Allerdings hat die Natur das Problem für uns schon vor sehr langer Zeit gelöst. Sie entwickelte ein System mit dem sie Solarenergie einfangen und unterirdisch als Gas, in flüssig oder in fester Form zur zukünftigen Nutzung speichern kann – jederzeit und überall verwendbar, ob Regen oder Sonnenschein, ob Wind oder Windstille.

Wir nennen dieses Energiespeichersystem „Photosynthese“ und die Batterie „fossile Brennstoffe“.

Die Natur hätte nicht gedacht, dass es Leute geben wird die diesem Geschenk der Natur kritisch ins Maul schauen werden. Dass – auch wenn sie damit die Nacht zum Tag machen können und ihre Arbeit produktiver, dass sie ihre wachen Stunden erfüllenden Aktivitäten widmen können als bloß dem ständigen Streben nach Essen und Nahrung – sie würden sich beklagen bei einer Umkehr zu alternativer Energieversorgung, CO2 , zurück in die Atmosphäre woher es kam, besonders, da dieser Baustein einen Großteil der lebendigen Welt erhält, einschließlich der Menschheit selber.

Manche Menschen sind so weit gegangen die neuen Energiequellen wie (AKA Biomasse) gegenüber fossilen Brennstoffen zu bevorzugen. Aber auch die Biomasse selber gibt ihren Kohlenstoff wieder in die Atmosphäre ab. Solange man Kohlenstoff basierende Verbrennungen nutzt sind die Chancen zur Reduzierung der CO2-Emissionen gleich Null, egal ob Biomasse oder  fossile Brennstoffe verwendet werden. Tatsächlich, weil Biomasse basierende Kraftstoffe einen höheren Feuchtigkeitsgehalt aufweisen führt deren Verbrennung zu mehr CO2  pro Einheit nutzbarer Energie.

Aber die Batterie der Natur ist nicht perfekt, sie entlässt Schadstoffe in die Luft. Allerdings ist CO2 kein Schadstoff. Die Schadstoffe die sie freisetzt können heute jedoch relativ einfach gereinigt werden – ohne großen Energieaufwand oder wirtschaftliche Nachteile. 

Sollten wir die (nicht ganz perfekte) Batterie der Natur nicht feiern – auch wenn sie nicht ganz perfekt ist?

Indur Goklany

Zuerst hier erschienen

Die Übersetzung besorgte C. Ohle für EIKE

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