Bild rechts: Autor Paul Hudson

Ich war dabei, als Professor Mike Lockwood einen Blick auf seine Forschungen geworfen hat hinsichtlich einer möglichen Verbindung zwischen Sonnenaktivität und Klimavorgängen. Ihm zufolge war die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Periode, in der die Sonne ungewöhnlich aktiv war und mit einem so genannten ‚Grand Maximum’ um das Jahr 1985 ihren Höhepunkt erreichte. Seitdem ist die Sonne immer ruhiger geworden.

Aufgrund bestimmter Isotope in Eisbohrkernen konnte er die Sonnenaktivität über Tausende von Jahren bestimmen. Nach der Analyse seiner Daten glaubt Prof. Lockwood, dass die Sonnenaktivität derzeit schneller zurück geht als zu irgendeiner Zeit während der letzten 10.000 Jahre. Er fand 24 verschiedene Zeitpunkte während dieser Zeit, in der sich die Sonne in genau dem gleichen Zustand wie derzeit befand – und die gegenwärtige Abnahme verläuft schneller als in diesen 24 Fällen.

Aufgrund seiner Ergebnisse hat er die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines neuen Maunder-Minimums von 10% vor einigen Jahren auf jetzt 25 bis 30% angehoben. Und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines solaren Dalton-Minimums, wie es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Fall war und ebenfalls mit kalten Wintern und kühlen Sommern einher gegangen war, ist größer als die, dass es nicht dazu kommt.

Er glaubt, dass wir schon jetzt anfangen zu sehen, wie sich unser Klima in diese Richtung verändert – sind wir doch Zeuge kälterer Winter und kühlerer Sommer – und dass wir uns während der nächsten fünf Dekaden auf dem Weg in ein neues Maunder-Minimum befinden.

Es muss betont werden, dass nicht jeder Winter streng und nicht jeder Sommer kühl ausfällt. Aber strenge Winter und kühle Sommer werden häufiger auftreten.

Professor Lockwood hält in seiner Beschreibung der potentiellen Auswirkungen eines solchen Szenarios in UK nichts zurück. Er sagt, dass eine derartige Änderung unseres Klimas ausgeprägte Implikationen für die Energiepolitik und die Transport-Infrastruktur bereit hält.

Obwohl die größten Auswirkungen einer solchen von der Sonne getriebenen Änderung regionaler Natur hier in UK und Europa wären, gäbe es auch weltweite Implikationen.

Forschungen von Michael Mann im Jahre 2001 zufolge, einem lautstarken Befürworter der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung, kann man abschätzen, dass die globale Temperatur durch das Maunder-Minimum um 0,3°C bis 0,4°C gesunken ist.

Man muss betonen, dass die meisten Wissenschaftler glauben, dass die langfristige globale Erwärmung nicht beendet ist. Jede globale Abkühlung durch dieses natürliche Phänomen wäre ultimativ vorübergehend, und falls die Projektionen korrekt sind [in Wirklichkeit sind sie ja Unsinn!, A. d. Übers.], würde die langfristige Erwärmung durch Kohlendioxid und andere Treibhausgase diese solar getriebene Abkühlung überkompensieren.

Sollte jedoch Nordwesteuropa wirklich Schauplatz einer neu heraufdämmernden ‚Kleinen Eiszeit’ sein, könnte das weit reichende politische Folgen haben – nicht zuletzt, wenn die Temperaturen stark genug fallen, wenn auch temporär, um Vieles der Erwärmung seit den fünfziger Jahren zu eliminieren.

ENDE 

Link: http://www.live.bbc.co.uk/blogs/blogpaulhudson/posts/Real-risk-of-a-Maunder-minimum-Little-Ice-Age-says-leading-scientist

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Extrem störend war für mich, am Ende der Übersetzung die Überzeugung des Autors dokumentieren zu müssen, dass CO2 der maßgebliche Klimatreiber ist. Warum nur fällt es selbst Menschen mit Denkkraft so schwer, diesen Superbetrug endlich über Bord zu werfen?

C. F.

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