Im Begleittext heißt es:

Die enorme Verstärkung von Supertaifun Haiyan wurde durch „ideale“ Umweltbedinungen möglich – nämlich geringe Windscherung und warmes Ozeanwasser. Die maximalen geschätzten Windböen betragen 195 mph [ca. 310 km/h], das liegt deutlich über der Grenze zur [höchsten] Kategorie 5, einer Klassifikation, die auf atlantische und ostpazifische Zyklone angewendet wird. Eingezeichnet ist hier das mittlere tropische Wärmepotential für Zyklone [the average Tropical Cyclone Heat Potential TCHP] vom 28. Oktober 2013 bis zum 3. November 2013. Die Darstellung stammt direkt von  NOAA View. Dieser Datensatz, entwickelt von NOAA/AOML, zeigt die Gesamtmenge der verfügbaren Wärmeenergie, die der Sturm absorbieren kann, nicht nur an der Oberfläche, sondern integriert über die ganze Wassersäule. Tiefere, wärmere Wassergebiete sind violett, obwohl jede Region der Farbstufen von rosa bis violett genügend Energie aufweist, um die Verstärkung des Sturmes auszulösen. Die gepunktete Linie repräsentiert die Zugbahn und Vorhersagedaten bis 16.00 UTC am 7. November 2013.

Um diese Daten bei NOAA View nachzuprüfen, klicke man auf Ocean –> Temperature –> Heat Content –> Energy for Hurricanes. Die Ansicht wird als Beta-Version geführt. Man beachte den Widerruf oben auf der Ansicht (Fettdruck von mir):

NOAA View gewährt Zugang zu den Karten der NOAA-Daten aus Satelliten, Modellen und anderen Quellen für die Analyse. NOAA View soll als Bildungs- und Beratungsstelle dienen und ist keine offizielle Quelle von NOAA-Daten als Stütze für Entscheidungen oder wissenschaftliche Zwecke.

Irgenwie fehlt dieser Widerruf auf der Webpage des NOAA Environmental Visualization Laboratory Deep, Warm Water Fuels Haiyan Intensification, der von Alarmisten überall verbreitet worden ist.

Der Datensatz zeigt das NOAA/AOML. Die entsprechende Website ist hier. Wenn man auf Northwest Pacific klickt auf den Menüfeldern links hier, kann man das gewünschte Datum auswählen. Die Karte rechts in der Abbildung oben zeigt das Wärmepotential tropischer Zyklone im Nordwestpazifik vom 7. November 2013, aber mit der Skalierung von NOAA/AOML. Es sieht definitiv längst nicht so warm aus, vor allem dort, wo Haiyan zu jener Zeit lag, wenig südöstlich der Philippinen. Tatsächlich verlief die Zugbahn von Haiyan durch die „gelben“ Gebiete mittleren Niveaus. Sie verlief definitiv nicht im wärmsten Gebiet der Skala. Mit den ein gezeichneten Punkten in der Zeichnung kann man auch sehen, dass der „Hot Spot“ südlich des Äquators lag. Dies fehlt in der linken Karte vom NOAA Environmental Visualization Laboratory.

Für Interessierte: die folgende Animation zeigt den Verlauf vom 28. Oktober bis zum 8. November:

(Wenn die Animation nicht gleich durch Anklicken des Bildes startet, schaue man hier: http://bobtisdale.files.wordpress.com/2013/11/nw-pacific-tchp-28-10-to-08-11.gif)

Es sieht so aus, als basiere der Hype der globalen Erwärmungs-Alarmisten einfach auf der Skalierung des NOAA Environmental Visualization Laboratory auf ihrer Website Deep, Warm Water Fuels Haiyan Intensification, die „keine offizielle Quelle von NOAA-Daten zur Stützung von Entscheidungen oder wissenschaftliche Zwecke sind“.

Aktualisierung (von Anthony Watts): Ein wichtiger Punkt hier ist, dass Taifune niemals den Äquator überqueren. Hayan hat sich auf 6°Nord und 156°Ost gebildet, direkt am Rand der wärmsten Wassertemperatur und direkt am Rand der für die Bildung noch geeigneten Zone. Innerhalb von 5° nördlich und südlich des Äquators bilden sich keine Hurrikane (hier).

Der größte Teil der Zugbahn von Haiyan lag in kühleren Gebieten nordwestlich, auch zu der Zeit, als er in Kategorie 5 hochgestuft worden ist und selbst noch nach dem Übertitt auf Land, wo sich die Windgeschwindigkeit verringerte:

Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass warmes Wasser (und höheres TCHP) am Äquator nicht ungewöhnlich sind, sondern normal auf dem ganzen Planeten:

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/11/10/tropical-cyclone-heat-potential-its-all-in-the-presentation/#more-97171

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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