Endlich: Großbritannien zieht den Stecker aus dem grünen Energiebetrug

Die Regierung hat es gegeben, die Regierung hat es genommen – berühmtes grünes Sprichwort

Minister wurden angeklagt, 25.000 Arbeitsplätze vernichtet und „eine ganze Industrie in den Bankrott“ getrieben zu haben, nachdem die britische Regierung Pläne enthüllt hatte, Subventionen für grüne Energie drastisch zu kürzen. Hunderte von Solarfirmen werden bis Weihnachten vermutlich pleite gehen, nachdem das Department for Energy and Climate Change DECC bestätigt hatte, dass es plant, die Subventionen für neue Paneele zu halbieren. –Rowena Mason, The Daily Telegraph, 1 November 2011

Der Aufruhr um die Solarsubventionen ist die jüngste Erscheinungsform einer langen und erbitterten Schlacht innerhalb der Regierung, genauer zwischen Chris Huhnes vom DECC und Schatzminister George Osborne über die Rolle grünen Wachstums in der Phase der wirtschaftlichen Erholung in UK, die sich besonders durch rasant steigende Stromkosten für die Haushalte bemerkbar macht. „Wir könnten uns von der Solarlobby abkoppeln, aber wir werden uns nicht von den Stromrechnungen abkoppeln“, erklärte Barker am Montag vor dem Parlament. –Damian Carrington, The Guardian, 31 October 2011

In einer Zeit, in der die Haushalte darum kämpfen, 0,5% Zinsen auf ein Sparkonto mit direktem Zugriff zu bekommen, garantieren einige dieser Subventionen für erneuerbare Energien – in Form von großzügigen Zahlungen für den produzierten Strom, sog. Einspeisevergütungen – jährliche Renditen von 10%. Es ist einer der größten Umverteilungen von Wohlstand – von Millionen hart arbeitender Steuerzahler hin zu einigen hundert der wohlhabensten Personen – in der britischen Geschichte. Das ist erschütternd unfair und nach immer breiterer Überzeugung von vielen total unsinnig. –Benny Peiser, Daily Mail, 9 June 2011

Die rechte ehrwürdige Lady [Rowena Mason] sagt, dass wir abgekoppelt sind. Wir können von der Solarlobby abgekoppelt sein, aber wir koppeln uns nicht von den Stromzahlern ab. Sie sagt, dass sie unter einer Preissteigerung von £ 175 stöhnen, aber sie möchte das erhöhen. Wenn wir nicht sofort etwas dagegen tun, werden die Verbraucher massive Steigerungen der Energiekosten erleben. –Gregory Barker, Minister im Department of Energy and Climate Change, Unterhaus, 31 October 2011

Das Szenario grünen Strebertums von Silicon Valley, welches wir zeitlich etwa von 2005 bis 2009 datieren können, wird gerade in der Toilettenschüssel der Geschichte hinunter gespült. Seine elitären und total irrealen Ideen extrem teurer Elektroautos für nette Leute, die den Planeten retten wollen und für Designer von Niedrigenergiehäusern für die gleichen netten Leute, und niemanden sonst, sind im Abflussrohr verschwunden. –Andrew McKillop, The Global Warming Policy Foundation, 31 October 2011

Die Beakon Power Corp. erklärte am Sonntag ihren Bankrott, gerade mal ein Jahr, nachdem die Kompanie zur Energiespeicherung 43 Millionen Dollar Kreditgarantien aus einem kontroversen Programm des Department of Energy empfangen hatte. Der Bankrott kommt etwa zwei Monate nach Solyndra – einem Hersteller von Solarpaneelen mit einer Kreditgarantie in Höhe von 535 Millionen Dollar – und verursachte politische Probleme für die Administration von Präsident Barack Obama, der diese Garantien als ein Weg bezeichnet hatte, „grüne Arbeitsplätze“ zu schaffen.  –Reuters, 31 October 2011

Und hier kommt der Knüller: Energieerzeugung, die dem freien Markt überlassen wird, reduziert den CO2-Ausstoß in den USA um mehrere Tonnen mehr als durch Wind und Solar – selbst mit den Milliarden Dollar an Subventionen.  Die Energieerzeugung durch Erdgas wuchs von 15,8 Prozent der Stromerzeugung in Amerika im Jahre 2000 auf 24,1 Prozent in der jüngsten 12-Monats-Abrechnung der Energy Information Administration. Diese Zunahme um 8,3 Prozent reicht aus, um den CO2-Ausstoß um 120 Millionen metrische Tonnen CO2 pro Jahr im Vergleich zu Kohle zu verringern. Während des gleichen Zeitraumes wuchs die durch Sonne und Wind erzeugte Energie auf 2,75 Prozent der Gesamtenergieerzeugung. Dies würde den CO2-Ausstoß um 108 Millionen metrische Tonnen pro Jahr im Vergleich zu Kohle verringern. Daraus folgt, während des vergangenen Jahrzehnts haben die gewaltigen Subventionen für Wind- und Sonnenenergie weniger zur Verringerung des CO2-Ausstoßes geleistet als die vom Markt getriebene Erdgasproduktion ganz ohne Subventionen. –-David Kreutzer, The Foundry, 25 October 2011

In UK ist die Regierung, einst die Vorhut von Aktivitäten gegen die Klimaänderung, dabei, die Investitionen in grüne Energie zurückzuschrauben… Niemand rechnet mit einem UN-Klimaabkommen in Durban in diesem Jahr – auch nicht im nächsten oder übernächsten Jahr. Aber während dessen brennt die Kohle weiter. Industrieanalytiker nehmen an, dass die globale Produktion im kommenden Jahrzehnt um 35 Prozent zunehmen wird. Die billigste, am meisten verfügbare und schmutzigste aller fossilen Treibstoffe weitet ihren Griff auf das weltweite System der Energieversorgung aus. Und nirgendwo stärker als ausgerechnet die Küste von Durban hinauf. –Fred Pearce, The Guardian, 31 October 2011

Wir müssen Schiefer in den Zusammenhang mit anderen Energiequellen stellen, um eine vergleichbare Analyse der Umwelteinflüsse zu erhalten. Die Leute vergessen die Kosten des Kohleabbaus oder der Ölförderung; Kernenergie hat ihre eigenen Risiken. Erdgas ist eine Energieform, die in die Kategorie geringes Risiko fällt. Kann die grüne Lobby die Debatte um Schiefergas mit Hinweisen auf Schäden für die Umwelt gewinnen? Das glaube ich nicht. Vor 10 oder 20 Jahren könnten sie gewonnen haben, als die Regierungen willig waren, Millionen zu verbrennen, aber das wirtschaftliche Klima hat sich verändert, wir sind mit der größten Krise seit Jahrzehnten konfrontiert. Keine Regierung der Welt würde diese Gelegenheit aufgeben, nicht einmal die Britische, obwohl die nun wirklich sehr grün ist. –Benny Peiser, Natural Gas Europe, 25 October 2011

Link: http://wattsupwiththat.com/2011/11/01/britain-pulls-the-plug-on-solar-subsidies/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

Angesprochen wird dieses Thema wie oben erwähnt auch hier: http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=einzelmeldung.php?nachrichtid=1990

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