Trotz UN-Lima Klimakonferenz, die Klimakatastrophe interessiert keinen mehr – Medienstudie zeigt Desinteresse von Medien – Zuschauer/Leserinteresse unterhalb der Wahrnehmungsschwelle

Der mdr sendete am 29.11.14 den ersten Teil einer Serie, die er reißerisch „Echt – Klima vor der Katastrophe!? – Die Lange Nacht des Klimawandels“ benannte. Die Serie wird, so ist zu lesen, in  zwei langen Nächten ausgestrahlt, um die gefühlt hundertste UN-Klimakonferenz -diesmal im warmen Lima- publizistisch gebührend zu unterstützen.
Nun sind Sachsen und Thüringer- also die Einwohner der Hauptsendegebiete der in Leipzig ansässigen ARD Anstalt, seit langem bekannt dafür, dass sie eher zu den Pfiffigen im Lande gehören, und daher wohl mehr zur Avantgarde als zu den Nachtwächtern zählen.  Beim mdr sieht man das wohl anders, oder man hat es auch 25 Jahre nach dem Mauerfall noch nicht so recht mitbekommen, oder es sind ihm vielleicht auch die interessanten Themen ausgegangen. Anders ist nicht zu erklären, warum dessen hochbezahlte Redakteure die zigfach weidlich abgelutschte Klamotte von der drohenden Klimakatastrophe wieder auftischen. Dass der sich als Intellektuellen Sender verstehende Arte, mit genussvoller Ankündigung durch den notorischen Volkserzieher und Klimaalarmisten Claus Kleber vom zdf „heute Journal“, dies ebenfalls – fast zeitgleich versucht- ändert nichts an der Verstaubtheit derselben.
Denn von den dortigen Verantwortlichen auch nach 18 Jahren unbemerkt, hat sich der Trend der „Welttemperatur“ nicht weiter erhöht, noch stürmten weder mehr Stürme, noch gab es mehr Starkregenfälle, noch Überschwemmungen, noch Dürren. Alles wie immer, im langjährigen Mittel sogar eher weniger und/oder schwächer. Was auch dem Rückversicherer  Munich Re goldene Gewinne bescherte, weil dieser seit Jahren kräftig die Prämien erhöht, mit der falschen Begründung von der drohenden Zunahme von "Extremwettern"
Und das obwohl der nur mittels Indizien angeklagte und bereits ohne Beweise verurteilte vermeintliche Hauptschuldige -die CO2 Konzentration- in all den Jahren weiter kräftig anstieg.

Abbildung 1: Globale Mitteltemperatur von 1997 bis September 2014; bestimmt mittels Satellitenprojekt RSS, sowie Trendentwicklung derselben. Seit über 18 Jahren kein Anstieg. Dahinter (graue Kurve) der Anstieg der CO2 Konzentration. Zur Erinnerung. Das IPCC wurde 1988 bereits 10 bis 12 Jahre nach dem Minianstieg der 80er Jahre gegründet.

Komm´ mir nicht mit Fakten, meine Meinung steht“ heißt ein altes Sprichwort bei den pragmatischen Engländern. 

Aber es war schon immer schwer für Zeitleser und Artegucker zuzugeben, wie deutsche Studienräte, die dafür allerdings ins Schlaf- oder Gästezimmer umziehen müssen, damit niemand, der zufällig zu Besuch kommt, sieht, dass sie sich wie alle anderen auch, am Abend den Niederungen des Fernsehens ergeben, dass sie mit ihren theoretischen Vermutungen über das echte Leben falsch liegen.
Trotzdem wird die Zuschauerfrequenz beim mdr – wie auch bei Arte- wohl nicht nur wegen der sehr späten Ausstrahlung (ab 23.35 Uhr), bei der für ihren Lebensunterhalt hart arbeitende Menschen längst im Bett liegen, sehr gering sein, sondern auch durch die Anmoderation des mdr Wetterfroschs Thomas Globig. (hier bei ca. 13:00 min)  Der wagte es im Wetterbericht zuvor auf eben diesen misslichen Umstand hinzuweisen, und schonte auch die Dresdner nicht, bei denen der Temperatur-Trend der letzten 15 Jahre eindeutig nach unten, in Richtung kälter, weist. 

Abbildung 2 mdr Meteorologe Thomas Globig, bei der Verkündung das es weltweit keinen Temperaturanstieg mehr gibt, und dem Hinweis auf Dresden mit Abkühlung seit 15 Jahren.
Also werden auch diese krampfhaften Versuche die Klimakatastrophe in der medialen Aufmerksamkeit zu halten nichts fruchten. Und dies zeigen auch die Untersuchungen von Mediatenor vom 27.11.14
 
Abbildung.3 aus Mediatenor Bericht Vergleich Berichterstattung Klimathemen zu Energiethemen

Zitat: Die deutschen Meinungsführer-Medien berichten über Klima entlang der Agenda, die Institutionen wie der Weltklimarat oder die EU setzen. Aus eigenem Antrieb der Redaktionen findet das Thema nur selten den Weg in die Medien. Auch im Nachgang des Atomunglücks von Fukushima, dem eine Naturkatastrophe vorausgegangen war, hat sich das langfristig nicht geändert.
„Die Redaktionen haben nach Fukushima die Energiedebatte in den Vordergrund gestellt und die Klimadiskussion vernachlässigt“, sagt Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International. „Der Ausstieg aus der Atomkraft beherrschte die Berichterstattung. Dabei ging die Debatte darüber unter, welche Gefahr von Naturkatastrophen wie Tsunamis ausgeht, die, wie im Fall von Fukushima, den Atomunfall erst herbeigeführt hat.“ 
Media Tenor hat für diese Studie alle 283.666 Berichte in neun deutschen Meinungsführer-Medien zwischen Januar 2009 und November 2014 ausgewertet, davon 1.002 zum Themengebiet Klimawandel/Klimaschutz sowie 4.201 zum Themengebiet Energie. Im Zeitraum 17.12.2013-20.11.2014 hat Media Tenor alle 952 Berichte zum Thema Klimawandel/Klimaschutz in 19 deutschen Meinungsführer-Medien ausgewertet.

Da haben wir es schwarz auf weiß. Das Klimathema interessiert kein Schwein mehr so richtig. Die Berichterstattung blieb fast durchgehend unter der Wahrnehmungsschwelle, finden etwas bedauernd die Autoren der Studie.
Umso mehr Beachtung fand, angeheizt durch die Havarie der Fukushima Kernkraftwerke, das Energiethema. Obwohl allein die Opferzahlen durch die Explosion der Gasbohrstelle Piper Alpha im Jahre 1988 so viele Todesopfer gefordert hatte wie die Kernkraft-Industrie in ihrer gesamten Geschichte. Bizarrerweise hat aber keine Nation den Gasverbrauch eingeschränkt[1].
Mit ihrem rasanten Schwenk zum abrupt schnellen Ausstieg aus der Kernenergie hat Kanzlerin Merkel, das bis dato so hindümpelnde Energiethema ganz nach vorne gebracht. Die Menschen merken jetzt schneller, dass es sog. „Erneuerbare“ Energien nicht gibt, ihnen wohl aber auf diese Weise in noch nie gekannter Weise das Geld aus der Tasche gezogen wird. Sie kostet jährlich 20 bis 30 Milliarden €, ohne dass ein entsprechender Gegenwert geschaffen wird. Die gute Nachricht jedoch ist, dass viele Geld ist nicht verschwunden, es landet nur in den Taschen weniger. Mit Prokon als jüngstem Paradebeispiel.
Die Einführung zur Studie von Mediatenor können Sie sich als pdf im Anhang herunterladen


[1] Bei den bislang drei „Katastrophen“ – Three Mile Island, Tschernobyl und Fukushima beträgt die wissenschaftlich verifizierte Todesrate aller drei Unfälle Null, 56 und Null: Eine Bilanz, um die sie andere Energie-Industrien einschließlich Erneuerbarer nur beneiden können*).Quelle: http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/spitzen-ingenieure-bei-google-erneuerbare-energie-funktioniert-einfach-nicht/

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