Die Überschrift zu diesem Kommentar müsste man den ersten Reaktionen in Beiträgen auf diesem Blog zufolge noch ergänzen: „ein Verbrechen gegen die Menschheit – wenn er denn umgesetzt würde“. Dieser Kommentar möchte einige Aspekte benennen, die bei einer tatsächlichen Umsetzung unbedingt in Betracht gezogen werden müssen.
Die Berichterstattung in der Mainstream-Presse folgte jedenfalls absolut dem zu erwartenden Muster. Das fängt schon in der Schlagzeile der Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ vom Montag an: „Die Welt will die Klimawende“. Falsch! Richtig muss es heißen: „Die Politiker wollen die Klimawende“. Und die Medien wollen, dass die Politiker dies sagen.
Wie auch immer. Man kann nur hoffen, dass dieser „Vertrag“ sang- und klanglos in der Versenkung verschwindet, denn in meinen Augen stellt er in mehrfacher Hinsicht ein echtes Verbrechen gegen die Menschheit und gegen die Menschlichkeit dar.
1) Da sind die Berichte aus den Flüchtlingslagern vor Ort. Hilfsorganisationen beklagen, dass die zugesagten Millionen nur sehr spärlich fließen und dass die Lage bald außer Kontrolle geraten wird, wenn sich das nicht ändert (Unruhen, Epidemien usw.). Immerhin hat selbst das ZDF in einem Korrespondentenbericht eindrücklich dargelegt, dass die Lage vor Ort noch viel schlimmer ist und immer noch schlimmer wird – wenn denn nicht endlich Milliarden fließen, um die schlimmsten Notstände zu beseitigen.
Dies ist ein jetzt und hier bestehendes, äußerst drängendes Problem. Das „Problem“ dagegen, dass man mit dem Vertrag von Paris lösen will, existiert ausschließlich in den Gehirnen von Machtmenschen und Computermodellen; und es soll erst in 100 Jahren zu einem solchen werden.
Ist es nicht ein Verbrechen gegen die Menschheit und die Menschlichkeit, wenn man die Abermilliarden, die in diesen „grünen Klimafonds“ fließen sollen, um gegen ein Nicht-Problem vorzugehen, das in 100 Jahren auftreten soll, den hier und jetzt so dringend Bedürftigen vorenthält? Wie stark könnte man den Flüchtlingsstrom nach Europa verringern, wenn diese Abermilliarden an die die Flüchtlingslager vor Ort betreibenden Hilfsorganisationen flösse?
2) Wenn man in deutschen (!) und europäischen Flüchtlingslagern sieht, dass viele Menschen und auch Kinder barfuß mit Sandalen durch Schnee und Matsch laufen; wenn man die frierenden Menschen in und vor ihren überfüllten Zelten sieht… ist es nicht erbärmlich, dass rund 40.000 Elemente der Führungseliten der Welt in hunderten gut geheizten Düsenjets in tausende gut geheizte Hotelzimmer und von dort in womöglich noch besser geheizte Tagungsräume in Paris jetten – und sich diese Herrschaften nicht entblöden zu behaupten, wie ach so schlimm die Erwärmung der Erde ist?
Ist es nicht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wenn sich „grüne“ Polterer, politische Kader, gewählt von unwissend gehaltenen Menschen, und Pamphlete wie die „Süddeutsche Zeitung“ und andere Mainstream-Medien für eine Verhinderung von Erwärmung stark machen? Und alle als kriminell einstufen, verunglimpfen und diffamieren, die es wagen, dieses furchtbare Massenverbrechen anzuprangern?
Kurioser Randaspekt: In der gleichen Ausgabe der SZ vom Montag steht weiter hinten im Sportteil „wann kommt endlich der Schnee?“
3) Man setzt sich für die „Reduktion von Treibhausgasen“ ein, womit fast immer das Kohlendioxid gemeint ist. Jeder, der für eine Verringerung oder Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre kämpft, kämpft für eine Verringerung des Lebens auf der Erde bzw. die völlige Vernichtung desselben.
Ist es nicht ein Verbrechen gegen die Menschheit, wenn man die Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten bekämpfen will? Dass man eine Verbesserung der Ernteerträge in klimatisch aus natürlichen Gründen schwierigen Regionen bekämpfen will? Und vor allem: Will man die Welt retten, indem man alles Leben darauf vernichtet?
4) Es wird ein radikaler Umbau der Wirtschaft hin zu „Erneuerbaren“ gefordert. Zu diesem Thema ist schon viel gesagt worden. Daher:
Ist es nicht ein Verbrechen gegen die Menschheit, wenn die Wirtschaft in der sog. Westlichen Welt auf ein Niveau wie im Mittelalter heruntergefahren soll? Und noch schlimmer: Dass man den sog. Entwicklungsländern den Zugang zu preiswerter und verfügbarer Energie vorenthalten will, ohne die diese Länder niemals aus der Armut kommen können? Derzeit ist das nur mit fossilen Energiequellen möglich.
Bisher ging es immer darum, dass eine ideologisch ausgerichtete Führungsclique den MENSCHEN gesagt hat, was diese zu tun oder zu lassen – schlimmer noch, was diese zu denken und zu fühlen haben.
Und diesmal? Meines Wissens nach ist es tatsächlich das allererste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass man der NATUR ideologisch vorschreiben will, was sie zu tun und zu lassen hat. Dreimal darf man raten, ob sich die Natur um solches Geschwätz schert.
Und das ist für mich der Hoffnungsschimmer: übereinstimmenden Beiträgen ECHTER unabhängiger Wissenschaftler zufolge ist eine unmittelbar bevorstehende Abkühlung viel wahrscheinlicher als eine Erwärmung. Auf der IX. EIKE Klima- und Energiekonferenz in Essen gab es wieder einmal mannigfaltige Belege dafür.
Aber auch darin steckt eigentlich ein Verbrechen: Eine Abkühlung würde doch noch viel mehr Probleme schaffen! Soll man also als Außenstehender nun hoffen, dass die Natur selbst den AGW-Gewaltigen zeigt, wo es langgeht? Auch wenn man im Sinne der vielen Menschen in Not, sowohl hierzulande als auch weltweit, sich lieber eine tatsächliche Erwärmung wünscht?
Es gibt ja auch Erwärmungs-Apostel, die behauptet haben, dass die Natur sich für den Missbrauch, den wir (im Westen) vermeintlich an ihr begehen, rächen wird. Ich sehe den Missbrauch der Natur viel eher bei den AGW-Gewaltigen – aber dass die Natur sich rächt, dem stimme ich zu. Nur wird das (Temperatur-)Vorzeichen entgegengesetzt sein.
Hoffen wir also, dass sich möglichst bald möglichst viele Länder aus dem Pariser Vertrag verabschieden. Hören wird man jedenfalls nichts dazu in unseren ach so neutralen Medien. Aber ich denke mal, dass sich in der Blogosphäre wieder einiges tut, und darüber werde ich das EIKE auf dem Laufenden halten.
© Chris Frey Dezember 2015

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