Deutschland als Ganzes war ein großes Land, das sich sehr gut behauptet hat, vor allem in der Automobilbranche, sagte Henri Proglio, Vorsitzender und leitender Direktor. „Aber hinsichtlich Energie befindet sich das Land in einer Katastrophe“, sagte er Reportern in London. „Die beiden großen Unternehmen E.ON und RWE stehen unter enormem Druck. Eines ist mehr oder weniger tot, das andere in einer sehr schwierigen Lage“.
RWE und E.ON waren für einen Kommentar im Moment nicht erreichbar.
Deutsche Energieunternehmen haben zu kämpfen mit abstürzenden Profiten, verschiebt doch das Land seine Energieversorgung weg von konventionellen Quellen hin zu erneuerbarer Energie. Diese Verschiebung, in Deutschland Energiewende genannt, wurde noch dringlicher, als Kanzlerin Angela Merkel den Ausstieg aus der Kernenergie nach dem Fukushima-Desaster beschleunigt hatte.
Der deutsche Ausstieg aus der Kernkraft war Konfliktstoff zwischen Deutschland und Frankreich, denn letzteres Land ist zum größten Teil seiner Energieversorgung von Kernkraftwerken abhängig und war via EDF die Speerspitze beim Bau neuer Kernkraftwerke anderswo in Europa einschließlich UK.
Frankreich ist von jenseits des Rheins wegen seiner schwachen Wirtschaft, der prekären öffentlichen Finanzlage und abnehmender Wettbewerbsfähigkeit angegriffen worden.
Mr.Proglio antwortete auf eine Frage über Frankreichs Industrie-Umfeld nach Kommentaren von Andy Street, Management-Direktor des Britischen Einzelhändlers John Lewis, der Frankreich beschrieben hat als „als Land am Ende“ und der gesagt hat, dass der Gare du Nord in Paris „das Schmutzzentrum von Europa“ sei.
Full story (paywalled)
Link: http://www.thegwpf.com/german-energy-sector-is-a-disaster-edf-warns/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Und wieder ein Blick von außen auf Deutschland…!

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