Die Untersuchung durch ein Team leitender Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen wurde vom University College London initiiert, um bessere Wege zu finden, die Öffentlichkeit über Klimawissenschaft aufzuklären.
Einer Umfrage vor ein paar Wochen zufolge ist das öffentliche Interesse an der Klimaänderung während der letzten paar Jahre drastisch zurückgegangen, wurde dabei doch herausgefunden, dass die Anzahl der Google-Suchen nach der Phrase „global warming“ seit einem Spitzenwert im Jahre 2007 um 84 Prozent gefallen ist.
Das Vertrauen in die Klimawissenschaft wurde im Jahre 2010 durch die Enthüllung unterminiert, dass das Regierungen beratende IPCC fälschlich behauptet hatte, dass die Himalaya-Gletscher bis zum Jahr 2035 verschwunden sein könnten. Auch wurde den Wissenschaftlern vorgeworfen, die Rate des arktischen Meereis-Verlustes durch die Behauptung zu übertreiben, dass der Nordpol bis zum Jahr 2020 im Sommer eisfrei sein könnte. Anderen Wissenschaftlern zufolge ist dies vor dem Jahr 2050 unwahrscheinlich.
Vor einem Jahrzehnt wurden Behauptungen aufgestellt und später zurückgezogen, denen zufolge der Schnee auf dem höchsten Berg Afrikas, dem Kilimandscharo, bis 2015 verschwunden sein könnte.
Die Untersuchung unter der Leitung von Prof. Chris Rapley, einst Direktor des Science Museum, kommt zu dem Ergebnis: „Alarmistische Aussagen, die nicht eintreffen, tragen zum Vertrauensverlust in die wissenschaftliche Gemeinschaft bei“.
Im Bericht heißt es, dass Klimawissenschaftler Schwierigkeiten haben, „Botschaften zu verbreiten, die alarmierend sind, ohne in Alarmismus abzugleiten“. Auch heißt es darin, dass die Medien teilweise dafür verantwortlich sind, wenn sie auf der Suche nach einer „aufregenden Schlagzeile“ [a striking headline] sind.
Allerdings sagt der Bericht, dass es auch „Vorurteile gebe, dass eine Informationen bedrohende Kommunikation ein notwendiger und effektiver Katalysator für Änderungen des individuellen Verhaltens ist“. Er sagt, dass die „klimawissenschaftliche Gemeinde“ schnell dabei ist, jene herauszufordern, die die Klimaänderung herunterspielen, während sie dagegen viel weniger Interesse daran hat, „alarmistische Fehlinterpretationen“ der Klimaforschung zu hinterfragen. Untergangslastige Berichte wecken ängstliche Gefühle, die aber nicht lange andauern. „Mit der Zeit wird diese Sorge betäubt und ändert sich zu Desensibilisierung und zunehmendem Abstand zu diesem Thema insgesamt.
Das Scheitern spezifischer Vorhersagen der Klimaänderung, die nicht eingetreten sind, erzeugt den Eindruck, dass die klimawissenschaftliche Gemeinde als Ganzes zu falschen Alarmen Zuflucht sucht. Wenn offensichtliche Fehlvorhersagen nicht adäquat erklärt werden, werden Aussagen zu zukünftigen Bedrohungen immer unglaubwürdiger“.
Dem Bericht zufolge stehen 30.000 Klimawissenschaftler weltweit im Mittelpunkt einer intensiven öffentlichen Diskussion über Schlüsselfragen wie zum Beispiel der Frage, woher wir künftig unsere Energie beziehen sollen. Allerdings sind sie „schlecht vorbereitet“, sich diesen Fragen zu stellen.
Hinzugefügt wird noch, dass sich diese Schwierigkeit, ihre Arbeit zu präsentieren, „als wenig hilfreich bei der Formulierung einer auf Beweisen beruhenden Politik erwiesen hat, was ihre Stellung in der Öffentlichkeit schädigt“.
Full story (subscription required)
Link: http://wattsupwiththat.com/2014/06/24/climate-burnout-is-fast-approaching/
Anmerkung des Übersetzers: Dazu gibt es bei WUWT noch einen kleinen Folgebeitrag. Auch hierzulande gehen ja im Bereich der „Erneuerbaren“ immer mehr Arbeitsplätze verloren. Zu dem weltweiten Phänomen schreibt Anthony Watts:

Genau wie die globale Temperatur scheinen ‚Klima-Arbeitsplätze‘ einen Höhepunkt überschritten zu haben und jetzt rückläufig zu sein

Anthony Watts
Aus der Abteilung „auch Sie können ein professioneller Klimatologe sein“ kommt die folgende sehr interessante Graphik. Leser Shawn Fitzpatrick sandte die folgende Graphik, nachdem er unseren früheren Beitrag zum Klima-Burnout gelesen hatte [siehe oben!].
Sie zeigt die Klimawissenschaft im Abwärtstrend, inzwischen bis zum Niveau des Jahres 2008:

Quelle: http://www.indeed.com/jobanalytics/jobtrends?q=%22climate+change%22&l=
Dies passt sehr gut zu den Trendzahlen von Google:

Quelle: http://www.google.com/trends/explore#q=climate%20change%2C%20Global%20warming%2C%20climate&cmpt=q
Alles in allem scheint das Interesse an Klima und globaler Erwärmung in jeder Hinsicht abzunehmen, sei es hinsichtlich des Interesses im Internet oder der Arbeitsplätze.
Link: http://wattsupwiththat.com/2014/06/24/like-global-temperature-climate-jobs-seems-to-have-peaked-and-are-heading-downward/
Beide Artikel übersetzt von Chris Frey EIKE

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