„Es gibt keine Ausrede mehr“: Mit diesen Worten wird der deutsche Umweltminister Peter Altmaier in der Welt vom 28.9.13 als Reaktion auf die tags zuvor in Stockholm vorgestellte Zusammenfassung (Summary for Policymakers SPM) des 5. Abschätzungsberichtes des IPCC zitiert. Der Minister hat recht, aber anders als er es sich vorgestellt, vor allem aber anders als er es uns weismachen will.

Denn die SPM enthält nichts Neues! Das Klima entwickelt sich grundlegend anders als von den teuren Modellen berechnet. Es wird wieder kühler, die Zahl der „Extremwetter“ nimmt derzeit nicht zu, der Meeresspiegel steigt verhalten und langsam wie eh und je. An dieser Erkenntnissen führt kein Weg vorbei. Versucht wird es trotzdem. Denn mit anderen Worten werden darin dieselben Behauptungen aufgestellt, die auch schon im 4. Abschätzungsbericht standen, wie die vom vermuteten Zusammenhang zwischen CO2 Konzentration und globaler Mitteltemperatur, wie die von der „Schuld“ des Menschen an dieser Situation, jedoch verschärfend statt mit nur 90 % iger Wahrscheinlichkeit, diesmal sogar mit 95 %iger Wahrscheinlichkeit.
Jedoch keine einzige dieser Behauptungen wurde jemals mit Beweisen untermauert. Insbesondere nicht mit solchen vom Klimaeinfluss des menschgemachten CO2. Im Kleingedruckten findet man hingegen durchaus Klartext. So ist die nun 95 %ige Wahrscheinlichkeit lediglich dem „Gefühl“ von „Experten“ entsprungen, genau so wie zuvor die 90 %iger Wahrscheinlichkeit des 4. Abschätzungsberichts. Von Berechnung ist keine Rede. Man fühlt sich an die Szene vom vier Minuten Ei, im köstlich menschlichen Sketch von Loriot erinnert, bei dem die Hausfrau dem mürrischen Mann erklärt, die vier Minuten, die es braucht um ein perfektes weiches EI zu kochen, hätte sie – als Frau- ebenso perfekt im Gefühl. Dass das gekochte Ei dann hart war, änderte bei dieser überzeugenden Beweisführung nicht das mindeste.
Denn einer der eklatantesten Gegenbeweise (es gibt noch unzählige mehr) gegen den direkten Klimazusammenhang zwischen CO2 Konzentration und Temperatur, die über 15 jährige  Stagnation derselben, trotz ungebremsten CO2 Anstieges, wird zwar nicht direkt verschwiegen, aber von abschwächenden Worthülsen umgeben und mit neuen unbekannten, natürlichen Einflüssen erklärt. Bspw. hätten die Ozeane eine viel größere Rolle gespielt als zuvor angenommen. Unerklärt bleibt, wie seriöse Wissenschaft die Ozeane unterschätzen kann, die mehr als 70 % der Erdoberfläche bedecken. Stattdessen versteigt man sich zu der Behauptung, wenn die Ozeane erstmal die Erwärmung aufgenommen hätte, würde sich auch die Luft noch stärker erwärmen. Beweise jedoch werden nicht geliefert.
Zusätzlich wird dann wieder das tote Pferd von der „Versauerung“ der Ozeane als große Gefahr aufgezäumt, ebenso wie der träge Anstieg des Meeresspiegels, der seit Ende der letzten Eiszeit in ganz natürlicher Art und Weise fortdauert.
Denn das Motto des IPCC scheint klar. Alarmismus, ja Panikmache muss sein, auch wenn die Daten selber weder das eine oder andere hergeben. Im Gegenteil, jeder neue Bericht gibt weniger Grund zum Alarmismus, als der vorige.
Doch damit schwindet auch der letzte Rest von Glaubwürdigkeit dieser Institution, die von politisierten Wissenschaftlern, willigen Aktivisten und ahnungslosen aber begeisterten Politikern unter dem Mantel der Wissenschaft zu einem politischen weltweiten Umverteilungsinstrument entwickelt wurde.
Jetzt ist alles klar, auch dem normalen Laien auf der Straße: Es gibt keine Ausrede mehr! Ungeachtet aller Katastrophengesänge: Die Klimakatastrophe ist abgesagt. Und damit fällt die Hauptbegründung für die Energiewende. Ins Bodenlose! Da wo sie hingehört. Ruhe dort in Unfrieden.
Michael Limburg EIKE

Hier finden Sie eine Gegenüberstellung des SPM Entwurfs und der fertigen Version

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