Die FI berichtet:
Industriebeobachter sagen, dass die Auswirkung des Preisrutsches verschärft wird durch die zunehmende Schwierigkeit, Öl im ausgebeuteten Nordseebecken zu finden und zu extrahieren sowie durch Steuern, die von Kanzler George Osborne im Jahre 2011 eingeführt worden waren.
Da kommt es wenig überraschend, dass die Industrie harte Lobbyarbeit betreibt zugunsten von Steuernachlässen, um die Auswirkungen zu mildern:
Kanzler George Osborne verkündete im vorigen Monat, dass er die zusätzlichen Abgaben auf Profite der Umsatzsteuer in UK von 32 Prozent auf 30% kürzen werde. Aber Oil & Gas UK, die Handelskörperschaft, hat ihn gedrängt, diese Steuer ganz abzuschaffen.
Die Ölreserven von UK in der Nordsee befanden sich ohnehin schon im stetigen Rückgang, bevor der globale Preissturz drohte, die verbleibenden Operationen unökonomisch zu machen. Steuerbegünstigungen mögen kurzfristig Erleichterung bringen, aber die Aussichten sind immer noch düster.
Aber während eine heimische Ressource fossilen Treibstoffes immer weniger abbauwürdig wird, bleibt eine andere unberührt. UK verfügt über massenhaft Erdgas in seinen Schieferformationen zu Lande; Gas, das erst kürzlich ausbeutbar wurde dank neuer technologischer Fortschritte wie hydraulisches Brechen und horizontalen Bohrungen. Bisher haben lokale Proteste die meisten Versuche, an diese Gasquelle zu kommen, verhindert, aber mit dem Nordseeöl, das von allen Seiten immer mehr unter Druck gerät, wird es interessant sein zu verfolgen, ob die öffentliche Meinung sich zu ändern anfängt zugunsten des Fracking jenen Schiefers. Die Briten müssen einfach nur auf die andere Seite des Atlantiks schauen, um das außerordentliche Potential zu erkennen, das unter ihren Füßen in Wartestellung liegt.
[Die Deutschen auch! Anm. d. Übers.]
Full post, der aber mit diesem Beitrag identisch ist.
Link: http://www.thegwpf.com/big-trouble-for-britains-north-sea-oil/
Übersetzt von Chris Frey

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken