Ich habe immer geglaubt, dass Menschen, die andere verhöhnen, während sie sich hinter erfundenen Namen verstecken, nichts zu einem Thema beitragen außer ihrem eigenen Hass. Die beiden Personen, an die ich nach der Lektüre dieses Artikels sofort dachte, waren Dr. Joshua Halpern von der Howard University alias „Eli Rabett“ und Miriam O’Brien alias Sou Bundanga/Hotwhopper. Diese Menschen sind vermeintlich Profis, gebärden sich aber trotzdem als kindische Feiglinge, die aus der Sicherheit der Anonymität heraus Schimpfworte hinaus posaunen, während sie Menschen verhöhnen, die die Integrität und den Mut haben, ihren wirklichen Namen unter ihre Beiträge zu setzen. Der beste Weg, Menschen dieser Art zu bekämpfen ist, jedes mal ihren Namen auszurufen, wenn sie ihre dunklen Machenschaften praktizieren. Um das zu tun, und zwar nicht nur wegen dieser beiden Loser, moderiere ich WUWT. Falls man aus der Bequemlichkeit der Anonymität heraus verbal randalieren möchte, sollte man das anderswo tun, weil ich, offen gesagt, derzeit in einer Lebenslage stecke, in der ich keine Zeit habe, mich mit dieser Art jugendlichem Mist herumzuschlagen. Moderatoren, aufgepasst!
Bild rechts: Die Ansicht von Josh des unter dem Namen „andthentheresphysics” bekannten Trolls, für den es sehr bald ein böses Erwachen geben könnte.
Aus Psychology Today: Internet Trolls Are Narcissists, Psychopaths, and Sadists
Veröffentlicht am 18. September 2014 von Jennifer Golbeck, Ph.D. in Your Online Secrets
Eine neue Studie zeigt, dass Internet-Trolle wirklich einfach nur schreckliche Menschen sind.
In der diesmonatigen Ausgabe von Personality and Individual Differences wurde eine Studie veröffentlicht, die bestätigt, was wir alle vermutet haben: Internet-Trolle sind schreckliche Menschen. Beginnen wir mit einer Klärung unserer Definitionen. Ein Internet-Troll ist jemand, der sich in eine Diskussion einschaltet und Kommentare postet, die dazu gedacht sind, die Konversation zu unterbrechen oder ausufern zu lassen. Oft scheint es so, als ob kein wirkliches Motiv hinter ihren Kommentaren steckt außer jeden Beteiligten in Rage zu bringen. Trolle werden lügen, übertreiben und provozieren, um eine Antwort zu bekommen.
Welche Art von Menschen würde so etwas tun?
Kanadische Forscher wollten das ergründen. Sie führten zwei Internet-Studien durch mit über 1200 Personen. Sie gaben zu jedem Thema Persönlichkeitstests zusammen mit einem Überblick über das Verhalten bei Internet-Kommentaren. Sie suchten nach Beweisen, die das Troll-Unwesen mit dem dunklen Viergespann einer Persönlichkeit in Zusammenhang bringen: Narzismus, Machiavellinismus, Psychopathie und eine sadistische Veranlagung.
Sie kamen zu dem Ergebnis, dass dieses Dunkle Viergespann bei den Menschen am stärksten ausgeprägt war, die sagten, dass trollen ihre Lieblings-Internetaktivität sei. Um eine Ahnung davon zu bekommen, wie vorherrschend diese Eigenschaften bei Internet-Trollen sind, betrachte man die folgende Abbildung aus der Studie:


Man schaue, wie lang die Balken für jeden sind außer den Internet-Trollen! Ihre Balken für alle vier schlimmen Persönlichkeits-Eigenschaften stechen aus der Abbildung hervor. Die Beziehung zwischen diesem Dunklen Viergespann und dem trollen ist so signifikant, dass die Autoren Folgendes in ihrer Studie schreiben:
Die Assoziationen zwischen Sadismus und GAIT (Global Assessment of Internet Trolling) sind so stark, dass man sagen kann, dass Online-Trolle prototypisch Alltags-Sadisten sind“ (Hervorhebung hinzugefügt).
Die Trolle befriedigen sich zutiefst daran, andere auf die Palme zu bringen. Hier noch ein Zitat der Autoren (weil es ein wirklich zitierbarer Artikel ist):
Sowohl Trolle als auch Sadisten empfinden sadistische Freude angesichts der Not von Anderen. Sadisten wollen Spaß haben … und das Internet ist ihre Spielwiese“.
Der ganze Artikel: http://www.psychologytoday.com/blog/your-online-secrets/201409/internet-trolls-are-narcissists-psychopaths-and-sadists?tr=MostViewed
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Die Studie: Trolls just want to have fun [etwa: Trolle wollen einfach nur Spaß haben]
Erin E. Buckels ,Paul D. Trapnell, Delroy L. Paulhus
Abstract
In zwei Online-Studien haben Probanden einen Bestand ihrer Persönlichkeiten und einen Überblick über ihr Verhalten im Internet komplettiert. Allgemein kam es zu starken positiven Assoziationen unter der Häufigkeit von Online-Kommentaren, Freude am Trollen und der Identität der Trolle, was auf ein gemeinsames Gedankengut hinweist, das diesen Eigenschaften zugrunde liegt. Beide Studien ergaben ähnliche Relationen zwischen trollen und dem Dunklen Viergespann der Persönlichkeit: trollen korrelierte positiv mit Sadismus, Psychopathie und Machiavellinismus. Von allen persönlichen Eigenschaften zeigte Sadismus die stärksten Assoziationen mit dem Trollen und – wichtig – die Relation war für Troll-Verhalten eigentümlich. Die Freude an anderen Online-Aktivitäten wie chatten und diskutieren zeigte keine Relation zu Sadismus. Folglich scheinen Cyber-Trolle eine Internet-Manifestation von alltäglichem Sadismus zu sein.
Link: http://wattsupwiththat.com/2014/10/02/and-climate-internet-trols-are-some-of-the-worst/
Übersetzt von Chris Frey EIKE

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