Warum die Zukunft des Klimas nicht berechenbar ist

1) Aus:
“Und sie erwärmt sich doch – Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel?”
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4419.pdf
Die Kernaussage aus obigem Link:

Zum besseren Verständnis dieser Thematik gehen wir auf einen wesentlichen Unterschied zwischen Wettervorhersage und Klimamodellierung ein. Bei der modellgestützten Wettervorhersage wird von einem Anfangszustand mit Hilfe eines physikalischen Gleichungssystems schrittweise in die Zukunft gerechnet. Dabei müssen die meteorologischen Größen (wie beispielsweise Druck, Wind und Temperatur) zum Anfangszeitpunkt der Simulation sehr genau bestimmt werden. Denn bereits kleine Änderungen in diesem Anfangszustand der Atmosphäre können große Änderungen in der Vorhersage bewirken (Anmerkung: Das ist „deterministisches Chaos“).

Bei der Klimamodellierung ist die Herangehensweise anders: 
Das Ergebnis von Klimasimulationen hängt weniger vom Anfangszustand der Atmosphäre, sondern vielmehr von den Randbedingungen im Simulationszeitraum ab. Zu den Randbedingungen zählen die zeitliche Entwicklung der atmosphärischen Konzentrationen von Treibhausgasen, die zeitliche Änderung der Solarstrahlung, die zeitliche Änderung der Beschaffenheit der Erdoberfläche und weiteren Faktoren. Diese Einflussfaktoren sind für die Zukunft meist nicht genau bekannt, aber sie können im Rahmen von Szenarien vorgegeben werden. Fachleute nutzen derartige Szenarien und rechnen dann mit den Klimamodellen verschiedene Fälle durch.

Ende des Zitats.
Zu dem eine kurze Erläuterung:
Wie kann man nun Chaos unter anderem definieren?
Man gibt einen Anfangszustand, im einfachsten Fall eine Zahl, z.B. einen Temperaturwert, in eine Formel ein und berechnet aus diesem Anfangszustand den nächsten.
Diesen nächsten gibt man nun in dieselbe Formel ein und berechnet den übernächsten, das nennt sich Iteration und das Ergebnis nennen wir Trajektorie. Und so iterieren wir weiter und generieren so eine Zahlenreihe, solange wir wollen. Meist macht man das mit einem gewissen Sinn unterlegt, wie die Berechnung von Temperaturreihen und obige Formel ist eben so gestrickt, dass sie das widerspiegelt.
Nun muss dabei nichts Schlimmes passieren, kann aber. Hier kommen die sensiblen Anfangsbedingungen ins Spiel, die Chaos kennzeichnen.
Ändert man obigen Startwert ein bisschen, sagen wir ein Millionstel ab, und iteriert ein zweites Mal, so laufen die Zahlen ein paar Iterationen ähnlich zum ersten Versuch, beginnen dann aber sehr schnell voneinander abzuweichen, bis die zwei Reihen nichts ähnliches mehr gemeinsam haben. Auf dem Rechner lassen sie beide Reihen wieder reproduzieren, sind also deterministisch, aber untereinander bleiben die zwei Zahlenreihen nach ein paar Iterationen nicht mehr vergleichbar. Übrigens, lässt man beide Zahlenreihen auf einem anderen Prozessor mit einer anderen internen Zahlenrepräsentation laufen, passt schon wieder nichts mehr.
Beim Wetter müssen wir nun diese eindimensionale Zahlenreihe auf drei Dimensionen erweitern, dargestellt durch ein dreidimensionales Gitter, das Raumelemente definiert. Und man schaut sich auf diesen nicht nur die Temperatur an sondern alles was beim Wetter eine Rolle spielt, wie Vektoren, die den Wind repräsentieren, usw., usw.
Doch der Einfachheit halber wieder zum eindimensionalen Fall: Kleinste Differenzen der Eingangswerte beginnen also plötzlich bei der Iteration auseinanderzulaufen und zwar tun sie das exponentiell, also maximal schnell. Genau diese „exponentielle Divergenz der Trajektorien“ definiert Chaos.
Für das Wetter heißt das, man kann es nur ein paar Tage vorausberechnen, dann ist Schluss und zwar total Schluss.
Übrigens, will man berechnete Werte und Messwerte anpassen, ist es oft gut möglich, die Parameter obiger Formel so zu fitten, dass Messwerte und berechnete Trajektorie passen … zurück in die Vergangenheit. Um ab heute in die Zukunft zu rechnen hilft das, natürlich unter der Annahme, dass das Model perfekt ist, genau … nix. Es hat sich nichts zu oben geändert.
Im Gegensatz tu einer weiteren Aussage aus obigem Link, Zitat: „Um die Wettervorhersage wesentlich präziser zu gestalten, bräuchten die Fachleute ein dichteres Beobachtungsnetz mit geringeren Abständen zwischen den Stationen“ hilft so eine Präzisierung der Eingangswerte auf Grund der exponentiellen Divergenz der Trajektorien nur minimal. Das heißt, macht man das Netz zehn Mal präziser, das heißt man hat 1000 mal mehr Raumelemente und auch 1000 mal mehr Messstationen und macht man auch die Messwerte zehn Mal präziser, so kann man in keinster Weise zehn Mal weiter in die Zukunft rechnen sonder sagen wir mal anstelle von fünf Tagen fünf Tage und ein paar Stunden.
Nun kann man sich noch überlegen: Wie schnell exponentiell laufen Trajektorien auseinander, oder wie groß ist der Exponent der exponentiellen Divergenz? Das kann man heraus rechnen durch Mittelung über eine begrenzte und vernünftige Anzahl der Iterationen, das ist der Lyapunov Exponent. Ist der positiv, explodiert die Divergenz exponentiell und es gibt Chaos.
Aus „Und sie erwärmt sich doch“ entnehmen wir nun, dass Wetter auf kurzen Zeitskalen (paar Tage) chaotisch ist, beim Klima macht das aber nichts, weil sich Chaos auf der Skala von Jahrhunderten bis Jahrhunderttausenden heraus mittelt, z.B. genauso wie man Mitteln kann oder Rauschen abschneiden kann, wie beim Rausch (oder noise) Knopf beim alten Analogradio. Darum kann man mit Randbedingungen arbeiten.  Das ist nun nicht einsichtig.
Dazu:
2) Aus:
Weather, Chaos, and Climate Change
http://www.drroyspencer.com/2009/03/weather-chaos-and-climate-change/
Zitiert und übersetzt in Teilen aus obigem Link:
… es kann jedes auf kleinsten Raumskalen nicht durch Messung erfasste Wetter große Unterschiede in der Vorhersage des Wetters verursachen. Das ist das klassische Beispiel chaotischer, nicht-linearer Variabilität, die atmosphärischer Dynamik inhärent ist. …
Mathematisch gesagt ist das die sensitive Abhängigkeit von Anfangsbedingungen (sensitive dependence on initial conditions).
Im Gegensatz dazu sei die Vorhersage einer globalen Erwärmung möglich, da sie auf kleinen Änderungen der Regeln beruht, nach denen die Atmosphäre sich verhält. Das zusätzliche Kohlendioxid, das wir in die Atmosphäre abgeben, ändert den Treibhauseffekt etwas, was wiederum den Mittelwert des Wetters oder das Klima mehr oder weniger ändert. Mathematisch betrachtet ist das eine Änderung der Randbedingungen (change in boundary conditions).

Bei näherer Betrachtung musste ich erkennen, dass die zwei Arten der Variabilität – Wetter und Klima – überhaupt nicht so unterschiedlich sind. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen beiden ist nur die Zeitskala.
So mag mancher argumentieren, dass die Variabilität der Klimas ein ebenfalls so gutes Beispiel für Chaos wie die Variabilität des Wetters ist. Mathematisch gesagt, die „sensitive Abhängigkeit von Anfangsbedingungen“ was wir mit Chaos assoziieren kann man genauso „sensitive Abhängigkeit von sich kontinuierlich ändernden Randbedingungen“ nennen. In der Tat unterscheidet die Natur nicht zwischen der Änderung von Anfangsbedingungen und Randbedingungen … es ist alles Wandel.
… Z.B. wird eine chaotische Änderung von Niederschlagsmustern im Pazifik dessen Salzgehalt ändern. Dies wird im Laufe der Zeit dann wiederum die Zirkulation des Wassers in die Tiefsee ändern, was wiederum über hundert Jahre als eine Änderung des Oberflächenwassers auftauchen wird und wiederum das Wetter beeinflussen wird.
Sind das Änderungen von Anfangsbedingungen oder Randbedingungen?

Die Klimaleute nehmen an, so etwas (Chaos) gibt es nicht in der Variabilität des Klimas … zumindest nicht auf Zeitskalen jenseits von zehn Jahren. In der Tat glauben sie, Chaos existiert nur beim Wetter, nicht beim Klima. Aber diese Sicht ist total willkürlich und es gibt eine Fülle an Hinweisen, dass dieses einfach falsch ist. Chaos existiert auf allen Zeitskalen.
3) Aus:
The Chaos theoretic argument that undermines Climate Change modelling
http://wattsupwiththat.com/2011/06/13/the-chaos-theoretic-argument-that-undermines-climate-change-modelling/
Zitiert und übersetzt in Teilen aus obigem Link:
Das Argument, welches Gläubige in den Klimawandel benutzen ist, dass wir das Chaos (des Wetters) wie Rauschen (noise) behandeln können, also raus mitteln können.

Es gibt hierzu viele Beispiele aus der Elektronik und anderen Bereichen. Es ist verständlich, dass Klimamodellierer hoffen, dass das auch für Chaos gilt. In der Tat, sie behaupten, dass das geht so.

Also, kann man Chaos heraus mitteln? Wenn ja, dann müssten wir erwarten, dass Langzeitmessungen des Wetters kein Chaos zeigen.

Als ein Team italienischer Forscher mich fragte, meine Chaosanalysis-Software auf eine Zeitreihe von über 500 Jahre gemittelter Wintertemperaturen anzuwenden ergab sich die Möglichkeit, dieses zu testen.

(Das Ergebnis ist) um es umgangssprachlich auszudrücken, der gemessene Lyapunov Exponent war 2.28 Bits pro Jahr. Der Fehler einer Temperaturvorhersage vervierfacht sich jährlich. Was bedeutet das? Chaos mittelt sich nicht raus. Wetter ist auch auf der Skala von hunderten von Jahren chaotisch.

So, um zusammenzufassen, Klimaforscher haben Modelle auf der Basis ihres Verständnisses von Klima konstruiert, die man anpassen, kalibrieren kann; sie bestätigen ihre Modelle indem sie auf sehr lange Zeitskalen schauen, aber wir wissen, dass auch das Klima (nicht nur das Wetter) chaotisch ist. Sie wissen nicht, sind ihre Modelle zu einfach, zu komplex, oder genau richtig, denn auch wenn sie perfekt wären, wenn das Wetter auch auf diesen Zeitskalen chaotisch ist, können sie ihre Modelle nicht der echten Welt anpassen, denn der kleinste Fehler in den Anfangsbedingungen würde total andere Ergebnisse liefern.
Alles was sie sagen können ist:“Wir haben Modelle gebaut, welche wir bestens versucht haben an die reale Welt anzupassen (an die Vergangenheit mit den vielen Parametern gut anzufitten, die Vergangenheit gut zu reproduzieren), aber wir können nicht beweisen, dass sie richtig sind. Wir erkennen an, dass kleine Fehler in unseren Modellen wesentlich unterschiedliche Vorhersagen (im Unterschied zu oben jetzt in die Zukunft) machen und wir können nicht sagen ob wir Fehler haben oder nicht.“ In unseren Modellen“ scheinen die Verhältnisse, wie wir sie publiziert haben, richtig“.
Es ist meine Ansicht, dass Regierungspolitiker nicht auf der Basis dieser Modelle handeln sollen. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie so viel Ähnlichkeit mit der echten Welt gemein haben wie The Sims, oder Half-life.
Eine abschließende Bemerkung, es gibt andere Wettervorhersagen, dass das Klima von der Variabilität der Sonnenstrahlung abhängt. (Das kann natürlich sein, aber) nichts bestätigt oder verneint diese Hypothese, denn Langzeitbeobachtungen der Sonnenflecken haben gezeigt, dass die Sonnenaktivität auch chaotisch ist.
4)
Zum prinzipiellen der Klimamodelle à la „Anpassen an die Vergangenheit ja, Prognose vorwärts nein“: Für diejenigen, die lesen können, Text hier:
http://www.drroyspencer.com/2013/04/global-warming-slowdown-the-view-from-space/
ansonsten Bild (s. oben rechts) hier:
http://www.drroyspencer.com/wp-content/uploads/CMIP5-global-LT-vs-UAH-and-RSS.png

Dr. Rupert Reiger arbeitet da in einem Forschungszentrum der Luft- und Raumfahrtindustrie an Software und Algorihmen.
Zuerst erschienen bei ACHGUT hier




NASA meldet: CO2 kühlt Sonnensturm einfach weg!

Die Emission des CO2 kühlt die Atmosphäre und über die Atmosphäre auch die Erdoberfläche. Beim Treibhauseffekt wird über die wärmende Absorption von CO2 gesprochen. Damit soll die Wärme der Erdoberfläche über die „wärmende Absorption“ des CO2 entgegen dem Temperaturgefälle zurück zur Erdoberfläche gelangen, statt ins Weltall weiter geleitet zu werden, dank der kühlenden Emission des CO2. Das Gegenteil hat nun der größte je beobachtete Sonnensturm erneut bewiesen.
Dieser hat in nicht einmal 2 Tagen so viel Energie in die Erdatmosphäre gepumpt, dass laut NASA jeder Haushalt in ‚Big Apple’ für zwei Jahre mit Energie versorgt werden könnte. Von dieser Energie kam aber nichts an der Erdoberfläche an, weil vor allem CO2 den gigantischen Energieimpuls sofort weiter ins Weltall weg emittiert hat. Siehe Abbildung rechts.
Auch über den Einfluss von Sonnenstürmen ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, ebenso wenig wie für die quantitativ einigermaßen korrekte Strahlungsbilanz mit dem „Weltraum“, denn die bisherige Annahme, dass wir vor ihnen durch das Erdmagnetfeld komplett abgeschirmt sind, scheint zumindest für die Polregion revisionsbedürftig. Das hat Konsequenzen für die Poltemperaturen.

NASA Video über den Sonnensturm

CO2 strahlt aber nicht nur die Strahlungsenergie der Sonnenstürme sofort wieder zurück ins Weltall, sondern jede Energieform, welche in die Atmosphäre eingebracht wird. Die bekannteste Erwärmung der Atmosphäre erfolgt durch den UV-Anteil des Sonnenlichts unter Bildung der Ozonschicht. Dadurch wird die Atmosphäre oberhalb der Reiseflughöhe von 10 km von –50°C auf 0°C erwärmt. Auch von diesem Energieeintrag merkt die Erdoberfläche nichts, weil diese Wärme sowohl durch Ozon selbst, aber noch mehr von CO2 weiter ins Weltall emittiert wird.
Die Erdoberfläche wird vor allem durch die Konvektion sowie durch die Verdampfung von Wasser gekühlt. Die Konvektion wird dadurch ausgelöst, dass die Erde Sonnenlicht wesentlich besser absorbiert als die Atmosphäre und ihre dadurch höhere Temperatur an die Atmosphäre weitergibt. Die Verdampfungswärme von Wasser, die der Erdoberfläche entzogen wird, wird bei der Bildung der Wolken weiter oben in der Atmosphäre wieder frei. Wie die NASA-Messungen zeigen, nimmt die CO2 – Abstrahlung von unten nach stetig oben zu, so dass die Strahlungskühlung von der Erdoberfläche noch oben deutlich zunimmt und damit die Kühlwirkung von CO2 begründet, aber keinen erwärmenden Treibhauseffekt.
Es muss zum Schluss „aus rechtlichen Gründen“ allerdings einschränkend darauf hingewiesen werden, dass dieser Kühleffekt von CO2 etwas im Widerspruch zu den „gesetzlichen Tatsachen“ des UBA steht, welches den CO2-Effekt mit dem Glasdach eines Treibhauses gleichgesetzt hat, wörtlich: „wobei dort allerdings ein Glasdach und nicht so genannte Treibhausgase die optisch aktive ‚Rolle‘ übernehmen“ (Siehe Video oben)
Dr. Wolfgang Bayerl, Dr. Theo Eichten, W.-Ing. Hartmut Hüne, Dr. Gerhard Stehlik




Ökologismus: Lukrative Modellweltrettung gegen Naturschutz

Von „Natur“ kann in Deutschland, wenn das so weitergeht, bald nicht mehr die Rede sein. Über unseren Äckern herrscht inzwischen eine geradezu unheimliche Ruhe, was nicht nur daran liegt, dass etliche Zugvögel wegen des kalten Frühlings in diesem Jahr wieder in ihre südlichen Winterquartiere zurückgekehrt sind. Vielmehr bieten die sich ausbreitenden Mais-Monokulturen Rebhühnern, Feldlerchen und Ammern keinen Lebensraum mehr. Auch die weiter oben fliegenden Greifvögel wie der Rotmilan werden immer seltener, weil sie von Windrädern, deren Spitzen sich mit über 300 Stundenkilometern bewegen, geschreddert werden. Fledermäusen platzt die Lunge, wenn sie in den durch die Windräder erzeugten Unterdruck geraten.
All das und noch viel mehr soll in Kauf genommen werden, um das Weltklima durch eine Senkung der CO2-Emissionen zu retten. Das erfordert nach Ansicht der Grünen einen Totalumbau der Industriegesellschaften, genannt „große Transformation“. Werde der Klimawandel nicht aufgehalten, würden noch viel mehr Tier- und Pflanzenarten aussterben als die, die jetzt der „Energiewende“ zum Opfer fallen, behaupten deren Befürworter. Dabei beziehen sich die Grünen und Naturschutzverbände wie der BUND und der NABU auf den letzten Bericht des zwischenstaatlichen Klimarates IPCC. Dort ist von 20 bis 30 Prozent der Tier- und Pflanzenarten die Rede, die bei einer Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur um 1,2 bis zwei Grad Celsius verschwänden. Der IPCC wiederum bezieht sich bei dieser Schätzung offenbar auf eine Studie von Chris Thomas und 18 Mitautoren. Doch diese Studie war schon vor der Abfassung des IPCC-Berichts vom international führenden Ökologen Daniel Botkin widerlegt worden. Der gesunde Menschenverstand allein würde schon ausreichen, um die Studie von Chris Thomas und anderen als Hirngespinst zurückzuweisen. Denn die Artenvielfalt ist bekanntlich mit Abstand am größten in den feuchten Tropen und am geringsten in der arktischen Tundra. Wird es auf der Erde wärmer, werden die Bedingungen für eine große Artenvielfalt günstiger.
Doch was verstehen die Grünen eigentlich unter „Weltklima“? Als ich vor vielen Jahren Ökologie studierte, lernte ich, dass „Klima“ das ist, wodurch sich das Wetter einer Region im langjährigen Durchschnitt von einer anderen Region unterscheidet. Die beiden wichtigsten Klima-Kennlinien sind der Jahresgang der Temperatur und der Niederschläge. Das in Deutschland vorherrschende gemäßigt ozeanische Klima ist gekennzeichnet durch ein Niederschlagsmaximum im mäßg warmen Sommer und kühle, selten kalte Winter. Weiter im Osten finden wir das Kontinentalklima, gekennzeichnet durch heiße Sommer und kalte Winter. Rund ums Mittelmeer herrscht das mediterrane Klima, gekennzeichnet durch eine lange Sommertrockenheit und ein Regenmaximum im milden Winter. Von einem „Weltklima“ zu sprechen, ergibt aus diesem Blickwinkel keinen Sinn. Allenfalls beim Vergleich der Erde mit ihrem Trabanten, dem Mond, oder mit ihren Nachbarplaneten Mars oder Venus, könnte man vom „Weltklima“ sprechen.
Dass die Erde im Unterschied zum Mond und zu ihren Nachbarplaneten bewohnbar ist, hängt offenbar mit der Zusammensetzung ihrer Lufthülle zusammen. Diesen Satz würden auch die Grünen aller Parteien sofort unterschreiben. Allerdings sehen die Grünen die Ursache des lebensfreundlichen Klimas der Erde im so genannten Treibhauseffekt. In der Hauptsache verantwortlich dafür seien dreiatomige, das heißt aus asymmetrischen Molekülen bestehende Spurengase in der Atmosphäre wie vor allem Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid. Im Unterschied zu den zweiatomigen Hauptbestandteilen der Luft (Stickstoff und Sauerstoff) können die dreiatomigen Spurengase Infrarotstrahlen (Wärme) einfangen und auch wieder aussenden. Dadurch werde die vom Erdboden reflektierte Sonnenwärme in der Atmosphäre wie in einem Treibhaus aufgestaut. Steige der CO2-Gehalt der Luft infolge der Verbrennung von Kohle und Öl beträchtlich über das vorindustrielle Niveau von 0,028 Prozent, drohe eine Überhitzung der Erde. Zurzeit beträgt die CO2-Konzentration in der Luft knapp 0,04 Prozent.
Dabei verweisen die Verfechter dieser Hypothese gerne auf die Venus, deren Atmosphäre zu 96,5 Prozent aus CO2 besteht. Die Bodentemperatur der Venus liegt nach Angaben der US-Weltraumbehörde NASA bei 462 Grad Celsius. Das zeige, dass so viel CO2 einen „galoppierenden Treibhauseffekt“ verursache. Dem ist aber beileibe nicht so. Wegen ihrer größeren Nähe zur Sonne erhält die Venus im Vergleich zur Erde eine fast doppelt so starke Sonneneinstrahlung. Obendrein ist die Atmosphäre der Venus wegen ihrer anderen Zusammensetzung 90 mal schwerer als die Erdatmosphäre. Am Boden ergibt sich dadurch ein 50 mal höherer Druck als auf der Erde. Zusammen mit der stärkeren Sonneneinstrahlung erklärt dieser nach den Gesetzen der Schulphysik hinreichend die hohe Temperatur auf der Venus. Es ist völlig überflüssig, wenn nicht gar abwegig, dafür einen „Treibhauseffekt“ zu bemühen.
Welche Rolle so genannte Treibhausgase wie CO2 und H2O in der Atmosphäre tatsächlich spielen, zeigt der Vergleich der Erde mit dem Mond. Beide Himmelskörper erhalten auf ihrer Tagseite ungefähr die gleiche Sonneneinstrahlung. Doch auf dem Mond steigt die Temperatur auf +120 Grad, während sie auf der Erde höchstens auf 50 Grad (in Extremfällen auf + 70 Grad) steigen kann. Offensichtlich sorgt ihre Atmosphäre für Kühlung. Dafür verantwortlich sind ausgerechnet die fälschlich zu „Treibhausgasen“ erklärten Spurengase Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid sowie in geringerem Maße Stickstoffmonoxid (NO), denn die zweiatomigen Gase Stickstoff und Sauerstoff (N2 und O2) können nicht aktiv Wärme transportieren. Das können nur die die dreiatomigen Gase, deren Flügelatome die Wärme in Schwingungen umsetzen. Überflüssig, darauf hinzuweisen, dass ohne Wasser und Kohlenstoffdioxid Leben auf der Erde gar nicht möglich wäre. Fazit: Das Weltbild der Grünen stellt die realen Zusammenhänge auf den Kopf. Die darauf aufbauenden Klima-Modelle haben mit der Realität nichts zu tun. Das sieht man auch daran, dass ein Anstieg des CO2-Gehalts der Luft in der Erdgeschichte immer Warmzeiten folgte und nicht umgekehrt. Das kommt daher, dass der globale Kohlenstoffkreislauf vom viel mächtigeren Wasserkreislauf angetrieben wird. Wäre es umgekehrt, müsste der Schwanz mit dem Hund wedeln können.
Dennoch hat sich in der Politik die Vorstellung durchgesetzt, wir könnten durch eine Drosselung unserer Verbrennungsabgase die globale Durchschnittstemperatur der Erde senken. Ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass alle, die der CO2-Hypothese anhängen, so verrückt sind wie die Grünen. Sie müssen andere Gründe für ihr stures Festhalten an dieser Hypothese haben. In Deutschland kam die erste Warnung vor einer nahenden „Klimakatastrophe“ infolge eines übermäßigen CO2-Ausstoßes im Jahre 1986 bekanntlich von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der hinter ihr stehenden Atomwirtschaft. Nach der Reaktor-Havarie im ukrainischen Tschernobyl wollten sie  dadurch die CO2-freie Kernenergie wieder hoffähig machen. Doch der Atomlobby erging es dabei wie Goethes Zauberlehrling. Denn bald ward CO2 auch bei den Grünen aller Parteien verteufelt und der Kampf dagegen mithilfe der Subventionierung „erneuerbarer“ Energien über den Strompreis zum Sinnbild des Guten schlechthin. Nach dem Verhältnis zwischen den Kosten und dem (vermeintlichen) Nutzen des „Klimaschutzes“ zu fragen, gilt als unschicklich. So rechtfertigen die Verfechter der „Energiewende“ ihr skrupelloses Vorgehen. Im Namen des „Klimaschutzes“ begehen sie ruhigen Gewissens die größten Umwelt-Frevel seit der Erfindung des Ackerbaus.
So hat etwa das bayerische Umweltministerium vor kurzem die für größere Investitionen vorgeschriebene artenschutzrechtliche Prüfung so weit reduziert, dass jetzt beinahe überall Windparks genehmigt werden können. Statt 386 Vogel- und 24 Fledermausarten müssen jetzt nur noch 26 Vogel- und acht Fledermausarten berücksichtigt werden. Statt aber ihrer Aufgabe gerecht zu werden, machen die etablierten Umweltverbände NABU, BUND und DUH gute Miene zum bösen Spiel, indem sie das ihnen von der rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder und Jürgen Trittin eingeräumte Verbandsklagerecht  zur Erpressung von Schutzgeldern in Millionenhöhe nutzen. Wie gesagt: Der Kampf gegen das „böse“ CO2 rechtfertigt beinahe alles.
Freiherr Enoch zu Guttenberg hat im vergangenen Jahr bei seinem demonstrativen Austritt aus dem von ihm mitbegründeten BUND auf eklatante Beispiele der Schutzgelderpressung durch BUND und NABU hingewiesen. So hat sich die Meyer-Werft in Papenburg die Zustimmung der Umweltverbände zur Emsvertiefung für neun Millionen Euro erkauft. Der BUND zog seine Klage gegen den Windpark Nordergründe im Wattenmeer gegen die Zahlung von 800.000 Euro zurück. Der NABU hat kürzlich seine Klage gegen einen Windpark im hessischen Vogelsberg gegen die Zahlung von 500.000 Euro fallen gelassen. Die Liste wird immer länger. Die Verbandsfunktionäre weisen freilich den Vorwurf der Käuflichkeit zurück, indem sie darauf hinweisen, dass die Schutzgelder in ihre Kassen, sondern in verbandsnahe Stiftungen fließen. Doch deren Arbeit dient hauptsächlich der Rechtfertigung des neuen Geschäftsmodells der Verbände.
Literatur:
Edgar L. Gärtner: Öko-Nihilismus 2012. Selbstmord in Grün. Jena 2012
Donna Laframboise: Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde. Jena 2012
Nachweis der kühlenden Wirkung von CO2
Ökostrom vertreibt Vögel von deutschen Feldern
übernommen von eigentümlich frei




Das Umweltbundesamt – staatlich verordnete Klima-Doktrin. Faktencheck zur UBA-Broschüre “Und sie erwärmt sich doch“ Erster Teil

Veranlassung und Inhalt der EIKE Replik

Im “Daily Online“ thematisierte David Rose am 25. Mai 2013 einen kürzlich veröffentlichten Bericht des regierungsamtlichen britischen Met Office, der feststellt, dass die
globale Erwärmung vor 16 Jahren geendet hat“,
was bedeutet, dass
die Pause nun schon etwa so lange andauert wie die vorhergehende Warmphase zwischen 1980 und 1996“.
Die UBA-Schrift “Und sie erwärmt sich doch“ vom Mai 2013 (hier) spielt auf eine Aussage von Galilei an, der sie als Querdenker gegen den Zeitgeist formulierte. Hier ist dieses Zitat angebracht, denn das Umweltbundesamt bewegt sich NICHT.
Der von der profitierenden Klimawissenschaft den Medien und der Politik angediente Zeitgeist von der globalen Erwärmung wird unbekümmert aller neuen Erkenntnisse beibehalten. Dies soll angesichts der immer massiveren Kritik nachdenkender Bürger offenbar helfen, dem Alarmismus über anthropogene Klimakatastrophen neue Nahrung zu geben und irrationale Urängste zu schüren (s. Titelbild). Widersprechende Fakten bleiben, weil unerwünscht, nach wie vor unerwähnt. Sie werden in unserem Faktencheck der regierungsoffiziellen Agitation gegenübergestellt. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen werden die maßgebenden Aussagen des UBA in den folgenden 10 Abschnitten besprochen:
1. Allgemeines zum Begriff Klima und Klimaänderungen.
2. Die Änderung der globalen Mitteltemperatur im 20. Jahrhundert.
3. Extremwetterzunahmen?
4. Wie groß ist der menschgemachte (anthropogene) Beitrag zur jüngsten
Klimaänderung?
5. Was trägt die Sonne zu Klimänderungen bei?
6. Äderungen der Gletschermassen.
7. Die Auswirkungen von anthropenem CO2.
8. Sind Klimamodelle zuverlässig?
9. Erwärmung oder Abkühlung, was ist vorteilhafter?
10. Gibt es einen wissenschaftlichen Konsens?
Wir bringen unseren Faktencheck in 3 Folgen: Folge 1 – Themenschwerpunkte 1 bis 4, Folge 2 – Themenschwerpunkte 5 bis 7, Folge 3- Themenschwerpunkte 8 bis 10. Die vollstängige EIKE-Replik auf die UBA-Broschüre ist in jedem Teil als pdf angehängt.
Die Autoren

Allgemeines zum Begriff Klima und Klimaänderungen

(Kap. 1, 2 der UBA Schrift): Das UBA zählt vermutete und bekannte physikalische Antriebe von Klimaänderungen auf. Es unterlässt allerdings zu erwähnen, dass es bis heute weitestgehend unbekannt ist, wie diese Antriebe die beobachteten
Klimaänderungen bewirken. Dazu ist das globale System von Atmosphäre, Hydrosphäre, Biosphäre, Kryosphäre und Pedosphäre zu komplex. Von Details, wie beispielsweise kurzfristigen klimatischen Auswirkungen von extremen Vulkanausbrüchen abgesehen, sind bis heute die einzigen bekannten Ursachen von Klimaänderungen die berühmten Milankovitch-Zyklen [1], [2]. Die Milankovitch-Theorie erklärt aber lediglich die in grob 100.000 Jahren Periodenlänge auftretenden Warm- und Kaltzeiten, wobei selbst hier keine völlige wissenschaftliche Einigkeit besteht [3].
Die UBA Aussage über die Buschbrände in Australien ist sachlich falsch. Diese Brände haben mit Klimaänderungen nichts zu tun. Tatsächlich ist die australische Natur auf die Buschfeuer angewiesen, denn viele Pflanzen brauchen die große Hitze zur Fortpflanzung: erst durch Buschfeuer springen die Samenkapseln auf (hier). Buschbrände sind in Australien völlig normal und natürlich. Für die ungewöhnliche Stärke der Brände und ihre Todesopfer der jüngsten Jahre im Bundesstaat Victoria waren dagegen "politische" Gründe verantwortlich. In dem betreffenden Zeitraum regierten die Grünen in Victoria mit. Das Abräumen des Unterholzes (fuel) nahe an Wohnsiedlungen wurde gesetzlich verboten und das Siedeln in unmittelbarer Nähe des Buschs gefördert. Obwohl Forstfachleute in der renommierten australischen Zeitschrift "The Australian" eindringlich vor den Folgen dieser unsachgemäßen Umweltpolitik warnten, blieb die Regierung Victorias bei ihrer Linie – mit den bekannten Folgen (hier).
Die vom UBA am Ende von Kap. 2 suggerierte Auffassung, dass die ohnehin geringfügigen Temperaturänderungen des 20. Jahrhunderts generell schädlich seien, entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Hierzu weisen wir auf das neue Ergrünen der Randgebiete der Sahara hin. Die größte Trockenwüste der Welt schrumpft. Dieser Effekt ist einem regionalen Klimawandel, aber auch dem ansteigenden CO2-Gehalt der Luft zu verdanken (hier) und (hier).

Die Änderung der globalen Mitteltemperatur im 20. Jahrhundert 

Für die Periode des 20. Jahrhunderts zeigt die globale HadCrut-Kurve (hier) eine Temperatursteigerung von grob 0,8 °C, von 1980 bis 2010 von 0,5 °C an (Bild 2). Die UBA-Aussage in Kap. 3 über das 20. Jahrhundert “Das Tempo der Erwärmung hat in dieser Periode deutlich zugenommen“ sowie auf S. 38 in Kap. 6 “Zumindest seit Ende der 1070er Jahre ist die Änderung der bodennahen globalen Mitteltemperatur mit natürlichen Einflüssen allein nicht zu erklären“ widerspricht dem Vergleich der HadCrut-Kurve mit historischen Proxi-Temperaturreihen und ist infolgedessen falsch. Offenbar ist dem UBA das Datenmaterial unbekannt, das von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) der USA der wissenschaftlichen Gemeinde und jedem interessierten Laien frei zugänglich ist (hier).
Die zur Zeit qualitativ wohl beste Proxy-Reihe, die knapp 2000 Jahre von 1973 bis zum Jahre 0 zurückreicht, wurde aus 91 Einzelreihen (Analysen von Baumringen, Stalagmiten, Sedimenten,Eisbohrkernen usw.) destilliert und von den Autoren Christiansen und Ljungqvist im Jahre 2012 veröffentlicht (hier). Sie wird von weiteren Reihen weltweit bestätigt. Aus ihr sind stellvertretend folgende Temperaturschwankungen zu entnehmen (alle Werte aus üblicher linearer Regression in den angegebenen Zeitbereichen):
Temperatursteigerung in 5 Jahren von 930 bis 935 n.Chr.: +1,3 °C
Temperatursteigerung in 87 Jahren von 903 bis 990 n.Chr.: +1,9 °C
Temperaturabfall in 5 Jahren von 1637 bis 1643 n.Chr.: -1,9 °C
Tatsächlich sind zumindest in den letzten 2000 Jahren aus der Reihe von Christiansen/Ljungqvist, aber auch aus weiteren Proxy-Reihen in zahlreichen Zeitperioden Temperaturänderungen aufzufinden, die zumindest ähnlich stark, oft aber auch stärker und schneller waren als die Temperaturänderungen im 20. Jahrhundert. 
http://www.eike-klima-energie.eu/http://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2016/07/HadCRUT4.jpg
Bild 2: Globalweite Mitteltemperaturen, veröffentlicht vom CRU, die jüngste globale Abkühlung geht aus den Darstellungen bereits deutlich hervor.
Die Aussagen des UBA über eine ungewöhnliche Schnelligkeit und Stärke der globalen Erwärmung im 20. Jahrhundert ist daher sachlich falsch. Alle Änderungen des 20. Jahrhunderts liegen im  Rahmen NATÜRLICHER Fluktuationen.
Seit ca. 16 Jahren wird wieder globalweite Abkühlung gemessen. Es ist folglich zu betonen, dass sowohl die Abküh-lungsperioden im 20. Jahrhundert als auch die neue und noch andauernde Abkühlung der jüngsten 16 Jahre nicht mit dem stetig ansteigenden CO2 Gehalt der Atmosphäre zusammenpassen.

3. Extremwetterzunahmen?

(Kap. 4 der UBA Schrift) Die Kernaussage des UBA von Kap. 4 ist sachlich falsch. Sie widerspricht nicht nur der gesamten meteorologischen Fachliteratur, stellvertretendes Beispiel [4], sondern auch noch dem IPCC. Kaum etwas ist statistisch sorgfälter untersucht, als die vermuteten Veränderungen in den Häufigkeiten von Extremwetterereignissen der letzten Jahrzehnte (Stürme, Tornados, Starkregen, Überschwemmungen usw.). Hier sagt die Fachliteratur und das IPCC absolut Eindeutiges aus: Es sind bis heute keine Extremwetterzunahmen aufzufinden (hier) und (hier).
Insbesondere bei der Überschwemmungsproblematik verwechselt das UBA offenbar die tatsächlich auftretenden höheren Schäden mit angeblich größeren Überschwemmungshöhen. Diese gehören freilich, wie alle historischen Marken auf europäischen Flusspegelwänden belegen (hier), in den Bereich der Mythen. Da die Vermögenswerte weltweit zugenommen haben und zudem aus Platzgründen vermehrt in hochwassergefärdeten Gebieten gesiedelt wird, sind Schadenszunahmen unvermeidbar. Mit Klimaänderungen hat das nichts zu tun. Dies ist nebenbei auch der nachvollziehbare Grund, warum die großen Versicherungen zu ausgesprochenen Befürwortern der AGW Hypothese (Anthropogenic Global Warming =Hypothese von einer menschgemachten globalen Erwärmung) geworden sind. Die Attraktivität eines solchen Geschäftsmodells ist nachvollziehbar.

Wie groß ist der menschgemachte (anthropogene) Beitrag zur jüngsten Klimaänderung?

Das UBA sagt wissenschaftlich Unbelegbares aus, denn das Heranziehen von Klimamodellen kann keine Antwort auf die Frage des menschgemachten Einflusses auf das Klimageschehen geben. Wir betonen: Es ist bis heute KEINE begutachtete Fachveröffentlichung bekannt, die auf die Frage nach dem anthropogenen Klimaeinfluss eine zuverlässige ANTWORT gibt. Wahrscheinlichkeitsaussagen, wie die des UBA, aber auch des IPCC, sind ohne ordentliche Signifikanzanalysen sinnlos. Solche Analysen gibt es nicht!
Der Bedeutung eines anthropogenen Einflusses wegen soll etwa ausgeholt werden. Dazu wird der Stand der Klimaforschung ab 1997 an Hand von begutachteten (Peer-Review) Fachpublikationen nachfolgend zusammengefasst:
1. Im Jahre 1997 veöffentlichte der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung (WGBU) das Sondergutachten “Klimaschutz“ (hier). In diesem heißt es auf S.8, Abschnitt 2.1, letzter Absatz: “Wegen der hohen natürlichen Klimavariabilität ist es sehr schwierig nachzuweisen, ob der Mensch die beobachtete Klimaänderung mit verursacht hat“. Einen solchen Nachweis gibt es bis heute nicht.
2. Eine erste maßgebende, systematische Untersuchung von Temperaturreihen weltweit verstreuter Stationen wurde im Jahre 2003 veröffentlicht (hier). Im Ergebnisteil dieser Fachpublikation, die auch der Direktor des WBGU, Prof. Hans-Joachim Schellnhuber als Koautor zeichnete, ist unter (iii) nachzulesen: “In der weit überwiegenden Anzahl aller Stationen konnten wir keine globale Erwärmung im 20. Jahrhundert auffinden“.
3. Im Jahre 2011 erschienen zeitgleich zwei weitere Studien, die erste von der US Universität Berkeley mit den Autoren R. Muller et al. (hier), die zweite von den EIKE-Autoren Lüdecke, Link, Ewert (hier). Das wichtigste Ergebnis der Berkeley Studie war, dass ein Viertel aller Temperaturreihen weltweit im 20. Jahrhundert Abkühlung zeigen.
Die Grundlage der EIKE-Publikation bestand in der Anwendung einer maßgeblichen, von Lennartz und Bunde (Univ. Gießen) veröffentlichten Weiterentwicklung [5] der Analysemethode, die bereits in der oben erwähnten Publikation des Koautors H.-J. Schellnhuber vom Jahre 2003 eingesetzt wurde. Es ergaben sich keine maßgebenden Ergebnisunterschiede aller drei hier in Rede stehenden Studien. Neu in der EIKE-Arbeit war, dass zum ersten Mal für einen solch großen Datensatz (über 2000 Messtationen) die Wahrscheinlichkeit angegeben wurde, welche Temperaturreihen durch einen externen Trend geprägt waren. Es wurde nachgewiesen, dass nur etwa ein Drittel aller untersuchten 100-Jahre langen Temperaturreihen nicht durch natürliche Verläufe erklärbar sind. Die verantwortlichen Antriebe konnten mit dem verwendeten Verfahren nicht bestimmt werden. Es kommen ungewöhnliche Veränderungen der Sonnenaktivität, Messverfälschungen durch städtische Wärmeinseln, aber auch anthropogene Treibhausgase und weiteres mehr in Frage.
Auch im Jahre 2011 hat sich folglich am Erkenntnisstand der Jahre 1997 und 2003 nichts geändert. In der Fachliteratur wird die bisher vergebliche Suche nach einem anthropogenen Einfluss auf Erdtemperaturen als das “Attribution and Detection Problem“ bezeichnet. Die Aussage des UBA über einen maßgebenden anthropogenen Einfluss auf Erdtemperaturen ist nach dem heutigen wissenschaftlichen Stand daher UNHALTBAR.

Literaturquellen

[1] A. Berger, Milankovitch theory and climate, Reviews of Geophysics,
Vol. 26, No. 4, p. 624 (1988)
[2] A. Berger, and M.F. Loutre, Insolation values for the climate
 of the last 10 Million years, Quaterny Science Rev., Vol. 10, p. 297 (1991)
[3] C. Wunsch, Quantitative estimate of the Milankovitch-forced
contribution to observed Quaternary climate change, Quaternary
Science Rev. 23, 1001-1012 (2004)
[4] H. Kraus, U. Ebel: Risiko Wetter, Springer
[5] S. Lennartz and A. Bunde: Distribution of natural
trends in long-term correlated records: A scaling approach, Phys.
Rev. E84, 021129 (2011)
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Ökowahn statt Umweltschutz – Wenn grüne Ideologien zum Dogma werden

Die Einladung hatte ich vom Büro des Vorsitzenden der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag, Holger Zastrow, erhalten. 
Vortragende waren:
–       Holger Zastrow, MdL (s.o.)
–       Holger Krahmer, MdEP, Umweltpolitischer Sprecher der FDP im Europäischen Parlament; demnächst Ausscheiden und Kandidatur für den Bundestag.
–       Dr. Peter Heller, Physiker, Wissenschafts-Blog „Science Skeptikal“
–       Alexander Neubacher, SPIEGEL-Reporter und Buchautor
–       Prof.Dr. Václav Klaus, Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Ministerpräsident sowie ehemaliger Präsident der Tschechischen Republik.
Moderation: Henning Krumrey, stv. Chefredakteur Wirtschaftswoche.
Es handelte sich um die inzwischen dritte derartige Veranstaltung der sächsischen FDP: Im vorigen Jahr die Alternative Klimakonferenz und im Dezember 2012 die Alternative Energiekonferenz.
Bericht sind erhältlich: E-Mail:  fdp@slt.sachsen.de ,                                             bzw. www.fdp-fraktion-sachsen.de , www.fortschrittsoffensive.de

„Fortschrittsoffensive“ ist der Titel dieser Veranstaltungsreihe der FDP-Landtagsfraktion.

Die Veranstaltung was stark besucht; ca. 300 Gäste.  Darunter der tschechische Botschafter, eine Generalkonsulin für Tschechien, 2 Staatssekretäre aus sächsischen Landesministerien der FDP, der Chef der Brandenburgischen FDP Gregor Bayer.
Die Vorträge hatten sämtlich ein hohes Niveau und der gesprochene Klartext über den Klimawahn und dessen zerstörerische Folgen (Klaus), die Energiewende (Zastrow), die grüne Regulierungswut in der EU (Krahmer), die Mülltrenn-Ideologie (Neubacher) und die Dauerlüge von den sich erschöpfenden Rohstoffen (Heller) war sowohl äußerst lehrreich wie erfrischend. In den anschließenden Diskussionen gab es ausschließlich Unterstützung für die Ansichten der Vortragenden. 

Einige Punkte aus den einzelnen Vorträgen:

o   Zastrow: „Wir teilen das Schicksal mit etlichen renommierten Wissenschaftlern, die sich kritisch über die Klimapolitik geäußert haben.“ Er nannte die neue Broschüre des UBA „Und sie erwärmt sich doch“ als bemerkenswerte Verzweiflungs-Äußerung einer für dieses Thema gar nicht zuständigen Behörde. Dort würden Kritiker an den Pranger gestellt, z.B. Vahrenholt (Die kalte Sonne), Maxeiner und Miersch (achgut.de) und andere. (Anm.: Später kritisierte Alexander Neubacher, daß sein Name dort fehlt und versprach, sich darum zu bemühen, daß er auch endlich in diese Liste aufgenommen wird.) Die Alternative zur Energiewende sei: Es einfach sein zu lassen. Solarstrom sollten sonnenreiche Länder erzeugen. Am Beispiel Windkraft sei erkennbar, daß den Grünen der Umweltschutz egal ist, wenn es um den Profit geht. Die Bemühungen der sächsischen FDP hätten bereits einige Erfolge in der Bundespartei erzielt: So seien einige besonders falsche Formulierungen aus dem Wahlprogramm entfernt worden. Dennoch brauche man mehr Unterstützung.
o   Krahmer: In den jüngsten Verhandlungen zur EU-Energiepolitik hätten die Staatschefs erhebliche Kritik an nationalen Alleingängen in Bezug auf die Themen Klima, CO2, Energie geübt. Das Abschlussdokument sei hart. Grund seien die wachsenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die keinen Raum mehr für kostspielige Experimente ließen. Dennoch plane die Kommission zahlreiche Beschränkungen, Verbote und Gängelungen für Hersteller und Bürger: Die geplante Ökodesign-Richtlinie betreffe Fernseher, E-Motoren, Kühlschränke, Werkzeugmaschinen, Mikrowellen, Kaffeemaschinen, Staubsauger, Computermonitore, Waschmaschinen. Ein Öko-Irrsinn.
Weiterhin werde ein Öko-Label für Hersteller geplant, die einen Umweltnutzen nachweisen müssen. Das verspreche, ein Protektionismus-Thema zu werden.  Geplant sei ferner ab 2017 ein Verbot  „klimaschädlicher Kältemittel“ und ergänzend ein Wartungsverbot für existierende Kühlanlagen, mit dem alle in Betrieb befindlichen Kühlanlagen in kurzer zeit in Schrott verwandelt sein würden. Ein riesiger volkswirtschaftlicher Schaden wird entstehen.
Zum Thema Kunststoffabfälle werde eine neue Steuer auf Kunststoffe geplant. Für PKW solle der CO2-Ausstoß dermaßen reduziert werden, daß nur noch kleine Autos zugelassen würden – eine klare Kriegserklärung an die deutsche Autoindustrie, hinter der die europäische Konkurrenz steckt.
Mit der geplanten Tabakproduktrichtlinie soll eine umfassende Erziehung und Abschreckung der Tabakkonsumenten bewirkt werden – so z.B. durch die Bestimmung, daß 75% der Schachtel-Oberfläche mit Warnhinweisen und Schockfotos bedeckt sein muß.
o   Heller: Die Ökologisten glauben sowohl an die Grenzen der Quellen als auch an die der Senken – siehe Meadows (1970). Alle diese Voraussagen haben sich als falsch erwiesen. In keinem einzigen Falle gebe es für einen Rohstoff diese Entwicklung – im Gegenteil: Trotz z.T. steigendem Verbrauch sind die Reserven sogar weiter angestiegen. Grund ist die erhebliche technologische Weiterentwicklung, die von den Prognostikern nicht berücksichtigt wurde und die auch weiterhin von niemandem vorhergesagt werden kann. Beispiel sein die Technik im Bergbau, insbesondere die Erschließung tief liegender Rohstoffe. Deshalb gehe die Erschließung der ungeheuren, in der Erdkruste vorhandenen Ressourcen immer weiter. Im Gegensatz dazu seien die Möglichkeiten von Biomasse sehr begrenzt. 

Beispiel: Energieerzeugung.
Ø  Sonneneinstrahlung: 1000 kWh/m2
Ø  Nach der Photosynthese: 20 Wh/m2
Ø  Nach der Biogaserzeugung: 7,5 Wh/m2
Ø  Der Gesamt-Wirkungsgrad liegt also bei äußerst geringen 0,75%
Ø  Die Folge: Sehr viel Fläche wird benötigt.
Die Pläne der Regierung laufen deshalb darauf hinaus, daß die dafür benötigte Fläche von 45.000 km2 ebenso groß sein muß, wie die gesamte bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche in Deutschland. Mit konventionellen Kraftwerken würde man für die gleiche Energiemenge ca. 25 km2 brauchen.
Für Biotreibstoff sei der „Treibhausgas“-Ausstoß für sämtliche Energiepflanzen – außer Zuckerrohr – größer als bei der Nutzung fossiler Rohstoffe.
o   Neubacher: Zeigte einen eigenen Film über die Mülltrennung und einen über den Protest in landwirtschaftlichen Regionen gegen neue Biogasanlagen und weiteren Maisanbau. Dazu erläuterte er die Situation in den Medien und das Verhalten von Kollegen, die sich davor scheuten, Nachrichten zu bringen, die nur „der falschen Seite Argumente liefern“ würden.
o   Klaus: Präsident Vàclav Klaus wurde von den Kongreßteilnehmern mit starkem, langem Applaus gefeiert. Über sein Buch „Der blaue Planet in grünen Fesseln“ (2007) hatte er bereits im vorigen Jahr in Dresden gesprochen. Sein Eindruck sei, daß die schweigende Mehrheit nicht mehr so still hält.
Zum Klimathema sagte er, daß die Qualität der Klimamodelle sehr zweifelhaft sei – er könne das als Wissenschaftler beurteilen, weil er als Ökonom mit den gleichen Statistikmethoden gearbeitet habe. Die Entwicklung der Globaltemperatur sei mit den Modellen des IPCC nicht erklärbar. Die Bestrebungen zur Bekämpfung des Klimas führten nur zu einer riesenhaften Verschwendung.
Er sehe in dieser Entwicklung eine Tendenz in Richtung auf eine neue Unfreiheit und eine programmierte Gesellschaft.
Die Veranstaltung endete mit einer Podiumsdiskussion der Referenten.
Im Foyer war Bürgerinitiativen gegen Windkraft – darunter auch eine hessische Gruppe – ein Platz zur Präsentation ihrer Aktivitäten gegeben worden.
In nachfolgenden Gesprächen mit Teilnehmern konnte ich eine völlige Übereinstimmung mit unseren Ansichten feststellen. Was die FDP in Berlin betraf, gab es ausnahmslos härteste Kritik an dem umweltpolitischen Fraktionssprecher Kauch.  
Dr. Günter Keil, Sankt Augustin, 26. Mai 2013