Zuerst die von der Tagesschau-Webseite veröffentlichte Meldung unter der Überschrift "Offenbar neuer Zivilschutzplan der Regierung Hamstern für den Notfall" (hier): 

Um auf einen Ernstfall besser vorbereitet zu sein, will die Bundesregierung offenbar nach langer Zeit die Richtlinien zum Zivilschutz aktualisieren. Einem Medienbericht zufolge sollen die Bürger wieder Vorräte anlegen – und zwar für einen Zeitraum von zehn Tagen.

Zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges will die Bundesregierung die Bevölkerung einem Zeitungsbericht zufolge wieder zum Anlegen von Vorräten animieren, damit sie sich im Fall einer Katastrophe oder eines bewaffneten Angriffs vorübergehend selbst versorgen kann. "Die Bevölkerung wird angehalten, einen individuellen Vorrat an Lebensmitteln von zehn Tagen vorzuhalten", zitierte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" aus einem Konzept für die zivile Verteidigung, das die Regierung am Mittwoch beschließen wolle.

Ausreichend Wasser für mehrere Tage

Dem Bericht zufolge soll die Bevölkerung im Notfall zum Selbstschutz fähig sein, bevor staatliche Maßnahmen anlaufen, um eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Energie und Bargeld sicherzustellen. Daher solle die Bevölkerung auch angehalten werden, zur Erstversorgung für einen Zeitraum von fünf Tagen je zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag vorzuhalten, heiße es in dem vom Bundesinnenministerium erarbeiteten Text.

————– Ende des ARD-Textes ———————-

Nun fragt man sich beunruhigt, welche "Katastrophe" oder welcher "bewaffnete Angriff" denn gemeint sein könnte. Darüber schweigt sich die Meldung aus. 

Was steckt aber dann hinter der Meldung? Zuerst einmal ist der Zeitpunkt der Aktion vielsagend, die Olympiade in Brasilien und der Beginn der Fußbalbundesliga. Für die Bevölkerung unangenehme Gesetzesvorlagen werden verdächtig oft zu Zeiten von großen Sportveranstaltungen im deutschen Parlament durchgewunken. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Wenn es also nicht "bewaffneter Angriff" ist, kann die "Katastrophe" – von der Bundesregierung verschwiegen – nur die Energiewende sein. Diese hat die ehemalige Stabilität des deutschen Stromnetzes gründlich ruiniert – verursacht durch Abschalten der Kernkraftwerke und stetig zunehmende Einspeisung von flatterndem Wind- und Sonnenstrom. Die Anzahl der notwendigen Eingriffe, um das deutsche Stromnetz noch im Gleichgewicht zu halten ( Stromverbrauchsmenge und Erzeugungsmenge müssen zu jedem Zeitpunkt gleich sein ), ist von früher mit kaum einer Handvoll pro Jahr aktuell auf mehrere Tausend pro Jahr gestiegen (hier) – mit weiterem Aufwärtstrend bei jedem neu hinzukommenden Windrad.

Im Klartext beseitigte jeder größere Eingriff den drohenden bundesweiten Black-Out! Weiter bekannt geworden für ein Ereignis, das haarscharf an der Black-Out-Katastrophe vorbeischrammte, ist der 9. Feb. 2012, aber ähnliche im Dunkeln der Bekanntheit gebliebene Situationen hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit schon mehrfach gegeben. Bei jahreszeitlich hohem Strombedarf liefen an diesem Wintertag des  9.2.2012 alle Grundlastkraftwerke unter Volldampf. Die eingespeiste Leistung von Photovoltaik- und Winkraftanlagen war dagegen praktisch Null. Grund war eine landesweite Windstille und bedeckter Himmel. Durch Eingriffe wurden alle alten Kohlekraftwerke aktiviert. Die fluktuierende Spitzenlast wurde von schnell reagierenden Gaskraftwerken geliefert. Nun fiel die russische Gaslieferung durch die Ukraine aus. Nur durch Notbetrieb eines mit Erdöl(!) betrieben Kraftwerks konnte der Black-Out gerade noch vermieden werden.

In 2017 soll nun auch das Kernkraftwerk Gundremmingen endgültig vom Netz gehen. Damit entfällt ein weiterer Grundpfeiler der ohnehin schon extrem ausgedünnten Menge von technisch unverzichtbaren mit Uran oder Kohle betriebenen Grundlastkraftwerken. Der Zusammenbruch des Gebäudes "elektrisches Netz Deutschland" wird ohne massive Gegenmaßnahmen dann nicht mehr zu verhindern sein. Die beste Gegenmaßnahme in diesem Fall wäre natürlich gemäß Expertise jeden unabhängigen Fachmanns die Verlängerung der Laufzeit von Gundremmingen. Selbst die übervorsichtigen Schweden verlängern die Laufzeiten ihrer Kerkraftwerke und planen sogar neue Anlagen, nur die energiewendetrunkenen Deutschen nicht. 

Die Folgen eines Black Outs als katastrophal zu bezeichnen ist im Übrigen purer Euphemismus. Sie sind weit schlimmer als katastrophal!

Ein deutschlandweiter Black Out ist das zeitweilige Ende der Zivilisation

Kein Verkehr mehr, keine Heizung, kein Telefon, kein Internet, keine Wasserversorgung, Zusammenbruch der fragil-logistikoptimierten Nahrungsversorgung der Supermärkte, sofortige Plünderungen dieser Supermärkte und von Geschäften mit Wertartikeln, Wohnungseinbrüche ohne die Möglichkeit die Polizei zu rufen, hilflos eingeschlossen in Zügen oder Fahrstühlen zusammen mit Mitgefangenen in qualvollster Enge ( vermeiden Sie zumindest in Winterzeiten bei Windstille und bedecktem Himmel Fahrstühle, laufen ist ohnehin gesünder ), weitgehend blinde und taube Ordnungskräfte, weil ohne elektronische Kommunikation und ohne betriebsfähige Fahrzeuge ….. Die ersten Todesopfer eines mehrere Tage dauernden Black Out werden Tausende von Dialysepatienten sein.

Wer einen unruhen Schlaf nicht fürchtet, lese zum Thema Black Out die Broschüre der Bundesregierung 17/5672 (hier), die die obige Aufzählung akribisch ergänzt.

Man kann auf Grund der Existenz der Bundesbroschüre 17/5672 nicht gerade behaupten, die Verantwortlichen der GroKO wüssten nicht, was sich da infolge der von ihnen verantworteten unheilvollen Energiewende zusammenbraut. Der sofortige Stop des technischen Abersinns "Energiewende" ist wegen der inzwischen extremen Black Out Gefahr dringend geboten. Ebenso die gleichzeitige Rückkehr zu geordneten Versorgungsverhältnissen, die nur mit einer Verlängerung der Restlaufzeiten für verbliebende Kernkraftwerke und mit neuen Kohlekraftwerken zu erreichen ist.

Gaskraftwerke als Back Up Systeme für Wind- und Sonnenstrom sind des teuren Brennstoffs wegen extrem unwirtschaftlich. Keine Firma will sie bauen. Sie rentieren sich nicht, weil sie nur sporadisch laufen und sie müssen infolge der abrupten Lastwechsel auch noch zu oft repariert werden. Das weitere Problem von Gaskraftwerken ist ihre Abhängigkeit von Russland. Bei einem bewaffneten Konflikt, in welchen die Russen verwickelt sein sollten, ist die Gaslieferung nach Deutschland nicht mehr gesichert. Da ausfallender Wind- und Sonnenstrom (Flaute, beckter Himmel) heute im Wesentlichen mit Gasturbinen überbrückt wird, wäre dies dann der endgültige Katastrophenfall eines Ausfalls der deutschen Stromversorgung.

Auch beim besten Willen kann die Energiepolitik der GroKo sachlich nur als unverantwortliches Herumpfuschen und Spielen mit dem Überleben und der körperlichen Unversehrtheit der deutschen Bevölkerung bezeichnet werden. Es ist vielsagend für den Zustand unserer Republik, dass sich angesichts der mit der Energiewende verbundenen Black Out Gefahr immer noch kein entschiedener Widerstand regt. Ihren Amtseid, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden, haben die Verantwortlichen der GroKo ohnehin vermutlich gleich an der Garderobe abgegeben.

EIKE hat bereits unzählige Male über die Black-Out Gefahr infolge der gefährlichen Energiewende berichtet, die uns übrigens aus guten Gründen kein Land der Welt nachmacht (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier). Ferner ist ein sehr guter Artikel von Achgut zu erwähnen (hier). Aus all diesen technischen Sachbeiträgen, meist von Energie-Experten verfasst, geht unmissverständlich hervor:

Für die Energiewende gab es nie einen sachlichen Grund

Von extremer Gefährlichkeit der deutschen Kernkraftwerke kann keine Rede sein. Eine Schädigung des Klimas durch anthropogenes CO2 konnte noch keine begutachtete wissenschaftliche Publikation belegen. Im Gegenteil, zahlreiche wissenschaftliche Publikationen können erklären, warum die anthropogene Erwärmung in den Messdaten nicht auffindbar ist.

In der ahnungslosen Bevölkerung herrscht freilich immer noch weitgehende Zustimmung zur Energiewende. Grüner Strom ist ja so schick, so sanft und rettet zudem die Welt vor dem "gefährlichen Klimawandel". Grüner Strom erleichtert zudem das Gewissen, welches eines zu großen Autos wegen doch ein wenig plagt.

Ein bekanntes Sprichwort sagt "Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens" und ein weiteres "Wer nicht hören will ( oder nicht EIKE liest ) muss fühlen". Im Sinne dieser beiden Volksweisheiten wünscht der EIKE-Pressesprecher weiterhin viel Spaß beim Gucken der nun beginnenden Fußball-Bundesliga.

Anhang auf Grund von Aktualität

Heute 24.8.2016 im Teletext der ARD: "Warnung vor Angriff auf Stromnetz".

De Mazière lässt unter anderem verlauten "Er könne sich vorstellen, dass jemand ausprobieren wollen könnte, wie abhängig die deutsche Gesellschaft von der Stromversorgung ist".

Kommentar zu dieser Meldung von EIKE-Pressesprecher Lüdecke:

Donnerwetter, eine geniale Einsicht. Terroristen fummeln an der Stromversorgung herum, sprengen vielleicht sogar die eine oder andere Hochspannungsleitung in die Luft. Die wollen eben so mal ausprobieren. Das könnte also die große beschworene Katastrophe sein, die einen formidablen Zivilschutzplan erfordert ??

Aber sehr geehrter Herr de Maizière, wenn Sie es vielleicht noch nicht wissen sollten: Es ist viel, viel einfacher. Diesen jemand, "der zur Zeit ausprobieren wollen könnte …" kennen Sie sogar schon, Sie sind sein Angestellter. Der geheimnisvolle "jemand" ist die deutsche Bundesregierung. Die Energiewende ist genau Ihr passendes, höchst katastrophales "Ausprobieren-Wollen". Die Bundesregierung macht es auch noch tatsächlich, von "könnte" ist leider, leider nicht die Rede. Ihr Verdacht eines "jemands" hat sich also nicht nur bestätigt, die Entwicklung ist sogar über das "könnte" hinaus fortgeschritten. Mit Volldampf in die Katastrophe ist nämlich die Devise der Energiewende.

Die nachhaltige Zerstörung der deutschen Stromversorgung ist unmöglich noch zu übersehen. Sachliche Begründung dieses Tatbestands liefert der Text dieser News sowie die jüngste News "Energiewende und Black Out the day after" (hier). Da Sie, sehr geehrter Herr de Maizière den Übeltäter nun kennen, könnten Sie ihn auch gleich verhaften lassen.

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