Seit langem ist es kein Geheimnis, dass die deutsche Energiepolitik zu einer immer rascheren Erhöhung der Kosten für die Elektroenergieversorgung führt. Nicht zuletzt EIKE (z.B. hier, hier oder hier und hier) hat immer wieder darauf aufmerksam gemacht! Ursachen sind die Außerbetriebnahme der Kernkraftwerke, die nach wie vor zu den kostengünstigsten Versorgern zählen, der starke Ausbau von regenerativen Energiequellen wie Wind- und Solaranlagen, die Einführung des CO2-Emissionsrechtehandels, die Energiebesteuerung („Ökosteuer“) u. a. Gerade die Wind- und Solaranlagen, deren Ausbau politisch und wirtschaftlich von der Bundesregierung gefördert wird, weisen die höchsten Kosten auf. Diese bestehen nicht nur in den unmittelbaren Erzeugungskosten, die so hoch sind, dass sie mit Hilfe des „Erneuerbare-Energien-Gesetzes“ – „geschont“ von den Regeln der rauen Marktwirtschaft – durch alle Bürger zwangsweise subventioniert werden, und darüber hinaus noch das Privileg eines gesetzlich verbrieften sicheren Absatz besitzen.

Zusatzinfo:

Hier können Sie Ihre Meinung zum Energiekonzezpt samt Abstimmung kundtun. Bundesregierung: "Diskutieren Sie Thesen zur Zukunft der Energie" (Hier anklicken)


Professor Joachim Weimann in Klartext vom MDR: Strom wird immer teurer! sowie Ausschnitte einer PHOENIX Diskussion zwischen G. Ederer und H.U. Jörges 

Einschub der Redaktion:  Frau Dr. Merkel am 17. Juni 1997 in der „Frankfurter Rundschau“:

„Energie ist heute zu billig… Es müssen aus meiner Sicht gezielt die Steuern auf Energie angehoben werden, sei es über Mineralöl, Heizgas oder Strom.“

Verprochen und geliefert, auch wenn´s 14 Jahre dauerte

Kostentreibend bei Wind- und Photovoltaikanlagen ist außerdem ihre nicht planbare Erzeugung, weil  Windgeschwindigkeit und Sonneneinstrahlung nicht exakt vorhersagbar sind. Daher muss für diese „Kraftwerke“ eine praktisch hundertprozentige Reserve in konventionellen Kraftwerken oder in Form von Energiespeichern, die allerdings weder heute noch morgen zur Verfügung stehen, vorgehalten werden.
Man sollte sich stets vor Augen halten: Ein Fahrrad-Dynamo ist ein zuverlässigeres „Kraftwerk“ als ein Windrad oder eine Solarzelle, denn der liefert die erforderliche Elektroenergie immer genau zu dem Zeitpunkt, in dem sie benötigt wird!
Der Übergang von der verbrauchernahen Elektroenergieerzeugung, wie sie in Deutschland seit mehr als hundert Jahren praktiziert wird, zur stark zentralisierten, verbraucherfernen Erzeugung in Nord- und Ostsee-„Windparks“ erfordert den Bau von tausenden Kilometern 380-kV-Leitungen. Diese stoßen nicht nur auf starken Bürgerwiderstand, sondern sind extrem teuer, nicht zuletzt deshalb, weil infolge der niedrigen Volllaststundenzahlen der Windenergieanlagen ihre Auslastung nur relativ gering sein kann.
Die deutsche Bundesregierung, gestützt auf die Haltung aller Bundestagsparteien, hat ohne zwingende Notwendigkeit die „Energiewende“ ausgelöst und damit eine unabsehbare Kostenlawine in Gang gesetzt. Eine erste Auswirkung sind Strompreiserhöhungen, die vor allem Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen treffen. In einem MDR-Interview machte der Volkswirtschaftler Prof. Dr. Joachim Weimann von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg die Politik für die steigenden Energiepreise verantwortlich. (s.o.) Er belegte zugleich, dass die Preise weiter steigen werden – bisher haben wir nur den Anfang erlebt! Alle Beteuerungen unserer Politiker, dass es infolge der „Energiewende“ nur zu minimalen Preissteigerunge kommen würde, entspringen entweder aus (nicht verzeihbarer) Unwissenheit oder aus einer bewussten Irreführung der Bürger! Fakt ist: Der vorgesehene Verzicht auf die Kernenergienutzung und der politisch „gewünschte“ Ersatz durch „erneuerbare“ Energien wurden handstreichartig in Gang gesetzt, ohne dass die ökonomischen Konsequenzen vorher bedacht, viel weniger durchgerechnet, wurden!
Die Verfahrensweise der Bundesregierung erinnert an einen alten DDR-Witz: Zwei Hasen am Waldrand sehen ein Auto kommen. Da sagt der eine Hase: „Pass auf, da kommen Leute aus der Staatlichen Plankommission; die schneiden jedem Hasen ihr fünftes Bein ab!“ Der andere meint: „Da kann mir nichts passieren, denn ich habe nur vier Beine.“ „Vorsicht,“ erwidert der erste, „die schneiden erst und zählen dann!“
Bei der „Energiewende“ handelt es sich – leider! – um keinen Witz. Ihre Konsequenzen gehen auch weit über die Strompreiserhöhungen hinaus: Deutschland wird nicht nur wissenschaftliche, technische und wirtschaftliche Kompetenz verlieren, es werden auch unzählige Arbeitsplätze verloren gehen, weil – nicht nur stromintensive – Industrien aus dem Strom-Hochpreisland Deutschland abwandern werden. Deutlich erkennbare Anfänge gibt es schon!  
Mit seiner Energiepolitik schadet sich Deutschland nicht nur selbst, sondern fügt der Wirtschaft der gesamten Europäischen Union erhebliche Schäden zu: Das Fehlen Tausender Megawatt zuverlässiger Kraftwerksleistung im europaweiten Verbundnetz führt unweigerlich nicht nur zu höheren Strompreisen, sondern auch zur sinkenden Versorgungszuverlässigkeit!
Ausgangspunkt des MDR-Beitrages war die Situation der Hartz-IV-Empfänger, deren Bezüge infolge der steigenden Preise für Elektroenergie eigentlich angehoben werden müssten. Völlig grotesk ist es, dass viele Kommunen alles tun, um die Kosten der Stromversorgung zu erhöhen. So werden im Namen des „Klimaschutzes“ beispielsweise in Leipzig (wie in anderen Kommunen auch) sog. Bürger-Solarkraftwerke errichtet, die nichts weiter bewirken, als den Strom teurer zu machen: Finanzkräftige schröpfen die Allgemeinheit! Und Leipzig treibt die Strompreise in die Höhe, sieht sich aber zugleich außerstande, die Stromkosten seiner Hartz-IV-Empfänger ordentlich zu begleichen! Und keiner merkt es!
Dr. Dietmar Ufer  EIKE

mit Dank an R. Hoffmann für die Videoerstellung

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