Bild rechts: Das Tachometer für den Zeitraum von 15 Jahren und 4 Monaten von Januar 2001 bis April 2016 zeigt das Intervall der globalen Erwärmungsraten von 1,1/4,2°C pro Jahrhundert, welche den Prophezeiungen aus den Berichten der Jahre 1990, 1995 und 2001 zufolge bis heute aufgetreten sein sollen. Verglichen wird es mit der beobachteten Erwärmung in der realen Welt (grün) mit einem Äquivalent von 0,5°C pro Jahrhundert über den gleichen Zeitraum.
Gemessene Realität
Von den monatlichen Werten der nahezu global erfassten Temperaturanomalie der unteren Troposphäre mittels Satelliten (RSS und UAH) wird angenommen, dass sie im Großen und Ganzen genau sind. Diese wurden gemittelt. Der Trend der linearen Regression kleinster Quadrate wurde berechnet und ergab ein Äquivalent von 0,47°C pro Jahrhundert.
Prophezeiungen in den IPCC-Zustandsberichten:
Seit Veröffentlichung der IPCC-Berichte (2007, 2013) ist zu wenig Zeit vergangen, um einen zuverlässigen Vergleich zwischen den Prophezeiungen darin und der Realität anzustellen.
IPCC (2001) prophezeite auf Seite 8, dass sich die Welt während der 36 Jahre von 1990 bis 2025 um 0,75°C erwärmen werde (0,4 bzw. 1,1°C), das entspricht einem Äquivalent von 2,1 (1,1 bzw. 3,1)°C pro Jahrhundert. Dieses prophezeite Intervall hat die gemessene Erwärmung seit Januar 2001 um das 4,5 (2,3 bzw. 6,6)-fache überschätzt.
IPCC (1995): In Abb. 6.13 wurde die dann mit der danach auch gemessenen Zunahme des CO2-Gehaltes um 0,5% pro Jahr eine mittelfristige Erwärmungsrate etwas unter 0,4°C über 21 Jahre angenommen, das entspricht einem Äquivalent von 1,8°C pro Jahrhundert oder eine Überschätzung der Erwärmung seit Januar 2001 um das 3,8-fache.
IPCC (1990): Auf Seite xxiv wurde eine nahezu lineare globale Erwärmung von 1,0 (0,7 bzw. 1,5)°C während der 36 Jahre bis 2025 angenommen. Dies entspricht einer Rate äquivalent zu 2,8 (1,9 bzw. 4,2)°C pro Jahrhundert. Diese Rate ist das 6,0 (4,0 bzw. 8,9)-fache der gemessenen Erwärmung seit Januar 2001.
Schlussfolgerungen
Ein Zeitraum von 15 Jahren ist lang genug, um die Prophezeiungen des IPCC aus den ersten drei Zustandsberichten zu verifizieren im Vergleich zu der in der realen Welt gemessenen Temperaturänderung – gemessen mit der besten derzeit zur Verfügung stehenden Methode – nämlich mit Satelliten.
Die deutliche Diskrepanz zwischen den wilden Prophezeiungen und der harmlosen Realität seit Januar 2001 zeigt, dass die Haupt-Klimamodelle, auf die sich die Regierungen bei ihren Entscheidungen zu abschwächenden Maßnahmen verlassen haben, für diesen Zweck gänzlich ungeeignet sind. Entfernt man die den Modellen innewohnenden Übertreibungen, erledigt sich das vermeintliche Klima-Problem von selbst.
Die Beweise aus der realen Welt zeigen, dass eine Politik zur Abschwächung auf Prophezeiungen beruht, die inzwischen als scham- und grundlos übertrieben bloßgestellt wurden.
Alle derartigen politischen Maßnahmen sollten sofort beendet werden und deren gewaltige Kosten umgehend den Steuerzahlern zurückgegeben werden mittels Streichung von Energiesteuern und Abgaben.
Industriezweige wie Kohlebergbau und Stromerzeugung mittels Kohle sollten vollständig entschädigt werden für die sinnlosen Verluste und die Schäden, die ihnen eine falsche Politik zugefügt hat.
Subventionen für Forschungen bzgl. der globalen Erwärmung sollten gestrichen und das IPCC aufgelöst werden.
Link: https://wattsupwiththat.com/2016/05/25/introducing-the-global-warming-speedometer/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Gehen die IPCC-Berichte eigentlich von linearen Temperaturanstiegen aus (sowie anscheinend der aus 1990) oder von später dynamisch ansteigenden?“
Die Modelle werden nur mit den Emissionsszenarien und der Entwicklung der natürlichen Klimafaktoren gefüttert. Der Temperatur kommt dann aus dem Modell gemäß der modellphysikalischen Wirkung dieser Inputdaten heraus.
Also kurzum: die zukünftigen Temperaturverläufe der Modelle gehen nicht von linearen Trendfortsetzungen aus, sondern sind das Resultat der Modellrechnung und hängen vom Zeitverlauf der Inputdaten ab. Man kann natürlich daran eine Gerade anfitten.
Wenn die nicht linear sind, dann ist die Grafik falsch oder?