Klima: Keine freie Rede (No Climate Free Speech, Part 1)

Klima-Aktivisten verhalten sich wie Tyrannen. Falls meine Vierjährige sich genauso verhalten würde, würde ich mir Sorgen machen.
In einem kürzlich erschienenen Artikel mit dem Titel „Divesting from Free Speech: How environmentalists shut down debate on campus“ beleuchtet Rachelle Peterson einen der Mängel der grünen Bewegung, der zu höchsten Sorgen Anlass gibt: Es kommt von dort keinerlei Bekenntnis welcher Art auch immer zu freier Meinungsäußerung oder einer wirklichen Debatte.
Klimaaktivisten sind keine schlechten Menschen. Daher wollen sie nicht zugeben, dass sie auf dem Recht aller anderen Menschen herumtrampeln, ebenfalls gehört zu werden. Als einen Verteidigungs-Mechanismus haben sie eine Reihe fadenscheiniger Argumente konstruiert mit der Absicht, die Tatsache zu verschleiern, dass sie sich wie Tyrannen verhalten. Das gängige Werkzeug hierzu ist der Satz Die Debatte ist beendet [the debate is over].
Peterson schreibt:
Falls Sie Ihrer Ansicht nach Ihr Hauptanliegen geltend machen konnten, aber Ihr Gegner weiterhin die Menschen zu überreden versucht, seiner Ansicht zu folgen, was können Sie tun? Erklären, dass die Debatte beendet ist?
Selbst Kinder verstehen, dass eine Debatte niemals als beendet betrachtet werden kann – es sei denn, alle Seiten stimmen einer These zu. Der Grad Ihrer eigenen Überzeugung ist dabei irrelevant.
Sollen wir uns das Video Bambi oder das Video Frozen anschauen? Falls zwei Kinder Ersteres und ein Kind letzteres möchte, ist jedes Pro-Bambi-Kind, das herumläuft und die Debatte für beendet erklärt, unehrlich und respektlos. Sie sind tatsächlich die Art von Personen, die andere niederwalzen, die ihren Willen mit Gewalt durchsetzen.
Klimaaktivisten sind so überzeugt von der Rechtschaffenheit ihrer Sache, dass sie es schwierig finden sich vorzustellen, dass irgendjemand nicht aufrichtig mit ihrer Analyse übereinstimmen könnte. Dies ist ein monumentales Scheitern jedes Vorstellungsvermögens, für das unsere Bildungssysteme und die Mainstream-Medien große Verantwortung tragen. Tatsächlich ist es Petersons Beobachtungen zufolge so: Die Forderung, dass Colleges aufhören, in Unternehmen fossiler Energie zu investieren, steht oftmals einer Opposition gegenüber, die „robust, nachdenklich und gut versorgt ist mit stichhaltigen Argumenten und überzeugenden Beweisen“.
Viele Klimaaktivisten scheinen sich primär auf emotionale Gewissheit zu stützen. Ihre strikte Ablehnung, sich mit anderen Standpunkten auseinanderzusetzen oder wenigstens einen Gegner zu kennen, lässt sie auf das Niveau von Kindern herabsinken in einer Konversation, die mündige Bürger verlangt.
Falls meine Vierjährige im Wohnzimmer herumtrampeln und verlangen würde, das Video Bambi anzuschauen, während gleichzeitig der Wunsch ihrer Schwester, das Video Frozen zu schauen nicht der Beachtung wert wäre, würde ich mich fragen, was ich als Mutter falsch gemacht habe – hinsichtlich von ihr, von unserer Familie und von unserer Gemeinde.
Eine Debatte ist nicht vorbei, nur weil irgendjemand dieses einseitig proklamiert. Um Himmels Willen, wo sind die Erwachsenen in der grünen Bewegung? [Hervorhebung vom Übersetzer].
Link: http://nofrakkingconsensus.com/2015/09/13/no-climate-free-speech-part-1/

Mit dem Teufel im Bunde (No Climate Free Speech, Part 2)

Klimaaktivisten haben das ehrwürdige Recht auf freie Meinungsäußerung umdefiniert. Ihnen zufolge bedeutet es das genaue Gegenteil dessen, was John Stuart Mill so prominent beschrieben hat.
Die Aktivisten der globalen Erwärmung glauben, auf der Seite der Engel zu sein. Sie machen nicht nur einfach die Welt zu einem besseren Ort, sie retten sie vor einer feurigen Zerstörung. Jeder, der sich selbst in diesem rechtschaffenen Licht sieht, würde niemals zugeben, dass die Bewegung, der sie angehören, das Recht auf freie Meinungsäußerung mit Füßen tritt.
Willkommen bei der Argumentation „du bist in der Liga des Teufels und hast daher kein Recht, gehört zu werden“. Das geht so: Mein Standpunkt zur Klimafrage ist rein und wahr. Wenn ich über diese Dinge spreche, nehme ich das Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch. Andere Standpunkte bzgl. Klima sind teuflisch und unwahr. Menschen, die diesen anderen Standpunkten Ausdruck geben, verbreiten Lügen und Propaganda – was in keiner Weise freie Meinungsäußerung ist.
Ersteres stammt von einer Greenpeace-Website, die seit Jahren jedwede Bemerkung geflissentlich ausgelassen hat, dass die Klimaskeptiker in irgendeiner Form recht haben könnten: „Freie Meinungsäußerung kann nicht auf Falschinformation und Propaganda angewendet werden“.

Abbildung: Quelle
Aussage Nr. 2 stammt von der Website DeSmogBlog.com – einer Website, betrieben von PR-Profis, die versuchen, der Klimaorthodoxie Gehör zu verschaffen. Alternative Standpunkte werden als Verschmutzung, Täuschung und Falschinformation betrachtet. Jeder, der solche Standpunkte vorbringt, steckt mit dem Teufel (Unternehmen fossiler Treibstoffe) unter einer Decke oder ist ein gehirngewaschener Depp als Erfüllungsgehilfe des Teufels. In den Worten des DeSmogBlogs:
Freie Meinungsäußerung schließt nicht das Recht der Täuschung ein. Täuschung ist kein Standpunkt. Und das Recht, anderer Meinung zu sein, schließt nicht das Recht ein, absichtlich die öffentliche Aufmerksamkeit zu untergraben.

Abbildung: Quelle
Die Meinungen des DeSmog-Blogs sind freie Rede. Andere Standpunkte sind Subversion.
Aussage Nr. 3 ist eine lange Liste, die auf der Website der US National Association of Scholars veröffentlicht worden ist. Darin wird die selbstgerechte Ruhigstellung von Abweichlern durch Aktivisten beschrieben, die glauben, dass Colleges keine Anteile an Unternehmen fossiler Treibstoffe kaufen sollen.
Vieles kann gesagt werden zu dem ,Du-bist-in-der-Liga-des-Teufels‘-Argument. Erstens ist es ununterscheidbar von religiösem Fanatismus. Religiöse Hardliner haben eine lange Historie, verschiedene Heilige Bücher zu bemühen, um andere ruhig zu stellen und zu unterdrücken. Ist es das, was die Klima-Aktivisten so unbedingt nachahmen wollen?
Zweitens, diese Vorgehensweise entfernt sich erheblich von der Tradition der freien Rede und der Gelehrsamkeit. John Stuart Mill (1806 bis 1873) bestand darauf (hier), dass weil niemand unfehlbar ist, niemand das Recht hat, im Namen aller anderen zu entscheiden, was wahr ist und was eine Falschinformation. Wir alle haben ein Recht darauf, alle Argumente zu hören und selbst zu denken. Genauso hat Noam Chomsky in einem dokumentarischen Video aus dem Jahr 1992 die Auffassung zurück gewiesen, dass nur einige Gedanken als freie Rede qualifiziert sind:
Falls man an die freie Rede glaubt, glaubt man an die freie Rede für Ansichten, die man nicht mag. Stalin und Hitler beispielsweise waren Diktatoren, die sehr für die freie Rede waren – aber nur für Ansichten, die sie mochten. Falls Sie für die freie Rede sind bedeutet das, dass Sie für die freie Rede sind, auch mit genau den Standpunkten, die Sie verachten.
Sieht man es so, sind Greenpeace und der DeSmogBlog direkte Feinde der freien Rede. Sie wollen den Menschen, mit denen sie nicht übereinstimmen, dieses fundamentale Recht vorenthalten.
Es gibt bei dem ,Du-bist-in-der-Liga-des-Teufels‘-Argument noch ein weiteres Problem, nämlich dass es kontraproduktiv ist. Wenn man anderen Menschen vorwirft, Ableger von Satan zu sein, war dies noch nie ein Rezept für Erfolg – nicht auf dem Spielplatz, nicht am Arbeitsplatz und auch nicht in engen Beziehungen. Nur Fernseh-Bösewichter verhalten sich so.
Falls man wirklich glaubt, dass der Planet in Gefahr ist – warum bedient man sich dann solcher Taktiken? Was will man erreichen, wenn Klimaaktivisten Despoten und Unterdrückern nacheifern; wenn sie einen unpersönlichen Stil übernehmen, der die Menschen garantiert vor den Kopf stößt?
Link: http://nofrakkingconsensus.com/2015/09/15/in-league-with-the-devil-no-climate-free-speech-part-2/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Die Autorin Donna Laframboise fügt auf ihrem Blog nach und nach weitere Fälle dieser Art an. Sie alle zu übersetzen würde nicht viel bringen, denn ihre allgemeine Aussage ist klar. Bis zum Redaktionsschluss lagen noch zwei weitere Teile vor, die hier nur mit ihrem Thema erwähnt werden sollen:
Teil 3: 20 amerikanische Denkfabriken wollen unabhängige Ansichten zum Klima einer Untersuchung gegen organisierte Kriminalität unterziehen.
Teil 4: Ein britischer Akademiker, nämlich der Jura-Professor Philippe Sands, will vor dem Internationalen Gerichtshof erreichen, dass dieser alle Klimaskeptiker als Unrecht habend erklärt – ein für allemal.
Inzwischen gibt es zumindest noch einen Teil (Nr. 5), der sich mit den Vorgängen um den gefeuerten Chef-Wetterreporter des französischen Fernsehens befasst.
C. F.




Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

Link zum Beitrag im Focus: Realität und angekommen
Der Autor hat dies zum Anlass genommen, anhand exemplarischer langfrist-Klimadaten Deutschlands nachzuprüfen, ob es möglich sein kann, den Klimawandel zu „erspüren“, oder ob ein solches Gefühl  auch daran liegen könnte, dass Personen ganz einfach zu viele Medienmeldungen darüber gelesen haben und nicht mehr zwischen Wirklichkeit und Gelesenem unterscheiden können (bei den „Klimawissenschaftlern würde der Autor einen wesentlich härteren Begriff verwenden).
 Im Kern ist das Thema wissenschaftlich geklärt. Denn die umfangreichste Zustandsanalyse Deutschlands zu diesem Thema, der „Uba Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ [2]  konnte ihn trotz umfangreicher Suche nicht finden und musste sich im Wesentlichen auf Vermutungen darüber beschränken. Auch auf kaltesonne (und natürlich auch EIKE) kamen schon mehrere Darstellungen dazu. Bsp.: Klimawandel in Deutschland [3].
Solche Berichte lesen jedoch nicht einmal die Auftraggeber selbst, um nicht vom Klimaglauben abfallen zu müssen. Lieber lassen sie sich dazu Vorwörter schreiben welche dem Inhalt widersprechen, um wenigstens diese als Bestätigung zitieren zu können. Gerade bei unseren Umweltminister-/innen hat man zudem den Eindruck, dass noch keine die Daten, von denen sie dauernd reden wirklich selbst überprüft hat.
 Obwohl also bereits umfangreiche Ausarbeitungen verfügbar sind, hat der Autor die Fakten unter einem besonderen Blickwinkel nochmals exemplarisch dargestellt und hofft, damit manchem Leser / -in  das Thema neu zu erschließen.
Was „gehört“ zum „gefühlten“ Klimawandel:

Im Sommer wird es trockener

Der Wind wird stürmischer
Suchen wir danach.
Wir beginnen im mittleren Westen und sichten die Klimadaten von Karlsruhe.
Bild1 Datensatz Karlsruhe 1875 -2007 (2014)
Bild 1.1 Temperaturverlauf (Tagesmittelwerte)
Überlagert die anthropogene CO2 Emission
Bild 1.2 Jahresniederschlag mit linearer Regressionskurve
Bild 1.3 Winter-Niederschlag
Bild 1.4 Sommer-Niederschlag
 
Was sieht man anhand der Klimadaten von Karslruhe?
 Zuerst: Es ist nicht erforderlich Statistik zu betreiben, Augenschein genügt zur Auswertung.
 Bild 1.1 Tagesmittel und gleitender Jahres-Mittelwert
Seit Beginn der Erfassung um 1875 hat sich am Klima nichts verändert. Die Mittel-Temperatur ist von 1875 bis zum Jahr 2000 identisch!!! geblieben und macht danach einen „mickrigen“ Buckel, den man suchen muss, um ihn zu bemerken. Ein anthropogener Klimawandel ist nicht im entferntesten ableitbar. Ein „Kochen“ durch das menschliche CO2 existiert nur in Halluzinationen und Computerprogrammen.
Vor allem aber: keine Korrelation zwischen Temperatur und CO2-Emission. Bis ca. 1995 passiert überhaupt nichts, obwohl das CO2 schon massiv gestiegen ist und dann gibt es einen „nervösen“ (minimalen) Buckel, der als Sprung niemals CO2-bedingt sein kann.
 Bild 1.2 Niederschlag Jahresmittel
Anhand der Jahres-Niederschläge ist nichts erkennbar. Eventuell die Feststellung, dass die Schwankungen früher größer waren. Die Max- und Min-Werte sind aber über die ca. 140 Jahre ziemlich konstant geblieben. Gerade der May-Wert von 1000 mm ist „wie am Schnürchen gezogen“.
Bild 1.3 Winter-Niederschlag
Es soll im Winter immer feuchter werden. Nichts davon ist zu sehen. Jedoch, dass der Verlauf vollkommen unspektakulär ist.
 Bild 1.4 Sommer-Niederschlag
Es wird laut Klimawandel immer trockener. Nur merkt es Karlsruhe nicht. Schon gar nicht als Trend. Unter Betrachtung der erheblichen Varianzen ist der aktuelle Wert zwar gerade niedrig, aber nicht „unnatürlich“ – eben innerhalb der erheblichen typischen Streubreite.
Fazit in Karlsruhe
 Wer 1875 eingeschlafen ist und heute aufwacht, findet einen fast schon erschreckend identischen Klimazustand vor. Eine Klimaänderung könnte er also nicht „fühlen“. Auf die Idee, dass CO2 gerade dabei ist, die Erde in den „Klimawahnsinn“ zu treiben, würde diese Person wohl kaum kommen. Sie würde aber verblüfft feststellen, dass heutige Klimawissenschaftler dank besserer Heizungen und auch Klimaanlagen das wahre Klima kaum noch mitbekommen und es temperiert an Computern simulieren.
 Erkennbar ist auch, dass die ominösen 2 Grad, welche die Erde zum „Kippen“ bringen sollen, bei der hohen natürlichen Variabiliät „ein Nichts“ sind. Selbst im gemäßigten deutschen Klima (hier Standort Karlsruhe) beträgt die Max-Min Temperaturspanne über 40 °C. Die 2 °C sind demnach + 5 % davon. Das soll die Natur- und Pflanzenwelt angeblich nicht überleben? Womit auch ersichtlich ist, dass diese 2 Grad ausschließlich politisch orientiert sind und mit einer Klimawirklichkeit nichts zu tun haben.
 Allerding zeigen die enormen Varianzen der Klimaparameter, dass selbst der immer beschworene 30-Jahres-Beobachtungszeitraun nicht ausreicht, Trends zu erkennen, oder zu berechnen – und ein Menschenleben auch nicht.
Zum Norden, wo die Personen wohnen, welche den Klimawandel täglich spüren.
 Zuerst der Langfrist-Datensatz mit den Temperaturdaten.
 Bild2 Datensatz Berlin-Tempelhof 1756 -2014
Bild 2.1 Temperaturverlauf (Monats-Mittelwerte)
Überlagert die anthropogene CO2 Emission
Bild 2.2 Maximal- und Minimaltemperaturen Monatswerte (bis 1992)
Gleitendes 30-Jahres-Mittel
 
 Was sieht man anhand der Langfrist-Temperaturdaten von Berlin-Tempelhof?
 Bild 2.1 Jahresmittel und gleitender 30-Jahres-Mittelwert
Seit Beginn auswertbarer Daten (die Messreihe beginnt bereits 1701) hat sich auch dort am Klima nichts verändert. Zudem ist schön erkennbar, dass eine Korrelation zwischen CO2 und Temperatur auch bei diesem Datensatz nicht existiert.
Die Max- und Min-Temperaturwerte zeigen ebenfalls, dass Deutschland nirgends „kocht“. An der Maximaltemperatur, welche gerade dieses Jahr die Klimajünger an den Rand des Wahnsinns und die IWF-Chefin zu einer schwachsinnigen Aussage verleitet hat[4] ist seit 250 Jahren!!!! Keine Änderung erkennbar. Am gleitenden Jahresmittel in der Min- / Max-Grafik sieht man wieder, wie die ominösen 2 Grad zwischen der natürlichen Temperatur-Variabilität  verschwinden.
Bild 2.2 Maximal- und Minimaltemperaturen Monatswerte (bis 1992)
Beide Verläufe sind wieder unspektakulär. Ein CO2-Einfluss ist nicht erkennbar. Beim genaueren Hinsehen kann man Zyklen erahnen. Wie beim Bild 2.1 ist es doch verblüffend, dass die Werte von 1760 punktgenau mit denen von 1990 übereinstimmen. Eigentlich ein Beleg, dass die Klimaanalysten (in Deutschland) komplett entlassen werden könnten, weil sich daran ja selbst im Lauf von Jahrhunderten nichts wirklich verändert hat.
Fazit in Berlin-Tempelhof
 In Berlin konnte man sich bereits 1760 schlafen legen, um zumindest am Klima bis heute nichts zu versäumen. Eine Klimaänderung könnte auch diese Person also nicht „fühlen“.
Nun ein „Feintuning“ des Landshauptstadt-Klimas
 Ein Datensatz mit mehr Daten und höherer Auflösung ist erst mit Beginn 1948 verfügbar. Dieser trifft aber ganz grob die Lebensspanne der genannten, „klimafühlenden“ Personen. Also schauen wir auch diesen an.
Bild3 Datensatz Berlin-Tempelhof 1948 – 2014
Bild 3.1 Temperaturverlauf (Tages-Mittelwerte) , ergänzt um das gleitende Jahresmittel
Überlagert die anthropogene CO2 Emission
Bild 3.2 Tagestemperaturen Max- / Min-Wert
Bild 3.3 Niederschlag (logarithmische Skalierung), lineare Trendlinie
Bild 3.4 Windgeschwindigkeit und Windspitzen Maximum
 
Was sieht man anhand der kurzfrist-Klimadaten von Berlin-Tempelhof?
 Bild 3.1 Temperaturverlauf (Tages-Mittelwerte), ergänzt um das gleitende Jahresmittel
Tagesmittel und Jahresmittelwerte verlaufen wie mit dem Lineal gezeichnet. Der heutige Rentner stirbt beim genau gleichen Klimazustand wie er geboren wurde. Ein Anstieg durch CO2 ist nicht einmal ahnbar.
Anm.: Bei Anwendung der Homogenisierung der Werte ab ca. 1990 (ca. 0,5 – 1 °C weniger) würde er ev. sogar einen kälteren Wert vorfinden.
 Bild 3.2 Tagestemperaturen Max- / Min-Wert
Gleiches Bild und Aussage wie bei der Mitteltemperatur.
 Bild 3.3 Niederschlag (logarithmische Skalierung), lineare Trendlinie
Gleiches Bild und Aussage wie bei den Temperaturen.
 Bild 3.4 Windgeschwindigkeit und Windspitzen Maximum
Die einzige erkennbare Veränderung ist, dass die Windspitzen geringfügig abnehmen, wo doch gerade die Starkwinde durch Klimawandel zunehmen sollen. Aber dass die „EEG-Windmüller“-Erträge massiv unter Windmangel leiden, ist inzwischen ja bekannt.
Fazit
Wie gelingt es den in der Einleitung genannten Personen, einen Klimawandel zu spüren? Dem Autor bleibt es ein Rätsel. Vielleicht liegt es an den Klimaanlagen der Büros, die Regelschwingungen haben, oder umgekehrt, die Differenz zwischen dem Büroklima und der wahren Natur gilt als „Klimaänderung“. Man könnte darüber lächeln. Doch kostet das den Bürger Milliarden an Euros, welche für einen solchen „gefühlten“  Wandel und nun erweitert zur „Klimafolgen-Kompensation“ an die Entwicklungsländer buchstäblich zum Fenster hinaus geschmissen werden.
Bei unserer Umweltministerin kann man das (fachlich) nachsehen, weil sie sich in die nicht unterbrochene Ahnenreihe der zumindest für den Führungsjob des  Umweltministeriums nicht im Entferntesten ausgebildeten Personen einreiht – was aber scheinbar ein Bewerbungskriterium darstellt.
 Bundes-Umweltminister
o  Barbara Hendricks           Geschichte und Sozialwissenschaften
o  Peter Altmaier                 Jurist
o  Norbert Röttgen              Jurist
o  Sigmar Gabriel                Politik/Soziologie/Germanistik
o  Jürgen Trittin                  Studium der Sozialwissenschaften
Leiter Umweltbundesamt
o  Maria Krautzberger         Soziologie
Herr Latif ist aber ein „Experte“. Da darf man höhere Ansprüche stellen.
Deutschlands Süden
Auch die bayerische Umweltministerin weiß, dass der Klimawandel „angekommen“ ist und es deshalb nie falsch sein kann, in gewohnter (Politiker-)Manier vorsorglich erst einmal viel Geld auszugeben. Der Bürger soll eben wissen, wie man sich (auf seine Kosten) um ihn sorgt.
 Zuerst eine Sicht des Datensatzes von München-Riem. Leider hat dieser zwei „Bruchstellen“:
1976 wurde die Station nach Unterschleißheim verlagert und 1993 endet die Original-Reihe. Sie musste deshalb mit anderen Daten bis 2014 ergänzt werden. Der „Temperaturbruch“ ist offensichtlich (wen wunderts, es ist wärmer geworden).
Bild4 Datensatz München Riem 1781 – 2014
•  Temperaturverlauf (Jahres-Mittelwerte) , ergänzt um das gleitende Jahresmittel
Anm.:  Der Datensatz endet 1993. Er wurde mit fremden Daten bis 2014 ergänzt.
  
Was sieht man anhand der langfrist-Temperaturdaten von München-Riem?
 Im Original-Datensatz, der bis 1993 geht, endet das 30-Jahres-Mittel genau bei der Temperatur, mit der es 1815 begonnen hat. Die „neuen“ Daten der Temperatur München machen dann innerhalb von ca. 5 Jahren einen Sprung von ca. 1 °C, den es 200 Jahre lang nicht gab.
Da muss sich die bayerische Landeshauptstadt gerade daran erinnert haben, dass doch der Klimawandel ausgerufen wurde. Anders lässt sich das nicht erklären – und ganz bestimmt nicht mit CO2. Vielleicht ist es auch nur  der Wärmeinsel-Effekt. München soll sich inzwischen gegenüber dem Umland um bis zu 10 °C aufheizen. Oder die Umstellung der Mittelwert-Berechnungsmethode. Wahrscheinlich sind es mehrere dieser Faktoren zusammen – aber am wenigsten der Klimawandel.
Fazit
Das „Ankommen des Klimawandels“ mit seinen schlimmen Auswirkungen findet der Autor im Datensatz von München nicht. Um das zu erkennen, muss man wohl bayerische Umwelt-Ministerin mit kaufmännischer Ausbildung sein. Vielleicht hat ein Minister-/-in auch nur nicht die Zeit, zwischen Wärmeinsel-Effekt und Klima zu unterscheiden.
Langfrist-Temperaturdaten vom Hohenpeißenberg
Gehen wir zur nächsten Temperaturreihe, der vom Hohenpeißenberg im Alpen-Vorland. Dieser hat aufgrund der Lage auf einem Berg den Vorteil, nicht durch Wärmeinsel-Effekte beeinflusst zu sein.
Die Daten stammen aus zwei Datensätzen mit unterschiedlicher Auflösung, leider sind die Daten teils lückend und nicht immer über die ganze Zeitdauer. Zur gewünschten Analyse reichen sie jedoch aus.
Bild5 Datensatz Hohen-Peißenberg 1781 – 1990 (2014)
•  Bild 5.1 Temperaturverlauf 1781 – 2014 (Jahres-Mittelwerte) , ergänzt um das 30-Jahresmittel
   o  Überlagert die anthropogene CO2 Emission
•  Bild 5.2 Temperatur Max- / Min- Monatswerte 1781 – 1990, ergänzt um das 30-Jahresmittel
•  Bild 5.3 Niederschlag Tageswerte 1781 – 2014
•  Bild 5.4 Schneehöhe ca. 1900 – 2014
•  Bild 5.5 Windgeschwindigkeit ca. 1935 – 2014
  
Was sieht man anhand der langfrist-Klimadaten vom Hohenpeißenberg?
 Wieder das gleiche (schon langweilige) Ergebnis.
Bild 5.1 Temperaturverlauf 1781 – 2014 (Jahres-Mittelwerte)
1990 hat den gleichen Temperatur-Mittelwert wie 1800. Keine Korrelation zwischen CO2 und Temperatur. Erkennbar ist, dass der neue Datensatz ab 1995 eine sprunghafte Temperaturerhöhung aufweist.
Sofern man die Homogenisierung der Mittelwertberechnung vornimmt, würde man keine Erhöhung feststellen.
 Bild 5.2 Temperatur Max- / Min- Monatswerte 1781 – 1990, ergänzt um das 30-Jahresmittel
Immer das gleiche Bild, wie mit einer Wasserwaage horizontal ausgerichtet.
Bild 5.3 Niederschlag Tageswerte 1781 – 2014
Seit ca. 1880 hat sich nichts verändert. Vorher war es vielleicht etwas weniger.
Bild 5.4 Schneehöhe ca. 1900 – 2014
Ebenfalls keine wirkliche Änderung, schon gar kein Trend.
Bild 5.5 Windspitzen-Maximum ca. 1935 – 2014
Da muss es früher viel schlimmere Stürme gegeben haben. Der Klimawandel führt aktuell eher zur Verringerung, als zur vorhergesagten Erhöhung.
 Fazit
Auch auf diesem bayerischen Voralpenberg kann der Klimawandel nicht „gefühlt“ werden. Das Klima dort verhält sich eher entgegengesetzt den vorhergesagten Auswirkungen.
 Ein moderner, Klimawandel-informierter Bürger kommt damit aber nicht mehr zurecht. Da der Wandel „angekommen“ ist, aber nirgends bemerkt werden kann, wird er ja irgendwann einmal unvermittelt und dann bestimmt mit Wucht hereinbrechen. Deshalb geht der klima-mündige Bürger nicht mehr ohne Klima-Warn-App des bayerischen Umweltministeriums und des DWDs aus dem Haus.
Wer nicht mehr ohne eine App für jeden und alles leben kann, hat nun eine zusätzliche. Allerdings ist die Begründung der bayerischen Umweltministerin zur Notwendigkeit hanebüchen, liegt aber voll im politischen Begründungs-Niveau-Trend:  

Die neue App ist ein wichtiger Baustein bei der Anpassung Bayerns an den Klimawandel. Scharf: "Wir wollen Bayern bis 2050 klimasicher machen. Klimasicherheit ist eine politische und gesellschaftliche Herkulesaufgabe.

 Analyse – Zusatz
 Die bayerische Umweltministerin nannte bei der Vorstellung der Klima-App harte Klimafakten, welche Notwendigkeit und Aufwand rechtfertigen (sollen).

 [5] Der Klimawandel ist Fakt“, sagte Scharf bei der Vorstellung.
Auch in Bayern sind die Anzeichen dafür klar zu erkennen. In Unterfranken herrschte im Sommer die größte Trockenheit seit 40 Jahren. „Und der Hitzetrend wird sich fortsetzen“, sagt die Ministerin. In den vergangenen 80 Jahren ist die Durchschnittstemperatur in Bayern um rund 1,1 Grad gestiegen, in den Alpen sogar um 1,5 Grad. Vier Hochwasserkatastrophen musste der Freistaat in den vergangenen 15 Jahren bewältigen. Gleichzeitig nehmen Stürme und Muren weiter zu. „Das Gesicht Bayerns wird sich verändern“.

 Auch wenn man es leid werden kann, wollen wir die Fachaussagen der Ministerin detaillierter hinterfragen.

„In Unterfranken herrschte im Sommer die größte Trockenheit seit 40 Jahren“.

Genau so ist es. Bereits früher gab es Jahre, die so trocken und trockener waren. Wenn sich das erst nach 40 Jahren wiederholt, ist es eher ein Gegenbeweis, siehe: Trockenheit in Franken historisch.

 „Und der Hitzetrend wird sich fortsetzen“

Welchen Hitzetrend kann Frau Scharf damit meinen? Es gibt keinen. Die Temperatur in Bayern hat sich in den letzten 32 Jahren vielleicht, eher nicht, um 0,1 °C erhöht, siehe:  5 juli 2015 der bisher heisseste Tag Deutschlands?  Ob sich die Mitteltemperatur erhöht hat, ist ebenfalls fraglich.

 „Vier Hochwasserkatastrophen musste der Freistaat in den vergangenen 15 Jahren bewältigen“.

Und warum? Weil man in die Flussauen baut und dafür die Dämme zu niedrig anlegte. Der Autor hat sich immer beim Fahren auf der Autobahn hinter Regensburg gewundert, dass dort hemmungslos hinter diesen (damals) niedrigen Dämmen Siedlungen und Gewerbeflächen angelegt wurden.
Aber: Klimawandel ist das nicht. Und was soll die Nennung von „Vier Hochwasserkatastrophen“ wirklich belegen? Sehen wir uns einmal exemplarisch die Hochwasser des Mains bei Würzburg an, welche häufig sind und über einen langen Zeitraum gut dokumentiert wurden.
Die historischen Hochwasserstände des Mains bei Würzburg
 Im Frankenland ist der Klimawandel besonders „spürbar“. Schließlich erreichte  es dieses Jahr Deutschlands  höchste „seit Beginn der Aufzeichnungen“  gemessene Temperatur. Entsprechend müssten die Unwetter und auch  Überschwemmungen ebenfalls „klimagerecht“ zunehmen, wie es auch beim Mainhochwasser 2013 berichtet wurde (DIE WELT).
 Dazu verblüfft jedoch die Aussage des Wasser-Wirtschaftsamtes Würzburg:

[7] „Die Hochwasser jüngeren Datums nach 1909 sind historisch unbedeutend (20-Jahre Ereignisse)

 Aus der Pegeltabelle von Würzburg hat der Autor eine Grafik erstellt (Bild 6). Danach ist der aktuelle Hochwasserzustand geradezu paradiesisch. Von einer klimawandel-bedingten stetigen Zunahme keine Spur, einfach nur eine Klimawandel- Totalverweigerung. Bei einem Hochwasser wie 1342 oder 1781 würde Würzburg auch mit den aktuellen Schutzmaßnahmen hoffnungslos „absaufen“. Hoffentlich kommen die Würzburger nicht darauf, das erforderliche Geld vorher mit CO2-Reduzierungsmaßnahmen zu verpulvern (wie es ihre bayerische Umweltministerin vormacht).
 Bild6[8]  Hochwasserpegel Würzburg 1342 – 2014 (Tabelle aus wuerzburgwiki vom Autor in eine Grafik umgesetzt)
 
Sehen wir nach, was die Qualitätsmedien zum „Hochwasser“ 2013 meldeten:

 DIE WELT am 05.12.14: Würzburg (dpa/lby) – Der Klimawandel macht dem Würzburger Africa Festival zu schaffen: 2013 wurde es von Hochwasser überrascht, musste abgebrochen werden und herbe Verluste verkraften. Um künftig im Fall von Naturkatastrophen und ähnlichen Notfällen finanziell abgesichert zu sein, hat der Veranstalter nun eine Stiftung gegründet. «Das Wetter wird leider nicht besser, sondern schlechter. Wir müssen uns auf den Klimawandel einstellen», betonte Festivalleiter Stefan Oschmann am Freitag in Würzburg.

 Fühlt man sich da nicht verarscht? Der niedrigste Hochwasserpegel seit Menschengedenken, und darauf muss man sich nun „einstellen“, weil es immer schlechter wird! Dass man eine Veranstaltung auf einer Fläche errichten lässt, die in einem weit unter 20-jährigem Turnus regelmäßig überschwemmt wird, ist ein Armutszeugnis der Planer. Aber diesen Dilettantismus einem Klimawandel zuzuschieben ist unverfroren. Dem „DIE WELT“-Redakteur ist es nicht aufgefallen und die Verantwortlichemvom städtischen Planungsamt haben es aus gutem Grund vermieden, ihn darauf hinzuweisen.
Leider ist diese „Klimaberichts-Qualität“ inzwischen Standard.
 Es muss angemerkt werden, dass sich der „berühmte“ Pegelstand der Donau in Passau, wo drei hochwassergefährdete Flüsse zusammenfließen etwas anderst verhält. Dort lassen sich die Ursachen aber kaum differenzieren.
Trotzdem war auch dort das „Jahrtausendhochwasser“ 2013 nur das zweithöchste. Und vorher kamen 6 hohe von 1595 – 1954, bis (mit niedrigerem Stand) das „hohe“ von 2002 erscheint.
 Bild7 Wasserstandsanzeige Passau Fischmarkt (Fotoausschnitt)
•  Reihenfolge: (Start Höchststand) 1501; 2013; 1595; 1954; 1787; 1862; 1899; 1895; 2002; 1920
 
 Was sagen die Durchschnittstemperaturen?
 Erinnerung: Frau Scharf sieht es als Beleg des Klimawandels:

 „In den vergangenen 80 Jahren ist die Durchschnittstemperatur in Bayern um rund 1,1 Grad gestiegen“

 Auffällig ist, dass in fast allen Klimadatensätzen zwar die Durchschnittstemperatur leicht! höher wird (aber auch das nicht überall und vor allem nicht kontinuierlich, wie es das CO2 erzwingen würde), die Min- / Max- Werte aber über Jahrhunderte wie mit der Wasserwaage gezogen horizontal verlaufen (deshalb ja auch die „Erhöhung“ der Maximaltemperatur Deutschlands um max. 0,1 °C in 32 Jahren). Dabei sollen durch den Klimawandel doch gerade die Extremwerte zunehmen.
Stimmen die Durchschnittstemperaturen?
 Bei der Analyse dieser Ungereimtheit viel dem Autor auf, dass es zwischen dem DWD-Mittelwert der Datensätze und dem aus der Min- / Max- Spanne selbst berechneten zwei Sprungstellen gibt (ca. 1905 und 1987). Nun ist es so, dass die Extremwerte direkt erfasst werden, während die Mittelwerte über die Historie unterschiedlich erfasst und zudem unterschiedlich über einen Algorithmus berechnet werden. Die Nachfrage  beim DWD ergab:  Das wurde richtig erkannt, 1987 wurde die Mittelwert- Berechnungsmethode geändert.
Für den deutlichen Sprung um 1905 hat der Autor keine Information gefunden. Vielleicht weiß ein Leser dazu etwas und informiert im Blog.
Nun fragt sich der Autor. Führt jeder, der die DWD-Datensätze verwendet vorher die aufwendige Homogenisierung durch, nachdem keine Angaben zur (selbst durchzuführenden Homogenisierung)  vorliegen. Bisher hat er in keiner Fremd-Analyse Hinweise auf die Durchführung einer solchen Korrektur gefunden. Dies gilt übrigens nicht nur für Hohenpeißenberg, sondern für praktisch alle deutschen Datensätze.
Anm.: Die Datensätze dieser Publizierung sind nicht homogenisiert. An ein paar Stellen sind jedoch Hinweise dazu vermerkt. Die Homogenisierung würde bedeuten, dass die Mittelwerte ab ca. 2000 um ca. 0,5  – 1°C verringert werden müssten. Alleine dadurch verschwände praktisch der gesamte Klimawandel.
Welche Auswirkung hat das auf dem Mittelwert?
 Wie man anhand der zwei Verläufe im Bild 7 sieht, ändert sich der Temperatur-Mittelwert innerhalb Zeiträumen gleicher Berechnungsmethode kaum. Und nun der „Hammer“: Der aus der Spanne berechnete Mittelwert vom Hohenpeißenberg zeigt von 1880 – 2014 keine Veränderung! Korrigiert man die Mittelwert-Berechnungsänderung von 1987 mit 1°C, dann zeigen sogar die offiziellen DWD-Werte seit 1905 keine Erhöhung des Mittelwertes an. Die von Frau Scharf angegebenen 1,1°C reduzieren ich auf ein Rauschen unterhalb der Messgenauigkeit. 
Daraus leitet der Autor eine gewagte Hypothese ab:
•  In den vergangenen 80 Jahren, ev. sogar seit ca. 1910 hat sich das Klima in Bayern ganz bestimmt nicht um 1,1 Grad, eher gar nicht erhöht. Die deklarierten Erhöhungen sind im Wesentlichen durch Änderungen der Mittelwertberechnung verschuldet.
•  Wenn man den Sprung um 1905 berücksichtigen würde, käme man sogar auf eine Abkühlung.
Siehe dazu auch [9]
Bild8 Temperaturdaten Hohenpeißenberg 1781 – 2014 Mittelwerte
•   Bild 8.1 Temperaturverlauf DWD-Jahresmittel; aus der Spannweite berechnetes Jahresmittel
    o  Eingeblendet CO2-Emission
•  Bild 8.2 Differenz Spannweiten-Mittelwert – DWD Mittelwert
 
Gesamt-Fazit
Der Autor kann auch weiterhin den Klimawandel nirgends finden und schon gar nicht die damit einhergehenden, vielbeschworenen Auswirkungen. Was nicht heißt, dass das Wetter nicht drastische Kapriolen schlagen kann, was es aber in der Vergangenheit schon viel schlimmer gemacht hat (siehe dazu ein Extrembeispiel in Afrika).
 Personen, welche angeben den Klimawandel in Deutschland „spüren“ zu können, glaubt er dies auch weiterhin nicht. Der Autor behauptet sogar, mit seiner Analyse belegt zu haben, dass dies in Deutschland innerhalb einer  Lebensspanne nicht möglich ist.
Ministerinnen, welche in „angekommen“ sehen, glaubt er weiterhin nicht, dass diese an Fakten dazu interessiert  sind. So sie diese nicht kennen, verkünden sie „Meinung“. Sofern sie diese Kennen, wäre es schlimmer, was sie verkünden.
Nachspann aus aktuellem Anlass
 Während der Erstellung dieses Artikels konnte der Autor in „seiner“ Tageszeitung über eine Klimaaktivistin lesen welche als NGO-Vertreterin (ein von einer ehemaligen SPS- Ministerin und einem CSU-Abgeordneten unterstützter „Klimarettungsverein“) an den aktuellen Klima vor-Verhandlungen in Bonn  teilnimmt.
Alter: 25 Jahre
Ausbildung: im Studiengang Jura
Schlüsselerlebnis Klimaproblematik: Teilnahme an einem Rollenspiel, in dem Sie vom steigenden Meeresspiegel bedrohte Inselflüchtlinge juristisch vertrat.
Kenntnisse über Klimawandel: Das 2 Grad Ziel ist weltbestimmend. Der Meeresspiegel steigt unaufhörlich.
Sachliche Beschäftigung mit dem Klimawandel: Wurde vom Redakteur nicht gefragt und nicht erwartet.
Aktuelles Ziel: Die Erde für die Nachfolgegenerationen „retten“. Vertritt das Prinzip, heute zu wissen, was die Zukunft benötigt und versucht, diese Zukunft einzuklagen.
Quellen
[1]
Die Welt 01.04.14: Den Klimawandel mit wärmenden Textilien bekämpfen
[2]
EIKE 01.06.2015: In Deutschland kein Klimawandel in Sicht – das kann die SZ nicht auf sich sitzen lassen (Teil2)
 http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/in-deutschland-kein-klimawandel-in-sicht-das-kann-die-sz-nicht-auf-sich-sitzen-lassen-teil2/
 [3]
Kaltesonne 6. Oktober 2014: Klimawandel in Deutschland: Eine geowissenschaftliche Betrachtung
 [4]
EIKE 11.10.2015: IWF-Chefin Lagarde`s rettender Einfall beim Hähnchenessen
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/iwf-chefin-lagardes-rettender-einfall-beim-haehnchenessen-oder-war-es-bereits-vorher-unter-dem-solarium/
 [5]
Merkur 20.10.15: Neue App warnt vor Hochwasser und Hagel 
http://www.merkur.de/bayern/wetter-bayern-muenchen-diese-app-warnt-hochwasser-hagel-5664239.html
 [6]
http://www.wsa-schweinfurt.wsv.de/umwelt/gk/hydrologie/hochwasser/images/50_30_20_60_Hochwasser_-_Hochwaesser_am_Pegel_Wuerzburg_seit_1824.jpg
 [7]
Umweltamt der Stadt Würzburg – Wasserwirtschaftsamt, Publikation: Historische Hochwasser am Main
http://www.wuerzburg.de/2007/m_10317
 [8]
WIKIPEDIA: Hochwasser in Würzburg
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasser_in_W%C3%BCrzburg
 [9]
Beiträge zur Berliner Wetterkarte Horst Malberg, Univ.Prof. (A.D.) 28.9.2010: Über scheinbare und tatsächliche Klimaerwärmung seit 1850




Fünf Straßenlampen die nicht leuchten- sind besser als gar keine

Das ZDF hatte kürzlich die Geschichte, wie die Stadt Gescher, im Münsterland, NW, neue Solar betriebene Straßenleuchten für die handliche Summe von 28.000 € installierte. 5 Leuchten auf 1500m Weg für Fußgänger und Fahrradfahrer, um den Weg zu einer Sportstädte für Kinder und Frauen sicherer zu machen.

Bildabzug ZDF Video, Solar betriebene Straßenleuchten Gescher
Aber der ZDF Reporter erzählte, dass es nun ein kleines Problem mit den neuen Leuchten gibt:

… die neuen Designer Leuchten haben einen sehr großen Nachteil. Wenn es Nacht ist im Münsterland, bleiben diese Lampen aus.

Anwohner schütteln ihren Kopf über die verpfuschte Investition, nennen das Ganze “sinnlos”, ““eine Verschwendung“ und „absurd“.
ZDF erzählt den Zuschauern, dass im Laufe des Tages die Sonne die Batterien der Straßenleuchten aufladen sollte, damit diese in der Nacht die Lampen antreiben. Aber das scheint einfach nicht zu funktionieren. Die Leuchten bleiben meist dunkel in der Nacht. Ein Bewohner kommentiert: 

"… wenn dann sollten‘se vernünftige Leitungen verlegen und vernünftige Lampen dazu. Aber die Stadt macht doch sowie so wat‘se wollen".

 Der Bürgermeister von Gescher, Thomas Kerkhoff versteht die Aufregung darum nicht, Er verteidigt die Investition.

ZM: 1:40 min: Wir wollten unsere Sportanlagen im Außenbereich aufwerten und … einen sicheren Radweg und Weg zu gewährleisten und insofern sind diese fünf Lampen besser als keine Lampen.


Bildabzug: ZDF Video
Viele Bürger fragen sich aber, was sie von Lampen haben, die im Dunkeln nicht das tun was sie sollen – nämlich leuchten
Gefunden über : NoTricksZone, 26. Oktober 2015
http://notrickszone.com/2015/10/26/german-town-of-gescher-installs-9-solar-street-lamps-that-dont-work-at-night-for-28000-euros/
Heißer Tip: Wolfgang Neumann auf Facebook, Link zum ZDF Video
https://www.facebook.com/ZDFheute/videos/10153715272145680/?pnref=story
Übersetzt und zusammengestellt Andreas Demmig




Rückbau der AGW-Hypothese

Ich weiß, Einiges dieses Materials ist nicht neu, habe ich doch selbst etwas davon entdeckt. Allerdings ist es an der Zeit, alles noch einmal zusammenzustellen, weil immer mehr Menschen sich dessen bewusst werden, was da vor sich geht, und die jetzt am Schauplatz des Crashs sind.
Das IPCC und seine Befürworter zeichneten eine Karte, bauten die Straßen und gestalteten die Verkehrszeichen, aber sie gestalteten, bauten und fuhren auch das Auto. Sie haben keinen Crash eingeplant und alles getan, um ihr Ziel zu erreichen. Das Problem entstand infolge der Hypothesen, die sie aufgestellt hatten, und infolge der Manipulation der Daten, die sie brauchten, um das Ergebnis der Expedition vorwegzunehmen; ein Crash war unvermeidlich.
Welche Bedingungen haben sie als notwendig angesehen, um ihr Ziel zu erreichen? Es gibt zwei unterschiedliche Listen. Die erste ist eine Liste der Hypothesen, die für den wissenschaftlichen Teil der AGW-Hypothese aufgestellt worden sind. Die zweite ist eine Liste mit Ausgangsbedingungen, die für den politischen Teil der AGW-Objektive gebraucht wurden.
Wissenschaftliche Hypothesen
1. CO2 ist ein Gas mit effektiv lediglich Einbahnstraßen-Eigenschaften, das es dem Sonnenlicht erlaubt, in die Erde einzudringen, dann aber verhindert, dass die Strahlung wieder entweicht.
2. Falls der atmosphärische CO2-Gehalt steigt, wird die globale Temperatur steigen.
3. Der atmosphärische CO2-Gehalt wird zunehmen, weil die Menschen jedes Jahr mehr CO2 freisetzen.
Politische Hypothesen
1. Die globalen Temperaturen sind die höchsten jemals.
2. Die globalen Temperaturen stiegen entsprechend dem Beginn der Industriellen Revolution
3. Das CO2-Niveau ist das höchste jemals.
4. Das CO2-Niveau lag vor der industriellen Revolution viel niedriger.
5. Das CO2-Niveau steigt weiterhin mit einer stetigen Rate infolge des jährlichen Beitrags der Menschen.
Datenquellen
Die wesentlichen Objektiven mussten mit einem niedrigen vorindustriellen Niveau atmosphärischen CO2′ beginnen und während der letzten 150 Jahre stetig ansteigen. Unter den Datenquellen waren Folgende:
1. Luftbläschen aus Eisbohrkernen, aber primär nur aus der Antarktis
2. Pflanzen-Stomata in Blättern, durch die die Pflanzen Gase mit der Atmosphäre austauschen. Deren Anzahl variiert mit dem atmosphärischen CO2-Gehalt.
3. Etwa 90.000 instrumentelle Messungen aus dem 19. Jahrhundert. Die Messungen begannen 1812 als die Wissenschaft die Chemie der Atmosphäre bestimmte.
4. Neuzeitliche instrumentelle Messungen konzentrierten sich primär auf den Mauna Loa, die im Jahre 1958 begannen als Teil des Internationalen Geophysikalischen Jahres.
5. Der jüngst gestartete NASA-Satellit Orbiting Carbon Observatory OCO2 mit den ersten veröffentlichten Daten der CO2-Konzentration vom 1. Oktober bis zum 11. November 2014.
6. IPCC-Schätzungen der menschlichen Erzeugung von CO2, derzeit bekannt unter der Bezeichnung Representative Concentration Pathways (RCP).
Die erste Frage lautet, was die nicht menschlichen Quellen und Senken von CO2 sind. Die Antwort lautet, wir wissen es nicht. Alles was wir haben sind sehr grobe Schätzungen von einigen davon, aber keine aktuellen brauchbaren Messungen. Man erinnere sich, was das IPCC in Box 2.1 Uncertainty in Observational Records sagte:
Unter den Unsicherheiten gemessener Aufzeichnungen sind Messfehler, Effekte der Repräsentation (z. B. Darstellung, Beobachtungshäufigkeit oder Timing), ebenso wie Effekte aufgrund physikalischer Änderungen der Instrumentation (Stationsverlagerungen oder neue Satelliten). Alle weiteren Schritte (Übertragung, Speicherung, Interpolation, Mittelbildung, Gridding) haben ebenfalls ihre eigenen speziellen Unsicherheiten. Weil es keinen einheitlichen und überzeugenden Weg gibt, den nicht-klimatischen Artefakten (sic) in der großen Mehrheit der Aufzeichnungen Rechnung zu tragen, muss es einen Grad der Unsicherheit geben hinsichtlich der Frage, wie sich das Klimasystem verändert hat.
Es ist wichtig festzuhalten, dass sie eine Ausnahme identifizieren, weil diese wichtig ist für ihr Narrativ, aber auch für die Nachbildung des IPCC-Wracks:
Die einzige Ausnahme hiervon sind bestimmte Messungen der atmosphärischen Zusammensetzung und der Flüsse, deren Messungen und Unsicherheiten fest verbunden sind mit einer ununterbrochenen Kette von international anerkannten absoluten Mess-Standards (z. B. die CO2-Messung am Mauna Loa; Keeling et al., 1976a)
Das IPCC erstellt dann ein bizarres und verwirrendes Diagramm (Abbildung 1, im Original Abbildung 6.1), in dem es eher um das zugrunde liegende Szenario für ihr Narrativ geht als um eine Klarstellung oder Erläuterung:

Abbildung 1
Normalerweise füge ich nicht die Legende einer Graphik oder eines Diagramms bei, aber in diesem Falle ist sie sehr informativ. Nicht, dass sie der Klarstellung dient, sondern weil sie illustriert, wie wenig man weiß und wie wichtig es ist, die menschliche CO2-Erzeugung während der Industriellen Revolution in den Mittelpunkt zu stellen. Dies kommt nicht überraschend, ist dies doch die Definition des Klimawandels, festgelegt in Artikel 1 des UNFCCC. Falls man so vorgeht, ist ein Crash unvermeidlich:
Abbildung 6.1: Vereinfachtes Schema des globalen Kohlenstoff-Kreislaufes. Die Zahlen repräsentieren die Menge im Reservoir, auch ,Kohlenstoff-Speicher‘ in PgC (1 PgC = 1015 gC) sowie jährliche Kohlenstoff-Austausch-Flüsse (in PgC pro Jahr). Schwarze Zahlen und Pfeile stehen für die Menge im Reservoir und Austausch-Flüsse, geschätzt für die Zeit vor der Industriellen Ära, etwa um das Jahr 1750. Die Reserven fossiler Treibstoffe stammen aus GEA (2006) und sind konsistent mit Zahlen der WG III des IPCC für zukünftige Szenarien. Die Sediment-Speicherung ist eine Summe von 150 PgC des organischen Kohlenstoffes in der Grenzschicht [mixed layer] (Emerson und Hedges 1988) sowie von 1600 PgC der verfügbaren CaCO3-Sedimente in der Tiefsee, um das CO2 aus fossilen Treibstoffen zu neutralisieren (Archer et al. 1998). Rote Pfeile und Zahlen zeigen jährliche ,anthropogene‘ Flüsse, gemittelt über den Zeitraum 2000 bis 2009. Diese Flüsse durchdringen den Kohlenstoff-Kreislauf während der industriellen Ära nach 1750. Diese Flüsse (rote Pfeile) sind: CO2-Emissionen aus fossilen Treibstoffen und der Zement-Herstellung, Gesamt-Änderung der Landnutzung, und die mittlere atmosphärische Zunahme von CO2, auch CO2-Wachstumsrate genannt. Die Aufnahme anthropogenen CO2′ durch Ozeane und terrestrische Ökosysteme, oftmals ,Kohlenstoff-Senken‘ genannt, sind der Anteil der roten Pfeile des Gesamten Festland-Flusses und des gesamten Ozean-Flusses. Die roten Zahlen in den Reservoiren zeigen kumulative Änderungen anthropogenen Kohlenstoffes während der Industriellen Periode (1750 bis 2011). Per Konvention bedeutet eine positive kumulative Änderung, dass ein Reservoir seit 1750 Kohlenstoff aufgenommen hat. Die kumulative Änderung anthropogenen Kohlenstoffes im terrestrischen Reservoir ist die Summe des kumulativ verloren gegangenen Kohlenstoffes durch Änderungen des Landverbrauchs und des akkumulierten Kohlenstoffes seit 1750 in anderen Ökosystemen. Man beachte, dass die Massenbilanz der beiden ozeanischen Kohlenstoffspeicher an der Oberfläche, den mittleren Tiefen und der Tiefsee eine jährliche Akkumulation anthropogenen Kohlenstoffes enthält (nicht gezeigt). Unsicherheiten werden in 90%-Vertrauens-Intervallen angegeben. Emissionsschätzungen sowie Festlands- und Ozean-Senken (rot) stammen aus einem späteren Abschnitt. Die Änderung der großen terrestrischen Flüsse (rote Pfeile der Photosynthese) wurden aus CMIP5-Modellergebnissen geschätzt. Die Änderung der Austauschflüsse zwischen Luft und Meer (rote Pfeile des Ozean-Atmosphäre-Gasaustausches) wurden geschätzt aus der Differenz des atmosphärischen Partialdrucks seit 1750 (Sarmiento und Gruber 2006). Individuelle Gesamtflüsse und deren Änderungen seit Beginn der Industriellen Ära weisen typische Unsicherheiten von über 20% auf, während deren Differenzen (Gesamt-Festlands- und Gesamt Ozean-Fluss in der Abbildung) aus unabhängigen Messungen mit einer viel höheren Genauigkeit bestimmt wurden. Um eine Alles-in-Allem-Bilanz zu erstellen, wurden daher die Werte der unsichereren Gesamtflüsse adjustiert, so dass deren Differenzen passen zu den Schätzungen des Gesamt-Festlands- und des Gesamt-Ozean-Flusses. Flüsse durch vulkanische Eruptionen, Verwitterung von Felsen (was zu einer geringen CO2-Aufnahme aus der Atmosphäre führt), der Transfer von Kohlenstoff aus der Erde in Flüssen zum Ozean werden alle als präindustrielle Flüsse vermutet, das heißt sie sind von 1750 bis 2011 unverändert. Einige Studien aus jüngerer Zeit zeigen, dass diese Hypothese wahrscheinlich nicht verifiziert ist, aber globale Schätzungen der Durchdringung all dieser Flüsse während der Industriellen Ära waren aus der begutachteten Literatur nicht verfügbar. Der atmosphärische Vorrat wurde berechnet mittels eines Konversionsfaktors von 2,12 PgC pro ppm (Prather et al. 2012)
Dies ist vermutlich eines der bemerkenswertesten Beispiele wissenschaftlicher Verschleierung in der Geschichte. Jede Zahl ist eine grobe Schätzung. Der Kommentar sagt, dass wir überhaupt nichts wissen, uns aber völlig sicher sind hinsichtlich der menschlichen CO2-Erzeugung während der industriellen Ära. Meines Wissens nach gibt es keinerlei systematische, umfassende Messungen von CO2-Austausch mit den meisten Landschaftsformen, bedeckt von verschiedenen Wäldern, aber vor allem Grasland. Das Grasland illustriert das Problem, weil – abhängig von der Definition – die Ausdehnung variiert zwischen 15 und 40 Prozent. Der wichtige Punkt hier ist, dass wir kaum Ahnung haben über Volumina oder der Art der Änderung mit der Zeit. Eine Gruppe, die das vermeintlich wissen müsste, die American Chemical Society, bestätigt diesen Punkt. Natürlich wissen wir, wie professionelle Gesellschaften auf die Linie des IPCC getrimmt worden sind. In einem Artikel unter der Überschrift [übersetzt] „Treibhausgas-Quellen und _Senken“ (Greenhouse Gas Sources and Sinks) präsentieren sie ein Diagramm des IPCC (Abbildung 2):

Abbildung 2
Der Text der American Chemical Society, der vermeintlich um die atmosphärische Chemie weiß, sagt:
Die in diesen kurzen Zusammenfassungen genannten Quellen der Gase sind die Wichtigsten, aber es gibt auch andere Quellen geringerer Bedeutung. Die Details der Senken, durch welche die Gase aus der Atmosphäre entfernt werden, sind nicht enthalten. Die Graphik für jedes Gas (oder Gas-Klasse) stammt aus Abbildung 1, FAQ 7.1, IPCC, AR 4 (2007), Kapitel 7. Menschliche Quellen werden in orange und natürliche Quellen und Senken in blaugrün gezeigt. Die Einheiten sind Gramm (g) oder metrische Tonnen. Vielfache hiervon in den Abbildungen sind: Gt (gigatonne) = 109 t = 1015 g; Tg (teragram) = 1012 g = 106 t; and Gg (gigagram) = 109 g = 103 t.
Als eine professionelle Gesellschaft sollten sie wissen, dass über Gase in der Atmosphäre nichts bekannt ist, und doch stützen sie die IPCC-Illusionen als Fakten. Es gibt kaum Hinweise auf Schwächen oder Warnungen der wissenschaftlichen Grenzen, die sogar das IPCC selbst benennt – in Kasten 2.1.
Erzeugung einer geglätteten CO2-Kurve
Ein grundlegender Fehler beim ,Hockeyschläger‘ ist es, eine Baumring-Aufzeichnung, den Stiel, mit einer instrumentellen Temperaturaufzeichnung, dem Blatt, zu verbinden. Dies wurde getan, weil die Baumring-Aufzeichnung abnehmende Temperaturen zeigte, was deren Hypothese und ihrer politischen Agenda widersprach. Ironischerweise ist es eine wesentliche Herausforderung in der Klimatologie, eine kontinuierliche Aufzeichnung zu erzeugen mit Daten aus verschiedenen Quellen. H. H. Lamb widmet den ersten Teil seines epischen Werkes Climate, Present, Past and Future (1977) diesen Problemen. Auch zeigt er eine Graphik mit der Länge der möglichen Klima-Zeitreihen und dem Überlappungs-Problem (Abbildung 3). Da gibt es drei Gebiete: instrumental oder säkular, die Historie sowie Biologie und Geologie.

Abbildung 3
Daten aus verschiedenen Quellen müssen zueinander passen, um vom vorindustriellen Niveau bis heute die kontinuierliche geglättete Kurve von CO2 zu erzeugen. Dies involvierte drei Datensätze: Eisbohrkerne, instrumentelle Messungen aus dem 19. Jahrhundert und die Aufzeichnung vom Mauna Loa. Abbildung 4 zeigt die Rekonstruktion aus diesen drei Quellen von Ernst-Georg Beck. Falls man die Daten aus dem 19. Jahrhundert entfernt, zeigt sich ein weiteres Beispiel eines ,Hockeyschlägers‘. Die Daten aus den Eisbohrkernen sind der Griff aus einer einzigen Quelle, einem Bohrkern aus der Antarktis. Das Blatt ist die Instrumenten-Aufzeichnung vom Mauna Loa. Die Arbeitsgruppe 1 zum IPCC-Bericht 2001 schreibt dazu:
Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre stieg von etwa 280 ppm im Jahre 1880 zunächst langsam, dann immer schneller auf den Wert von 367 ppm im Jahre 1999. Dies spiegelt das Tempo der landwirtschaftlichen und industriellen Entwicklung. Dies ist bekannt aus zahlreichen, gut nachgebildeten Messungen der Zusammensetzung von Luftbläschen im antarktischen Eis. Atmosphärische CO2-Konzentrationen wurden seit 1957 mit hoher Präzision direkt gemessen. Diese Messungen stimmen mit den Ergebnissen aus den Eisbohrkernen überein und zeigen einen fortgesetzten zunehmenden Trend bis zur Gegenwart.
Diese Messungen sind nicht gut erfasst und haben viele ernste Begrenzungen. Darunter sind:
1. Es dauert Jahre, bis ein solches Bläschen im Eis gefangen ist. Welches Jahr repräsentiert das Bläschen?
2. Mit dem dicker werdenden Eis wird es unmöglich, die Schichten zu bestimmen, und daher die Datierung der jeweiligen Sequenz schwieriger. Einige sagen, dass man bei einer Tiefe von 2000 m im Eis 245 cm Eis braucht, um eine einzige Stichprobe zu erhalten, aber unter dem Druck und dem Vermischen kann ein einzelnes Bläschen mehrere tausend Jahre repräsentieren.
3. Schmelzwasser an der Oberfläche, welches sich in jedem Sommer bildet, dringt in das Eis ein und verunreinigt die Bläschen. Zbigniew Jaworowski sagte in seiner Anhörung vor dem US-Senat:
Über 20 physikalisch-chemische Prozesse, meistens in Verbindung mit flüssigem Wasser, tragen zur Veränderung der ursprünglichen chemischen Zusammensetzung der Lufteinschlüsse im polaren Eis bei.
4. Einer Studie von Christner (2002) mit dem Titel [übersetzt] Auffinden, Isolierung und Charakterisierung von Bakterien in Gletschereis und dem Eiswachstum im Wostok-See. Zufolge setzen gefundene Bakterien selbst noch in 500.000 Jahre altem Eis Gase frei.

Abbildung 4
Eine Rekonstruktion dieser Teile des Crashs enthüllt, wie dieser erreicht wurde.
Prof. Zbigniew Jaworowski wurde wüst beschimpft während seiner letzten Lebensjahre wegen seinen Ansichten zu Klimawandel und Eisbohrkern-Daten. Wie bei allen, die derartig attackiert werden und wurden, ist dies ein sicheres Anzeichen, dass sie die vorsätzlichen Täuschungen der politischen Agenda der globalen Erwärmung bloß stellen. Hier folgen Auszüge aus Jaworowskis Karriere, die seine Präsentation vor dem US-Komitee für Handel, Wissenschaft und Transportwesen begleiteten:
Ich bin Professor am Central Laboratory for Radiological Protection (CLOR) in Warschau, einer Regierungs-Institution, die sich mit Umweltstudien befasst. CLOR hat eine „spezielle Verbindung“ mit dem US National Council on Radiological Protection and Measurements (NCRP). Einst kooperierte das CLOR etwa zehn Jahre lang sehr eng mit der EPA in den USA bei Forschungen bzgl. des Einflusses von Industrie und atomaren Explosionen auf die Verschmutzung der globalen Umwelt und der Bevölkerung. Ich habe etwa 280 wissenschaftliche Studien veröffentlicht, darunter 20, die sich mit klimatischen Problemen befassen. Ich bin Repräsentant von Polen im United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation (UNSCEAR),und von 1980 bis 1982 war ich der Vorsitzende dieses Komitees.
Während der letzten 40 Jahre war ich in Gletscherstudien involviert, wobei ich Schnee und Eis als Matrix benutzt habe, um die Historie der vom Menschen verursachten Verschmutzung der globalen Atmosphäre zu rekonstruieren. Ein Teil dieser Studien befasste sich mit Klimathemen. Eisbohrkerne und die Auswertung derselben wurden verbreitet als Beweis angeführt, dass infolge der menschlichen Aktivitäten das gegenwärtige CO2-Niveau der Atmosphäre etwa 25% höher ist als in der vorindustriellen Periode. Diese Aufzeichnungen wurden zu den grundlegenden Eingangs-Parametern in die Modelle des globalen Kohlenstoff-Kreislaufes und ein Eckpfeiler der Hypothese von der vom Menschen verursachten klimatischen Erwärmung. Diese Aufzeichnungen repräsentieren nicht die atmosphärische Realität, wie ich im Folgenden belegen möchte.
Niemand war qualifizierter, etwas zu den Aufzeichnungen aus Eisbohrkernen etwas zu sagen, und hier folgt das, was er vor dem Komitee sagte:
Die Grundlage der meisten IPCC-Schlussfolgerungen zu anthropogenen Gründen und zu Projektionen des Klimawandels ist die Hypothese eines niedrigen Niveaus von CO2 in der vorindustriellen Atmosphäre. Diese Hypothese ist auf der Grundlage glaziologischer Studien falsch“.
Genauso wichtig ist Jaworowskis Aussage:
Die Vorstellung eines geringen vorindustriellen CO2-Niveaus in der Atmosphäre auf der Grundlage so geringen Wissens wurde zu einem weithin akzeptierten Heiligen Gral der Klimaerwärmungs-Modelle. Die Modellierer ignorierten die Beweise aus direkten Messungen von CO2 in der Luft, die zeigen, dass dessen mittlere Konzentration im 19. Jahrhundert 335 ppmv betragen hatte (Abbildung 2).Die eingekreisten Werte in Abbildung 2 zeigen eine verzerrte Auswahl von Daten um zu zeigen, dass das CO2-Niveau im 19. Jahrhundert nur 292 ppmv betragen hatte. Eine Untersuchung von Stomata-Häufigkeiten in fossilem Laub aus Ablagerungen in einem holozänen See in Dänemark zeigen, dass das atmosphärische CO2-Niveau vor 9400 Jahren 333 ppmv betragen hatte und vor 9600 Jahren 348 ppmv. Dies falsifiziert das Konzept einer stabilen und geringen CO2-Konzentration bis zum Aufkommen der industriellen Revolution.
Abbildung 5 zeigt die Beweise aus den Stomata bzgl. des CO2-Niveaus im Vergleich mit den Daten aus Eisbohrkernen, auf die sich Jaworowski bezieht:

Abbildung 5
Unabhängig vom alles in allem höheren Mittel beachte man den glatten Verlauf der Eisbohrkern-Kurve, der in Teilen erreicht wurde durch ein Glättungs-Mittelwert über 70 Jahre. Bei diesem Verfahren gehen große Mengen an Informationen verloren, vor allem hinsichtlich der Variabilität, wie die Aufzeichnungen aus den Stomata zeigen.
Die andere Referenz Jaworowskis ist eine Graphik (Abbildung 6), die erstellt worden ist durch den Ingenieur bei British Steam Guy Stewart Callendar, der auch ein früher Unterstützer von AGW war.

Abbildung 6 (Trendlinien hinzugefügt vom Autor).
Die Punkte repräsentieren die Messungen des atmosphärischen CO2′ während des 19.Jahrhunderts durch Wissenschaftler mittels rigider Verfahren und gut dokumentierter Instrumentation. Die Objektive der Messungen, begonnen im Jahre 1812, hatte nichts mit Klima zu tun. Vielmehr wollte man die einzelnen Gase der Atmosphäre bestimmen. Damit wurde die Arbeit von Joseph Priestly fortgesetzt, der – obgleich nicht der Erste, der den Sauerstoff entdeckt hatte – der Erste mit veröffentlichten Studien war (1774): Abbildung 6 zeigt die Testmengen, die Callendar ausgewählt hatte (cherry picked), um sein geringes vorindustrielles CO2-Niveau zu behaupten. Was genauso bedeutend ist: Er änderte die Neigung von einem abnehmenden hin zu einem zunehmenden Trend. Abbildung 4 zeigt die gleichen Daten des 19. Jahrhunderts im Vergleich zum Eisbohrkern und den Verläufen am Mauna Loa.
Vorbehalt: Ernst-Georg Beck übermittelte mir seine vorläufigen Arbeiten bzgl. der Daten, und wir haben oft darüber kommuniziert bis zu seinem viel zu frühen Ableben. Ich warnte ihn vor den Angriffen, die dann noch weit über das hinausgingen, was er erwartet hatte. Die Angriffe gehen immer noch weiter, obwohl seine Arbeit akribisch von seinem Freund Edgar Gärtner bei seiner Beerdigung erklärt wurde:
Aufgrund seines immensen Fachwissens und seiner methodischen Strenge fielen Ernst sehr frühzeitig zahlreiche Ungereimtheiten in den Aussagen des „Weltklimarates" IPCC auf. [Originalzitat, da Tim Ball den Link {hier} genannt hat. Keine Rückübersetzung! Anm. d. Übers.]
Das Problem bei der Arbeit von Beck war, dass darin identifiziert wurde, warum Callendar so mit den Daten umgegangen ist, wie er es getan hatte. In der Klima-Gemeinschaft wurde die Bedrohung erkannt und in einer Studie im Jahre 1983 behandelt mit dem Titel „The pre-industrial carbon dioxide level” von Tom Wigley, damals Direktor der CRU. Ich erinnere mich daran, weil ich zu der Zeit Seminare abgehalten hatte zur Bedeutung der Studie.
Die Kritik an den Aufzeichnungen aus dem 19.Jahrhundert wurde in einem einzigen Kommentar zusammengefasst: sie waren Zufall. Ja, in den meisten Studien ist das zufällige Herausgreifen von Stichproben wünschenswerter und repräsentativer hinsichtlich der Realität als willkürlich vorbestimmte Stichproben, von denen man weiß, dass sie das Narrativ stützen, wie es gegenwärtig der Fall ist. Das funktioniert nur unter der Annahme, dass das Gas gut durchmischt ist. Eine Kritik lautet, dass Becks Aufzeichnungen ein hohes Niveau um das Jahr 1942 zeigen im Vergleich mit der Aufzeichnung aus der Antarktis. Der Grund hierfür war wahrscheinlich, dass CO2 nicht gut durchmischt ist, wie es OCO2 und andere Aufzeichnungen zeigen; und auch, dass die meisten dieser Aufzeichnungen in Europa während des Krieges erfolgten. Nebenbei, mit der Periode von 70 Jahren, die es dauert, ein Gasbläschen im antarktischen Eis einzuschließen, würde sich dieses Bläschen erst im Jahre 2012 zeigen. Die Wahrheit ist, dass es keine anderen genauen Messungen von CO2 im Jahre 1942 gibt als die von Beck Verwendeten.
Eine andere Kritik lautet, dass die Stellen einschließlich der Höhe, in der die Messungen durchgeführt worden sind, deutlich variierten. Natürlich ist das genau der Punkt. Sie wurden nicht verengt und manipuliert wie die gegenwärtigen Aufzeichnungen vom Mauna Loa und Ähnlichem. Darum stellen sie nur Messungen an einigen wenigen Punkten dar, die essentiell alle natürlichen Einflüsse eliminieren. Dies ist offensichtlich aus den vorläufigen OCO2, den Stomata und Becks Aufzeichnung, in denen die große Variabilität von Tag zu Tag und von Region zu Region die Norm ist. Weitere Beweise dafür, dass dies die Norm ist: sie haben versucht, all diese natürliche Variabilität aus den Eisbohrkernen und den Mauna-Loa-Messungen zu eliminieren. Wenn die langwellige Ausstrahlung die Oberfläche verlässt, muss sie die gesamte Atmosphäre durchlaufen. Der CO2-Effekt ist überall vorhanden, nicht nur an bestimmten Stellen einer engen Auswahl in bestimmten Höhen wie die Mauna-Loa-Messungen. Beck schreibt dazu:
Die Mauna-Loa-Messungen repräsentieren nicht das typische atmosphärische CO2 an verschiedenen globalen Stellen, sondern sind typisch ausschließlich für diesen Vulkan an einer maritimen Stelle in einer Höhe von etwa 4000 m ü. NN auf jenem Breitengrad.
Charles Keeling stattete die Station am Mauna Loa mit von ihm patentierten Instrumenten aus. Wie Beck schrieb, gehört der Familie das globale Monopol aller CO2-Messungen. Keeling wird als der Erste genannt, der die Welt bzgl. AGW alarmiert hat. Wie es dazu in einem zweifellos bearbeiteten Eintrag bei Wikipedia heißt:
Charles David Keeling (1928 bis 2005) war ein amerikanischer Wissenschaftler, dessen CO2-Aufzeichnungen am Mauna-Loa-Observatorium die Welt zum ersten Mal alarmierten hinsichtlich der Möglichkeit eines menschlichen Beitrags zum Treibhauseffekt und einer globalen Erwärmung.
Keelings Sohn, ein Mitautor der IPCC-Berichte, kontrolliert weiterhin die Einrichtungen am Mauna Loa. Der stetige Anstieg der Keeling-Kurve ist bekanntlich besorglich, vor allem, wenn man die Variabilität betrachtet, die für die IPCC-Story als nicht zuträglich angesehen wird. Wie lange wird sich dieser Trend fortsetzen? Wir wissen, dass die globalen Temperaturen gestiegen sind, bis die Satelliten-Ära Daten erbrachte, die unabhängig vom IPCC sind.
Es gibt keine unabhängige CO2-Aufzeichnungen, die Keelings haben das Monopol und sind die offizielle Aufzeichnung für das IPCC.
Beck erklärte:
Die moderne Treibhaus-Hypothese basiert auf der Arbeit von G. S. Callendar und C. D. Keeling. Sie folgt S. Arrhenius, wie jüngst vom IPCC popularisiert. Eine Begutachtung der verfügbaren Literatur wirft die Frage auf, ob diese Autoren systematisch eine große Zahl valider technischer Studien und älterer CO2-Bestimmungen ausgesondert haben, weil die nicht zu ihrer Hypothese passen. Es ist offensichtlich, dass sie lediglich einige wenige sorgfältig ausgewählte Werte aus der älteren Literatur herangezogen haben, die ausnahmslos Ergebnisse brachten, die mit der Hypothese eines induzierten CO2-Anstiegs in der Luft durch die Verbrennung fossiler Treibstoffe konsistent war.
Jetzt stecken sie in dem Dilemma fest, dass die Temperatur seit über 19 Jahren nicht mehr gestiegen ist, während der CO2-Gehalt den Mauna-Loa-Messungen zufolge seinen stetigen Anstieg fortsetzt. Wie lange wird es dauern, bis wir eine bekannt gemachte Abnahme dieser Aufzeichnungen sehen, um die Daten auf Linie mit der politischen Mission zu bringen? Glücklicherweise ist es dank der Arbeiten von Jaworowski und Beck zu spät, den Schaden kleinzureden, den der Zeitlupen-Crash verursacht, der sich unvermeidlich entwickelt. Die Hockeyschläger des gesamten Teams sind in dem Crash zerbrochen [nur dass der Öffentlichkeit dies geflissentlich verschwiegen wird! Anm. d. Übers.]

Anmerkung von Anthony Watts (1.11.159:

Einige Passagen dieses Beitrags beziehen sich auf eine Reihe chemischer Analysen von Luft-Stichproben bzgl. CO2 an der Erdoberfläche von Georg Beck. Ich denke, dass die Luft-Stichproben nur geringe Qualitätskontrollen durchlaufen haben und nicht notwendigerweise repräsentativ sind für das globale CO2-Niveau zu jener Zeit und an jenen Orten. Ich glaube, dass die Messungen von einem Bias durch den Ort der Messung verzerrt sind und unter atmosphärischen Bedingungen erfolgt sind, die nicht sehr gut durchmischt waren. Daher sollte man sie mit Vorsicht betrachten. Ich bringe diesen Beitrag einfach zur Diskussion, was nicht heißen soll, dass ich uneingeschränkt hinter den Beck-Daten stehe. – Anthony Watts

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/10/17/deconstruction-of-the-anthropogenic-global-warming-agw-hypothesis-2/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Windige Träume“ – Europas „Riesiges Energie Desaster“ verschwendet 5,7 Billionen €

Wenn die Wind-Industrie und ihre Anbeter starten, ihre Mantren über die „Wunder“ des Windes zu skandierten, dauert es nicht lange, dass sie anfangen von Beispielen zu predigen, die angeblich durch die Europäer gesetzt sind und dort vor allem in den nordischen Ländern. Letztere haben jedoch erlebt, dass die Wirtschaft rachevoll zurückschlug; Investitionen in Windkraft sind gründlich abgestürzt.

Wenn Sie versuchen, ein „Produkt“ ohne Handelswert zu verkaufen, die „Angelegenheit“ – in Ermangelung eines besseren Wortes – kann das nur über leichtgläubige / konforme Regierungen (und ahnungslose Verbraucher) abgesaugt werden, in Form von massiven und endlosen Subventionen.

Zitat aus: Wind Power Investment Collapses in Sweden, Denmark, Finland & Norway
Nun zählt Europa als Ganzes die Kosten von dem zusammen, was eine Katastrophe in riesigen Maßstab darstellt. Hier detailliert NoTricksZone das Ausmaß der Katastrophe. Das Video ist in Deutsch, hilfsbereit von Pierre Gosselin übersetzt. Danke, Pierre.
NoTricksZone,  Pierre Gosselin,  8 October 2015
Europas € 5,7 Billionen Klimapolitik „Sehr teuer“, „kontraproduktiv“ und „tut nichts für Klima“ … „Völlig verschleudert“!
Wirtschaftsprofessor Joachim Weimann, Uni Magdeburg hielt einen Vortrag in Brandenburg. Er hob die Mängel der Energiewende in Deutschland und Europas Klimapolitik hervor.

Als erstes nennt Weimann die Klimafrage eine Debatte, die emotional und ideologisch aufgeladen ist und dass die Fakten sind fast immer unterdrückt werden. Auch glaubt er, wahre Fakten über den Klimawandel und die Energiepolitik sind unpopulär unter politischen Entscheidungsträgern, und dass sie [die Politiker], diese nur allzu oft „verleugnen“.

Zeitmarke ZM 3:30 Zitat Weimann: Es ist schade, dass die Vertreter der Politik so sitzen, dass sie mich angucken anstatt die Wand, den die Fakten werden an der Wand stehen, ich hoffe dass insbesondere der Vertreter der Grünen das noch mitkriegt..

[Zu Beginn] der Präsentation macht Weimann deutlich, dass er ein Alarmist [des Klimawandels] ist, und dass er glaubt, es muss schnell etwas dagegen durchgeführt werden.
Die Stoßrichtung seiner Darstellung sind jedoch die Energiewende in Deutschland und Europas Klimapolitik und ob sie wirklich wirksam sind. Seine Einschätzung auf den Punkt gebracht: Das EEG Energie-Einspeisegesetz ist eine kolossale Katastrophe.

ZM 12:10 Politik maßt sich an, Dinge zu wissen, die die Politik nicht wissen kann.

Kohlekraftwerke zahlen weniger, Verbraucher zahlen viel mehr
ZM 18:00 Weimann sagt, dass Alleingänge nationaler CO2-Reduktionsprogramme nicht funktionieren und das Emissionshandelssystem in Kombination mit Energieeinspeisung führt nur zur Verlagerung von Emissionen und zu keinerlei Emissionsreduktionen.
Am Ende fällt der Preis der Emissionszertifikate auf Niveaus, die sie unwirksam machen. Ironischerweise sagt er, profitieren Kohlekraftwerke am meisten davon. „Kohle wird durch die Einspeisung indirekt subventioniert“.
Alles rund um Kohle wird plötzlich billig, nicht nur die Versorgung [Gewinnung der Braunkohle], sondern auch die Kosten ihrer Emissionen.

ZM 21:35 .. für das Einsparen von fossilen Brennstoffen …haben wir den Emissionshandel, wofür brauchen wir da noch das EEG?

Steigerung des Verbrauchs von Ressourcen

ZM 22:35 … aufgrund der niedrigen Energiedichte der EE, geht die Nutzung der EE mit einer massiven Vervielfachung anderer Ressourcen einher: Aluminium, Beton, Stahl, seltene Erden …

Für den Verbraucher wird jedoch der Strompreis viel teurer. Weimann erklärt auch, dass die erzwungene Einspeisung von erneuerbaren Energien tatsächlich sogar zu größeren Verbrauch von Ressourcen führt und nicht weniger.

Grafik: ZM 24:20ff, Vortrag Weimann, Text nachfolgend
An der 24:20 Zeitmarke präsentiert Weimann die Kosten für die Beseitigung von 1 Tonne CO2-Emissionen für eine Vielzahl von Quellen: für ein Kohlekraftwerk 1 t Reduktion von CO2-Kosten nur 8 Euro, für ein Auto kostet die Nachrüstung 100 Euro, für Onshore-Wind € 150, Offshore-Wind 320 € und 400 € Solar.
Dabei sind die Netzkosten nicht eingeschlossen. Offensichtlich sind einige CO2-Minderungsmaßnahmen wirtschaftlich wenig sinnvoll.

ZM 26:00 … es gibt keine andere Branche in Deutschland, die solche Beschäftigungsrückgänge hat wie die Solarbranche..

Das Energie-Einspeisegesetz führt zu Null Klimaschutz
An der 26:30 Zeitmarke macht Weimmann das deutsche EEG nieder, weil es die Installation bestehender Technologie fördert, anstatt der Forschung und Entwicklung in neue Technologien. Er sagt:
– „Für den Klimaschutz brauchen wir die Energiewende nicht.“
– „Es trägt nichts für die Einsparung von Ressourcen bei „.
– „Es trägt auch nichts für Arbeitsplätze und neue Technologien bei.“
ZM 33:10 Der EE Strom fällt zu Zeiten an, wo wir gar keinen Strom brauchen
Der Ersatz von Kohle und Kernenergie ist ein Wunschtraum
Weiter zeigt Weimann , warum es ist Wahnsinn ist zu versuchen, 18 Kernkraftwerke (Gesamtleistung 20 GW) mit „extrem volatiler“ Windenergie zu ersetzen. Er sagt, es gibt keine Chance auf Verwirklichung dieses Kunststücks ohne Speichertechnik, die aber noch nirgends in Sicht ist.
Einige 437 Pumpspeicheranlagen müssten gebaut werden, um die Lieferung von 18 Kernkraftwerken zu gewährleisten – eine unmögliche Aufgabe, sagt er. Er nennt Kernenergie und Kohle-Energie zur gleichen Zeit aufzugeben ein Wunschtraum.

ZM 28:00 … alle chemisch basierenden Speichertechnologien – Power-to-Gas, Power-to Liquid [auch Batterien] sind noch nicht so weit und werden auch absehbar nicht bald soweit sein und sie sind vor allem extrem teuer … der Strompreis verdoppelt sich … 


ZM 29:45 Vortrag Weimann
Heute wird mehr Kohle verbrannt als 1990!
Denn Deutschland hat sich bereits zur Schließung der verbleibenden Kernkraftwerke bis zum Jahr 2022 verpflichtet, dadurch wird das Land gezwungen, zwei Dinge zu tun:  1) mehr fossile Brennstoffe zu verbrennen, und
2) um mehr von der unpopulären Kernenergie zu importieren.
Das beeindruckende Ergebnis, bislang: „Wir verbrennen jetzt mehr Kohle als 1990!“
Weimann fasst zusammen: Die Energiewende in Deutschland hat zur Folge:
– „Keine Energie-Unabhängigkeit.“
– „Abbau von Arbeitsplätzen.“
– „Am Preisschild stehen bis zu 1,2 Billionen Euro“
Europa: 5,7 Billionen € „komplett verschwendet“
Darüber hinaus stiegen die globalen Treibhausgasemissionen um 35% im Zeitraum 2000 bis 2012, inclusive(!) der Reduktion um 11% in Europa. Er sagt, die 5,7 Billionen € auf die ganz Europa sich inzwischen verpflichtet hat, sind „völlig verschwendet“. Was wir brauchen, ist eine internationale Koalition und Deutschland tut  nichts, sie zu unterstützen.

Grafik ZM 37:00, Vortrag Weimann
Am Ende (38:00 Zeitmarke) kommt er zu seiner abschließenden Beurteilung. Energiewende in Deutschland:
– „Ist sehr teuer“
– „Kontraproduktiv“
– „Hat keine Auswirkungen auf Klima gehabt“
– „Stört beim Atomausstieg“

Quelle SST: Was die Politik und die Erneuerbaren am meisten hassen…
Gefunden auf SST, erschienen am 23.10.2015,
http://stopthesethings.com/2015/10/23/europes-colossal-energy-disaster-e5-7-trillion-completely-wasted-on-wind-power-wishes/
Vortrag ins Englische übersetzt durch NoTricksZone,  Pierre Gosselin,  8 October 2015
Originalvideo gefunden auf: http://www.vernunftkraft.de/videos/
Originalbeschreibung der Veranstaltung auf:
http://www.vernunftkraft.de/energiedialog-brandenburg/
Übersetzt durch Andreas Demmig, Eike
Obige kursive Zitate und Vortragsbilder hinzugefügt durch den Übersetzer
Nachtrag:
Etwas was ich beim spätabendlichen Durchlauf nicht mehr gefunden habe – der Beitrag sollte noch auf den Server, war die Stelle mit der Erwähnung der Vorbildfunktion Deutschlands in der Welt, was die Politiker so gerne erwähnen.
Hier aus der Erinnerung formuliert:

ZM: … Ja, Holland setzt die Förderung auf Null – Begründung siehe Deutschland, Dänemark … u.a. setzen die Förderung runter – siehe Deutschland. Deutschland hat eine Vorbildfunktion, aber nur wie es nicht geht!

Links zu früheren Eike Beiträgen mit Prof. Weimann
http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/energiewende-letztlich-machen-wir-der-welt-vor-wie-man-ressourcen-verschwendet/ vom 31.10.2013
http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/misereor-und-pik-arbeiten-hand-in-hand-in-panikmache-500000-EUR-spende-machts-moeglich/ vom 15.06.2104