Climate Depot: Die 255 Wissenschaftler behaupten in ihrem Brief: (I) (Details hier) Die Erde erwärmt sich infolge der zunehmenden Konzentrationen von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Ein schneereicher Winter in Washington ändert daran nichts.
Professor Kramms Antwort: Bis auf den heutigen Tag gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis, dass der Anstieg der globalen Mitteltemperatur um weniger als 1 K während der letzten 160 Jahre (s. Daten von HadCRUT3) im Zusammenhang steht mit der Zunahme der Konzentrationen sog. Treibhausgase in der Atmosphäre. Der Begriff ’Wärmefalle’ ist unphysikalisch und beschreibt nicht die Strahlungsprozesse, die in der Atmosphäre stattfinden.
Im Jahre 1971 stellte Prof. Dr. Heinz Fortak, Institut für theoretische Meteorologie an der Freien Universität Berlin, einer der weltweit führenden Theoretiker der Meteorologie in seinem Buch „Meteorologie“ fest: „Der ‚Zyklus’ der langwelligen Strahlung zwischen Erdoberfläche und Atmosphäre trägt nichts zur Erwärmung des Systems bei. Die Emission infraroter Strahlung sorgt lediglich für das Strahlungsgleichgewicht am oberen Rand der Atmosphäre.“
Alle Erklärungen des sog. Treibhauseffektes erfolgen in einem globalen Maßstab. Dies bedeutet, dass die globale Strahlungsbilanz des Systems ‚Erde – Atmosphäre’ betrachtet werden muss. Aufgrund dieser globalen Strahlungsbilanz kann gezeigt werden, dass Prof. Fortak recht hat. Man beachte, dass ein ‚globales Klima’ nicht existiert. Es ist ein Widerspruch in sich.
Climate Depot: Die 255 Wissenschaftler behaupten: (II): Überwiegend ist die Zunahme dieser (Treibhaus)Gase während des vergangenen Jahrhunderts auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen, vor allem auf das Verbrennen fossiler Energieträger und das Abholzen der Wälder.
Prof. Kramms Antwort: Falls die erste Behauptung der 255 Wissenschaftler wie oben gezeigt nicht korrekt ist,  existiert kein wissenschaftlicher Beweis dafür, dass das Verbrennen fossiler Energieträger für Klimaänderungen verantwortlich ist. Die Abholzung von Wäldern kann die Albedo im System ‚Erde – Atmosphäre’ verändern. Um solche Landschaftsveränderungen numerisch zu untersuchen, sind die sog. GCM’s (Global Circulation Model GCM – globale Zirkulationsmodelle, A. d. Übers.) ziemlich ungeeignet, weil deren Gitterpunkte viel zu weit auseinander liegen, um die Wechselwirkungen zwischen Boden, Bio–  und Atmosphäre mit ausreichender Genauigkeit zu berechnen. Ist nur einer dieser 255 Wissenschaftler in der Lage, die stomatale Leitfähigkeit in einem über 60 000 Km² großen Gebiet zu beschreiben, der üblichen Gitternetzfläche in einem GCM-Element?
Climate Depot: Die 255 Wissenschaftler behaupten: (III) Natürliche Prozesse spielen bzgl. des Erdklimas immer eine Rolle. Jetzt jedoch werden sie von den anthropogenen Änderungen überlagert.
Professor Kramms Antwort: Wenn die erste Behauptung dieser 255 Wissenschaftler falsch ist, wie bereits dokumentiert, ist diese dritte Behauptung genauso sinnlos wie die zweite.
Climate Depot: Die 255 Wissenschaftler behaupten: (IV) Die Erwärmung des Planeten hat die Änderungen vieler anderer Klimaverhältnisse zur Folge mit einer Geschwindigkeit, wie es sie in jüngerer Zeit noch nie gegeben hat, einschließlich eines zunehmenden Anstiegs des Meeresspiegels und Änderungen in hydrologischen Kreisläufen. Die zunehmende Konzentration von Kohlendioxid lässt die Ozeane immer mehr versauern.
Professor Kramms Antwort: Die vierte Behauptung dieser 255 Wissenschaftler klingt wie eine Spekulation über mögliche Verletzungen beim Fußballspielen. Sie ist deswegen spekulativ, weil die Behauptungen (I) bis (III) unzutreffend sind. Spekulation entspricht aber keinem einzigen wissenschaftlichen Standard.
Climate Depot: Die 255 Wissenschaftler behaupten: (V) Die Kombination dieser komplexen klimatischen Änderungen bedroht küstennahe Städte und Gebiete, unsere Versorgung mit Wasser und Nahrung, Ökosysteme in Meeren, Flüssen und Seen, Wälder, das Hochgebirge und viele mehr.
Professor Kramms Antwort: Wenn die Behauptungen (I) bis (III) irrelevant sind, beruht auch die fünfte Behauptung auf reiner Spekulation. Es scheint so, dass einige zusätzliche Erklärungen unerlässlich sind. Die Modellierung des Klimas mit Hilfe von GCM’s erfüllt keine wissenschaftliche Standards, weil jede numerische Rechnung der Verifikation durch Beobachtungen bedarf. Außerdem, worauf schon Kramm und Dlugi hinwiesen (2009, http://arxiv.org/abs/0911.2286) verhindert die den Modellrechnungen anhaftende typische Unsicherheit, dass die Klimaentwicklung mit einem hinreichenden Grad an Genauigkeit vorhersagbar ist. Kramm und Dlugi kommen zu der Schlussfolgerung: „Es ist für uns keine Überraschung, dass die Nationale Stiftung der Wissenschaften (National Science Foundation NSF) kürzlich die Aufforderung 09-568 veröffentlicht hat. In ihr werden Teams angefordert, Klimaprozesse zu modellieren mit dem Ziel, möglichst schnell globale vernetzte Modelle zu entwickeln, indem man Theoretiker, Beobachter und Modellierer in großen Modellentwicklungszentren zusammen bringt, um sich mit den speziellen wissenschaftlichen Problemen zu befassen, die Klimamodelle heutzutage aufwerfen.“
Da jede Änderung nur festgestellt werden kann, wenn man sich auf einen Referenzzustand bezieht, kann eine Klimaänderung nur identifiziert werden, wenn man mindestens zwei Zeiträume miteinander vergleicht, die sich nicht überlappen. Nach den Empfehlungen internationaler Konferenzen der WMO in den Jahren 1935 und 1957 sollte eine Periode mindestens 30 Jahre umfassen, für die man längerfristige Wettervorgänge statistisch beschreibt. Folglich benötigt man 60 Jahre, um eine Klimaänderung wirklich identifizieren zu können.
erschienen am Montag, 10. Mai , 2010 By Marc Morano  –  Climate Depot

Die Fragen stellte Marc Morano von Climate Depot an den Klimatologen Prof. Dr. Gerhard Kramm von der Universität von Alaska in Fairbanks. Dr. Kramm forscht am Geophysikalischen Institut im Bereich atmosphärische Wissenschaften, College der Naturwissenschaften und Mathematik – Dr. Kramms Website: : http://www.gi.alaska.edu/~kramm

Prof. Kramm hat mehrere Aufsätze als Autor oder Co-Autor zum Thema Existenz oder Nicht-Existenz des Treibhauseffektes verfasst. Er ist ein Unterstützer des Gerlich Tescheuschner Papiers und befasst sich mit der vermeintlichen Widerlegung (Original hier) dieses Papers von A. Smith

Weiterer Link zu diesem Thema:
March 2009 U.S. Senate Report: 700 Plus Scientists Dissent Over Man-Made Warming Claims
Die Übersetzung besorgte Chris Frey EIKE

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