es für immer verschwunden. Zwar gibt es aus zahlreichen vulkanischen Quellen CO2-Nachschub (in einer Menge, die den menschlichen Beitrag völlig marginalisiert auf etwa 3%), doch reicht diese Menge zur dauerhaften Erhaltung des auf Kohlenstoff basierendem Lebens nicht aus. Und den bereits eingelagerten Kohlenstoff zu „recyceln“ ist die Natur allein nicht in der Lage.

  6. 6. Dieses kann nur der Mensch bewerkstelligen, indem er den Kohlenstoff verbrennt. Dann verbindet er sich mit dem Sauerstoff der Luft wieder zu Kohlendioxid. Die frei werdende Wärme entspricht eins zu eins der Wärme von der Sonne, die im Kohlenstoff gespeichert ist.

  7. 7. Wenn man die Masse der in der Erde liegenden Kohlenstoff-Formen bedenkt (und auch die noch viel größeren Kalkgesteinsmassen), dann muss es vor Beginn der Entwicklung des heutigen Lebens erheblich mehr Kohlendioxid in der Luft gegeben haben als heute. Die Erde ist damals natürlich nicht übergekocht, sondern das Leben hat sich in einer beispiellosen, üppigen Vielfalt ausgebreitet.

  8. 8. Heute ist der ehemals große Vorrat an Kohlendioxid weitgehend aufgebraucht. Vor allem die riesigen Wälder des Karbon haben ungeheure Mengen davon „vernascht“. Inzwischen steigt aber die Konzentration wieder – zum Glück für Natur und Mensch.

FAZIT: Es obliegt allein dem Menschen, den Kohlenstoff zu recyceln, weil die Natur von sich aus dazu nicht in der Lage ist. Es handelt sich in diesem Fall um eine klassische Win-Win-Situation, wobei der Gewinn für beide Seiten unabschätzbar ist.

Und was macht der Mensch stattdessen? Er bekämpft dieses Recycling – und macht daraus eine Loose-Loose-Situation, wobei der Verlust für beide Seiten auf mittlere Sicht maximal ist: Natur und Mensch sterben aus! Und natürlich auch alle Ideologen und SZ-Redakteure, die jetzt so laut Anti-CO2 schreien. Sie scheinen es kaum erwarten zu können, mit ihrem Aussterben die Erde zu retten!

Zum Glück dürfte aber in Marrakesch wieder alles nur Schall und Rauch sein. Jedes Scheitern ist eine gute Nachricht!

© Chris Frey November 2016

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