Übernahme der Kernkraftwerke in eine Stiftung? Wer trägt die Verantwortung

….Auch einigen Politikern steigt die Zornesröte ins Gesicht. Eines hat die Journalistenschar jedoch nicht verstanden:

Die unternehmerische Verantwortung für den verfrühten Kernenergieausstieg trägt die Bundesregierung. Sie hat per Gesetz beschlossen, dass die Anlagen das Geld nicht mehr vollständig erwirtschaften dürfen, das für ihre Abwicklung notwendig ist. Die selben Leute, die nicht müde werden, den Erhalt des EEG allein mit angeblicher Investitionssicherheit und dem Vertrauen auf politische Zusagen zu begründen, wollen bei den wirtschaftlichen Folgen des Kernkraftausstiegs von ihrer politischen Verantwortung plötzlich nichts mehr wissen. Egal wie das Gezerre um die Verteilung der Kosten des Kernenergieausstiegs am Ende genau ausgeht, die Last für die Bürger verschwindet nicht. Am Ende findet sich der Kernenergieausstieg auf unserer Stromrechnung wieder oder wird den Steuerzahler belasten. Umsonst sind impulsive Entscheidungen, die ohne den Verstand einzuschalten getroffen werden, in aller Regel nicht zu haben.

Dieser Artikel erschien zuerst auf dem Blog des Liberalen Instituts.

Empfehlung der Redaktion 

Hier ein lesenswerter Bericht von Dr. Bernd Hüttner zur Sicherheit von Kernenergie-Anlagen mit Angabe der Todesfälle pro erzeugter TWh

Abb. 1 (Quelle Paul Scherrer Institute)  Den tausenden von Opfern bei Kohle, Öl und Gas in den OECD und EU-Staaten stehen null Tote bei der Kernenergie gegenüber. Der violette Balken repräsentiert Tschernobyl, wobei hier sogar noch eine zu große Zahl zu Grunde gelegt wurde. Laut dem neuesten UN-Bericht vom Februar 2011 gab es 28 unmittelbare Opfer. Und nicht tausende, wie das ZDF seinen Zuschauern weismacht. Als Spätfolgen gab es 6000 Patienten mit Schilddrüsenkrebs von den 15 daran starben. Dies hätte man durch die Vergabe von Jodtabletten deutlich mindern können.