Der IPCC Expert Reviewer Dipl. Ing. Peter Dietze hat in brillanter Weise anhand der HITRAN-Messungen (Emissions-, also Abstrahlungsspektren der Erde in den Weltraum) aufgezeigt, dass selbst, wenn die Annahmen des IPCC zutreffen würden, also CO2 ein wirksames sog. Treibhausgas wäre, die max. Erwärmung lediglich 0,7°C bei CO2-Verdopplung beträgt, folgende Abbildung.

Abbildung 1

Die Abbildung zeigt das Emissionsspektrum der Erde (IR-Abstrahlung) über die Wellenzahl von 400 – 1600 1/cm (wirksames Strahlungsspektrum) aus Satellitensicht. Bei 15 ?m soll die Wärmeabstrahlung durch CO2 maximal behindert sein. Es ist deutlich der sog. Strahlungstrichter zu sehen, Quelle: Peter Dietze.

Wir alle wissen, dass die IPCC-Annahmen fehlerhaft sind, wie z.B. die wegweisenden Arbeiten von Gerlich und Tscheuschner zeigen, “Falsification Of The Atmospheric CO2 Greenhouse Effects Within The Frame Of Physics“ (http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0707/0707.1161v4.pdf), aber bleiben wir einmal in der Rolle des IPCC und sagen, CO2 hätte eine klimawirksame Komponente. Dann ergäbe der oben gezeigte Emissionstrichter, der die zurückgehaltene Energie wiedergibt, bei Integration der Fläche, eine absorbierte Leistung von 37 W/m2. Da im besagten Wellenzahlbereich CO2 unbestritten von Wasserdampf überlagert ist, verbleiben noch 27 W/m2 übrig, die der Wirkung von CO2 zugeschrieben werden können. Nach den Untersuchungen diverser Wissenschaftler, u.a. von Prof. Fischer (Institut für Meteorologie, Uni Karlsruhe), ergibt sich bei CO2-Verdopplung eine Transmissionsänderung von max. 10% in den Nebenbanden, folgende Abbildung, so dass der Physiker Peter Dietze einen Strahlungsantriebswert von 2,7 W/m2 bei CO2-Verdopplung, also auf dann fast 800 ppm, errechnet.

Abbildung 2

Die Abbildung links zeigt die Transmissionsänderung bei einer CO2-Verdopplung in der Atmosphäre. Es findet in der Hauptbande keine und in den Nebenbanden eine geringe Transmissionsänderung von 10% statt, Quelle: Prof. Fischer, IMK Karlsruhe.

Mit diesem Strahlungsantrieb lässt sich dann die max. mögliche Temperaturerhöhung bei CO2-Verdopplung errechnen. Dies sind max. 0,7°C (immer unter der Prämisse, wenn denn die Annahmen des IPCC zutreffen!). Das IPCC kommt nun zu einem viel höheren Wert von, je nach Modell, bis zu 4,5°C. Dass dies falsch ist, hat bereits der Physiker, Herr Dr. Dittrich auf EIKE minutiös dargelegt ( positionspapier-zur-fehlerhaften-bewertung-des-co2einflusses…). In der folgenden Abbildung sind seine Beweisführungen zusammengefasst.

Abbildung 3

Die Abbildung zeigt die logarithmisch folgende Temperaturänderung von 0 – 760 ppm CO2. Die grüne Kurve zeigt den Temperaturverlauf nach den Annahmen von Herrn Dietze, mit einer Temperaturerhöhung von 0,7°C bei CO2-Verdopplung. Die rote Kurve zeigt den Temperaturverlauf für das IPCC-Szenario mit einer Temperaturerhöhung um 4,5°C bei CO2-Verdopplung, Quelle: Dr. rer. nat. Dittrich auf EIKE. Da die rote Kurve ihren log. Charakter bereits unterhalb 7°C verlässt und darüber hinaus auch noch im Minus landet, darf diese getrost als Falsifikat gekennzeichnet werden. Die rot gestrichelte Linie zeigt, wie sie verlaufen müsste.

Jetzt kommen wir zum Knackpunkt! Nach den zweifelsfrei richtigen Berechnungen von Dietze, müsste sich die zusätzliche Erwärmung in einer erhöhten Abstrahlungsleistung bemerkbar machen, siehe Anfang des Artikels; was ist der sog. Treibhauseffekt. In der HITRAN-Abbildung wird diese erhöhte Abstrahlung durch die braune Kurve gekennzeichnet (blaue Pfeile in Abbildung 1).

Das GISS (Goddard Institute of Space Science), welches unter seinem Direktor Hansen (einer der glühendsten Verfechter der IPCC-Thesen) nicht in die Nähe von IPCC-Kritikern gerückt werden kann, hat folgende Abbildung, auf die mich Herr Ermecke hinwies, veröffentlicht.

Abbildung 4

Die Abbildung zeigt die ändernde Strahlungsabgabe (Variabilität, TOP = Top Of Atmosphere) der Erde im Zeitraum 1984 – 2005. Anmerkung: Dem GISS ist bei der Beschriftung der Zeitachse ein Fehler unterlaufen, es muss natürlich heißen, Year plus 1900, Quelle: (http://isccp.giss.nasa.gov/zFD/an9090_LWup_toa.gif).

Wir können also zweifelsfrei sehen, dass die Abstrahlungsleistung und somit die Temperaturen auf der Erde im Betrachtungszeitraum beträchtlich variieren, was aufgrund der Klimavariabilität auch nicht verwundert. Wir gehen in unserer Betrachtung zur braunen Kurve in der HITRAN-Messung zurück, die eine Erhöhung der Abstrahlungsleistung beim sog. Treibhauseffekt aufzwingt. Die Frage ist nicht ob eine solche Abstrahlungsänderung stattgefunden hat (die Erdtemperaturen ändern sich bekanntlich und bleiben nicht konstant), sondern auf Grund wessen sie stattgefunden hat. Hat sie stattgefunden, auf Grund der IPCC-Postulate, also wegen der sog. Treibhausgase, allen voran CO2 oder auf Grund variabler, geänderter Sonnenaktivität, wovon die Mehrzahl der Wissenschaftler, siehe Global Warming Petition (http://www.oism.org/pproject/) ausgeht. Herr Dr. Hüttner hat das Thema, Sonne und Klima jüngst auf EIKE (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klima-sonnenflecken-und-kosmische-strahlung/) aufgegriffen und gezeigt, dass nur die Sonne an der Erwärmung beteiligt ist. Von mir ist über den Einfluss des de Vries-Suess-Zyklus der Sonne, der um 2003 sein 208-jähriges Maximum hatte, im Wetterjournal (http://wetterjournal.wordpress.com/) ein Artikel erschienen. Vergleichen wir also zuerst das obige Chart der Strahlungsabgabe (Variabilität) mit der Mauna Loa-CO2-Kurve.

Abbildung 5

Im Vergleich des Zeitraumes von 1984 – 2005 zeigt die Mauna Loa-CO2-Kurve den bekannten linear ansteigenden Verlauf und hat keinerlei Korrelation mit der Abstrahlungsleistung der Erde und damit auch keinen Zusammenhang mit irgendeinem Treibhauseffekt. Da, wie bereits mehrfach erwähnt, der sog. Treibhauseffekt sich in einer Abstrahlungserhöhung der Erde widerspiegeln muss, kann CO2 folglich auch keinen Einfluss auf einen solchen haben!!!

Nun zu der Betrachtung mit der Sonnenaktivitätskurve.

Abbildung 6

Die Abbildung links zeigt die Häufigkeit der solaren Neutronenströme pro Jahr als Maß solarer Aktivität, Quelle, Dr. Hüttner auf EIKE, “Klima, Sonnenflecken und kosmische Strahlung“. Es ist überdeutlich das gleiche Muster (Fingerabdruck) zu erkennen.

Abbildung 7

Die Abbildung zeigt die aus Proxys ermittelte Sonnenaktivität. Rot aus Sauerstoffisotopen in Eisbohrkernen, grün aus 14C von Baumringen und blau aus 10Be in polaren Eisbohrkernen. Unten ist der Temperaturverlauf (rot) und dazu die CO2-Konzentration (schwarz) abgebildet, Quelle: Paul Scherrer Institut (Schweiz). Alle Grafen wurden 10-Jahres-geglättet. Die vertikale Linie steht zu Beginn des Industriezeitalters. (http://www.psi.ch/medien/Medienmitteilungen/mm_Altai08/deutsch.jpg)

Beim Vergleich der Veränderung der Abstrahlungsleistung der Erde mit den Sonnenaktivitätskurven spiegelt sich nicht nur der Aufwärtstrend bis 2003 wieder, sondern auch das Muster, also der Fingerabdruck, so dass die Aussage von Schellnhuber, Lativ und Co., CO2 würde die Erdtemperaturen treiben und hätte Einfluss auf das Klima, getrost als Wissenschaftsmärchen bezeichnet werden kann. Es ist, wie die GISS-Kurve eindeutig belegt, allein die Sonne, die für die Temperaturvariabilität verantwortlich ist und unser Klima moderiert. Es bedarf keiner weiteren praktischen Beweise.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Den Aufsatz finden Sie auch in besserer Auflösung als pdf Datei im Anhang

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