Temperaturentwicklung im Holozän nach Schönwiese

http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/klimalounge/allgemein/2008-12-05/forscher-beraten-politiker), war es nicht unsere Absicht, ihn zu “kaufen“. Neben dem Nichtwollen, würden uns hierzu auch die Mittel fehlen. So erhielt das PIK in der Hochzeit des Klimaalarmismus neben den 6,6 Millionen Euro aus staatlichen Mitteln, 3,3 Millionen aus anderen Quellen, deren Herkunft nach unserem Wissen nicht veröffentlicht wurde (FAZ vom 05. September 2007).

Prof. Rahmstorf schreibt: “Bin ich endlich umgekauft worden?“ Was bedeutet, Herr Prof. Rahmstorf, “endlich umgekauft“. Sollen wir Klimarealisten das so verstehen, dass er darauf wartet? Ist das bei den Klimaalarmisten etwa üblich, das man versucht sie zu kaufen? Viele Offene Fragen! Aber das sind wir Klimarealisten bekanntlich von den Arbeiten und Aussagen der Klimaalarmisten gewöhnt und werden „gezwungen“, mit eigenen Untersuchungen Licht in das Dunkel zu bringen.

“Forscher beraten Politiker

– ist damit etwa Lobbyarbeit gemeint, kann doch wohl bei Klimarettern gar nicht sein. Die o.g. 3,3 Millionen dienen denn sicherlich einzig zur Rettung der Erde und zum Wohle der Menschheit. Wir möchten an dieser Stelle nicht die vielen Millionen nennen, die z.B. IPCC-Fürsten erhalten und sonstige Alarmisten-Größen wie Al Gore. Beim Klimarummel geht es um ein Jahresvolumen von ca. 3.000 Milliarden Dollar (z.B. Zertifikatehandel, welche kriminellen Machenschaften damit verbunden sind, wurde jüngst in der Monitor-Sendung vom 19.08.2010 einer erstaunten Öffentlichkeit präsentiert), die diejenigen einstreichen, die sich der Thematik verschrieben und ihre Geschäftsmodelle darauf ausgerichtet haben. Wir alle gehen natürlich davon aus, dass kein einziger aus jenem Personenkreis unter den o.g. 3,3 Millionen Eurospendern ist.

3.000 Milliarden Dollar Jahresvolumen,

Herr Prof. Rahmstorf hat offensichtlich mit seinen Schilderungen zur Lobbyarbeit etwas durcheinander gebracht. Zur Abrundung, was Klimaalarmisten anrichten, verweisen wir auf einen aktuellen Beitrag vom Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/politik/blutdiamanten-der-moderne/1959060.html). Hierin geht es um den CO2-neutralen Anbau von Kraftstoffen und wie daran auf Kosten der Ärmsten in der Welt prächtig verdient wird.

Durcheinander gebracht? 

Wie war das noch einmal mit den Himalaya-Gletschern, Untergang Hollands, verschwinden des Regenwaldes, Meeresspiegelangaben, …, die Liste ist lang, EIKE berichtete ausführlich darüber. Durcheinanderbringen liegt demnach im Trend bei nicht wenigen Klimaalarmisten. Frühaufstehen hat hin und wieder also doch seine Vorteile. Der Volksmund stellt nicht umsonst fest. Morgenstund hat Gold im Mund.

Dass das Argument an uns herangebracht würde, dass die DO-Ereignisse regionale Ereignisse sind, war absehbar, darum wurde in unserem Bericht ausdrücklich darauf hingewiesen (evtl. überlesen?) und mit Charts, bzw. Hinweisen zu anderen wissenschaftlichen Untersuchungen (Mittelmeerraum und atlantischer Ozean) belegt, dass es sich bei der Temperaturentwicklung des Holozäns, also der Zeitspanne der letzten 10.000 Jahre, nicht um spezifisch auf Grönland zutreffende Ereignisse handelt, sondern um breit gefächerte. Die folgende Abbildung 1, in der wissenschaftliche Arbeiten um den ganzen Globus zusammengefasst sind, belegen dies. 

Weiter ist die Aussage von Herrn Prof. Rahmstorf in seinem o.g. Beitrag vom 27.10.2010, dass es sich bei den DO-Ereignissen, auf Grönland beschränkte Ereignisse handelt, schlicht und ergreifend falsch, wie in Sepektrum der Wissenschaft: “Warum die Neandertaler ausstarben“ (11/2009, S. 68) festgehalten und nachzulesen ist. Die DO-Einflüsse mit den schnellen und heftigen Temperaturwechseln trafen mindestens auf ganz Europa zu, Auszug: Die Isotopenanalysen zeigen aber auch, dass das Klima sich keineswegs stetig von milden zu kalten Temperaturen veränderte; vielmehr wurde es auf dem Weg zur maximalen Vereisung zunehmend instabil und schwankte stark. Diese Oszillationen lösten tief greifende ökologische Veränderungen aus: Die Wälder wichen baumlosen Graslandschaften, Rentiere ersetzten Nashörner. Die Schwankungen vollzogen sich bisweilen so schnell, dass einzelne Individuen sogar im Lauf ihres Lebens beobachten konnten, wie Pflanzen und Tiere, mit denen sie noch aufgewachsen waren, verschwanden und durch eine ihnen unvertraute Flora und Fauna ersetzt wurden. Ebenso schnell konnte die Umwelt sich auch wieder in die umgekehrte Richtung verändern.“

Von Nashörnern auf Grönland habe ich bis jetzt noch nichts gehört, aber evtl. hat Herr Prof. Rahmstorf Knochenfunde oder sonstige Belege?

Abbildung 2 (Quelle: S.d.W. 11/09, “Warum die Neandertaler ausstarben“) zeigt das untersuchte und betroffene Gebiet der schnellen Temperaturwechsel, die lt. Prof. Rahmstorf auf Grönland beschränkt seien. Aber auch bei seiner obigen, von uns zitierten Arbeit aus 2003 musste er 2 Jahre später eigene, vermeintliche Erkenntnisse und Schlussfolgerungen revidieren und korrigieren. Ging er noch 2003 von einem eigenen 1.470 Jahre-Zyklus der Sonne aus, der die DO-Ereignisse auslöst, so erkannte er in einer beteiligten Arbeit  (Holger Braun, Marcus Christl, Stefan Rahmstorf et al. (2005): “Possible solar origin of the 1,470-year glacial climate cycle demonstrated in a coupled model“, in: Nature, Vol. 438, S. 208-211) 2 Jahre später, dass es sich dabei um den Hauptsonnenzyklus, den im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus, sowie um den Gleissberg-Zyklus der Sonne handelt.

Herr Prof. Rahmstorf hat also bewiesen, dass er lernfähig ist. Insofern haben wir bei den Klimarealisten noch Hoffnung, dass das PIK seine Villa „Kunterbunt“, mit dem Motto “…Ich mach‘ mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt“ verlässt und Verbindung zur Realität aufnimmt. EIKE ist dazu die richtige Anlaufstelle! Insofern haben Sie, Herr Prof. Rahmstorf mit Ihrem jüngsten Artikel auf Klimalounge bewiesen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind.

R. Leistenschneider – EIKE

Ergänzung der Redaktion I: Wie allergisch Stefan Rahmstorf – in trauter Dreisamkeit mit Michael Mann und Paul Ehrlich- auf Meinungen anderer reagiert, zeigt dieser amüsante Blogbeitrag (Roger Pielke jr.) über die Buchbesprechung des Pielke Buches in Daniel Greenberg Meets the Climate Scientists.

Ergänzung der Redaktion II.

Unter der Überschrift Journalisten-Workshop vor 16. UN-Klimakonferenz in Cancún veranstaltet das PIK eine Jounrnalisten-Beeinflussungstagung in Neuauflage der unsäglichen Veranstaltung zum Desinformationstraining für Journalisten der Deutschen Welle vom Sommer diesen Jahres. Brainwash-Interessenten bitte zahlreich anmelden!

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