EIKE zitiert auszugsweise aus dem Interview im KURIER vom 3. Januar 2011:

Zur Energiewende der Deutschen und den kräftig steigenden Strompreisen sagte das Vorstandsmitglied der Wiener Stadtwerke:

Österreich würde einen schweren Fehler machen, wenn es in der Debatte um mehr erneuerbare Energien Deutschland nachahme… die Energiewende aus Deutschland dürfe Österreich nicht einfach übernehmen. Das, was die Deutschen unter dem Titel „Energiewende“ suchten, sei in Österreich schon längst Realität. Mehr als 70 Prozent des Stroms käme aus erneuerbaren Quellen – vor allem Wasserkraft, aber auch Wind und Biomasse. Damit sei Wien viel weiter als die Deutschen und einen so hohen Anteil an Erneuerbaren würde Deutschland in Jahrzehnten nicht erreichen.
Österreich baue trotzdem die Stromerzeugung aus Wind und Sonne aus, und nähme diese Last auf sich. Die Ökostromzuschläge auf den Strompreis wüchsen aber bei weitem weniger als in Deutschland. Dabei dürfe man nicht unsinnigerweise in ineffiziente Technologien investieren. Wind- und Sonnenenergie seien keine Hightech-Produkte und nicht hoch effizient. Wenn sich der Ausbau in Grenzen hielte, seien sie keine preistreibenden Faktoren beim Strom.

Zur Frage, ob Österreich vielleich überhaupt keine Energiewende brauche, meinte Hall:

„Wir müssen den Schwerpunkt auf etwas anderes legen als die Deutschen. Die Stromproduktion ist in Österreich nicht das Problem. Wir müssen auf die Raumwärme und den Verkehr schauen. Und wir müssen über Energiesparen reden.“
So bleibt nur anzumerken, dass der für den Bereich Energie zuständige Vorstand der Wiener Stadtwerke die einzig wirtschaftlich vernünftige und seit langem bekannte Strategie nannte: Sparen und Steigern der Energieeffizienz! Über die Notwendigkeit einer „Wende“ verlor er kein Wort mehr.
Nachzulesen hier.
Gefunden von EIKE Mitglied Helmut Jäger

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