Deshalb haben sich ein ganze Anzahl von Instituten dieser staatlich massiv geförderten Pfründe gewidmet und arbeiten ausschließlich dafür. Immer wieder und oft am lautstärksten dabei, das (ISE) Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg unter seinem mehr berüchtigten, als berühmten Chef Eike Weber.
Das IDE hat jetzt (mal wieder) eine "Studie" vorgestellt. In der liest man: (Es).. wurde erstmals mit einem Energiemodell untersucht, wie Wärme und Strom in Deutschland in einem regenerativen Energiesystem optimal zusammenspielen könnten." Die Ergebnisse sind verblüffend, denn sie .. "zeigen, dass ein regeneratives Energiesystem für Wärme und Strom zu ähnlichen Kosten realisierbar ist wie unser heutiges Energiesystem." Wir haben das überprüft. Der Artikel erschien (hier). Man sollte ihn lesen! Das Fazit der Fraunhofer-Autoren lautet:

Erstmals wurde ein komplettes Energiesystem im Strom- und Wärmesektor auf stündlicher Basis simuliert und in mehreren Varianten die prinzipielle Machbarkeit zu VERTETBAREN (Anmerkung: "vertretbar" von der EIKE Redaktion groß geschrieben) Kosten nachgewiesen. Das tatsächliche System zu finden, ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die neben Ökonomie und Technik auch Aspekte wie Landschaftsplanung, Akzeptanz und Bürgerbeteiligung berücksichtigen wird.

Schon hier schnappt jeder Fachmann, der mit Energieversorgung und deren Kosten beruflich zu tun hatte, erstmal nach Luft. Wir schenken uns hier eine genaue Analyse dieses sachlichen Schwachsinns des Fraunhofer Instituts und lassen stellvertretend dafür drei Fachleute Ihren Kommentar dazu abgeben:
Dipl.-Ing. Peter Dietze schreibt:
"Hokuspokus – weg sind die 1 Billion Kosten von Altmaier!! UNGLAUBLICH!!! Wo doch von den 550 GW nur etwa 60 GW in Betrieb sein können und der untätige Rest sicher bezahlt werden muß und Power-to-Gas-Strom etwa auf 50-100 ct/kWh kommt…"
Dipl.-Ing. Michael Limburg kommentiert:
"Unglaublich, was heute unter dem Namen Wissenschaft verkauft wird. Wir sollen über 500 GW (kostet mindestens 6 bis 8 x mehr als konventionell) installieren, um in der Spitze sicher 80 GW nutzen zu können. Verrückt ist noch ein harmloser Begriff dafür."
Prof. Dr.-Ing. Alt (FH Aachen) meint:
"Es ist in der Tat unglaublich, welcher Unsinn auf staatlicher Gehaltsbasis in wissenschaftlichen Instituten von Leuten, die noch nie Verantwortung für unsere Energieversorgung getragen haben oder jemals tragen müssen, verbreitet wird.
Das Problem, wir haben zu viele vom Steuerzahler staatlich finanzierte Sandkastenspieler, und es kommen noch immer neue hinzu, siehe PIK und Töpfer-Institut. Die Wahrheit sagen nur noch ehrenamtliche arbeitende Rentner, die aber allesamt 40 Jahre Verantwortung in der Industrie und Energieversorgung getragen haben und das zu weit niedrigeren Stromkosten für alle Bürger, ohne smart grid und ohne smart meter in einer freien selbstbestimmten Welt der Strom- und Gasverbraucher.
"
EIKE Pressesprecher Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke kommentiert schließlich:
"Regenerative Energien zur Erzeugung von elektrischem Strom haben die naturgesetzlichen Nachteile zu geringer Leistungsdichten, (und daraus folgend) zu hoher Kosten, der Unstetigkeit ihrer Stromerzeugung und schließlich der Nichtskalierbarkeit. Mit Letzterem ist gemeint, dass Kraftwerke zur Stromerzeugung der Raum- und Netzplanung anpassbar sein müssen. Klassische Kohle- und Gaskraftwerke und insbesondere Kernkraftwerke haben diese Eigenschaft (sie können beliebig groß, klein und überall gebaut werden), Windräder nicht. Diese müssen riesig sein, in großer Zahl in windreichen Gegenden aufgestellt werden und sind überdies mit hohen Stromleitungskosten verbunden. Das Fraunhoferinstitut sollte sich besser mit modernen Konzepten schneller Brüter beschäftigen, als "regenerativen Unsinn" zu betreiben. Die schon teilweise im Pilotstadium befindlichen Brüterkonzepte zielen auf inhärente Sicherheit und verschwindenden Abfall an Kernbrennstoff. Kernbrennstof mit Brütertechnik reicht selbst 10 Milliarden Menschen bei ausschließlicher Stromerzeugung aus Brütern viele 100 Millionen Jahre (Uran aus Meerwasser und Thorium). Liebe Entscheidungsträger des Fraunhofer Instituts: wären schnelle Brüterkonzepte nicht ein sinnvolleres Forschungsfeld? Der Autor ist sich natürlich der Naivität dieser rethorischen Frage bewusst. Deutsche Politik verweigert sich vernünftiger Energieforschung."

Bemerkenswert ist auch der letzte Satz im Fazit des Fraunhofer-Artikels:

Das tatsächliche System zu finden, ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die neben Ökonomie und Technik auch Aspekte wie Landschaftsplanung, Akzeptanz und Bürgerbeteiligung berücksichtigen wird.

Kommentar der EIKE Redaktion: Landschaftszertörungen durch Zehntausende von Windradungetümen, wovon inzwischen noch nicht einmal Naturschutzgebiete verschont werden, Bodendegradierung durch Maismonokulturen, unaufhaltsam hochschießende Strompreise, zunehmendes Lavieren an einem bundesweiten Black-Out, haben wir das nicht schon zur Genüge? Und nun noch so ein Schmarrn! Was verstehen eigentlich diese staatlich finanzierten Phantasten am Fraunhoferinstitut unter Bürgerbeteiligung? Etwa Beteiligung am weiteren Zerstören unser Naturumgebung? Vielleicht liegen aber diese Leute sogar richtig, denn wie es unsere Geschichte bereits vielfach bewiesen hat, ist in Deutschland an purem Wahnsinn so gut wie alles möglich.
Die besondere deutsche Spezialität hierbei: Einmal begonnene Vorhaben, deren Irrsinn selbst dem Dümmsten augenfällig ist (Musterbeispiele Energiewende, Klimaschutz), werden auf Biegen und Brechen zu Ende geführt – bis zur "letzten Patrone". Erst danach beginnt das große Aufräumen. Wir werden es wieder erleben und wir werden auch wieder erleben – denn dies kennen wir ebenfalls zur Genüge -, dass es danach niemand gewesen sein will.

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