Die globale Erwärmung, so sie wirklich stattfinden würde, wäre ein Segen für uns

Die Bemühungen der Environmental Protection Agency (EPA) zur Auffindung von Gefährdungen führten schon im Dezember 2009 zu der Behauptung, dass das „gehobene Niveau“ von THG-Emissionen in die Atmosphäre „die öffentliche Gesundheit und den Wohlstand gefährde“. Die EPA behauptet auch, dass es die Autorität hat, neue Regelungen unter dem Clean Air Act (CAA) einzuführen.

Aber Idso, der Vorsitzende des Center for the Study of Carbon Dioxide, argumentiert, dass dieses konventionelle Denken genau falsch ist (exactly wrong). Er führte 55 alphabetisch geordnete Fälle an, wie das CO2 tatsächlich zu Verbesserungen für die Umwelt beiträgt, und zwar in einem neuen Buch mit dem Titel “The Many Benefits of Atmospheric CO2 Enrichment. Idso war der Ko-Autor des Buches zusammen mit seinem Vater Dr. Sherwood Idso.

“Pflanzen in einer mit CO2 angereicherten Atmosphäre bevorzugen ganz allgemein wärmere Temperaturen als jene in einer Atmosphäre mit geringerem CO2-Anteil“, sagte Idso bei der Beschreibung seiner Serie von Experimenten. „Die Verdoppelung der atmosphärischen CO2-Konzentration hebt die optimale Temperatur für die Photosynthese um mehrere Grad Celsius, und sie hebt auch die Temperatur, bei der die Pflanzen den Hitzetod sterben“.

Als Ergebnis eines höheren atmosphärischen CO2-Anteils werden sich die Pflanzen sehr wahrscheinlich in ihren natürlichen Habitaten verstärkt entwickeln, was sich auch vorteilhaft auf das Tierleben auswirken dürfte, das von diesen Pflanzen abhängig ist, hat Idso beobachtet.

 „Am Ende steht eine Zukunft mit einer wahrscheinlich großen CO2-induzierten Zunahme der regionalen Biodiversität, was im Gegensatz zum behaupteten globalen Aussterben von Spezies steht“, sagte er. „Eine Menge wissenschaftlich begutachteter Literatur unterstützt dieses Ergebnis.“

Roger Helmer, Mitglied des Europaparlaments und bekannter Klimaskeptiker, nahm ebenfalls an dieser Diskussion teil. Organisationen wie das IPCC unterdrücken einige Schlüsselpassagen an Informationen in ihren Berichten, sagte er.

 „Jeder weiß, dass CO2 ein Treibhausgas ist. Was aber kaum jemand zu wissen scheint, ist, dass Wasserdampf ein viel wirksameres Treibhausgas ist, und so weit ich weiß, werden wir, solange der Wind über den Ozean weht, nie in der Lage sein, den Gehalt an Wasserdampf zu kontrollieren“, merkte er an.

Obwohl das IPCC davor warnt, dass erhöhte Anteile von CO2 auch zu einer Erhöhung des Wasserdampfes in der Atmosphäre führen, übersieht diese Argumentation die Möglichkeit „negativer Feedbacks“, wie Helmer erwähnte.

Weiter erklärte er: „Es kann auch sein, dass Wasserdampf zu mehr Bewölkung führt, was die Albedo der Erde steigen lassen würde. Dies bedeutet, dass mehr Sonnenlicht und mehr Energie zurück in den Weltraum reflektiert werden würde.“

Eine erneuerte Aufwertung des CO2 als ein natürlich vorkommendes und lebenserhaltendes Element kann helfen, die Politik von teuren und kontraproduktiven Initiativen abzuhalten, die durch grüne Gruppen favorisiert werden, schlug Robert Ferguson, der Präsident des Science and Public Policy Institute (SPPI) vor. Ferguson führte den Vorsitz in der Podiumsdiskussion.

Kevin Mooney is a contributing editor to Americans for Limited Government.

Den Originalartikel finden Sie hier

Anmerkung des Übersetzers: Der gleiche Artikel erschien auch bei www.icecap.us, jedoch unter einer anderen Überschrift, nämlich: CO2 increase would be a boon to humanity (etwa: Eine Zunahme  von CO2 wäre ein Segen für die Menschheit).

Der Text ist jedoch identisch.

Übersetzt von Chris Frey für EIKE




Wärmedämmung: Bis zum Verschimmeln!

Was Politiker nicht schert

Nicht anders zu beurteilen sind die staatlichen Zwangsmaßnahmen zur Wärmedämmung, um, wenn es kalt ist, weniger heizen zu müssen. Diese Maßnahmen gelten gerade auch für private Häuser. Ich aber will nicht dämmen, jedenfalls nicht dämmen müssen. Und wenn mir das Heizen zu teuer wird, dann heize ich weniger und ziehe mich wärmer an. Oder ich dämme schließlich doch. Aber freiwillig. Ob ich mir zu teures Heizen leiste, ist mein Privatvergnügen. Auch Dämmen soll mein Privatvergnügen sein. Und bleiben. Ob ich entweder teuer heize oder aber heizkostensparend dämme, geht keinen etwas an. Schon gar nicht den Staat und seine Politiker. Das schert die aber nicht. Eigenständigkeit der Bürger, Selbstverantwortung, Subsidiarität, Bürgerwille? Nicht gewollt. Wo kämen wir mit so etwas hin! Die Regulierungssüchtigen in der Politik sollen gefälligst danach handeln, was einst Goethe so formuliert hat: "Welche Regierung die beste sei? Diejenige, die uns lehrt, uns selbst zu regieren."

Staatlicher Dämmbefehl auch für alte Häuser

Neulich las man den freundlichen Hinweis, bis Ende des Jahres müssten alte Häuser besser gedämmt sein und Heizungen weniger Energie verbrauchen. Nun müsse man sich sputen, dann seien neue Regeln zur Energieeffizienz einzuhalten. Diese Nachrüstpflichten gelten für alle Immobilieneigentümer, die ihren Altbau nach dem 1. Februar 2002 übernommen haben, ihn auch selbst bewohnen. Eigentümer, die schon vor dem Stichtag in ihrer Immobilie gewohnt haben, sind allerdings nicht betroffen, außer wenn sie ihren Altbau ohnehin umfassend sanieren oder gänzlich umbauen. Dann müssen sie die Vorgaben ebenfalls umsetzen.

Dämmen bis zum schimmelig werden

Bürger, die rechnen können (und wollen), werden schnell dahinterkommen, wieviele lange Jahre es dauert, bis der Investitionsaufwand für das Dämmen die Höhe der Heizkostenersparnis erreicht und sich erst dann amortisiert hat. Und ist das Haus erst luftdicht eingepackt, müssen sie sich Sorgen um das Verschimmeln machen. So richtig zwar die Mahnung ist, regelmäßig ausgiebig zu lüften, um das Haus vor Schimmelbildung zu bewahren, so wahrscheinlich ist aber auch, dass dies mit der Zeit vernachlässigt oder ganz vergessen wird. Doch selbst dann, wenn stets brav gelüftet wird, drohen Feuchtigkeit und Schimmel, so an heißen Tagen im Sommer mit hoher Luftfeuchtigkeit. Dann dringt diese beim Lüften von außen ein, schlägt sich an den Wänden nieder und begünstigt, dass sich Schimmel bildet. Ein höheres Risiko der Bewohner für Asthma, Allergien und höhere Infektanfälligkeit sind die Folge.

Der scheinbar harmlose Beginn

Gesetzlich fixiert sind die Zwangsmaßnahmen in der Energiesparverordnung (EnEV) von 2009. Die ist, wie bei Regulierern üblich, ein Ungetüm – im Umfang, in der Detail-Dichte, auch sprachlich. Begonnen hatte es scheinbar harmlos und sinnfällig: Die EnEV löste zwei bestehende Verordnungen ab, die Wärmeschutzverordnung und die Heizungsanlagenverordnung. Am 1. Februar 2002 trat sie in Kraft. Schon 2004 kam ihre zweite Fassung, denn die EG-Richtlinie vom Dezember 2002 über die Gesamtenergie-Effizienz von Gebäuden war in nationales Recht umzusetzen. Die bisher letzte Änderung ist seit dem 1. Oktober 2009 in Kraft und heißt abgekürzt EnEV 2009. Das erklärte Ziel ist, den Bedarf an Energie, Heizung und Warmwasser um rund 30 Prozent zu senken. Für 2012 ist eine weitere Senkung von 30 Prozent beschlossen. Bis 2050 soll der CO2-Ausstoß von Wohnhäusern um 80 Prozent gedrückt, dafür also soll schon jetzt teuer gedämmt werden – teuer nicht nur für die Hauseigentümer, sondern auch für Mieter, weil die Kosten auf die Miete umgelegt werden.

Teuer dämmen wegen eines Riesenschwindels

Hinter allem dem steckt der Wahn, die Emissionen von CO2 zu begrenzen. So nämlich will die herrschende Klasse „das Klima schützen“, weil CO2 doch ein so schädliches „Treibhausgas“ sei, das die Erde erwärme. Jedenfalls lautet so die Begründung für die Bevölkerung, damit diese sich vorerst nicht auflehnt. Daher heißt das, was die Bundesregierung bei ihrer Klausurtagung in Meseberg am 23. August 2007 beschlossen hat, auch Integriertes Energie- und Klimaprogramm (Meseberger Beschlüsse). Mit ihm werden die EU-Richtungsentscheidungen vom Frühjahr 2007 in Sache Klimaschutz, Ausbau der „erneuerbaren Energien“ und Energieeffizienz in ein deutsches Maßnahmenpaket gegossen – völlig unbeeindruckt davon, dass die Behauptung, anthropogenes CO2 wirke wie ein Treibhaus und erwärme die Erde, längst als Riesenschwindel widerlegt ist. Dem Mitbegründer von Greenpeace, Paul Watson wird die Äußerung zugeschrieben: „Es spielt überhaupt keine Rolle, was die Wahrheit ist, wichtig ist nur, was die Leute glauben, dass es wahr ist.“ Und Goethe hat einmal gesagt: „Wer die Menschen betrügen will, muss vor allen Dingen das Absurde plausibel machen.“

Die Profiteure des CO2-Wahns machen mit …

In Wirklichkeit handelt es sich um ein verkapptes staatlich inszeniertes Konjunkturprogramm – bestenfalls, denn nach anderer Lesart sogar um ein Weltverbesserungs- oder Weltbeherrschungsprogramm. Profiteure sind unter anderem die Hersteller von Windkraft- und Photovoltaikanlagen, die Zulieferfirmen in Maschinenbau und Elektrotechnik, die Bauwirtschaft, der Schiffbau mit Spezialschiffen für Windanlagen im Meer. Auch Landwirte verdienen, Dämmstoffhersteller verdienen, Dachdecker verdienen, andere Handwerker ebenfalls. Auch der Export wird durch die staatlich befohlene und subventionierte Technik beflügelt.

… sind aber von der Begründung nicht überzeugt

Der Diplom-Meteorologe Klaus-Eckart Puls schrieb in einer auch mir zugegangenen E-Mail: „Die meisten der Profiteure (ich habe mit einigen gesprochen) sind weder von der Effektivität und Wirtschaftlichkeit noch von der Begründung (CO2-Vermeidung, Welt-Klima-Rettung) überzeugt; sehr wohl aber sind sie der Ansicht, dass sich damit gut und schnell Geld verdienen lässt. Steuer-Mittel, d.h. Subventionen, sprudeln derzeit wie neue Öl-Quellen!! Der ‚Dumme’ – will meinen: der Zahler und der Benachteiligte – ist der unmündige, ideologisch verbrämte, häufig (leider!!) auch uninteressierte und somit insgesamt meist schlecht bis gar nicht über die Hintergründe informierte Steuerzahler/Bürger.“
Unterschlagen wird, was an Nutzen entgeht
Amtlich vorgeschwärmt wird nur vom Nutzen dieses Konjunkturprogramms, unterschlagen oder verharmlost wird, was es wirklich kostet. Zu diesen Kosten gehören auch jene, die man nicht sieht. Die bestehen darin, was der Volkswirtschaft und den Menschen an Nutzen entgeht, wenn sie die ihnen abgezwungenen Milliarden und Abermilliarden für andere Zwecke verwenden würden, auf jeweils individuelle Weise, nicht auf zentralverwaltungswirtschaftlichen Befehl. Wie der einzelne Mensch sein Geld ausgibt, ist gesamtwirtschaftlich sinnvoller, als wenn der Staat, als wenn machtbesessene Politiker alle Menschen zum Geldausgeben dafür zwingen, was allein sie für richtig halten.
Mit dem Vorwand des (an sich sinnvollen) Umweltschutzes wird uns schon viel Unnötiges aufgezwungen und noch mehr aufgezwungen werden. Mit dem Vorwand Klimaschutz hat es schlimmste Ausmaße angenommen. Und stets wird eine Minderheit daran verdienen und die Mehrheit dies finanzieren müssen und damit belastet werden. Warum nimmt die Mehrheit das hin? Eine Begründung liefert Schiller: „Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen.“

Dr. Klaus Peter Krause

zuerst erschienen bei eigentümlich frei




Neue Studie von Lindzen und Choi zeigt, dass die Modelle die Klimasensitivität übertreiben

Abbildung 11: Sensitivität im Vergleich zum Feedback-Faktor.

Dr. Richard Lindzen hat mir von dieser wichtigen neuen Studie berichtet. „Es hat fast 2 Jahre gedauert, diese Studie zu veröffentlichen“, sagte er. Teil des Problems waren feindlich gesinnte Begutachter in früheren Eingaben an JGR (Journal of Geophysical Research), ein Umstand, den wir kürzlich auch bei anderen skeptischen Arbeiten erlebt haben wie z. B. O’Donnell’s Erwiderung auf Steig et al (die Antarktis erwärmt sich), wobei Steig selbst unfairerweise als Begutachter fungierte, und ein feindlicher noch dazu.

Trotz der feindlichen Begutachter wird diese Studie jetzt in einer der nächsten Ausgaben des Asia-Pacific Journal of Atmospheric Sciences veröffentlicht werden, und es ist eine Ehre für mich, sie bereits jetzt hier präsentieren zu können. Die Autoren stellen fest:

Wir haben die Annäherung von Lindzen und Choi (2009) korrigiert, und zwar auf der Basis der gesamten Kritiken an der früheren Arbeit (Chung et al. 2010, Murphy 2010, Trenberth et al. 2010).”

Das hier vorgestellte Papier antwortet auf die Kritik und korrigiert frühere Annäherungen, wo es nötig ist. Die früheren Ergebnisse wurden nicht signifikant verändert, und wir zeigen, warum sich diese Ergebnisse von anderen Ergebnissen wie z. B. von Trenberth et al. (2010) und Dessler (2010) unterscheiden.

Während dies also einige Kritiker befriedigen könnte, wenn man die Feindseligkeit gegenüber dem Gedanken betrachtet, dass es eine geringe Sensitivität für Antriebe gibt, bin ich sicher, dass eine ganze neue Meute von Kritikern zu dieser Studie wachsen wird. Die Reaktion auf diese Studie in Kreisen der AGW-Befürworter wird wie das postulierte Feedback auf das Klimasystem der Erde sicher negativ sein. Lassen wir das Spiel von Neuem beginnen!

Einige Höhepunkte:

Jedoch würde die Erwärmung bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes lediglich etwa 1°C betragen (basierend auf einfachen Kalkulationen, bei denen die Strahlungsstärke und die Planck-Temperatur von der Wellenlänge abhängen, zusammen mit den Dämpfungs-Koeffizienten der gut durchmischten CO2-Moleküle; eine Verdoppelung jedweder Konzentration in ppmv erzeugt die gleiche Erwärmung, und zwar wegen der logarithmischen Abhängigkeit der Absorption durch die Menge des CO2; IPCC 2007)

Diese moderate Erwärmung ist viel geringer, als gegenwärtige Klimamodelle bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes erwarten. Die Modelle simulieren bei einer Verdoppelung eine Erwärmung von 1,5°C bis 5°C und sogar noch mehr.

Als Ergebnis zeigt sich eine geschätzte Klimasensitivität bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes von 0,7 K (innerhalb eines Intervalls von 0,5 K bis 1,3 K bei einem Niveau von 99%). Dieses auf Beobachtungen beruhende Ergebnis zeigt, dass die im Zustandsbericht 4 des IPCC erwähnten Modell-Sensitivitäten vermutlich größer sind als man nach den Abschätzungen aus Beobachtungen annehmen kann.

Unsere Analyse der Daten erfordert lediglich eine relative Stabilität der Instrumente über kurze Zeiträume und ist weitgehend unabhängig von langzeitlichen Strömungen.

Willis Eschenbach wird zweifellos einige interessante Aspekte in dieser Studie finden, da es darin um einige der gleichen Regulations-Mechanismen in den Tropen geht, die Willis bereits hier auf WUWT angesprochen hat [auf Deutsch auch bei EIKE u. a. hier].

 

Über die durch Beobachtungen festgestellte Klimasensitivität und deren Bedeutung

Asia-Pacific J. Atmos. Sci., 47(4), 377-390, 2011 DOI:10.1007/s13143-011-0023-x

Einführung:

Wir schätzen die Klimasensitivität aus Beobachtungen ab, indem wir jahreszeitbereinigte Fluktuationen der Wassertemperatur (SST) und die konkurrierenden Fluktuationen der an der Obergrenze der Atmosphäre (TOA) ausgehenden Strahlung nutzen, gemessen und beobachtet von den ERBE (1985 bis 1999) und CERES (2000 bis 2008)-Satelliteninstrumenten. Ausgeprägte Perioden der Erwärmung und Abkühlung der SST wurden benutzt, um die Feedbacks zu evaluieren. Eine frühere Studie (Lindzen und Choi 2009) war Gegenstand signifikanter Kritik. Diese aktuelle Studie stellt eine Erweiterung der früheren Arbeit dar, in der die zahlreich geäußerte Kritik berücksichtigt wird. Die hier präsentierte Analyse berücksichtigt die 72-tägige Präzessionsperiode der ERBE-Satellitendaten besser als in der früheren Arbeit. Wir entwickeln eine Methode, das Rauschen in der hinausgehenden Strahlung genauso zu bestimmen wie Änderungen der Strahlung, die zu Änderungen der SST führen. Wir zeigen, dass unsere neue Methode ganz gut geeignet ist, positive von negativen Feedbacks zu trennen und die negativen Feedbacks zu quantifizieren. Im Gegenteil, wir zeigen, dass einfache Regressionsmethoden, die in vielen Studien zur Anwendung kommen, generell positive Feedbacks übertreiben und sogar dann noch positive Feedbacks zeigen, wenn diese in Wirklichkeit schon negativ sind. Wir argumentieren, dass Feedbacks zum größten Teil in den Tropen konzentriert auftreten, und die tropischen Feedbacks können so justiert werden, dass sie für die Auswirkungen auf der Welt als Ganzes stehen können. Tatsächlich zeigen wir, dass unter Einschluss aller CERES-Daten (nicht nur aus den Tropen) ähnliche Resultate zeigt wie für die Tropen allein – wenn auch mit größerem Rauschen. Erneut zeigt sich, dass die hinaus gehende Strahlung durch SST-Fluktuationen über das Null-Feedback hinausgeht und folglich ein negatives Feedback impliziert. Im Gegensatz dazu zeigen modellierte, an der TOA ausgehende Strahlungsflüsse von 11 atmosphärischen Modellen aufgrund beobachteter SST weniger als das Null-Feedback, was konsistent ist mit den positiven Feedbacks, die diese Modelle charakterisieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Modelle die Klimasensitivität übertreiben.

Schlussfolgerungen:

Wir haben auf der Grundlage all der Kritik (Chung et al. 2010; Murphy 2010; Trenberth et al. 2010) zu dem früheren Artikel von Lindzen und Choi (2009) die darin gemachten Aussagen korrigiert. Um die statistische Signifikanz der Ergebnisse zu verbessern, haben wir zu allererst die ERBE-Daten durch die CERES-Daten ersetzt, dann haben wir das Rauschen mit einer Glättung über 3 Monate heraus gefiltert, haben objektiv die Intervalle aufgrund dieser geglätteten Daten gewählt und haben vertrauenswürdige Intervalle für alle Abschätzungen der Sensitivität vorgestellt. Diese Bemühungen haben uns geholfen, noch genauere Klima-Feedback-Faktoren zu erhalten als mit den monatlichen Daten. Als nächstes spiegeln unsere neuen Formeln zum Klimafeedback und zur Klimasensitivität, dass das Feedback in den Tropen auch in der übrigen Welt zu finden ist, so dass die Region der Tropen jetzt sauber als ein offenes System identifiziert werden konnte. Und zuletzt, die Feedback-Faktoren aus den atmosphärischen Modellen sind konsistenter mit der vom IPCC definierten Klimasensitivität als jene aus den gekoppelten Modellen. Dies deswegen, weil vor dem Hintergrund der Veränderungen im Strahlungshaushalt durch sich veränderte Bewölkung und der sich dadurch ändernden Wassertemperatur die Abschätzungen des Klima-Feedbacks dazu tendieren, ungenau zu sein. Mit all diesen Korrekturen lautet die Schlussfolgerung aber immer noch, dass alle gegenwärtigen Modelle die Klimasensitivität immer noch überschätzen (einige sehr erheblich). Mehr noch, wir haben gezeigt, warum Studien, die nur einfache Regressionen der Änderungen des Strahlungsflusses (ΔFlux), die zu Änderungen der SST (ΔSST) führen, kaum geeignet sind, Feedbacks zu bestimmen.

Als Reaktion auf die Kritik daran, dass wir unser Augenmerk auf die Tropen gelegt haben (Murphy 2010, Trenberth et al. 2010) haben wir die kompletten Aufzeichnungen von CERES für den Globus analysiert (Dessler 2010). (Man beachte, dass ERBE-Daten aus hohen Breiten nicht zur Verfügung stehen, weil der beobachtete Bereich nur von 60° S bis 60° N reicht). Wie im vorigen Abschnitt gezeigt, führt die Verwendung der globalen CERES-Daten zu einem Ergebnis, dass grundsätzlich ähnlich der Daten aus den Tropen in dieser Studie ist. Die globalen CERES-Aufzeichnungen enthalten jedoch mehr Rauschen als die Aufzeichnungen aus den Tropen. Dieses Ergebnis verleiht dem Argument Nachdruck, dass das Feedback durch Wasserdampf hauptsächlich auf die Tropen beschränkt ist, und es gibt Gründe für die Annahme, dass dies auch für das Feedback durch Wolken gilt. Obwohl Klima-Feedbacks im Prinzip aus allen Breiten stammen können, gibt es stichhaltige Gründe für die Annahme, dass sie sich tatsächlich hauptsächlich in den Tropen konzentrieren. Das bekannteste Modell-Feedback ist jenes durch Wasserdampf, wobei allgemein davon ausgegangen wird, dass sich die Modelle so verhalten, als ob die Relative Feuchtigkeit einen festen Wert hat. Pierrehumbert (2009) untersuchte die Ausstrahlung als eine Funktion der Temperatur an der Erdoberfläche in Atmosphären mit einer theoretisch konstanten Relativen Feuchtigkeit. Seine Ergebnisse zeigt die Abbildung 13.

Abbildung 13. OLR im Vergleich mit der Oberflächentemperatur von Wasserdampf in Luft mit einer konstant gehaltenen Relativen Feuchtigkeit. Der Druck an der Oberfläche beträgt 1 Bar. Das Temperaturprofil im Modell ist die Feuchtadiabate in Wasser/Luft. Die Berechnungen wurden mit dem Strahlungscode des Community Climate Model durchgeführt (Pierrehumbert 2009).

Die spezifische Feuchtigkeit ist außerhalb der Tropen gering, während sie in den Tropen hoch ist. Wir sehen, dass sich unter außertropischen Bedingungen die ausgehende Strahlung eng der Planck’schen Schwarzkörperstrahlung annähert (was zu einem geringen Feedback führt). Unter tropischen Bedingungen jedoch wird die Zunahme der ausgehenden Strahlung unterdrückt, was ein substantielles positives Feedback impliziert. Ebenso gibt es Gründe anzunehmen, dass sich Wolken-Feedbacks zum größten Teil auf die Tropen beschränken. In den außertropischen Gebieten sind die Wolken meist stratiformen Charakters, die sich bei aufsteigender Luftbewegung bilden, während Gebiete mit Absinken wolkenfrei sind. Hebung und Absinken werden zum größten Teil durch großräumige Wellenbewegungen bestimmt, die die Meteorologie der außertropischen Gebiete bestimmen. Für diese Wellen erwarten wir etwa 50% Wolkenbedeckung, unabhängig von der Temperatur (obwohl einige Details von der Temperatur abhängig sein können). Andererseits werden hohe Wolken in den Tropen meistens durch das Auswehen aus den Cumulonimbus-Türmen bestimmt, und es wird beobachtet, dass die Wolkenbedeckung signifikant von der Temperatur abhängt (Rondanelli und Lindzen 2008).

Wie schon bei LCH01 [Lindzen und Choi 01] angemerkt, resultiert der Beitrag der auf die Tropen beschränkten Feedbacks aus den Wechselwirkungen mit den Feedback-Flüssen der außertropischen Gebiete. Dies führte zur Einführung des verbindenden Faktors (sharing factor) c in Gleichung 6. Die Wahl eines größeren Faktors c führt zu einem kleineren Beitrag des tropischen Feedbacks zur globalen Sensitivität, aber die aus der Beobachtung abgeschätzte Auswirkung auf die Klimasensitivität ist gering. Zum Beispiel ist bei einem Faktor c = 3 die Klimasensitivität aus der Beobachtung und den Modellen 0,8 K und einem höheren Wert (zwischen 1,3 K und 6,4 K). Mit einem Wert c = 1,5 liegt die globale Gleichgewichts-Sensitivität aus der Beobachtung und den Modellen bei 0,6 K und irgendeinem Wert größer als 1,6 K. Man beachte, dass wir wie in LCH01 nicht die Möglichkeit von Feedbacks in außertropischen Gebieten ausschließen, sondern dass wir uns lediglich auf den Beitrag aus den Tropen zum globalen Feedback konzentrieren. Man beachte auch, wenn man die dynamischen Wärmetransporte in außertropische Gebiete berücksichtigt, dass das Überschätzen des Feedbacks aus den Tropen durch die GCMs zu einer noch größeren Überschätzung der Klimasensitivität führen kann (Bates 2011).

Dies unterstreicht, wie wichtig die tropische Domäne selbst ist. Unsere Analyse der Daten erfordert lediglich eine relative Stabilität der Messinstrumente während kurzer Zeitspannen, und sie ist weitgehend unabhängig von langzeitlichen Abweichungen. Was die unterschiedlichen Messmethoden der Instrumente von ERBE und CERES betrifft, wiederholten Murphy et al. (2009) die Analyse der CERES-Daten von Forster und Gregory (2006) und fanden sehr unterschiedliche Werte als jene von ERBE. In dieser Studie jedoch die Auswirkungen der Addition der CERES-Daten zu den ERBE-Daten auf die Ergebnisse von ΔFlux/ΔSST nur gering – außer dass deren Wert ein wenig steigt (was allerdings auch der Fall ist, wenn nur die CERES-Daten verwendet werden). Dies kann sein, weil diese frühere einfache Regression die Verzerrung von Feedback-Prozessen durch Ausgleich einschließt. Um einen präzisen Feedback aus den Daten abzuleiten, ist die einfache Regressionsmethode von der Datenperiode abhängig, während dies bei unserer Methode nicht der Fall ist. Das Ergebnis der einfachen Regression in Abbildung 7 ist schlechter, wenn die Zeit der Modellintegration länger ist (möglicherweise wegen des größeren Einflusses zunehmender Strahlungsantriebe).

Unsere Studie legt auch nahe, dass in gekoppelten Ozean-Atmosphäre-Modellen die Atmosphäre und der Ozean zu schwach gekoppelt sind, da die thermische Koppelung umgekehrt proportional zur Sensitivität ist (Lindzen und Giannitsis 1998). Newman et al. (2009) hatten angemerkt, dass die Koppelung entscheidend für die Simulationen von Phänomenen wie El Niño ist. Folglich können Korrekturen der Sensitivität in den aktuellen Klimamodellen sehr gut das Verhalten gekoppelter Modelle verbessern und sollten daher vermehrt angebracht werden. Man sollte beachten, dass es bereits unabhängige Tests gegeben hat, die ebenfalls eine geringere Sensitivität nahe legen als von den aktuellen Modellen vorhergesagt. Diese Tests basieren auf den Auswirkungen vulkanischer Eruptionen (Lindzen und Giannitsis 1998), auf der vertikalen Struktur beobachteter im Vergleich zu simulierter Temperaturzunahme (Douglass 2007, Lindzen 2007), auf die Erwärmung der Ozeane (Schwartz 2007, Schwartz 2008) und auf Satellitenbeobachtungen (Spencer und Braswell 2010). Die meisten Behauptungen zu einer größeren Sensitivität basieren auf Modellergebnissen, von denen wir gerade gezeigt haben, dass sie in dieser Sache sehr in die Irre führen können. Es gab auch Versuche, die Sensitivität aus paläoklimatischen Daten abzuleiten (Hansen et al. 1993), aber das sind keine wirklichen Tests, da der Antrieb wegen der Ungewissheiten hinsichtlich der Bewölkung, des Staubs und anderer Faktoren unbekannt ist. Schließlich haben wir gezeigt, dass die Versuche, Feedbacks der SST durch simple Regressionen der von Satelliten gemessenen hinaus gehenden Strahlung zu erhalten, unzweckmäßig sind.

Ein letzter Punkt muss noch erwähnt werden. Geringe Sensitivität der globalen Temperaturanomalien als Antrieb im globalen Maßstab impliziert nicht, dass wesentliche Klimaänderungen nicht stattfinden können. Die Erde hat natürlich erhebliche Kaltphasen in den Eiszeiten durchgemacht, ebenso wie Warmzeiten wie z. B. im Eozän (Crowley und North 1991). Wie jedoch in Lindzen (1993) schon erwähnt, waren diese Episoden hauptsächlich mit Änderungen der Temperaturdifferenz zwischen Äquator und Polen verbunden und räumlich heterogenen Antrieben. Änderungen der globalen Mitteltemperatur sind einfach die Folge solcher Änderungen und nicht deren Ursache.

Richard S. Lindzen (1) and Yong-Sang Choi (2)

(1) Program in Atmospheres, Oceans, and Climate, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, U. S. A.
(2) Department of Environmental Science and Engineering, Ewha Womans University, Seoul, Korea

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Die vollständige Studie von Dr. Lindzen findet sich hier:


Link auf Wattsup hier

Übersetzt und mit einer Einführung versehen von Chris Frey für EIKE




Führender Princeton Forscher: Die Wahrheit über die „Treibhausgase“!

Happer erörtert das, was er die „gegenwärtige moralische Epedemie“ des Klima-Alarmismus nennt: Die Vorstellung, daß zunehmende Treibhausgas-Konzentrationen, besonders Kohlendioxid (CO?), katastrophale Auswirkungen für die Menschheit und für den Planeten haben werde. Er wirbt für eine nüchterne und ausgewogene Einschätzung auf der Basis von empirischen Beobachtungen statt Computermodellen.

„CO2 verursacht tatsächlich eine gewisse Erwärmung des Planeten. Wenn alles andere konstant bleibt, verursacht ein mehr an CO? ein Mehr an Wärme. Fraglich ist aber, wie viel Wärme entsteht und ob vermehrtes CO? und die von ihm verursachte Erwärmung gut oder schlecht für den Planeten sein wird“,

schreibt Happer.

William Happer ist der Cyrus Fogg Brackett Professor für Physics an der Princeton University.

Details dazu hier  und hier

Mit Dank übernommen von Klimaskeptikerinfo hier




„Die Zeitbombe des Klimas“ – ein Blindgänger!

Mit Sicherheit gab es schlimme Dinge, die unserem Planeten widerfahren sind und die man längst hätte stoppen müssen. Wahlloses Versenken gefährlicher Materialien in Flüssen, dem Ozean und in der Luft gefährdet nicht nur das Leben in der Natur, sondern auch uns selbst. Die frühe Aufmerksamkeit für diese Umweltschäden erbrachte positive Resultate, und heute sind Wasser und Luft signifikant sauberer, obwohl manche Probleme immer noch bestehen. Unsere Welt wird niemals quietschend sauber sein. So wie ein Siegerteam auf ihrem Weg zum Sieg immer leiden wird, wird es immer negative Konsequenzen für unsere Biosphäre haben, wenn industrialisierte Zivilisationen Anstrengungen machen, das Leben der Menschen zu verbessern. Es ist die Art und Weise, wie wir mit diesen Konsequenzen in Zukunft vernünftig umgehen, die über die Qualität unserer Fortschritte in ökonomischer, sozialer und umweltfreundlicher Hinsicht bestimmt.

Die erzielten Erfolge der Umweltbewegung in der Vergangenheit haben sich inzwischen zu einem rücksichtslosen Missbrauch der Bewegung in seiner jetzigen Form entwickelt. Vernünftige Umweltpolitik der Vergangenheit ist in einen radikalen Umweltextremismus übergegangen. In jedem Sinne des Wortes befindet sich die Umweltbewegung in den USA im Krieg mit unseren Energieunternehmen. Sie sind gut finanziert. Vor kurzem erst hat der Bürgermeister von New York Michael Bloomberg 50 Millionen Dollar an den Sierra Club gespendet, damit sich dieser um die Schließung von Kohlekraftwerken in den gesamten USA kümmert. Warum gibt der Bürgermeister unserer größten Stadt und der Heimat großen Wohlstands und Reichtums eine so große Geldsumme an eine radikale Organisation, die diesen Wohlstand ultimativ zerstören möchte? Ich vermute, dass Bloomberg während der letzten 20 Jahre so oft einen Schlag auf den Kopf erhalten hat, dass die Botschaft schließlich fest eingehämmert worden ist. Schließlich wird ein Mann in seiner Position immer danach trachten, als ein Führer bei der „Rettung der Welt“ dazustehen.

Im Jahre 1994 veröffentlichte Greenpeace eine Schrift unter dem Titel “The Climate Time Bomb Catalogue”.  [etwa: „Der Katalog der Klimazeitbomben“]. Darin stellen sie kategorisch fest, dass das Verbrennen fossiler Treibstoffe alle möglichen Katastrophen hervorrufen wird. Wie wir noch sehen, sind alle diese „Katastrophen“ und „noch nie dagewesenen“ Wetterereignisse nichts Neues und haben sich in naher und ferner Vergangenheit immer wieder ereignet. Die Vorhersagen hinsichtlich der Klimazeitbomben über schreckliche Konsequenzen der globalen Erwärmung sind gescheitert. Selbst im Licht dieser Fehlschläge setzen Organisationen wie Greenpeace, der Sierra Club, der National Resources Defense Council [etwa: Nationaler Rat zur Verteidigung von Ressourcen] weiterhin Angst erzeugende Schauergeschichten in die Welt, wie das Aussterben von Tieren und Vorhersagen über einen gefährlichen Anstieg des Meeresspiegels. Sie verlassen sich auf das kurze Gedächtnis der Leute bzgl. historischer Wetterereignisse, um ihre Vorhersagen des Untergangs zu verkaufen. Wenn Sie weiterlesen, werden Sie feststellen, dass die Umweltaktivisten vor fast 20 Jahren die gleichen Propaganda-Schauergeschichten erzählt haben, die wir heute hören. Wie Göbbels sagte „Es (in diesem Falle die Umweltbewegung) muss sich auf einige wenige Punkte beschränken und diese immer und immer wieder wiederholen“. Hier folgt eine Liste mit einigen der „Klimazeitbomben“, die 1994 durch Greenpeace aufgelistet worden waren. Sie klingen alle nur zu bekannt.

1. Behauptung einer Klimazeitbombe 1994: Greenpeace behauptete eine signifikante Zunahme der globalen mittleren Temperatur während der letzten 140 Jahre durch die Verbrennung fossiler Treibstoffe. Als Beweis wurde angeführt, dass die acht wärmsten acht Jahre alle nach 1980 aufgetreten waren. Entschärfung der Bombe: Die mittlere Temperatur der Erde ist unregelmäßig seit dem Höhepunkt der „Kleinen Eiszeit“ um das Jahr 1700 gestiegen. Analysen von Temperaturrekonstruktionen aus Proxies zeigen, dass es auf der Erde von 1000 und 2000 Jahren genauso warm oder sogar wärmer als heute war. Temperaturrekonstruktionen aus Eisbohrkernen in Grönland zeigen, dass es während der letzten 10 000 Jahre die meiste Zeit wärmer und mitunter auch viel wärmer war als heute. Die Südverlagerung der Baumgrenze in Sibirien deutet an, dass die mittlere Temperatur der Erde vor 3000 bis 9000 Jahren viel höher lag als heute. Seit 1945 gab es nur noch einen Zeitraum mit einer Temperaturzunahme, nämlich von 1977 bis 1998. Die Erwärmungsrate seit 1850 ist konsistent mit früheren Erwärmungsperioden während der letzten 2000 Jahre. Die heutigen Umweltgruppen skandieren weiterhin, dass die letzten Jahre „die wärmsten jemals beobachteten“ waren. Die Geschichte ändert sich niemals, aber für junge und uniformierte Menschen klingt es nach etwas Neuem und Ängstigendem.

2. Behauptung einer Klimazeitbombe 1994: Ungewöhnlich starke tropische Zyklone haben die Karibik und den Pazifik in letzter Zeit betroffen. Der Hurrikan ANDREW verwüstete 1984 die Karibik und die südöstlichen Küstengebiete der USA. Entschärfung der Bombe: Es gab immer zerstörerische Hurrikane. Galveston, Texas, September 1900 mit 8000 Toten, der schlimmsten jemals registrierten Todesrate durch einen Hurrikan oder etwas anderes in den USA. Im September 1935 forderten Hurrikanwinde bis 200 Meilen pro Stunde [ca. 320 km/h] auf den Florida Keys [einer Florida vorgelagerten Inselkette] 400 Todesopfer. Im September 1938 forderte  der „Great New England Hurricane“ mehr als 600 Todesopfer im Nordosten [der USA] mit Windgeschwindigkeiten bis 160 Meilen pro Stunde [ca. 250 km/h]. Zu- und Abnahme der Anzahl und Stärke von Hurrikanen im Atlantik kommen und gehen, und zwar im Zuge eines Zyklus’ von Erwärmung und Abkühlung der Wassertemperatur im Atlantik, bekannt als multidekadische Oszillation. Seit 1970 hat es keine Zunahme der Anzahl tropischer Wirbelstürme weltweit mehr gegeben. In jüngster Zeit war die Intensität von Hurrikanen in der ganzen Welt die niedrigste seit 1960. Behauptungen, dass es Hurrikane immer häufiger und immer stärker gibt, waren falsch, war doch der Trend genau gegenteilig. Heute bestehen die Umweltaktivisten weiterhin darauf, dass durch die globale Erwärmung Hurrikane schlimmer macht.

3. Behauptung einer Klimazeitbombe 1994: Viele Klimawissenschaftler erwarten, dass die globale Erwärmung zu häufigeren und stärkeren Stürmen in Mittleren Breiten führen wird. Dezember 1992: „The Great Nor’ Easter of 1992“ [etwa: „Der große Sturm im Nordosten von 1992] brachte Verwüstungen entlang eines über 900 km langen Teilstücks der US-Atlantikküste und überflutete die New Yorker U-Bahn. März 1993, der „Sturm des Jahrhunderts“ brachte hurrikanähnliche Windstärken sowie 2 bis 4 Fuß hoch Schnee [um 120 cm] in den Appalachian Mountains, zusammen mit schweren Schäden von Kuba bis nach Neuengland. Entschärfung der Bombe: Der „Supersturm“ im Jahre 1950 [The 1950 “Super Storm”] bringt Windböen bis 108 Meilen pro Stunde [ca. 170 km/h] in Newark, New Jersey sowie 110 Meilen pro Stunde [ca. 180 km/h] in Concord, New Hampshire. Der Flughafen La Guardia in New York wurde durch eine Sturmflut überschwemmt. Der Sturm führte zu massiven Waldschäden sowie 2 bis 3 Fuß Schnee [ca. 100 cm] im Mittleren Westen und den Appalachian Mountains. Der “Blizzard von 1888” beschert New York City Wind in Hurrikanstärke sowie zwei Fuß Schnee [ca. 60 cm]. Hunderte sterben, als die Temperatur unter 0 Grad sinkt [d. h. unter 0°F = unter -32°C]. Bis zu vier Fuß Schnee [ca. 120 cm] begraben Neuengland mit orkanartigen Winden. Die Behauptung, dass Stürme in mittleren Breiten zunehmen und immer stärker werden, wird durch historische Fakten nicht unterstützt. Es gab zu allen Zeiten schwere Stürme in den Mittleren Breiten!

4. Behauptung einer Klimazeitbombe 1994: Die beste Vorhersage des IPCC zum Anstieg des Meeresspiegels nimmt einen solchen von 3 bis 10 Millimeter pro Jahr an. Da mehr als 70% der Erdbevölkerung in küstennahen Gebieten wohnen, wird das ganze Potential der massiven persönlichen, ökonomischen und physikalischen Verwerfungen deutlich. Entschärfung der Bombe: Tidenmessungen rund um die Welt zeigen, dass der Meeresspiegel mehr als ein Jahrhundert lang gestiegen ist. Die Rate beträgt etwa 8 inches [ca. 20 cm] pro Jahrhundert, und diese Rate hat sich nicht erhöht, wie die Umweltbewegung behauptet. Satellitenmessungen des Meeresspiegelanstiegs seit 1993 zeigen eine Rate von 3 mm pro Jahrhundert, doch hat sich diese Rate inzwischen auf 2 mm pro Jahrhundert während der letzten 6 Jahre verringert. Jeder Schätzung der Auswirkung des Klimas auf den Meeresspiegel seitens der Vereinten Nationen muss misstraut werden. Im November 2010 hat ein führender Funktionär des IPCC, Ottmar Edenhofer, in einem Interview gesagt: „Aber wir müssen klar sagen, dass wir (das IPCC) den Wohlstand der Welt durch die Klimapolitik de facto neu aufteilen“. Er fuhr fort: „Man muss sich von der Illusion frei machen, dass die internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Dies hat fast nichts mehr mit Umweltpolitik zu tun.“ Alles, was vom IPCC kommt, wird durch die politischen Vorgaben verzerrt, und das Ausnutzen der Furcht vor der globalen Erwärmung dient dazu, ihre Agenda 21 voran zu treiben. Es gibt keinen Beweis in der realen Welt, dass die Rate des Meeresspiegelanstiegs sich verändert.

5. Behauptung einer Klimazeitbombe 1994: Die globale Erwärmung würde zu einer Reduzierung der Erzeugung von Nahrungsmitteln, steigenden Preisen und Unsicherheiten bei der Versorgung  führen. Entschärfung der Bombe: Die Umweltaktivisten vermögen nur die negativen Seiten der Zunahme des atmosphärischen Kohlendioxids zu sehen, sie sind blind für die Vorteile. „Tausende Experimente im Labor und im Freien haben gezeigt, dass eine Zunahme des Kohlendioxids zu einer signifikanten Zunahme des Pflanzenwachstums [significantly enhances plant growth] und der effizienten Wassernutzung der Pflanzen führt. Und weil sich solche Effekte in der Vergangenheit positiv auf die Ernteergebnisse ausgewirkt haben, gibt es gute Gründe für die Annahme, dass dies auch in Zukunft so sein wird.“ Auch wird es weiterhin wissenschaftliche Innovationen geben, die eine Zunahme der Erzeugung von Nahrungsmitteln zur Folge haben. Schlechte politische Entscheidungen, die auf der Angst vor der globalen Erwärmung basieren, haben zu steigenden Preisen der Nahrungsmittel geführt, indem man aus Mais Ethanol gewinnt.

Lassen Sie sich nicht zum Narren halten, wenn Sie das nächste Mal hören oder lesen, dass die globale Erwärmung oder die Klimaänderung die Temperatur beschleunigt steigen lässt. Fallen Sie nicht auf den Glauben herein, dass Hurrikane stärker und häufiger vorkommen. Erinnern Sie sich daran, dass der Meeresspiegel nicht in alarmierender Weise steigt. Erinnern Sie sich, was ein Naziverbrecher vor über 70 Jahren über den Gebrauch von Propaganda gesagt hat.

Link:

http://www.energytribune.com/articles.cfm/8121/The-Climate-Time-Bomb-Dud und www.Icecap.us, wo die ersten drei Absätze stehen, die bei Energy Tribune fehlen.

Autor: Art Horn

Art Horn ist Meteorologe, lebt in Neu England, und betreibt die Website “theartofweather.com”überdies als Wettermann im Fernsehen tätig. Er gehört zu den Board der Klimaseite ICECAP

Übersetzt von Chris Frey für EIKE