Die folgende Grafik beginnt 850 n.Chr., also nach der Teilung des Frankenreiches und reicht bis etwa 1920.

Abb. 1: In der mittelalterlichen Warmperiode waren die Temperaturen im Mittel 2- 4°C höher als heute, Island und Grönland wurden im 9. Jahrhundert durch die Wikinger besiedelt, das Packeis zog sich weiter nördlich zurück und in England und Dänemark wurde Wein angebaut. In Island wuchsen Eichen und selbst in Grönland baute man Weizen und Gerste an.
Um 1300 wohnten mehr als 3000 Menschen an der Westküste Grönlands. (Schaefer, 1997.) Das sollte sich bald ändern: 1492 stellte der Papst fest, dass seit 80 Jahren kein Bischof mehr wegen Eis Grönland hätte besuchen können. Seit damals waren die europäischen Siedler wegen der Kälte wohl nach Neufundland weiter gewandert.
In der beginnenden kleinen Eiszeit war es im Mittel ca. 1- 3°C kälter als heute. Die Wikinger-Kolonie in Grönland war ausgestorben, die Themse in England war im Winter oftmals für lange Zeit im Jahr zugefroren genau so wie die holländischen Kanäle.
Aus der Grafik der Abb1 erkennen wir auch, dass die Kleine Eiszeit etwa 1850 zu Ende ging, seitdem wurde es wieder wärmer. Ab 1900 gab es in Deutschland wieder angenehmere Temperaturen, welche zu höheren Ernteerträgen führte und die großen Hunger-Auswanderungswellen aus der Mitte Europas fanden ein Ende.
Doch wie entwickelten sich ab 1900 die Temperaturen weiter in Deutschland? Seit 1881 führt der Deutsche Wetterdienst in Offenbach (DWD) seine –wie er sagt- zuverlässigen Temperaturaufzeichnungen. Und diese zeigen zunächst mal was Erfreuliches. Die Temperaturaufzeichnungen beweisen, dass trotz einiger kühlerer Jahre die Temperaturen im Schnitt auch nach 1900 weiter gestiegen sind. Die durchgängige Trendlinie geht ab 1900 weiter nach oben bis etwa zum Jahr 1998. Dieses Jahr 1998 war seit den regelmäßigen Temperaturaufzeichnungen weltweit das wärmste Jahr, in Deutschland war es das Jahr 2000. Seitdem sinken die Temperaturen wieder leicht.

Abb.2. Sie ist eine Ergänzung von Abb1 um weitere 90 Jahre bis in die aktuelle Zeit. Man sieht deutlich, dass die Temperaturen seit 1998 wieder abwärts gehen. Die Trendlinie für die deutschen Temperaturaufzeichnungen fällt aber schon seit 1997, obwohl Kohlendioxid auch in den letzten 17 Jahren weiter ansteigend war.

Abb.3. Nach einer Phase der Wiedererwärmung nach der kleinen Eiszeit fallen die Temperaturen in den letzten 17 Jahren wieder, obwohl der CO2-anstieg in der Atmosphäre sich fortsetzt. Im Jahre 2013 liegt er bei 380 ppm oder 0,038%. Steigende CO2-werte, aber fallende Temperaturen??
Somit steht aber auch fest, dass wir Normalbürger ständig belogen werden. Nirgendwo zeichnet sich das Bild einer sich fortsetzenden beängstigten Erwärmung ab, die laut den Märchen und abstrusen Behauptungen des Weltklimarates, aber auch des PIK Potsdam in absehbarer Zeit zum Hitzetod der Erde führen sollen.
Anhand der Temperaturdaten des DWD lässt sich lediglich feststellen, dass
1) die Temperaturen von 1850 an langsam gestiegen sind und nun wieder eine kleine Abkühlungsphase einsetzt. Und:
2) Dass es trotz der Abkühlungsphase seit 1998 immer noch wärmer als vor etwa 120 Jahren ist. Das zeigt die Abbildung2. So begründet auch der DWD stets die Klimaerwärmung und bietet solche Diagramme wie Abb4 an.

Abb.4: Trotz der Abkühlung in diesem Jahrtausend sind die gemessenen Temperaturen immer noch höher als vor 120 Jahren. Für die Betrachtung eines längeren Zeitraumes geben wir also dem DWD zunächst mal recht, zumal wir für unsere Betrachtungen dieselben DWD-Werte verwenden.
Doch ist es wirklich wärmer geworden? Sind die Temperaturen derzeit wirklich höher als vor 120 Jahren. Im folgenden soll gezeigt werden, dass man diese anhand von Abb4 vorschnell getroffene Aussage einer genaueren Betrachtung unterziehen muss.
Der Wärmeinseleffekt -WI-
Die letzten 150 Jahre unterscheiden sich grundlegend von anderen Epochen der Menschheitsgeschichte. In dieser Zeit hat sich die Bevölkerung von knapp einer Milliarde auf über 7 Milliarden vergrößert. Großräumige Naturlandschaften wurden umgestaltet, Sumpfgebiete und Feuchtwiesen trockengelegt, ein Großteil der Naturflächen wurden versiegelt und betoniert. Die Städte sind ausgeufert und einstige Naturräume sind zu großen zusammenhängenden Wohn- Arbeits- und Industrieflächen mit betoniertem Straßenbau zusammengewachsen, was die kühlend wirkende Verdunstung vermindert. Schließlich ist der Energiehunger der Menschheit in diesen letzten 150 Jahren ins Unermessliche gestiegen. Dieser Wärmeeintrag durch Energieverbrauch (Abwärme der Kraftwerke, Maschinen, Verbrennungsmotoren, Heizungen und Klimaanlagen) erfolgt vor allem in dicht besiedelten Gebieten. Neuerdings führt in Deutschland auch der massive Ausbau der Wind- und Solarenergiegewinnung zu Erwärmungseffekten auch in der freien Landschaft, denn die großen Windparks bremsen den kühlend wirkenden Wind, und die dunklen Solarpaneele wandeln nur etwa 10% der eintreffenden Sonnenstrahlung in Elektroenergie um, heizen sich aber wegen ihrer dunklen Oberflächen und der fehlenden Verdunstung wesentlich stärker als gewachsener Boden auf.
All diese Veränderungen bewirkten letztlich einen Wärmeeintrag in die einstige Naturflächen, der sich derzeit immer noch ungebremst fortsetzt. Täglich werden in Deutschland 108 ha Natur versiegelt und betoniert, was zur weiteren Erwärmung in den großräumigen, neu vom Menschen geschaffenen Flächen beiträgt. Dazu kommt, dass die Klimastationen, die sich vor 150 Jahren bei Forsthäusern am Waldrand, bei unbeheizten Klöstern oder bei wissenschaftlichen Instituten am Stadtrand befanden, heute nahezu alle in den von Menschenhand geschaffenen Wärmezonen oder gar neben den Landebahnen von Flughäfen stehen.
In der Gruppe Kowatsch/Leistenschneider/Kämpfe stellten wir uns die Frage, was würden die Messstationen an Temperaturen tatsächlich gemessen haben, wenn sich Deutschland in den letzten 123 Jahren nicht verändert hätte und wie wäre der Temperaturverlauf der Abbildung 4, wenn auch die Messstationen noch am gleichen Ort sich befinden würden wie vor 123 Jahren?
Der Physiker Raimund Leitenschneider hat durch seine statistisch vergleichende Methode herausgefunden, dass diese menschengemachte Wärmeinselerwärmung für Deutschland etwa 1,2 Grad beträgt mit einem Unsicherheitsbereich von +/- 0,5Grad.
Im folgenden Schaubild 5 soll dies gezeigt werden.

Abb. 5 Die rote Kurve entspricht der Abb4. Sie ist nach den Originaldaten des DWD gezeichnet.
Die blaue Kurve ist die WI-bereinigte Kurve. So würde der Temperaturverlauf in Deutschland aussehen, wenn sich die Welt nach 1850 nicht, bzw. nur wenig verändert hätte. Bei weniger als 40 Mio Einwohnern in der Fläche des heutigen Deutschlands, bei gleicher Lebensweise, gleichem Aussehen der Landschaft, dem geringen Energieverbrauch und die Messstationen an denselben Standorten wie 1891, dann hätte der DWD für das Jahr 2013 nur etwa 7,5 C ermittelt.
Auch viele Indizien und Beobachtungen sprechen für die Richtigkeit dieser 1,2 Grad menschengemachter Wärmeinselanteil für Deutschland. Hier sollen einige genannt werden:
Die Temperaturen in der freien Fläche Deutschlands, weitab von allen Wärmeinseln, zeigen in der Natur ein anderes Bild. In einem FFH-Schutzgebiet im Frankenbachtal im Ostalbkreis, fern aller Ansiedlungen und Wärmeinseln, zeigen die Maibeobachtungen den kümmerlichen Blattaustrieb verschiedener Sträucher. Die Vegetation der Bäume nimmt die tatsächlichen Maitemperaturen wahr und diese sind in Deutschland nach einer sechzehnjährigen Abkühlungsphase wieder so tief wie vor mindestens 50 Jahren, als der Betrachter erstmalig dort war. Aber selbst in den stark WI- beeinflussten Städten hat sich die Vegetationsentwicklung in den vergangenen 25 Jahren nicht bei allen Pflanzen einfach verfrüht, wie das folgende Beispiel verdeutlicht. STEFAN KÄMPFE führt als ehrenamtlicher Mitarbeiter der floristischen Kartierung in Thüringen auch phänologische Beobachtungen in Weimar durch. Dabei zeigte sich, dass sich nicht alle phänologischen Phasen verfrüht haben. Zwar treten Holunderblüte und Holunderreife (Beginn des Frühsommers beziehungsweise des Frühherbstes) heute etwa 9 Tage eher ein, als um 1990. Bei der Apfelblüte (Beginn des Vollfrühlings) gab es aber nur eine minimale Verfrühung um weniger als 2 Tage, während sich der Beginn des Erstfrühlings (Laubaustrieb der Wildstachelbeere) um etwa 11 Tage verspätet hat. Die folgende Abbildung 6 zeigt den Grund für diese gegenläufige Entwicklung:

Abb. 6: Die Hauptursache für die gegenläufige Vegetationsentwicklung in Weimar (verspäteter Erstfrühling- Austrieb der Wildstachelbeere, Mitte unten- Hellgrün, und der verfrühten Holunderblüte- Frühsommerbeginn- dunkelblau, oberste Kurve) ist im unterschiedlichen Trendverhalten der Lufttemperaturen zu suchen. Denn während die Wintertemperaturen, welche den Beginn des Erstfrühlings ganz wesentlich bestimmen, leicht gefallen sind, stiegen die Frühlingstemperaturen,  besonders aber die des April, welche den Beginn der Holunderblüte maßgeblich beeinflussen, deutlich an. Diese Temperaturänderungen beruhen hauptsächlich auf Änderungen in den Häufigkeitsverhältnissen der Großwetterlagen (weniger milde Westwetterlagen im Winter, mehr erwärmend wirkende Süd- und Südwestlagen im Frühling) sowie einer längeren Sonnenscheindauer im Frühling- für einen CO2- Einfluss auf diese Temperaturänderungen fehlen die Hinweise.
Wir möchten betonen: Die vom Deutschen Wetterdienst DWD veröffentlichten Temperaturreihen sind richtig ermittelt. Sie gelten jedoch nur für die vom Menschen großflächig geschaffenen Zivilisationsflächen, eben dort, wo auch die Messstationen stehen. Und hauptsächlich dort gibt es die Erwärmung seit 1900 tatsächlich. Bei Temperaturvergleichen mit früher dürfen jedoch nicht direkt die einzelnen Temperaturen in Relation gesetzt werden, denn die Thermometer messen die vom Menschen in die Landschaft eingebrachte Wärme automatisch mit.                                                                                                              Aus der blauen, dem WI-bereinigten Temperaturverlauf der Abb. 5 erkennen wir: Nach einer 16jährigen Abkühlungsphase wären wir wieder bei Temperaturen um 1900 angekommen, wenn sich Deutschland in diesem Zeitraum nicht verändert hätte und die Messstationen auch noch an den damaligen Plätzen stehen würden. Und im Vergleich zur Abbildung 1 muss man leider feststellen: wir befinden uns nur knapp über der Durchschnittslinie der Abb1, also im Bereich des kleinen roten Bereiches am Ende des Zeitraumes bis 1920. Ohne WI- Anteil, hätte es seit 1900 gar keine Erwärmung gegeben.                                                                                                                         Eine Klimastation mit möglichst wenig Umgebungsänderungen müsste das bestätigen. Leider gibt es in Deutschland keine Station mehr, in deren weiten Umgebung sich nichts oder nur wenig verändert hat. Auch die Station auf der Zugspitze ist seit über 60 Jahren durch den wachsenden Tourismus stark WI- beeinflusst. Doch in den USA wurden wir fündig. Glücklicherweise gibt es die Dale Enterprise Station, eine Temperatur-Messstation, bei der sich nur wenig in der weiten Umgebung verändert hat, die also fast keinen WI hat.

Abb.7: Die Überraschung ist groß, denn die vom IPCC, dem selbst ernannten Weltklimarat behauptete schlimme globale Erwärmung ist bei dieser Station auf dem Lande überhaupt nicht erkennbar. (Obwohl auch diese Station einen geringen WI-effekt haben dürfte)  Nur zu Beginn der ersten 20 Jahre der Messreihe von 1880 bis 1900 zeigt sich ein leichter Temperaturanstieg, da wir damals aus der kleinen Eiszeit kamen, welche 1850 zu Ende ging. Und seit 1998 ist deutlich der Temperaturrückgang erkennbar, da er durch keinen oder nur durch einen geringen WI-effekt abgebremst wird. Auch auf dieser kleinen Farm in Virginia ist man wieder auf dem Stand von 1900 angekommen.  http://sppiblog.org/news/contribution-of-ushnc-and-giss-bias-in-long-term-temperature-records-for-a-well-sited-rural-weather-station
Zusammenfassung
1)Ab 1850 wurde es wieder wärmer auf der Erde wie die Abbildungen 1 und 2 zeigen. Die kleine Eiszeit ging zu Ende. Und diese Wiedererwärmung hat bestimmt nichts mit CO2 zu tun, sondern mit der Sonne und der kosmischen Strahlung und all den anderen Faktoren, die die Temperaturen bestimmen.
2) Aufgrund des beginnenden Bevölkerungswachstums entstanden allmählich auf der Erde großflächige Wärmezonen, in welchen nun die Messstationen stehen. Täglich werden allein in der Dritten Welt 50 km2 Regenwald gerodet, bei uns 108 ha überbaut. Das alles trägt zur weiteren Erwärmung bei.
3) Die Thermometer messen diese Wärmeinselwärme automatisch mit. Die WI-bereinigte Temperaturkurve beweist, dass es in den letzten 120 Jahren bzw. seit 1900 keine großen Temperaturänderungen gegeben hätte. Wir liegen nach der Abkühlung seit 1998 in der freien Fläche, wo der WI weniger wirkt, wieder bei den Temperaturen von 1900 und damit nur knapp über den Temperaturen zu Ende der kleinen Eiszeit.
4) Die Warnungen des Weltklimarates vor einer Hitzekatastrophe, verursacht durch CO2 sind die reinsten Märchen. Sie entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage. Dafür fehlt nicht nur der Versuchsbeweis, auch die Theorie ist falsch. Außerdem gibt es keinerlei technische Anwendungen zu diesem behaupteten CO2-Erwärmungseffekt
5) Die leicht steigende Trendlinie 1900 bis 2013 wie aus der Abb3 ersichtlich ist kein Beweis für den behaupteten anthropogenen CO2-Treibhauseffekt. Es handelt sich um den WI-effekt. Allerdings ist dieser WI-effekt auch menschengemacht.
Fazit:
Es wird höchste Zeit, den Umwelt- und Naturschutz anstelle eines fragwürdigen, wissenschaftlich nicht konsensfähigen Klimaschutzes weltweit in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Saubere Luft, sauberes Wasser, ein intaktes Ökosystem kommen den Menschen heute und zukünftig zugute. Natur- und Umweltschutz ist deshalb ein konsensfähiges Ziel aller Völker.
Wie ideologisch vermessen können einige Leute nur sein, indem sie der Natur ein „2-Grad-Ziel“ vorgeben wollen? Wir sind doch alle froh, dass die Temperaturen aus der kleinen Eiszeit herausgefunden haben. Wenn schon ein Ziel, dann wäre das warme Mittelalter erstrebenswert. (siehe Abb1)
Es ist endlich an der Zeit, dass wir damit aufhören, Kohlendioxid zu verteufeln. CO2 ist für die Erde ein lebensnotwendiges Gas, genauso wichtig wie Wasser und Sauerstoff. Ohne CO2 wäre die Erde kahl wie der Mond. Mit derzeit 0,038% CO2 haben wir nicht zuviel Kohlendioxid in der Luft, sondern eher zu wenig. CO2 wirkt auf die Pflanzen wie ein Dünger. Mehr CO2 wäre angesichts des Hungers in der Welt erstrebenswert.

Abb.8: Die Graphik verdeutlicht den geringen Anteil von Kohlendioxid in der Luft. Von diesem bereits sehr geringen Anteil stammt der allergrößte Anteil aus natürlichen Prozessen und damit nicht von den Menschen. Auch aus dieser Grafik ist erkennbar, dass wir einer großen Verdummungspropaganda ausgesetzt sind, die nur auf unser Geld abzielt.
Endergebnis: Die Erwärmung der letzten 110 Jahre war keine globale Erwärmung, sondern nur eine lokale Erwärmung in den von den Menschen neu geschaffenen Wärmeflächen. Dort stehen auch die Messstationen.
Es gibt keine globale CO2-Erwärmung und die angebliche Klimakatastrophe durch anthropogenes Kohlendioxid ist ein Geschäftsmodell.
Es soll zum Abschluss nicht unerwähnt bleiben, dass eine CO2-Einsparung, verbunden mit einer Optimierung von technischen Prozessen selbstverständlich sinnvoll ist, allerdings lediglich aus Gründen des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung. Alles andere, was sich in der heutigen gigantischen Umverteilungs- und Besteuerungsmanie eines quasi religiösen Klimawahns äußert, hat keinerlei legitime Daseinsberechtigung.
Josef Kowatsch, Hüttlingen
Stefan Kämpfe, Weimar

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