Grünsprech in der Wirtschaft: Kapitalvernichter werden zu Vorbildern ernannt.

Nicht weil die NIE so billig und so gut erzeugt werden, wie ihre Konkurrenten das können, sondern weil der Staat deren Besitzern für  jeder beliebige Menge für zwanzig Jahre massiv überhöhte Preise garantiert. Diese überhöhten Kosten werden durch die EEG Umlage auf den Verbraucher umgelegt.  Und der auf diese Weise oft vorbei am Bedarf  produzierte Strom genießt zudem das Privileg der Vorrangeinspeisung. D.h. er muss immer dann wenn der Wind weht, oder die Sonne scheint abgenommen werden.

Das daraus resultierende Überangebot treibt die Strompreise an der Börse in den Keller. Mit der Konsequenz, dass sich konventionelle Stromerzeugung nicht mehr rechnet.  Statt nun konsequent die sofortige Abschaffung dieser wettbewerbsverzerrenden Schnapsidee der Stromerzeugung durch „Erneuerbare“ zu fordern, ist sich der Chef des Unternehmens RWE Peter Terium nicht zu schade öffentlich zu bedauern, dass man nicht schon früher in diese Kapital -Vernichtungstechnologie eingestiegen sei.  Und plappert damit nach, was die  Grünen aller Parteien, zuvorderst deren Propagandabteilung Greenpeace, den Journalisten in die Federn diktierte. Wer wird da nicht an die berüchtigten Stalinschen Schauprozesse erinnert, wie sie z.B. Arthur Koestler so beklemmend beschrieben hat. Das Opfer bekennt sich als Täter, der eine "gerechte" Strafe erbittet. 

Obwohl Terium zuvor im Konzern als Vorstand fürs Controlling zuständig war, ist ihm wohl entgangen, dass fast alle Firmen, die sich im Subventionsmeer der „Erneuerbaren“ tummelten von den Aktionärsschützern zu den größten Kapitalvernichtern gezählt wurden.

„Energiewende wird zum eiskalten Kapitalvernichter“ titelte jüngst die Welt. Und schreibt weiter Ganz oben stehen dabei Solar- und Windkraftanlagenbauer. Aber auch fünf Dax-Konzerne gehören dazu.“ Von den 50 deutschen größten Kapitalvernichtern kommt rund ein Viertel aus der Solar- und Windkraftbranche. Darunter eben auch RWE.

Denn auch das RWE eigene Engagement in das Windgeschäft brachte trotz reichlicher Unterstützung durch den Steuerzahler nicht das gewünschte Ergebnis. „Gemeinsam mit Partnern versorgt [RWE] Innogy 2,5 Millionen Haushalte mit grünem Strom." versucht Terium die Situation schön zu reden.

Das Manager Magazin schreibt zu diesen „Erfolg“: Ganze 196 Millionen Euro betrug das betriebliche Ergebnis der Ökosparte. Auf das Ergebnis des Gesamtkonzerns bezogen sind das beinahe lächerliche 3,33 Prozent. … und schreibt weiter: Selbst die 196 Millionen Euro Gewinn von Innogy hinterlassen einen faden Beigeschmack: Um die Kapitalkosten zu decken, müsste die Tochter eigentlich 300 bis 400 Millionen Euro erwirtschaftenDie letzte Hoffnung heißt nun Sigmar Gabriel. Der Bundeswirtschaftsminister soll einen künstlichen Markt für Back-up-Kraftwerke einrichten, die im Notfall einspringen. RWE soll auf diese Weise gerettet werden, damit der Konzern die Energiewende retten kann, quasi als Kaltreserve der Nation – so die vage Aussicht.

Nun, der hat bisher seinen Orwell gut gelesen und interpretiert ihn immer wieder neu in flüssigen Sätzen. Dem wird sicher auch dazu noch was einfallen. Zu Lasten der Verbraucher, versteht sich.