Es läuft etwas gründlich falsch bei wissenschaftlichen Regierungsgremien, die nichts unternommen haben, um ihre eigenen Führer zu informieren, wann die globale Erwärmung beendet war, oder dass genügend Daten vorliegen, die zeigen, dass wir uns in einem Abkühlungstrend befinden. Es ist ja nicht so, als wäre dies ein gut gehütetes Geheimnis, das nur einer begrenzten Gruppe von Leuten zugänglich wäre. Die Daten über die globale Temperatur sind ja leicht zugänglich auf einer Reihe von öffentlichen Websites, von denen man sie kostenlos herunterladen kann.
Seit einigen Jahren pflegt Friends of Science auf seiner Website einen Graphen mit Temperaturdaten von Satelliten und CO2 Konzentrationen. Dieser Graph wird monatlich aktualisiert, sobald die Daten vorliegen. Der Abkühlungstrend, der 2002 begann, ist als gerade Linie der genauesten Übereinstimmung auf diesem Graph dargestellt. Der numerische Wert dieser Linie ist eine Abkühlung von 0,25°C/Jahrzehnt. (siehe nebenstehende Grafik)
Im Gegensatz dazu müssten die Antriebsparameter der IPCC Klimamodelle zwingend ergeben, dass 10 ppm Anstieg eine Erwärmung von 0,15°C/Jahrzehnt verursacht. Wenn der Anspruch, dass CO2 Anstiege eine Erwärmung verursachen, irgendeine Validität hat, dann ist die Tatsache, dass wir eine doppelt so schnelle Abkühlung erleben, wie die Klimamodelle Erwärmung vorhersagen, ein klarer Hinweis darauf, dass die natürlichen Antriebskräfte dreimal stärker sind als als die maximal möglichen Effekte von CO2 Anstiegen.
Die Quantenphysik zeigt klar, dass der Erwärmungseffekt, den gegenwärtige CO2 Anstiege haben können, klein und mit steigenden Konzentrationen fallend ist. Da der natürliche Effekt dominiert, und da die Physik ergibt, dass der Effekt steigender Emissionen nur ein kleiner Teil des gemeinhin akzeptierten Effekts ist, wird klar, dass Initiativen mit dem Ziel der Reduktion der CO2 Emissionen zur Eindämmung der globalen Erwärmung völlig wertlos sind und zu keinerlei Zweck dienen.
Dies ist keine triviale Angelegenheit, denn die Initiativen zur Beendigung der globalen Erwärmung haben Leiden bei der ärmsten Bevölkerung verursacht. Initiativen mit Biotreibstoffen haben eine globale Ernährungskrise ausgelöst, weil sie Ackerfrüchte zur Ernährung in einen Wettbewerb mit Ackerfrüchten für Biotreibstoffe gezwungen haben und so die Preise für Grundnahrungsmittel in Höhen getrieben haben, die sich die Ärmsten nicht leisten können. Der Versuch, preisgünstige Kohlekraftwerke mit teuren und unzuverlässigen alternativen Energiequellen wie Windenergie zu ersetzen, hat die Energiepreise erhöht, was nicht nur die Armen betrifft, sondern auch die Industrie, und deren Fähigkeit verringert, mit Ländern zu konkurrieren, die zur Produktion von Waren preisgünstige Energie nutzen.
Leider ist die anthropogene globale Erwärumng durch die allumfassende Propaganda der letzten sieben Jahre so sehr in der Psyche der Öffentlichkeit verankert, dass Argumente gegen diese Ideologie auf taube Ohren fallen und von der indoktrinierten Menge niedergebrüllt werden. Wiewohl diese Leute taub sind, sind sie jedoch nicht blind, und eine Graphik, die steigende CO2 Konzentration und fallende globale Temperaturen zeigt, wird durch den Lärm hindurchscheinen, egal wie laut geschrieen wird.
Wenn jede Präsentation eine Graphik wie die von Friends of Science enthält, wird dieses „Visual“ irgendwann einmal den Führern unter die Augen kommen, die dann gezwungen sind, die globalen Erwärmungsinitiativen, die die Welt so teure zu stehen gekommen sind, neu zu bewerten.
Anmerkung von Icecap: Nebenstehend ist eine Grafik, die die durchschnittlichen Satellitendaten und globalen monatlichen Temperaturen des Hadley Centers den monatlichen, saisonal bereinigten CO2 Daten des NOAA ESRL seit 2002 gegenüberstellt. Man beachte den klaren fallenden Trend, obwohl die CO2 Konzentrationen immer noch ansteigen.
(siehe 2. Grafik rechts unten)
von Norm Kalmanovitch, Friends of Science; Übersetzung: Thomas Wehner, EIKE. Den Originalartikel finden Sie hier.
dann könnte ich endlich wieder Wein in meinem Garten anbauen.
Durchschnittliche Wintertemperatur in Deutschland 2020 +4,2°C
Durchschnittliche Wintertemperatur in Deutschland 2010 -1,3°C
Ja Herr xpenguin,
es wurde wesentlich wärmer in dem von Ihnen genannten Jahr.
Die Aussage
„Wird jemand die globale Abkühlung bemerken?“
ist vollkommener Blödsinn, was da bei EIKE veröffentlicht wurde.
Das schöne für Ihre Argumentation ist, dass die Werte mal rauf und mal runter gehen. Sie wählen die passenden dann aus und sind immer auf der richtigen Seite.
Beispiel: Der Mai wird kälter seit 1988, sogar in den Wärmeinseln der Städte, das sind nur 5% der Deutschlandfläche, die Wetterstationen am Stadtrand werden deutlich kälter und Wetterstationen in kleinen Weilern, die auch die neue DWD-Temperatur-Erfassungsmethode wie in Amtsberg oder Goldbach nicht mitgemacht haben und so messen wie am Anfang, zeigen seit 1988 eine starke Maiabkühlung von 0,4 Grad/Jahrzehnt. Diese Maiabkühlung von fast 1,5 Grad seit 1988 gilt damit auch in den 85% der restlichen freien Deutschlandfläche. Hat es der deutsche Michel selbst mitbekommen durch Realtiätsbeobachtung, weil er ein Natur- und Vegetationsbeobachter ist? Die Redakteure an den Schreibtischen bestimmt nicht, deshalb kann man die Deutschen so leicht hinters Licht führen. Augen zu und den schreienden Führern folgen.
Diese Pamperung hat ein Vielfaches des Apollo-Programms gekostet und nützt niemandem was denn:
Die fossilen Brennstoffe werden sowieso knapp, man muß umsteuern, wie kann man da diese Bande so üppig ausstatten.
was ich dabei nur so schlimm finde: BIS diese gurus enttarnt sind, verdienen sie soviel geld (unser geld!), dass sie ihr heutiges geschwätz selber nicht mehr interessiert!
Werter Herr Heuer,
die Erde hat schon deutlich höhere Konzentrationen CO2 als die heutige erlebt, ohne das die ’selbstregulierenden‘ Systeme übersteuert worden wären. Sie können sich also wieder beruhigen.
Bezeichnend finde ich es allerdings, dass die Klimakatastrophiker inzwischen scheinbar akzeptiert haben, das die Sonne, Meeresströmungen und andere Faktoren auch das Klima beeinflussen. Das war bis vor wenigen Jahren noch den AGW-‚Leugnern‘ vorbehalten, die sich dafür mit denunterschiedlichsten Vorwürfe beschimpfen lassen mussten.
Jetzt auf einmal, wenn man Erklärungen braucht, warum die Klimaentwicklung sich nicht modellkonform verhält, kommen genau diese Faktoren wieder ins Spiel. Upps…
Aber die überlagern nur, obwohl es kälter wird, wird es eigentlich wärmer – ihr merkt es nur nicht. Und wenn es noch 30 Jahre so weiter geht, wird es nur ein kurzfristiger Trend sein – und wehe dem Jahr, in dem es dann einmal wärmer wird.
Lieber Herr Heuer,
um es ganz deutlich zu sagen: Ihr habt überhaupt keine Ahnung davon, wie es funktioniert. Euch sind doch noch nicht einmal alle Faktoren bekannt, die einen Einfluss haben: nicht mal das habt Ihr bis jetzt auf die Reihe gebracht.
Und von den Faktoren, die Ihr kennt, habt Ihr überhaupt keine Vorstellung, wie und wie stark welcher mit welchen reagiert, was Rück- oder Gegenkopplungen auslöst, und welche Abhängigkeiten existieren.
Niemand hat eine 10-jährige Stagnation vorausgesagt. Oder zeigen Sie mir eine Stelle in den IPCC-Berichten, in denen das erwähnt wird. (Und ersparen Sie mir bitte irgendwelchen kunstvollen Kurvendiskussionen) – wenn irgendjemand einen solchen Trend auch nur geahnt hätte, hätte man das lautstark vorher verkündet, um die Diskussion, die jetzt zum Glück immer lauter wird, gar nicht erst entstehen zu lassen.
Aber Ihr wusstet es nicht – weil Ihr überhaupt nicht wisst, wie es funktioniert. Nach den Internetgurus, die Ende der 90 entzaubert wurden, den Börsengurus, die aktuell lernen, das die Gesetze des Marktes auch für sie gelten, seid Ihr die nächsten Blender, denen die triste Realität die Maske vom Gesicht reisst.
Und genauso wie bei den beiden anderen Spezies, wird es uns nicht schwerfallen, auf Euch zu verzichten…
Ach, und wenn sich der Super-CO2-Erwärmungseffekt versteckt, dann wegen dem Only Feedback Water(auch Diverse) via AMO,PDO,ENSO und so.
Lächerlich, das Ganze.
Trotz der Abkühlung, die wir derzeit erleben, liegen die globalen Durchschnittstemperaturen immer noch deutlich über dem langjährigem Mittel (1961-1990). Abkühlend wirken zurzeit wahrscheinlich folgende Faktoren: Die PDO ist im Minus und die AMO seit wenigen Monaten ebenfalls, so wie schon einmal in den fünfziger und sechziger Jahren des 20 Jahrhunderts, als es auch schon einmal vorübergehend (!) kälter wurde. Und dann ist da noch die Sonne mit ihrem bemerkenswerten Aktivitätsminimum.
Diese natürlichen Klimaschwankungen überlagern jedoch lediglich einen in der globalen Durchschnittstemperaturkurve deutlich erkennbaren stetigen Aufwärtstrend.Das Ende der globalen Erwärmung auszurufen, wie es viele Klimaskeptiker es derzeit tun, erscheint mir also reichlig voreilig!
Es verhält sich mit den globalen Durchschnittstemperaturen wohl so ähnlich wie bei einer Melodie, die mit ihren hohen und tiefen Tönen auf dem Klavier gespielt und dann in immer höheren Oktaven (Tonlagen) wiederholt wird.
Und vor allem:
Was passiert eigentlich, wenn die natürlichen Faktoren wieder nach oben weisen (zusammen mit dem CO2)?
CO2 (und andere Treibhausgase) ist ein entscheidender Mitspieler im globalen Klimasystem, denn es sicherte während der gesamten bisherigen Erdgeschichte relativ lebensfreundliche Bedingungen, obwohl die Strahlungsenergie der Sonne in diesem langen Zeitraum um 30% (!) zunahm.(http://www.pik-potsdam.de/PLACES/publications/datenfiles/SuW_2004_1.htm). Es „gelang“ der Erde mit ihrem langfristigen(geologischen) Kohlenstoffkreislauf immer genau die richtige Menge an CO2 zu deponieren, um einer Überhitzung zu entgehen und wenn eine Vereisung drohte auch wieder freizusetzen.
Durch menschengemachte Freisetzung des CO2 aus seinen Depots innerhalb allerkürzester Zeiträume übersteuern wir womöglich zurzeit dieses überlebenswichtige selbstregulierende System!
Viele Grüße
Jens Christian Heuer
http://wetterjournal.wordpress.com
Mit den Hadcrut-Daten habe ich die Trendhäufigkeiten für verschiedene Zeiträume ermittelt (Daten von 1/1850 bis 11/2008 = 1907 Monate). Ergebnis: Unter den (gleitenden) linearen Trends über die Monatsanomalien über 10 Jahre (120 Monaten) zeigen
9 kleiner als -0.4 °C/Jahrzehnt
156 zwischen -0.4 und -0.2 °C/Jahrzehnt
489 zwischen -0.2 und 0 °C/Jahrzehnt
708 zwischen 0 und 0.2 °C/Jahrzehnt
422 zwischen 0.2 und 0.4 °C/Jahrzehnt
4 größer als 0.4 °C/Jahrzehnt
0 sonst
Nimmt man dagegen 20 Jahre, so verteilen sich die Trends „enger“ und asymmetrischer:
0 kleiner als -0.2 °C/Jahrzehnt
528 zwischen -0.2 und 0 °C/Jahrzehnt (Minimum -0.17 °C/Jahrzehnt um 1956/57)
1080 zwischen 0 und 0.2 °C/Jahrzehnt
60 zwischen 0.2 und 0.4 °C/Jahrzehnt (Maximum +0.24 °C/Jahrzehnt in 2004)
0 sonst
Man sieht also, daß auf längerfristiger Zeitskala die positiven Trends überwiegen und mit dem CO2-Effekt in der erwarteten Größenordnung übereinstimmen. Und da das CO2 stetig steigt, sollte man dies gerade auch auf dieser Zeitskala besser sehen. Auf kurzfristiger Zeitskala überlagert sich das Rauschen durch kurzfristige natürliche Klimaschwankungen. Der langfristige positive Trend kann auch durch andere langfristige Effekte bedingt sein, alleine dies ist also kein Beweis fürs CO2 (auch wenn viele Wissenschafter aus vielfältigen Gründen das CO2 als dominierenden Klimafaktor für die Temperaturzunahme über die letzten 100 Jahre ansehen). Falsch ist jedoch, einen momentanen negativen Trend als Gegenbeweis zum erwarteten CO2-Effekt zu sehen. Dies ist statistisch nicht ok und sollte durch meinen Vergleich deutlich gemacht worden sein.