Update 29.3.12: Mail des EU-Parlamentariers Herbert Reul (s.U.).

Es handelt sich ja nur um einen wohlwollend in Kauf genommener Kollateralschaden der Ideologie von der menschgemachten Klimakatastrophe, die vorgibt nur das Beste für die zukünftigen Generationen zu wollen. Die katastrophalen Schäden dieser Politik wird mit jedem Tag klarer. Die Welt schreibt dazu:

Die EU will mit einer Richtlinie den Energieverbrauch von Wohnhäusern stark senken. Den Besitzern drohen Kosten von mehr als 100.000 Euro.

Das EU-Parlament wolle die energetische Sanierung von Wohngebäuden massiv vorantreiben, sagt Ingrid Vogler vom GDW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Deshalb seien sehr scharfe Vorgaben in den Richtlinienentwurf aufgenommen worden…

Nach dem Entwurf der EU-Richtlinie müssten Immobilien, die bis Ende 2010 nach der EnEV 2009 errichtet wurden, nun so aufwendig saniert werden, dass der Verbrauch auf nur noch 1,4 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr sinkt.

Sollte dieser Wert Standard werden, kämen auf Besitzer älterer Häuser noch weit höhere Kosten zu. Das zeigen Berechnungen der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI). Danach sind Investitionen von mehr als 110.000 Euro nötig, um den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser in einem in den 50er-Jahren errichteten Einfamilienhaus auf einen derart niedrigen Verbrauch zu bringen….

…Selbst wenn die Heizkosten durch die Sanierung um 2500 Euro pro Jahr gesenkt werden, würde es bei einem Kostenvolumen von 110.000 Euro mindestens 44 Jahre dauern, bis die Investition durch die Einsparungen beim Öl- oder Gasverbrauch wettgemacht sind…

…Tatsächlich dürften sogar mehr als 60 Jahre verstreichen, bis sich die Aufwendungen rentieren, weil die meisten Besitzer die Sanierung nicht ohne einen Kredit stemmen können und deshalb zusätzlich noch Zinsen abtragen müssen.

Mail des EU-Parlamentariers Herbert Reul:

Sehr geehrter Herr Limburg,
 
mit Interesse verfolge ich die Aktivitäten des EIKE. Ich finde es wichtig, dass die oft sehr einseitige Klimadebatte auch von einer anderen Seite betrachtet wird.
 
Zu der unten aufgegriffenen Meldung der WELT vom 22.03.2012, dass die EU Wohnhäuser zwangsanieren möchte, folgendes:
 
Es ist richtig, dass das Europäische Parlament über die Energieffizienzrichtlinie abgestimmt hat, aber falsch, dass in dem Text die Zwangssanierung gefordert wird. Dies war eine Forderung des grünen Berichterstatters Claude Turmes, ist aber durch den Einsatz der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP, aus Deutschland CDU und CSU) entschärft worden. Der beschlossene Text des Parlaments erhält nur noch die Empfehlung, Wohnhäuser zu sanieren, aber keine Verpflichtung mehr. Endgültig ist jedoch noch nichts, denn der Rat, also die EU-Mitgliedstaaten, muss sich noch mit dem EP auf einen endgültigen Text einigen. Ich habe die Hoffnung, dass die Regierungen etwas  realitätsnähere Positionen vertreten, als manch einer meiner Abgeordnetenkollegen aus dem grünen Spektrum.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Herbert Reul MdEP
 
 

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