Die Globalklima-Experten stünden vor einem gigantischen Problem, denn zuerst müssten sie die Erde in zwei Halbkugeln teilen, die ja aufgrund der Schiefe der Ekliptik zwei gegenläufige Jahreszeiten aufweisen. Wenn am 21. Dezember auf der Nordhemisphäre mit der Wintersonnenwende der Winter beginnt, beginnt auf der Südhemisphäre mit der Sommersonnenwende der Sommer. Am 21. Juni ist es genau umgekehrt. Dieses vom Sonnenstand seit Urzeiten ablaufende astronomische Wechselspiel bedingt die Jahreszeiten mit ihrem charakteristischen Wetter. Die Deklination der Sonne und der Neigungswinkel der auf die kugelförmige Erde einfallenden Sonnenstrahlen bedingen wiederum den Jahresgang der Temperatur. Dieser folgt etwa mit einmonatiger Verzögerung dem Stand der Sonne und damit der Länge von Tag und Nacht. Doch damit ist über den eigentlichen Wetterablauf nichts gesagt.
Das Gesagte ist so offensichtlich und „sonnenklar“, dass die Globalklima-Experten mit ihrer Hypothese, die Globaltemperatur der Erde würde vom CO2-Gehalt der Luft abhängen in ärgste Beweisnot kommen würden. Damit dieser Schwindel nicht ans Tageslicht kommt schweigen sie! Dies allein deswegen, weil der zum Beweis ihrer Hypothese herangezogene Jahresgang der CO2-Kurwe, gemessen auf dem 4.169 Meter hohen aktiven Kegelvulkan Mauna Loa auf Hawaii, mit der Globaltemperatur nichts zu tun hat. Diese kann ja keinen Jahresgang aufweisen, weil die Temperaturen von Nord- und Südhemisphäre in einen Topf geworfen werden und daraus eine fiktive Weltmitteltemperatur errechnet wird.
Hawaii besteht aus 137 Inseln und reicht von 18 bis 29° nördlicher Breite. Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs, wobei die Hauptinsel Big Island mit dem Kegelvulkan Mauna Loa erst circa 500.000 Jahre alt ist. Die Hauptstadt Honolulu liegt auf 21° 30’ nördlicher Breite noch innerhalb der Tropen, so dass die Sonne zweimal im Jahr senkrecht über der Stadt steht. Dies geschieht 8 Tage vor dem 21. Juni und 8 Tage danach. Am 21. Juni steht die Sonne zur Mittagszeit im Norden von Honolulu, wandert von Ost über Nord nach West und nicht wie in Mitteleuropa von Ost über Süd nach West.
Zum Wetter 2015 schweigen sowohl die nationalen Wetterdienste als auch der Weltklimarat IPCC
Während vom 2. bis 14. Dezember 2014 in Lima bei hochsommerlichen Temperaturen von der UN der 20. Weltklimagipfel mit gut 25.000 Teilnehmern inszeniert und zelebriert wurde, richtete sich das Interesse der Menschen bereits auf Weihnachten. Computer und Wetterhoroskope wurden bemüht ob der Frage: gibt es weiße Weihnacht oder keine? Doch das Wetter deckte erst im letzten Moment die Karten auf und bescherte „grüne Weihnacht“.
Die „weiße Pracht“ kam im Rhein-Main-Gebiet erst am 27. Dezember und verursachte sofort erhebliche Probleme am Frankfurter Flughafen. Wer hier festsaß, verfluchte den Schnee und mit ihm das Wetter. Am Sonntag dem 28. Dezember herrschte sonnig-frostiges Wetter und lud zu Spaziergängen im schneebedeckten rheinhessischen Hügelland ein. Doch zu gleicher Zeit versagte starker Schneefall Tausenden von Autos in Frankreich die Zufahrt zu den Skigebieten, verhinderten Windböen in Oberstdorf durch Durchführung des Skispringens, erschwerten Sturmböen mit hohem Wellengang die Bergung eines brennenden Fährschiffs über der südlichen Adria, verschwand ein Flugzeug aufgrund eines heftigen Gewitters vom Radarschirm und stürzte ins Meer. Derartige Wetterkapriolen sind alltäglich auf dem Globus, wir „erfahren“ es aber nur, wenn die Medien darüber berichten.
Es ist zwar „schön“ zu erfahren, ohne es tatsächlich zu „erfahren“, was in der Welt an Wetter geschehen ist. Viel wichtiger wäre es, rechtzeitig von den Wetterdiensten mit entsprechend zielgenauen Vorhersagen gewarnt und nicht mit diffusen Pauschalwarnungen abgespeist zu werden. Zur Ablenkung versorgte uns der Deutsche Wetterdienst -DWD- mit der Meldung eines neuen „Wärmerekordes“ für 2014. Am 31. Dezember 2014 fragte die BILD-Zeitung „War 2014 das wärmste Jahr aller Zeiten?“ und zeigte eine DWD-Graphik über die Durchschnittstemperatur von 1881 bis 2014. Danach hatten wir mit 10,2° C das wärmste Jahr seit 1881, also seit der regelmäßigen Erhebung, Aufzeichnung und statistischen Aufbereitung der Wetterdaten im damaligen Deutschen Reich. Dazu sagte Dipl.-Meteorologe Dominik Jung „Das ist ein Jahrhundertrekord“.  Doch was diesen „Rekord“ verursacht hat, welche Großwetterlagen dazu beigetragen haben, darüber schweigt sich der DWD aus. Die Temperaturen fallen ja nicht vom Himmel sondern hängen im Wesentlichen vom Charakter der Luftmassen ab. Dieser ist jahreszeitlich sehr unterschiedlich, wird vom Untergrund geprägt und davon hängt es ab, ob warme, kalte, trockene oder nasse aus Luftmassen herantransportiert werden.
Nehmen wird also diesen statistisch errechneten Wert einfach hin, denn fühlen, spüren oder messen kann eine Jahresdurchschnittstemperatur ohnehin kein Mensch. Dies gilt gleichermaßen für Pflanzen und Tiere. Aber was ist der „Jahrhundertrekord“ von 10,2° C im Vergleich zur Globaltemperatur von 15° C? Da kann man nur sagen, ganz schön kalt in Deutschland. Wo bleibt da die von der Bundeskanzlerin angestrebte „globale Klimagerechtigkeit“? Dies ist eine naturwidrige Fiktion, solange die Erde eine sich drehende Kugel im Scheinwerferlicht der Sonne ist. Einzig und allein aufgrund der unterschiedlichen Erwärmung der Erde durch die Sonne haben wir ein global so ungleiches Wetter mit unterschiedlichen Temperaturen. Die Forderung nach „globaler Klimagerechtigkeit“ ist a priori physikalisch unmöglich und damit nichts als ein sinnloses politisches Geschwafel.
Was also bezweckt der nach Sensation heischende „Jahrhundertrekord“? Das vergangene Wetter ist wie der „Schnee von gestern“. Einmal geschmolzen muss man warten, bis das Wetter es wieder schneien lässt. Angesichts der Ohnmacht des Menschen vor den Wettergewalten mutet es schon wie Größenwahn an, wenn das „Reich der Mitte“ beschlossen hat, künftig großräumig das Wetter zu manipulieren. Laut chinesischem Wetterdienstes sollen bis 2020 zusätzlich „60 Milliarden Kubikmeter künstlicher Regen pro Jahr“ produziert werden, sollen sich die „künstlich von Hagel freigehaltenen Flächen auf 540.000 Quadratkilometer“ summieren.  Der Gedanke ist löblich, der Wunsch nach mehr Wasser verständlich. Aber woher will China die Unmengen an Energie nehmen, um das Wasser zu verdunsten, das für den zusätzlichen „künstlichen Regen“ notwendig ist? Mit der vom Wetter abhängigen Solar- oder Windenergie ist dies jedenfalls nicht machbar.
Das Wetter hat ein ganz miserables Gedächtnis und verhält sich chaotisch
Dies sind im Grunde die zwei Dinge, weshalb es keine längerfristigen Wettervorhersagen gibt und sich selbst die größten und schnellsten Computer am Wetter die Zähne ausbeißen. Das Wetter blickt nicht zurück und weiß daher auch nicht, was es im vergangenen Jahr gemacht hat. Es wiederholt sich nicht, orientiert sich nicht an der Vergangenheit und verhält sich vom Ablauf her von Jahr zu Jahr völlig anders, auch wenn sich an den Jahreszeiten wie der Strahlungsintensität der Sonne nichts ändert. Am Himmel hinterlässt das Wetter keinerlei Spuren. Der blaue Himmel von heute verrät nicht, ob es gestern geregnet, geschneit oder gehagelt hat. Dies sieht man an den Pfützen, am Schnee oder den Schäden, die durch Hagelschlag angerichtet wurden.
Synoptische Meteorologen kennen das Wunschdenken der Menschen, aber sie wissen auch, wie begrenzt ihr Wissen vom Wetter ist. Sie versprechen den Zuhörern oder Zuschauern weder „gutes“ noch „schlechtes“ Wetter, garantieren auch keinen Sonnenschein, weil sie eines wissen: Wetter ist nicht machbar und zudem unberechenbar. Dies gilt für den Raum, aber mehr noch für die Zeit. Die Güte einer Vorhersage sinkt von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde und wird nach etwa zehn Tagen zur Spekulation. Dies gilt insbesondere in den Westwindzonen unserer Erde mit den unstetig wandernden und sich ständig verändernden Hoch- und Tiefdruckgebieten. Auch wenn wir schlafen, das Wetter ruht nie. Es bezieht seine Energie von der Sonne und die gibt dem Wetter die Dynamik wie dem Wind die Kraft, Bäume wie Strohhalme umzuknicken.
Auf lange, lange Zeit werden die Wettervorhersagen noch so „präzise“ sein wie in der BILD am Sonntag vom 4. Januar 2015: „Heute zeigt sich vielfach die Sonne. Dichte Wolken und Schneefälle gibt es aber auch, und die Temperaturen klettern am Tage auf 0 bis 7 Grad“. Aber was ist „vielfach“ und wo liegt „vielfach“? In Oppenheim in Rheinhessen gab es ganz wenig Sonne, dichte Wolken, aber keine Schneefälle bei maximal 4,9° C.  Kein Wunder also, dass das, was uns das Wetter am Rosenmontag, Ostermontag oder Pfingstmontag bescheren wird, noch in der Sternen steht und unvorhersehbar ist.

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