Das Bild steht auch in diesem PDF) und ist dann zum Drucken geeignet. Quelle: Andy May

Und wie die Wissenschaft selbst in ihrer gesamten Historie gezeigt hat, ist sie niemals settled, sondern sucht ständig nach neuen Informationen und Folgeuntersuchungen. Manchmal werden alte Gedanken aufgrund neuer Erkenntnisse verworfen.

Die Aussage, dass „die Wissenschaft settled” ist, ist genauso lächerlich wie dieses berühmte Zitat, das man Lord Kelvin im Jahr 1900 zugeordnet hat und das da lautet*:

„In der Physik kann man nichts Neues mehr entdecken. Alles läuft immer mehr nur auf immer präzisere Messungen hinaus“.

*Dieses Zitat soll Kelvin in einer Rede vor der British Association for the Advancement of Science (1900) geäußert haben. Quelle

Genauso absurd (heutzutage) ist diese Aussage von Kelvin:

Im Jahre 1898 hat Kelvin vorausgesagt, dass dem Planeten nur noch 400 Jahre der Versorgung mit Sauerstoff verbleiben, und zwar wegen der Rate der Verbrennungen brennbarer Materialien. In seiner Berechnung hat Kelvin angenommen, dass die Photosynthese die einzige Quelle für freien Sauerstoff sei; er kannte noch nicht alle anderen Komponenten des Sauerstoffzyklus‘. Er konnte noch nicht einmal alle Photosynthese-Quellen gekannt haben: So wurde zum Beispiel das Cyanobakterium  Prochlorococcus – welches mehr als die Hälfte der marinen Photosynthese durchführt – erst im Jahre 1986 entdeckt.

Kelvins Aussagen, von deren Wahrheit er seinerzeit auf Grundlage der ihm damals bekannten Fakten überzeugt war, wurden später durch neuere Wissenschaft widerlegt und offensichtlich ausrangiert. Aber man stelle sich vor, es hätte damals schon eine panische Bewegung gegeben, den Sauerstoff zu konservieren, mit „Sauerstoff-Steuern“, massiv von Regierungen geförderten Forschungen und einer Papierflut von NGOs, in denen höchst vehement eine ganze Palette neuer Gesetze verlangt wird sowie Änderungen des menschlichen Verhaltens, um die Krise zu umgehen.

Das würde uns heute im Zusammenhang mit unserem heutigen Wissen ziemlich blöde vorkommen, oder?

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/01/29/quote-of-the-week-a-preposterous-potus-pronouncement/

Auf die Rede zur Lage der Nation gibt es inzwischen mehrere Kommentare. Stellvertretend folgt hier noch einer von Craig Idso:

Antwort auf die SOTU-Rede: Bemühungen zur Beschneidung von CO2-Emisslionen laufen der menschlichen Gesundheit und des Wohlergehens zuwider

Craig D. Idso, Ph.D.

In seiner Rede zur Lage der Nation [SOTU-Address] hat Präsident Obama eine Energiepolitik befürwortet, die darauf abzielt, CO2-Emissionen zu senken, die seiner Behauptung zufolge zu einer katastrophalen Erwärmung des Erdklimas führen und die „westlichen Gemeinschaften schwer schädigen“ würde. In seinen politischen Maßgaben hierzu befürwortet der Präsident eine Kombination verschärfter Vorschriften der Energieindustrie und des Transportwesens. Außerdem sollen Forschungen zur Einführung von weniger Kohlenstoff emittierenden Energiequellen öffentlich gefördert werden, damit sich beispielsweise die sog. Erneuerbaren am Markt durchsetzen. Er betrachtet diese Maßnahmen als die „einzigen möglichen Optionen hin zu einem saubereren, sichereren Planeten“.

Aber die Sorgen des Präsidenten um den Planeten basieren auf betrügerischer und spekulativer Wissenschaft, und seine politischen Rezepte sind Dokumente des Scheiterns.

Hinsichtlich der Wissenschaft verschweigt Obama bequemerweise die Tatsache, dass es inzwischen Tausende wissenschaftlicher Studien gibt, deren Ergebnisse seinen Ansichten des zukünftigen Klimas entgegen stehen. Nur ein Beispiel, das jedoch wie ein Fanal, ist die Tatsache, dass alle Computermodelle, auf denen seine Visionen beruhen, nicht das nunmehr seit 16 Jahren andauernde Temperaturplateau vorhergesagt haben. Dass sich die Erde während dieser Zeit nicht signifikant erwärmt hat, trotz einer Zunahme des atmosphärischen CO2 um 8%, ist eine grundlegende Anklage gegen die Glaubwürdigkeit der Modelle bei der Vorhersage des Klimas der Zukunft – und auch gegen die Versicherung des Präsidenten, dass die Wissenschaft „settled“ ist.

Zahlreiche andere Probleme hinsichtlich Obamas auf Modellen basierende Sicht des zukünftigen Klimas haben die Seiten begutachteter Journale jetzt schon seit vielen Jahren gefüllt, nachgewiesen durch jüngste Arbeiten des NIPCC. Diese Organisation hat im September vorigen Jahres einen Bericht veröffentlicht, in dem ein umfangreicher und sehr gut belegter alternativer Standpunkt vertreten wird, nämlich dass steigende CO2-Emissionen einen viel kleineren, wenn nicht vernachlässigbaren Einfluss auf das zukünftige Klima haben, während sich daraus zahlreiche biosphärische Vorteile ergeben.

Was diese Vorteile betrifft – das atmosphärische CO2 ist die Grundlage des Pflanzenlebens. Es wird von den Pflanzen der Erde für die Photosynthese gebraucht, um Stärke zu produzieren und zu wachsen. Außerdem gilt, wie zahlreiche wissenschaftliche Studien eindrucksvoll bewiesen haben: je mehr CO2 in die Atmosphäre gelangt, umso besser wachsen die Pflanzen. Neben anderen Vorteilen bilden sie mehr Biomasse, gehen effizienter mit Wasser um und sind besser in der Lage, mit Umweltstress fertig zu werden wie Verschmutzung und hohe Temperaturen.

Die Auswirkungen dieser Vorteile sind enorm. In einer Studie aus jüngster Zeit wurde berechnet, dass sich während des Zeitraums von 50 Jahren, der 2001 endete, die direkten monetären Vorteile durch die CO2-Anreicherung in der Atmosphäre nach Beginn der Industriellen Revolution auf eine Summe von 3,2 Billionen Dollar belaufen. Projiziert man dies zeitlich in die Zukunft, wird es wohl zusätzlich zu Vorteilen in Höhe von 9,8 Billionen Dollar von jetzt bis zum Jahr 2050 kommen.

Indem er diese Realitäten ignoriert, erweist sich Obamas politisches Rezept als Irrweg. Die Besteuerung oder Regulierung von CO2-Emissionen ist eine unnötige und nachteilige politische Option, die man verwerfen sollte. Warum sollte irgendeine Regierung Vorschriften verschärfen und Energiepreise anheben nur aufgrund betrügerischer Computer-Simulationen der Klimaänderung, die niemals eintreten werden? Warum sollte irgendeine Regierung eine Politik verfolgen, die danach trachtet, Arbeitsplätze zu vernichten anstatt diese zu fördern? Warum in aller Welt würde die Politik „die Hand beißen, die sie füttert?“

Wir leben in einer Zeit, in der die Hälfte der Weltbevölkerung nur begrenzt Zugang zu Energie hat, Energie, die für die dringendsten menschlichen Bedürfnisse gebraucht wird einschließlich der Erzeugung sauberen Wassers, Wärme und Licht. Ein Drittel der davon Betroffenen sind Kinder. Der noch größere Teil findet sich in Armut wieder.

Als Gesellschaft ist es an der Zeit, die Wahrheit zu erkennen und ihr Rechnung zu tragen. Kohlendioxid ist kein Verschmutzer. Dessen zunehmende Konzentration beeinflusst das Erdklima nur minimal, während es der Biosphäre enorme Vorteile verschafft. Bemühungen, die CO2-Emissionen zu regulieren und zu reduzieren, werden erheblich mehr Schaden anrichten als dass sie zu irgendetwas nützlich sind.

Idso ist Leitautor und leitender Wissenschaftler für das NIPCC.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/01/30/response-to-the-sotu-address-efforts-to-cap-co2-emissions-are-adverse-to-human-health-and-welfare/

Beide Beiträge übersetzt von Chris Frey EIKE

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