Nur einer der hierfür beauftragten fünf japanischen Spitzenwissenschaftler unterstützt die Hypothese von der menschengemachten globalen Erwärmung; dagegen behaupten drei Forscher, dass der vergangene Klimawechsel von natürlichen, zyklischen Vorgängen angetrieben wurde und nicht von menschlichen industriellen Aktivitäten. 
 
Die Aussagen im Detail:
Prof. Kanya Kusano ist Programmdirektor und Gruppenleiter des Erdsimulators der Japanischen Agentur für Meeres-Erdwissenschaft und ?technologie (JAMSTEC). Er  konzentriert sich auf die Unreife der Simulationsarbeiten, die vom IPCC als Bestätigung des menschengemachten Klimawandels herangezogen wurden. 
?In dem 4. IPCC-Bericht wurden einige potenziell bedeutende Prozesse diskutiert, aber weil das wissenschaftliche Verständnis zu gering war, um Entscheidungen zu treffen, wurde die Bewertung dieser Prozesse einfach ausgespart. Es muss jedoch gerade der Grund für das Fehlen des wissenschaftlichen Verständnisses und der Grund der Unsicherheiten geprüft werden. Schließlich müssen diese Unsicherheiten abgeschätzt werden. 
Zum Beispiel sind die Wirkungen der Veränderung der kosmischen Höhenstrahlung auf Wolken, die durch Sonnenflecken-Aktivität verursacht werden, die Wirkung des Sonnenwindes und energiereicher Protonen auf die oberen Atmosphärenbereiche sowie begleitende NOx- und Ozoneffekte nicht ausreichend verstanden ? und fehlen
deshalb in den Computermodellen. Die größten Unsicherheiten stammen von den indirekten Wirkungen der Aerosole
sowie der Aerosol-Bildung. Dies ist anerkannt, aber nicht ausreichend verstanden. Ebenfalls ist die Diskussion der Eigenschaften und der Lebensdauer von Aerosolen in Wolken im 4. IPPC-Bericht mangelhaft.
 
Im 4. IPCC-Bericht wird behauptet, dass die bisher gemessenen Daten nicht von dem Modell (also der CO2-Hypothese) abweichen. Aber eine überzeugendere Abschätzung seiner tatsächlichen Fähigkeiten zu einer Prognose wurde nicht präsentiert. Dieser Praxistest fehlt. Erforderlich wäre die Reproduktion der Klima- Vergangenheit, wie sie sich nach dem Modell ergibt und dann ein quantitativer Vergleich mit den vorgelegten Langzeit-Klimaabschätzungen.
Quelle: Andrew Orlowski (andrew.orlowski@theregister.co.uk), -The Register- veröffentlicht in
Environment, 25. Februar 2009 , übersetzt von Günter Keil mit Dank an Klimamanifest von Heiligenroth

 

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