(Details hier) Da stimmte sogar James Lovelock zu. James Lovelock formulierte die Gaia-Hypothese, derzufolge die Biosphäre sich selbst reguliert durch ihre Fähigkeit, unseren Planeten gesund zu erhalten, indem sie die chemischen und physikalischen Bestandteile der Umwelt reguliert. Später sorgte er sich, dass "die Erderwärmung das Gleichgewicht kippen könnte und nur das Arktis-Eis als bewohnbar zurücklassen könnte". Von dieser Position rückte er 2007 wieder ab und meinte, die Erde befände sich "nicht in Ge­fahr", weil sie sich im neuen Gleichgewicht stabilisieren würde.

James Lovelocks Reaktion auf die Lektüre der Ende 2009 unerlaubt veröffentlichten CRU-Emails war so, wie von einem echten Wissenschaftler zu erwarten ist.

"Ich war zutiefst angeekelt. Mein erster Gedanke war, dass es so hatte kommen müssen. Es musste ein­fach geschehen. Naturwissenschaft war vor noch nicht allzulanger Zeit – vor 1960 – zum großen Teil eine Angelegenheit der Berufung. Als ich jung war, wollte ich nur Wissenschaftler werden. So ist es heute nicht mehr. Alles ist piep-egal. Man geht auf diese riesigen Massen-Universitäten mit ihrem Fließband­ausstoß. Man sagt: "Naturwissenschaft ist ein guter Beruf. Man kann einen Posten bekommen und le­benslang für die Regierungarbeiten."
Das ist nicht die Art wissenschaftlicher Arbeit.

Alles schon mal dagewesen. Wir hätten aus der CFC/Ozon-Affäre [Fluor-Chlor-Kohlenstoff] gewarnt sein sollen, weil die Korrumpierung der Naturwissenschaft dabei so schlimm war, dass ungefähr 80% der Messungen entweder gefälscht oder unqualifiziert waren.

Daten auf die eine oder die andere Art zu verfälschen, ist eine wörtlich zu nehmende Sünde gegen den Heiligen Geist der Naturwissenschaft. Ich bin nicht religiös, sage es aber so, weil ich so empört bin. Es ist das Einzige, was man niemals tun darf. Man muss die Regeln einhalten."

In einem Interview mit dem GUARDIAN am 10. März 2010 meinte Lovelock:

"In den großen Klimaforschungszentren in der ganzen Welt ist man sich sehr wohl bewusst, auf welch schwachen Füßen die Wissenschaft steht. Wenn man privat mit Wissenschaftlern spricht, zeigen sie nackte Angst, weil sie nicht wissen, was die Wolken und die Aerosole bewirken… Wir brauchen den Skeptizismus in Bezug auf die Vorhersagen, was in 50 Jahren mit dem Klima sein wird. Im wissenschaft­lichem Verständnis ist es schon naiv, relativ genaue Vorhersagen über das zukünftige Klima abzugeben. Es gibt so viele unbekannte Größen, dass es einfach falsch ist."

Will Happer ging noch weiter: "Das Montreal-Protokoll war vielleicht nicht nötig, um die Ozonschicht zu retten, aber es verursachte nur geringen wirtschaftlichen Schaden. Viel größeren Schaden hat es mit der Korruption der Naturwissenschaft angerichtet. Uns wurde vor Augen geführt, wie rasch ein Wissen­schaftler oder Aktivist bekannt und reich werden kann, wenn er vorgibt, die Erde zu retten. Beim CO2 haben wir heute das Gleiche. Aber anders als die Freone ist CO2 eine natürliches Gas. Der Planet Erde möchte gerne viel mehr CO2 haben als derzeit vorhanden ist, wie geologische Aufzeichnungen deutlich zeigen. Wenn der Heilige Krieg gegen CO2 erfolgreich ist, wird es enormen wirtschaftlichen Schaden geben und noch schlimmere Folgen für die menschliche Freiheit, deren sich die Heiligen Kämpfer be­mächtigen werden."

Wie bei der Erderwärmung bestätigen die Daten die Theorie nicht

Das Ozonloch hat sich nicht geschlossen, nachdem wir die CFCs verboten haben. Hier kann man in NA­TURE nachlesen, wie der Konsens bei den CFCs zur Rolle des Menschen beim Ozonloch zerbrechen kann. 

Die Größe des Loches hat sich seit 1990 kaum verändert

"Nun, nachdem 20 Jahre seit dem Montreal-Protokoll zum Schutz der Ozonschicht vergangen sind, hat NATURE von Messdaten erfahren, welche die etablierte Theorie der Ozon-Chemie zu zerschmet­tern drohen. Wenn die Daten stimmen, werden die Wissenschaftler ihr Verständnis von der Bildung der Ozonlöcher und deren Bezug zum Klimawandel revidieren müssen.

Markus Rex, Atmosphären-Wissenschaftler am Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresfor­schung in Potsdam musste zweimal hinschauen, als er neue Daten zur Zerfallsrate eines wichtigen Moleküls sah, des Dichlorinperoxids (Cl2O2). Die Rate der Photolyse (lichtverursachter Zerfall) dieses von den Chemikern des NASA Jet Propulsion Laboratoiums, Pasadena, Ca., gemeldeten Moleküls war in den in der Stratosphäre vorkommenden Wellenlängen extrem langsam – fast eine Größenordnung niedriger als die bislang angegebene Rate.

"Das wird weitreichende Konsequenzen haben", sagte Rex. "Wenn die Messungen stimmen, können wir einfach nicht mehr behaupten, wir verstünden, wie das Ozonloch entsteht." Welche Auswirkung die Ergebnisse auf die Vorhersagen der Ausdehnungsgeschwindigkeit des Ozon-Verlusts haben, ist zunächst unklar.

Andere Wissenschaftlergruppen müssen noch die neue Photolyse-Rate bestätigen, aber das Rätsel hat bereits einige Debatten und Unsicherheiten bei den Ozonforschern ausgelöst. "Unser Verständnis von der Chlorid-Chemie ist wirklich in die Brüche gegangen", sagte John Crowley, Ozonforscher am Max- Planck-Institut für Chemie in Mainz.

"Noch bis vor kurzem paßte alles so schön zusammen", stimmte Neil Harris zu, Atmosphärenforscher und Leiter der Europäischen Koordinierungsstelle für Ozonforschung an der Universität von Cam­bridge, UK. "Jetzt sieht es so aus, als ob ein Stützpfeiler einer Brücke weggebrochen wäre."

Es geht weiter

Aber wie Sektengläubige, deren Wunderhoffnungen sich am erwarteten Tag nicht erfüllten, schaffen es die Wissenschaftler der Regierung, den Tag des Eintritts des Wunders zu verschieben und ihre Reputa­tion zu bewahren (Beispiel gefällig? "Die Zunahme der Treibhausgase könnte die Neubildung des Ozons in der Stratosphäre in einigen Regionen der Erde unendlich verzögern, meinte ein John-Hopkins-Geo­wissenschaftler" [hier] und "Wissenschaftler erwarten eine Heilung des Antarktischen Ozonlochs später als ursprünglich vermutet." [hier] )

"Die Warmisten werden immer mehr zu Weltuntergangspropheten, die beim Nichteintritt des Unter­gangs am vorhergesagten Datum auf einen Fehler in ihren Berechnungen hinweisen und ein neues Da­tum angeben." [Dr. John Brignell, emeritierter Professor für Ingenieurswissenschaften an der Universität von Southampton, auf NUMBER WATCH (MAY 1)] 

[Original hier] Joe Dáleo

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE

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