Deutschland hatte im vergangenen Jahrhundert zweimal maßgeblich dazu beigetragen den Weltfrieden – so es den je gegeben hat- massiv zu zerstören. Beide Male durch von Deutschland ausgehende bzw. maßgeblich unterstützte Weltkriege. So gesehen ist es verständlich und von der überwältigenden Mehrheit der Deutschen gewünscht und unterstützt, dass sich Deutschland für eine Verbesserung der Weltfriedenssituation einsetzt. Zumindest für eine Verminderung der ständigen Kriege. Dies tut man am Besten durch Stärkung der Friedlichen und durch Sanktionierung der Kriegerischen. An sich ganz einfach! Aber nicht immer, jedenfalls nicht für den deutschen Außenminister: Die deutsche Stimmenthaltung bei der Unterstützung der libyschen Aufständischen ist noch in schlechter Erinnerung.
Auch deswegen hält sich leider kaum ein Staat an diese simple Regel. Es gibt dafür viele, manchmal sogar akzeptable, Gründe.
Nur muss man sich fragen, welcher Teufel den deutschen Außenminister geritten hat die edle Unterstützung des Weltfriedens mit der Frage nach den Gründen, gar der Vermeidung des Klimawandels, zu verbinden. Die Antwort gibt sein Statement dass man auf der Website des Außenministeriums abrufen kann:
O-Ton Westerwelle in einer PM vom 21.7.11 des Auswärtigen Amtes:

„Knappe Ressourcen und Verteilungskämpfe infolge des Klimawandels können den Frieden in vielen Regionen der Welt nachhaltig gefährden. Schon jetzt sind solche Folgen der Klimaveränderungen spürbar. Sie werden weiter zunehmen. Dass jetzt auch der Sicherheitsrat die Gefahren des Klimawandels anerkannt hat, ist ein wichtiger Erfolg der deutschen Klimadiplomatie“.

Folgt man der darin formulierten Gedankenkette, dann ist, weil der Klimawandel nach gängiger Politmeinung ja menschgemacht ist, die Klimawandelvermeidung eine Aufgabe für den UN-Sicherheitsrat. Der hat nun die vom Klimawandel ausgehenden (menschgemachte) Gefahren endlich anerkannt und das dank des unermüdlichen Einsatzes der deutschen Politik. Gratuliere! Wie blind waren wir alle zuvor!
Hier wird sogar postuliert, dass beide voneinander abhängen. Der Mensch erzeugt den Klimawandel, dieser erzeugt Gefahren durch Verteilungskämpfe und die muss der UN-Sicherheitsrat als solche erkennen und ggf. bekämpfen. Oder besser: der Klimawandel selbst muss bekämpft werden.
Die Frage lautet: Wie kann jemand auf diese absurde, jeder historischen Erfahrung widersprechende Idee kommen, gar als Bundesregierung?
Vielleicht liegt es daran, dass gesunder Menschenverstand, geschult durch naturwissenschaftliche Erziehung humboldtscher Prägung nicht unbedingt zur Primärausstattung erfolgreicher Politiker gehört. Auch bei Journalisten soll diese Erziehung heute seltener anzutreffen sein, als man es sich wünschen würde. Deswegen wohl verschreibt man sich diesem Ziel und feiert sich für diesen „Durchbruch“.
 
Ausriss aus die Welt vom 22.7.11
Nun kann niemand leugnen, dass der Klimawandel – aber immer nur dann wenn es kalt wurde- eine Gefahr für Wohlergehen und die Gesundheit vieler Menschen bedeuten kann. Das belegen sämtliche geschichtlichen Erfahrungen. Ob nun die ollen Germanen durch die Kaltzeit (Klimapessimum genannt), ab dem  4. Jahrhundert  mittels der Völkerwanderung nach Süden getrieben wurden, oder ob das  nächste Klimapessimum zwischen 1500 und 1850 -auch die kleine Eiszeit genannt …große soziale Unruhen, Missernten und Hungersnöte sowie eine Anzahl umwälzender Ereignisse (Dreißigjähriger Krieg, Französische Revolution)… auslösten, immer waren es Kaltzeiten die Anpassungsbewegungen an den Klimawandel erforderten. Die Ernten gingen drastisch zurück, die Menschen hungerten und verhungerten; Krieg und Not und Wanderung waren die Folge.
Wenn es also das war, was die Deutsche Regierung beim Verlesen Ihrer bahnbrechenden Erklärung im UN Sicherheitrat vertrat, dann fragt man sich, ob hier nicht nur schlicht die Vorzeichen verwechselt wurden? Der Klimawandel solle also keine kalte Periode zur Folge haben: Nein, das war es wohl nicht. Zuvor nämlich hatte – wieder auf Betreiben der deutschen Regierung, namentlich der seitdem Klimadonna genannten Kanzlerin, Frau Dr. Merkel-  die Staats- und Regierungschefs beim G8-Gipfel im Juli 2009 im italienischen L’Aquila einheitlich dem Erdklima (Gaia lässt grüßen) versprochen, dass es sich um nicht mehr als 2 ° C erwärmen dürfe, dafür werde man schon sorgen.  Also nicht etwa eine Abkühlung solle verhindert werden, sondern eine Erwärmung! Warum die schädlich sein soll, besonders aber wie man das anstellen will, konnte bisher niemand darlegen. Schließlich fährt halb Europa im kühlen nassen Winter gern mal in den warmen Süden. Die CO2 Konzentration steigt ungebremst mit knapp 2 ppm/Jahr, aber die Erdtemperatur steigt nicht mit, sondern fällt sachte.
Ungeachtet dieser klaren Signale hat das deutsche Parlament, wegen des Klimaschutzes, die umgehende Vernichtung der deutschen konventionellen Energieversorgung  beschlossen. Einfach mal so! Und nur mit 7 Gegenstimmen aus der Koalition! Alternativen -zwar per „Anreiz“ massivst auf Kosten der Verbraucher gefördert-  sind an keiner Stelle (außer als massive Störung) vorhanden, oder auch nur sichtbar.
Aber so funktioniert Politk eben, sagt man. Besonders die deutsche Welt- und -Klima- und Schutzpolitik.
Wer denkt dabei nicht an Heinrich Heine …denk ich an Deutschland in der Nacht…bin ich um den Schlaf gebracht.
Michael Limburg EIKE
Wie die Medien über diesen Geniestreich berichten hier

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