Bild rechts: Stufen! Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Viele glauben, dass die Temperaturen mit dem ziemlich stetig zunehmenden CO2-Eintrag so stetig und stabil zunehmen würden, wie es beispielhaft die Grafiken aus WIKIPEDIA (Bild1) und vom wiki.bildungsserver (Bild2) darstellen.

Bild1 Darstellung der globalen Temperatur-Anomalie aus WIKIPEDIA

Bild2 Darstellung vom wiki.bildungsserver über den CO2- Einfluss auf die Temperatur
Solche Darstellungen mit stark gedehnter Temperatur-Achse und Mittelwertverdichtung „verstellen“ jedoch den Blick auf die wirklichen Klima-Variabilitäten und „wischen“ wichtige Problem-Details der Temperaturkurven beiseite.

Die „Temperaturtreppen“

Bereits im Bild 1 lassen sich deutlich Sprünge im Verlauf erkennen. Löst man diese weiter auf, kommt man zur Überlegung, wie CO2 als vorwiegendes Forcingelement dazu führen soll. In einem Flyer des Vereins Klimanotizen finden sich dazu Darstellungen und in der Publikation Temperature Trends – an alternative analysis that challenges the consensus-view von Professor Raunsø Jensen steht Detaillierteres. Doch soll eine Ursachenfindung nicht Inhalt dieses Artikels sein.
Im Artikel über die „Fühlbarkeit des Klimawandels“ wurde vom Autor beispielhaft gezeigt, wie solche Temperaturkurven aussehen und dass sich bei detaillierter Betrachtung in Deutschland (nach Meinung des Autors) kein Anlass für einen Klimaalarm ergibt. Die Grafiken in diesem Artikel waren durch die WEB-Umsetzung leider etwas klein geraten und damit unscharf. Zudem wurde von Bloglesern bemängelt, dass die Datenquellen nicht vollständig nachvollziehbar wären.
Deshalb hat der Autor ganz aktuell vom DWD-Datenserver Langfrist-Klimadaten mit Tagesauflösung geladen und grafisch aufbereitet, um in der Detaillierung zu zeigen, dass die „beschworene“ Korrelation zwischen stetig steigendem CO2 und Temperaturverlauf über sehr weite Zeitstrecken nicht existiert – und dass es im Verlauf Sprünge gibt, welche (neben deutlichen Zyklen) auf stärkere, andere Ursachen für die Temperaturveränderungen schließen lassen. Zudem wird damit auch wohl jedem klar, warum Klimaalarm-Zeitreihen oft um 1980 beginnen (wie Bild 2) und dass die angeblich den Untergang beschwörende 2 °C Welt-Erwärmung nicht einmal im temperaturschwankungsarmen Deutschland außerhalb natürlicher Schwankungen liegen.
Dargestellt wurden dazu der Temperatur-Mittelwert und parallel die Maximalwerte, welche besonders Klimawandel-auskunftsträchtig, d. h. stark erhöhend sein müssten.
Hinweis: In fast allen Datensätzen sind um 1945 -46 erhebliche Datenfehler enthalten. Soweit diese eindeutig waren, wurden Datenfehler entfernt (aber nicht homogenisiert).

Hohenpeißenberg

DWD-Datensatz Hohenpeißenberg (Bayern, Stations-ID 2290) mit Tagesauflösung, Bereich 1781 – 2014

Bild3.1 Hohenpeißenberg Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1781 – 2014
• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala 3 …. 10 °C)
• Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala 3 … 10 °C)

Bild3.2 Hohenpeißenberg (Bayern) Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1880 – 2014
• Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -25 …. +35 °C)
• Blau: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala 4 … 16 °C)
• Rot: Maximaltemperatur 30-Jahresmittel (rechte Temperaturskala 4 … 16 °C)

Zugspitze

DWD-Datensatz Zugspitze (Stations-ID 5792) mit Tagesauflösung, Bereich 1900 – 2014

Bild4.1 Zugspitze Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1900 – 2014
• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala -8 …. -2 °C)
• Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala -8 … -2 °C)

Bild4.2 Zugspitze Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1900 – 2014
• Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -40 …. +20 °C)
• Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala -7 … +2 °C)

Potsdam

DWD-Datensatz Potsdam (Stations-ID 3987) mit Tagesauflösung, Bereich 1893 – 2014

Bild5.1 Potsdam Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1893 – 2014
• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala +6 …. +13 °C)
• Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala +6 … +13 °C)

Bild5.2 Potsdam Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1893 – 2014
• Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -20 …. +40 °C)
• Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala +7 … +19 °C)

Bremen

DWD-Datensatz Bremen (Stations-ID 691) mit Tagesauflösung, Bereich 1890 – 2014

Bild6.1 Bremen Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1890 – 2014
• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala +6 …. +13 °C)
• Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (rechte Temperaturskala +8 … +11 °C)

Bild6.2 Bremen Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1890 – 2014
• Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -16 …. +40 °C)
• Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala +6,5 … +20,5 °C)

Greifswald

DWD-Datensatz Greifswald (Stations-ID 1757) mit Tagesauflösung, Bereich 1898 – 2014

Bild7.1 Greifswald Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1898 – 2014
• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala +4 …. +12 °C)
• Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala +4 …. +12 °C)

Bild7.2 Greifswald Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1898 – 2014
• Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -22 …. +38 °C)
• Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala +4,5 … +18,5 °C)

Deutschland

DWD-Datensatz Deutschland, Bereich 1880 – 2014. Anm.: Dieser hat nur Jahresauflösung und bietet keine Maximaltemperaturen.

Bild8.1 Deutschland Verlauf der Temperatur-Jahreswerte 1880 – 2014
• Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala +6 …. +11 °C)

Bild 8.2 Deutschland Verlauf der Temperatur-Mittelwerte vom Monat Juli 1880 – 2015
• Blau: Temperatur Mittelwerte Juli 1880 – 2015 (linke Temperaturskala +14 …. +22 °C)

Fazit

Wer sich bis hier zum Ende durchgesehen hat, wird sich wohl fragen, wo die vom IPCC beschworene, absolut sichere CO2-Korrelation mit der Temperaturerhöhung ableitbar sein soll und warum die Maximalwerte nicht zunehmen, obwohl es aufgrund des CO2-Eintrags immer heißer werden „muss“.
Und wird sich fragen, was passieren würde, falls es jemandem gelänge, die „Temperaturtreppe“ um 1990 als nicht CO2-bedingt zu belegen*. Oder umgekehrt, ob es deshalb gerechtfertigt ist, Deutschland zwangsweise zu „Entkarbonisieren“.
*Damit dies nicht geschehen kann, sorgt inzwischen die in Deutschland neu errichtete „Mediale Klimaforschung“. Politik- und Medienwissenschaftler forschen im öffentlichen Lehrstuhl-Auftrag, wie sicher verhindert wird, dass Medien noch über Klimaskeptiker und –Leugner berichten (dürfen).
Auswirkungen sind bereits erkennbar. Zum Beispiel haben die 8 gelisteten Redakteure vom Portal Klimaretter.info die Kern-Ausbildungen:
7x Politik oder / und Philosophie, 1x Umwelt- und Energieverfahrenstechnik

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