„Der Energiegipfel brachte mehr Harmonie als gedacht. Alle Beteiligten sind glücklich. Nur einer hat wenig davon: der Verbraucher“, fasste SpiegelOnline-Journalistin Annett Meiritz in ihrem Bericht [SPON] die Ergebnisse des „Energiegipfels“ zusammen, zu dem sich Bundeswirtschaftsminister Gabriel, Kanzlerin Merkel und die Chefs der Bundesländer am 1. April in Berlin getroffen hatten. Ziel war eigentlich gewesen, die inzwischen selbst nach dem Verständnis der Bundesregierung mehr und mehr ausufernden Kosten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in den Griff zu bekommen und den entsprechenden Wildwuchs in einer Neufassung zu begrenzen. Und diese Belastung trifft nicht nur die privaten Verbraucher, von denen immer mehr die steigenden Stromkosten nicht mehr bezahlen können: Auch die Industrie, allen voran energieintensive Branchen wie Chemie, Stahlwerke, Aluminiumhütten, Gießereien und Schmieden, sieht sich durch steigende Energiepreise zunehmend in ihrer Existenz bedroht und zur Verlagerung ins Ausland genötigt [AMEL, LANG].

Bild 1: An die Betreiber von EEG-Anlagen jährlich gezahlte Beträge in Mrd. €, ab 2012 Prognosen (blau) (Quellen: Wikipedia/ eeg-kwk.net)
Doch statt einer Kostenbremse kam etwas ganz anderes heraus: Wie in der deutschen Politik inzwischen üblich, wurden die Pläne zur Begrenzung des weiteren Kostenanstiegs auf Druck der verschiedenen Lobbyisten – welche die Macht haben, die Gesetzgebung in der Länderkammer monatelang aufzuhalten – durch weitgehende Zugeständnisse erheblich verwässert und damit faktisch aufgegeben. Damit dürfte der bisherige Anstieg der Ausgaben für das EEG munter weitergehen, Bild 1. Das Register der Sünden wider die Kostenbegrenzung wird im SPON-Artikel wie folgt aufgelistet:
– Die angedachte Deckelung des Zubaus an Windkraftanlagen auf 2500 MW pro Jahr wird aufgeweicht, indem man das sogenannte Repowering – den Ersatz alter Anlagen durch leistungsstärkere Neuinstallationen am gleichen Standort – nicht auf die geplanten Obergrenzen anrechnet.
– Windschwache Binnenlandstandorte sollen eine höhere Förderung erhalten.
– Zusätzliche Offshore-Genehmigungen sollen die schwächelnde Investitionsneigung der Projektierer stimulieren.
– Und auch bei Biogasanlagen – man erinnere sich, hier werden Lebensmittel für die Produktion von Methan zur Stromerzeugung zweckentfremdet, während in der Dritten Welt der Hunger grassiert – sollen die geplanten Bremsen gelockert werden.
So konnte sich Torsten Albig, der SPD-Minsterpräsident von Schleswig-Holstein, damit brüsten, die Nordländer seien mit sechs Forderungen in die Gespräche hineingegangen und hätten fünf davon durchbringen können.
Ungeklärt blieben dagegen alle anderen Probleme im Zusammenhang mit dem EEG, insbesondere die Frage nach Speichermöglichkeiten, ohne die ein weiterer Ausbau der sowieso schon riesigen Überkapazitäten bei Wind- und Solarkraftwerken völlig sinnlos ist. Diese sind bereits jetzt so gross, dass an „guten“ Tagen die Netze mit überschüssigem Strom geflutet werden, den man ins Ausland verschenken muss, weil ihn in Deutschland niemand mehr abnehmen kann. Und auch die Frage, was mit den durch diese sinnlose Überproduktion von „EE-Strom“ immer weiter an den Rand der Rentabilität gedrängten konventionellen Kraftwerken geschehen soll, bleibt ungelöst. Zur Zeit rettet sich der Gesetzgeber durch ein Stilllegungsverbot über die Runden, indem er den Betreibern verbietet, solche Kraftwerke stillzulegen. Doch ewig wird man solche „Zombie-Einheiten“, die nicht leben können und denen man das Sterben trotzdem verbietet, nicht am Leben erhalten lassen. Besonders grotesk, aber von den Mainstream-Medien geflissentlich ignoriert ist die Tatsache, dass auch 2013 trotz weiter gestiegener Produktion von „EE-Strom“ die CO2-Emissionen bei der Stromproduktion sogar erneut gestiegen sind, und zwar von ca. 352 auf ca. 354 Mio. Tonnen, Bild 2.

Bild 2: Trotz ständig weiter steigender Kosten ist keine Reduzierung der CO2-Emissionen bei der Stromproduktion festzustellen
Fazit: Der deutschen Politik fehlen sowohl der Wille als auch die Kraft, diese von ihr verbockte und inzwischen völlig aus dem Ruder gelaufene Entwicklung aufzuhalten oder gar zurückzudrehen. Stattdessen gibt man weiter immer der gerade am lautesten schreienden Lobbygruppe nach und meint, sich dadurch Zeit erkaufen zu können. Doch diese Methode des „sich-durchwurstelns“ kann angesichts der immer drängender werdenden Probleme auf Dauer nur ins Chaos führen. Der Strompreisanstieg wird weiter voranschreiten und die Industrie wird zunehmend Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Völlig richtig merkt SPON hierzu an: „Dieser Kostenschub ließe sich nur durch grundsätzlichere Reformen stoppen – eine Art Masterplan für der gesamten deutschen Kraftwerkspark, den Ausbau der Stromnetze und die Verlagerung des Verbrauchs in stromreiche Zeiten umfasst. Ein solcher Masterplan fehlt bislang, die wahren Kostentreiber geht Schwarz-Rot nicht an.“
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Bild 3 zeigt, wie sich die reale Belastung deutscher Haushalte aus den 20-Jahres-Verpflichtungen des EEG in den nächsten Jahren weiter entwickeln dürfte.

Bild 3: Bisheriger Verlauf, Prognose bis 2017 (blau) sowie bis 2020 weitergeführte Trendberechnung (gelb) der tatsächlichen kumulierten EEG-Belastungen für einen vier-Personen-Haushalt
Fred F. Mueller
Quellen:
[AMEL] Ameling, D. Auswirkung des deutschen Energiekonzepts auf die deutsche Wirtschaft . Vortrag, VII. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-7), Steigenberger Hotel Mannheimer Hof, Mannheim. 10. April 2014.
[LANG] http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/energiewende-arbeitsplatzvernichter-erneuerbare-energien/
[SPON] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/energiegipfel-bringt-zugestaendnisse-und-viele-offene-fragen-a-962043.html















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„Wird jedoch das im „abgebrannten“ Brennstoff enthaltene Plutonium im sog. „Brüterkraftwerk“ eingesetzt, so macht eine etwa 60 Fach bessere Ausnutzung des Natururans den Strompreis nahezu unabhängig von den Bereitstellungskosten. Man könnte das Uran sogar aus den Ozeanen gewinnen oder dem Gestein der Alpen gewinnen.“
Genau hier liegt der Punkt weshalb ich mir sicher bin dass die Nutzung der Kernenergie nicht zu Ende geht. Irgendwann wird der Verstand wieder einsetzen, und es wird den Hysterikern vermittelbar dass die Nutzung der sonst unbrauchbaren Elemente Uran Thorium und Plutonium Freiräume für Arten-, Umwelt- und Klimaschutz bietet , und ohne Sicherheitsnachteile ökonomische Vorteile bringt. In Anbetracht dessen dass die Zahl der Menschen auf unserem Raumschiff noch bis 2050 steigen soll ist gar nicht daran zu zweifeln. Natürlich wäre es toll aus Luft und Liebe oder Wind und Sonne verlässlich Strom zu produzieren, aber es wird in der Gesamtbetrachtung schlicht zu teuer sein das zu tun.
Die Nutzung der fossilen erlebt ja gerade wieder einen Boom, die Kohleverbrennung explodiert weltweit förmlich aufgrund der niedrigen Preise. Letztlich zählen nur die Kosten, und zwar nicht die fiktiven künstlich hochgerechneten, sondern die die in Cash bezahlt werden müssen.
In Deutschland wird das wegen der erkennbaren Deindustrialiesierungsprozesse nicht so schnell passieren, vielleicht auch nie, aber es gibt ja auf der Welt noch dynamische Gesellschaften, die etwas zu gewinnen haben und eine funktionierende und preiswerte Stromversorgung schätzen.
Der Trend bei uns, habe ich eben in den Nachrichten gehört, geht zum individuellen Kleinkraftwerk. Diese innovativen Kleinkraftwerke gibt es schon lange und sie eignen sich bestens wenn die Sonne nicht scheint. Hersteller ist zB Honda, sie laufen mit Benzin oder Diesel man kann sie im Baumarkt kaufen, bereits seit Jahrzehnten.
@126 Herr Hader#
Ob meine Frage ernsthaft sein soll oder nicht, haben Sie mit Ihrer Antwort und der Art und Weise selbst entschieden. Jedenfalls bellen Sie recht laut.
Auch Sie kennen weder konkret meine Lebensverhältnisse, wie ich genau mein Geld verdiene oder wie ich arbeite und meine Zeit nutze. Trotzdem nötigen Sie mir und meiner Familie mit Ihrem Mehrheitswahn und Ihrer Staatsgläubigkeit allerlei fragwürdige, in jedem Fall mein Einkommen mindernde und mein Eigentum schädigende Zwänge und Entscheidungen auf, die ich ohne Ihren geliebten Großregulator Staat und EU nicht hätte. Ich kann daher nicht sagen, daß Sie ein Freund wären, auch wenn so manches von Ihnen als Gedankenanregung kommt.
P.S. Danke auch für die falschen Blumen. Wenn ich ein echter Held sein soll, was sind dann Sie, ein falscher? (Ich habe es verstanden, wie es meinen, Sie brauchen daher nicht antworten)
#124 Hallo Herr Weißenborn,
grundsätzlich ja. Damit würde man allerdings an Grundfesten dieser Demokratie rühren. Wobei, wenn es einer guten Sache dient, ist das ja für heutige Demokraten jeglicher Farbe akzeptabel. Man holzt ja auch Wälder für Windspargel ab und verschandelt ganze Landstriche damit und mit blendenden PV-Farmen und Biogasbomben dazu. Und schließlich legt die grünrote Seite ja sehr viel Wert auf das Verursacherprinzip. Somit wäre Ihr Ansatz eigentlich die richtige Vorgehensweise und Verursachergerecht. Und Gerechtigkeit ist das Leidmotiv jeder politisch- etablierten Partei in diesem Land und viele Deutsche stimmen dem ja gnaden- äh fraglos zu.
Ein Fass ohne Boden und da man es geöffnet hat, stürzt man nun ins Bodenlose. Das passiert gerade in diesem, unserem Land.
MfG
Rainer Manz
#66: Fred F. Müller:
„Was Ihre Frage bezüglich Bild 3 angeht: Schauen Sie mal in meinen Kommentar # 62, da steht drin, wie die kumulierten Belastungen aufzusummieren sind, und zwar inklusive der Beträge, DIE ERST IN DER ZUKUNFT FÄLLIG WERDEN. Wenn ich ein Haus abstottere, dann ist der Preis des Hauses doch auch mehr als die Summe der bisher aufgelaufenen Zahlungen, ich muss doch auch die künftig noch zu erbringenden Abzahlungsbeträge berücksichtigen, oder? Für 2014 landet man bei 400 Mrd. €, und zahlen muss dies der Bürger, denn die Belastungen von Industrie und Behörden landen über Preis- und Gebührenerhöhungen wieder bei ihm, so funktioniert eine Volkswirtschaft.“
Dann gehen Sie einfach zu Ihrem Bankberater, rechnen ihm das vor und das es ja vergleichbar mit der Kreditabzahlung eines Hauses ist, werden Sie auf Ihre mathematik sicher einen Kredit bekommen – oder auch nicht …
Herr Müller, ich habe verstanden, was Sie da zusammenrechnen und komme auf fast dieselben Zahlen wie Sie, nur ist Ihr Vergleich mit dem Haus Unsinn. Beim Haus ist der Wert, den Sie noch abzuzahlen haben in Form des Hauses immer vorhanden, beim Strom aber nicht. Es sei denn Sie kaufen heute schon den Strom, den Sie in 10 Jahren verbrauchen wollen.
Der Unterschied besteht ganz einfach darin, das Haus ist eine Investition deren Wert erhalten bleibt, der täglich verbrauchte Strom eine Konsumtion, deren Wert nicht erhalten bleibt.
Wenn Ihre Aussage, dass der Bürger ja alles zu bezahlen hat, stimmt, kann das mit einer einfachen Gegenrechnung belegt oder widerlegt werden.
Das Grodukt aus der jährlichen Gesamtelektroenergieerzeugung und EEG-Umlage/kWh muss gleich der EEG-Zahlung sein.
Jahr / EEG-Zahlung / Produkt / Abweichung
2000 / 883 / 1152 / -23%
2001 / 1577 / 1465 / 8%
2002 / 2225 / 1758 / 27%
2003 / 2604 / 2493 / 4%
2004 / 3811 / 3579 / 6%
2005 / 4498 / 4229 / 6%
2006 / 5810 / 5623 / 3%
2007 / 7879 / 6528 / 21%
2008 / 9016 / 7168 / 26%
2009 / 10780 / 6723 / 60%
2010 / 13182 / 12976 / 2%
2011 / 16783 / 21639 / -22%
Irgendwie geht das nicht so richtig auf, an die PV- und Windbetreiber wird im Durchschnitt 10% mehr bezahlt, als die Gegenrechnung mit der Gesamtenergiemenge ergibt.
#120: „Dann gehen Sie besser mal arbeiten, wenn Sie nicht mehr nach drüben gehen können, ja, ich weiß, das ist ein Sch… Aber warum können Sie sich auf mehreren Blogs tummeln, weil Sie bei der bezahlten Arbeit bummeln oder weil das Ihre Arbeit ist?“
Lieber Herr Manz, soll das jetzt eine ernsthafte Frage sein? Warum ich außerhalb meiner Arbeitszeiten bei EIKE und woanders poste, während Sie an Wochentagen auch locker mal am Nachmittag schreiben, während ich (hatte ich das schon erwähnt?) einer geregelten Arbeit nachgehe. Sie haben nicht mal die geringste Ahnung über meine Lebensverhältnisse, wie ich mein Geld verdiene oder als was ich arbeite, meinen aber Ihre Spekulationen als Fakt hinstellen zu können. Sie sind mir schon ein echter Held.
Herr Hader, nur weil sie einen Widerspruch vermuten, muss da noch keiner sein.
Sie verstehen einfach nicht die Mechanismen des freien Marktes und der Planwirtschaft.
Um nochmal auf ihren scheinbar richtigen Hinweis mit Angebot und Nachfrage zurückzukommen, sie scheinen da ein merkwürdiges Verständnis der PReisbildung zu haben: es geht dabei nicht einfach um simple Mengen an Rohstoffen, sondern jedes Angebot und jede Nachfrage beinhaltet eine Preiskomponente, nämlich das, was ein Käufer bereit ist zu bezahlen und das, was ein Verkäufer mindestens an Geld für seine Ware haben will. Und wie schon öfter gesagt, der Preis kann sich nur dort einpegeln, wo es noch einen Käufer gibt. Ist der Preis zu hoch, gibt es keinen Käufer. Und da es auch nicht nur einen Anbieter für Rohstoffe gibt, wird es auch immer jemanden geben, der günstiger verkaufen kann und ein kleineres Geschäft macht, als stattdessen wegen zu hoher Preise gar kein Geschäft zu machen. Auf einem Markt funktioniert das.
Und nun erklären sie mir mal, was das mit deutschen Strompreisen zu tun hat.
#120 Rainer Manz,
Hallo Herr Manz,
vielleicht stimmen Sie mir in folgender Bemerkung zu:
„Herr Hader, ich würde Sie beglückwünschen, wenn inmitten von stinkenden Faulgasanlagen und 26 (infra-)schallemittierenden Windrädern der Klasse Enercon E-126 wohnen müssten. Bitte keine Beschwerden, Sie wollten es so.“
Mehr braucht nicht gesagt werden.
mit freundlichen Grüssen
Dirk Weißenborn
#121: Ulrich Wolff zur Ergänzung:
auch das CO2 wird wieder „recycled“,
der Sauerstoff ist also nicht verloren.
So gab es in paleotologischer Zeit mit höheren Temperaturen und intensiverer Vegetation Sauerstoffkonzentrationen bis zu ca. 35%,
da möchte ich bei einem Waldbrand nicht dabei gewesen sein.
Sauerstoff in der Luft gab es nicht VOR Entstehung des Lebens.
Hallo Herr Jensen,
mit einfachen Erklärungen wie den Ihrigen in 118#, Herr Jensen, tun sich Tonnenideologen (Herr Hader müßte den Begriff Tonnenideologie als ex DDR-Bürger kennen) nicht nur schwer, die führen die, den Naturgesetzen gleich wirksamen ökonomischen Gesetzmäßigkeiten durch ihren Gestaltungs- und Planungswahn und Unkenntnis ad absurdum und glauben die deswegen unausweichlichen Folgen einem Baby ähnlich, daß wenn es sich die Augen zuhält, glaubt alle anderen sehen es nicht, übersehen zu können. Das nennt man geläufig in der vollständigen Ausprägung Sozialismus und was das bedeutet und wie es endet sollten gerade ehm. DDR.-Bürger am besten wissen. Aber der Sozialisierung (staatlichen, gruppenwirksamen Gehirnwäsche) kann man halt nur durch Selberdenken und mühseliges Beschäftigen mit Fakten statt Nachkauen entkommen. Das kann und will nicht jeder wie man bei Herrn Hader feststellen kann.
Selbst wenn man nicht gleich an die Endstufe Sozialismus denkt, so ist doch der in unserem Lande sich selbst verstärkende Interventionismus an allen Fronten bereits die gefährliche Vorstufe dessen was uns blühen könnte. Die Alternative bleibt Kapitalismus oder einfach freier Markt. Aber damit tut sich ja Herr Hader schwer, wie man an seinem Aufgreifen Ihres Kommentars wieder lesen darf.
MfG
Die obere Erdkruste enthält mindestens 4 x 1014 t Kohlenstoff in Form von Kohle und Kohlenwasserstoffen. (1,2 x 1015 t Sauerstoff beweisen die Existenz dieser Menge). Nutzbar ist der wirtschaftlich gewinnbare Anteil mit einem Erntefaktor der 1 hinreichend übersteigt. Im Jahr 2011 wurden 1,5 x 1010 t SKE verbrannt. Den weiteren Anstieg des jährlichen Verbrauchs ignorierend erlaubt ein nutzbarer Anteil von 1% eine Reichweite von etwa 300 Jahren, wären es 10% sogar 3000 Jahre, allerdings nur, wenn man auch eine Abnahme der Sauerstoffmenge um 10% akzeptiert. Während des möglichen Nutzungszeitraums steigen die sowohl die Kosten der Bereitstellung und (recht schwach gekoppelt) die Preise im Handel.
Für die Nutzung der Kernenergie mit Spaltung des U235 im gegenwärtigen LWR als vollständiger Ersatz der Kohle resultierten aus den Grenzen der Natururanabbaus vergleichbarer Reichweiten mit Anstieg von Kosten und Preisen. Wird jedoch das im „abgebrannten“ Brennstoff enthaltene Plutonium im sog. „Brüterkraftwerk“ eingesetzt, so macht eine etwa 60 Fach bessere Ausnutzung des Natururans den Strompreis nahezu unabhängig von den Bereitstellungskosten. Man könnte das Uran sogar aus den Ozeanen gewinnen oder dem Gestein der Alpen gewinnen. Die Grundlage für den Anstieg von Kosten und Preisen entfällt.
Die Nutzung von Wind und Sonne geht nur über die Wandlung in Zappelstrom. Im Großexperiment Bundesrepublik können 65 GW in einem Netz, das 45 bis 80 GW Strom aufnehmen kann, nur eben 13% des Stroms beitragen, weil die wesentlich kostengünstigeren (vorgenannten) Quellen verdrängt werden und der Peis des gesamten Stroms um 6,5 Cent/kWh ansteigen darf. Nur geistige Kleinrentner und böswillige Demagogen können auf die Zukunft eines derartigen Irrsinns setzen!
@105# Herr Hader
Ach, Herr Hader, nun sind Sie auch noch Masoist und gehen dort dorthin wo es Ihnen wehtut?
Dann gehen Sie besser mal arbeiten, wenn Sie nicht mehr nach drüben gehen können, ja, ich weiß, das ist ein Sch… Aber warum können Sie sich auf mehreren Blogs tummeln, weil Sie bei der bezahlten Arbeit bummeln oder weil das Ihre Arbeit ist? Sie haben nur ein Problem dabei. Es interessiert hier keinen, außer Ihrem Arbeitgeber. Wundern würde es mich allerdings nicht, wenn unsere liebe Mutti Staat Sie finanziell aushält oder Sie über Ihren staatsabhängigen sprich Steuernbedürftigen AG Ihr finanzielles Auskommen erlangen.
Wundern heißt nicht wissen. Wie Sie somit aus meinem Satz >Vielleicht weil ich im Gegensatz zu Ihnen meine Brötchen anderweitig verdiene…< folgern, dass ich weiß, was Sie arbeiten, ob Sie arbeiten, ist mir schleierhaft. Hellseherei ist doch Ihr Metier. Sie glauben doch auch an menschengenmachte C02-Ursachen für Klimawandel und an die Wunderwaffen EE, Energieeffizienz und –sparen und der Fuchtel eines strengen Regulators. Ein weiterer Beleg für eine staatliche oder staatsnahe Tätigkeit und wenn das doch nicht so ist und Sie sich aus freien Stücken geistig prostituieren, wie sonst anders kann man dieses Andienen an den Unfug der Klimahysteriker, C02-Sparer und wir brauchen die „Erneuerbaren“ Energieträger-Posaunen bezeichnen, kann Ihnen nur noch Gott helfen. Selbst kommen Sie aus dieser Grube nicht mehr raus. Das zeigen ja vergebliche Mühen von Kommentatoren hier einschl. meiner Wenigkeit beim Reichen von Aufstiegshilfen für Sie, die Sie stets freundlich zwar ablehnen. Ich verdiene meine Brötchen in jedem Fall anders als Sie. Und mit dem Wort vielleicht mag eine reine, meinerseits nicht ausgesprochene Vermutung verbunden sein, wobei dieser Gedanke zu ziehen ja auch nicht schwer ist, haben schon andere und werden andere bei Ihnen vermuten. Ich weiß und Sie bestätigen es ja indirekt mit Ihrem Rat an mich, daß Sie sich auf mehreren Blogs verlustieren oder masoieren und dazu braucht es etwas, was Steuernbringende Normalarbeitende wenig haben: Zeit. Also kann man deswegen verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehen, die alle nicht auf mich zutreffen, dafür umso mehr auf Sie, Herr Hader. Ist übrigens interessant, was Sie bei anderen so von sich geben, vor allem über EIKE. Und was Ihr Qualitätsgegrunze anbelangt, meine Anspielung bezog sich darauf, daß Ihnen Quantitäten, wie die Mehrheiten in diesem Lande sind anders, ja so überaus wichtig sind, viel wichtiger als eine eigene Meinung. Mir nicht. Und deswegen reicht mir auch ein Blog.
#18: „Auch in den letzten 2 Jahrzehnten sind Rohstoffe nicht unbezahlbar geworden! Teurer ja, aber nicht unbezahlbar! Und so wird es auch in Zukunft sein, weil sonst alle Rohstoffe im Boden bleiben.“
Wirklich bemerkenswert, Herr Jensen, das Sie eine Argumentation verwenden „Teurer ja, aber nicht unbezahlbar!“, die Sie bei der Strompreisentwicklung völlig ablehnen. Und Sie merken diesen Widerspruch noch nicht mal. ^^
Herr Hader, sie begreifen es immer noch nicht, obwohl ich es ihnen schon mehrfach erklärt habe: die Preise für Rohstoffe können per se nicht unbezahlbar werden, eben weil sie dann keiner mehr bezahlen könnte und der Verkäufer kein Geld für seine Rohstoffe bekommt.
Auch in den letzten 2 Jahrzehnten sind Rohstoffe nicht unbezahlbar geworden! Teurer ja, aber nicht unbezahlbar! Und so wird es auch in Zukunft sein, weil sonst alle Rohstoffe im Boden bleiben.
Es ist wirklich so banal, wie es klingt: die Preise können nur soweit steigen, wie sich die Volkswirtschaften das leisten können. Steigen die Preise stärker, gibt es Anreiz für neue Technologien, die Energie wiederum günstiger machen.
Windmühlen und Solaranlagen gehören allerdings nicht dazu.
Dieser Prozess nennt sich Fortschritt. Und er läuft seit Anbeginn der Menschheit.
Problem? ….. Lösung!
Und er wird immer weiter so laufen, wenn man den Menschen nur lässt und solange sich das auf einem ziemlich freien und transparenten Markt bewegt. Zwingt man die Menschen aber in ein planwirtschaftliches Korsett, dann werden auch die menschlichen Antriebe, die für Fortschritt und wirtschaftliche Weiterentwicklung sorgen, eingebremst!
Deswegen ist ihr Szenarion von unbezahlbarer Energie eine leere Sprechblase, eine imaginäre Drohung für die Zukunft! Nichts weiter!
#115: S.Hader
„Sehr geehrter Fred Mueller, warum sind in den letzten 1-2 Jahrzehnten die Preise für Brennstoffe aller Art so angestiegen? Eben aus dem Grund, weil das Angebot im Vergleich zur Nachfrage nicht so schnell hinterherkommt. “
Das ist falsch,
das Angebot ist reichlich, wenn man alle fossilen Quellen betrachtet.
Nur gibt es keinen freien Markt, man nennt das „Kartelle“, schon mal davon gehört???
Können Sie mir z.B. sagen, warum die rotgrüne Regierung in NRW FREIWILLIG die vorhandene preiswerte Braunkohle drosseln???
die sind nicht ganz dicht.
Der größte Preistreiber ist aber unbestritten der habgierige Staat und er begründet das mit der unverschämten Klimarettung.
Wenn ich zur Tankstelle fahre kann ich es lesen,
wieviel er von einem Liter abgreift (60-70%).
Da darf man eigentlich gar nicht mehr auf die Multis schimpfen.
Und mit den „Westlern“ haben Sie natürlich recht, die hatten „Glück“, dass sie so fleißig waren.
MfG
red F.Müller sagt:
Herr Diehl, Sie können ja ruhig vegan leben, wie Sie wollen, aber hier geht es um Stromerzeugung und um Leute, die tagtäglich mit den entsprechenden REALITAETEN zu tun haben. Das sind nicht irgendwelche „Gelehrte“ wie eine gewisse blonde Professorin mit Kassengestell, die vom Fernsehen gerne zu diesen Themen befragt werden, obwohl sie von diesen Realitäten herzlich wenig Ahnung haben.
@Herr Müller
Glauben Sie den im Ernst, dass diese Leute von den großen Kraftwerken Ihnen sagen, ja es ist leider so, die Tendenz geht hin zu den dezentralen Kleinkraftwerken, wir werden – wenn überhaupt – künftig nur noch eine Nebenrolle spielen.
MfG
#113: „Was Rohstoffe angeht, so haben wir eine weltweite Marktwirtschaft: Wenn das Angebot nicht so schnell knapp wird, wie manche behaupten, dann werden auch die Preise nicht so schnell weiter steigen, wie von Ihnen offensichtlich befürchtet.“
Sehr geehrter Fred Mueller, warum sind in den letzten 1-2 Jahrzehnten die Preise für Brennstoffe aller Art so angestiegen? Eben aus dem Grund, weil das Angebot im Vergleich zur Nachfrage nicht so schnell hinterherkommt. Warum dieser Trend langfristig(!) wieder umkehren sollte, bleibt das Geheimnis vieler Optimisten.
„Auf Ihre zu DDR-Zeiten geschulte Denkweise führe ich auch Ihre seltsame Logik bei der Diskussion über AGW-Prophetien zurück“
Jo, DDR-Bürger-Bashing, wenn man nicht weiter weiß. Wenn man schon das unverschuldete Glück hatte, nicht dort geboren zu sein, kann man es seinem Gesprächspartner ruhig unter die Nase reiben, oder wie dachten Sie sich das?
@ # 111 Hans Diehl
Zu meinen Warnungen bezüglich der Versorgungssicherheit mit Strom aufgrund von Gesprächen mit Kraftwerksfachleuten sagen Sie: „Was die Meinung der Verantwortlichen aus dem großen Kraftwerk betrifft, könnten Sie auch ein Vertreter der Fleischerinnung nach seiner Meinung über die Zukunft der vegetarischen Kost fragen.“
Herr Diehl, Sie können ja ruhig vegan leben, wie Sie wollen, aber hier geht es um Stromerzeugung und um Leute, die tagtäglich mit den entsprechenden REALITAETEN zu tun haben. Das sind nicht irgendwelche „Gelehrte“ wie eine gewisse blonde Professorin mit Kassengestell, die vom Fernsehen gerne zu diesen Themen befragt werden, obwohl sie von diesen Realitäten herzlich wenig Ahnung haben.
Und was Sie ganz aussen vorgelassen haben ist mein Hinweis auf die Bundesnetzagentur, die offensichtlich die Situation inzwischen ähnlich kritisch einschätzt wie meine Gesprächspartner aus dem Kraftwerk.
Aber träumen Sie ruhig weiter. Im freien Fall fühlt man sich so herrlich leicht, vor allem, wenn man es vermeidet, nach unten zu schauen…
Mfg
@ # 112 S. Hader
Herr Hader, Sie machen gerne auf Oberschlau. Für diesmal reisst mir jetzt der Geduldsfaden. Schade, weil Sie ab und zu auch mal mit was Interessantem rüberkommen, über das man wirklich diskutieren kann. Aber Ihre Einstufung meines Hinweises auf die ausreichenden Vorräte an fossilen Brennstoffen als „Ausweichen“ auf Ihre Frage nach den Kosten beweist einfach nur Ihre Unfähigkeit, die automatischen Folgerungen aus einer Aussage zu erfassen und in Ihre Gedankengänge einzubeziehen. Was Rohstoffe angeht, so haben wir eine weltweite Marktwirtschaft: Wenn das Angebot nicht so schnell knapp wird, wie manche behaupten, dann werden auch die Preise nicht so schnell weiter steigen, wie von Ihnen offensichtlich befürchtet. Insofern haben sie Recht, wenn Sie sagen, dass wir aneinander vorbei schreiben: So haarklein, wie es anscheinend für Sie nötig ist, muss ich solche einfachen Zusammenhänge sonst niemandem vorkauen, das verstehen auch die ganz normalen Handwerker und Bauern in meinem Verein sofort.
Auf Ihre zu DDR-Zeiten geschulte Denkweise führe ich auch Ihre seltsame Logik bei der Diskussion über AGW-Prophetien zurück: Wer einem erkennbar falschen Propheten nicht glaubt, den erklären Sie kurzerhand selbst zum Propheten! Herr von Schnitzler (Erklärung für Westler: ein bekannter Demagoge des DDR-Fernsehens) wäre stolz auf Sie.
Und aus diesen Gründen beende ich für diesen Artikel die Diskussion mit Ihnen.
Mfg
#109: „Sie schreiben: „Was wollen Sie machen, wenn die Preise für fossile Brennstoffe weiterhin so ansteigen? Die Kernkraft stagniert in westlichen Ländern, nur in Frankreich hat sie sich wesentlich durchgesetzt, und auch da nur in der Stromwirtschaft. In Bereichen der Mobilität und Beheizung findet Kernkraft praktisch nicht statt. Also nochmal, was wollen Sie dann machen?“
Nun, Hr. Hader, so schnell werden die fossilen Brennstoffe nicht zu Ende gehen, zumindest nicht die deutsche Braunkohle. Es bleibt noch Zeit, Alternativen zu suchen.“
Sehr geehrter Fred Mueller, ein schönes Beispiel, wie wir aneinander vorbei schreiben. Ich spreche von Preisentwicklung der Brennstoffe, Sie von der Reichweite. Da muss man sich natürlich nicht wundern, dass man auf keinen gemeinsamen Nenner kommt.
„Wovon ich aber überzeugt bin ist, dass wir in spätestens 10 Jahren eine vollständige Abkehr von Wind und Fotovoltaik erleben werden, weil hier nur Ressourcen (einschließlich fossiler Energieressourcen) verschwendet werden, die uns später bitter fehlen werden.“
Es geht ja nichts über eine persönliche Überzeugung. 😉 10 Jahre ist ein überschaubarer Zeitraum, ich denke, wir werden uns virtuell bestimmt wieder begegnen und Bilanz ziehen können.
„Falsch, Hr. Hader. Ich stelle mich im Unterschied zu den AGW-Propheten nicht hin und behaupte, ich könnte das Klima vorhersagen.“
Doch, genau das tun Sie. Sie behaupten, dass die Vorhersagen der Klimawissenschaft nicht eintreten werden, was wiederum auch eine Vorhersage ist.
Nochmal zu den Windradbeispielen. Ich hatte schon in #74 explizit geschrieben, WENN die Betriebskosten nicht zu hoch sind, gegen eine Weiterbetreibung über die 20 Jahre hinaus nichts dagegenspricht. Vorausgesetzt natürlich, dass eine Betriebsgenehmigung und der Versicherungsschutz vorhanden ist, was bei jeder Form von Produktion vorhanden sein muss. Ich sehe da also erstmal keinen wesentlichen Widerspruch zu Ihren Aussagen. Worin wir uns da meinungstechnisch unterscheiden ist, dass Sie denken, dass der Strom aus WKA nach 20 Jahren nicht mehr an der Strombörse gehandelt wird.
„Was die Betriebssicherheit angeht: Sie schreiben: „Ganz generell sind aber die verschiedenen Normen und Richtlinien zur Maschinensicherheit nicht an einem Maximalalter der Maschine gebunden.“
Falsch, Herr Hader. Es gibt unterschiedliche Arten der Auslegung von Anlagen, Maschinen und Strukturen. Bei hohen dynamischen Belastungen, wie sie an Leichtbaustrukturen beispielsweise in der Luftfahrt oder bei Rennfahrzeugen auftreten, gibt es genaue Vorgaben, wie lange bestimmte Bauteile eingesetzt werden dürfen, danach haben sie fertig und müssen ersetzt werden, auch wenn sie äußerlich noch intakt aussehen.“
Ja eben, Sie sprechen hier von Einzelteilen der Maschine, die nach einem gewissen Alter ausgetauscht werden müssen. Ich spreche von dem Alter der Maschine. Auch hier, kein wirklicher Widerspruch, sondern Bezug auf verschiedene Aspekte.
„Ich bin überzeugt, dass spätestens nach den ersten tödlichen Unfällen der Gesetzgeber dafür sorgen wird, dass hier die entsprechenden Regeln der Ingenieurskunst zur Anwendung kommen.“
Sehr oft erweist sich nach tödlichen Betriebsunfällen, dass die bestehenden Normen und Gesetze nicht eingehalten wurden, wofür dann der Betreiber zur Verantwortung gezogen wird. Die deutschen bzw. die europäischen Normen zur Maschinensicherheit gehören zu den strengsten der Welt, da besteht mit Sicherheit wenig Nachholbedarf.
Fred F. Müller sagt:
Herr Diehl, bleiben Sie ruhig so optimistisch. Verantwortliche aus einem großen Kraftwerk in Baden-Württemberg, mit denen ich soeben intensive Gespräche geführt habe, sehen die Dinge allerdings deutlich skeptischer als Sie. Das sind aus meiner Sicht die maßgeblichen Experten, wenn es um unsere Energieversorgung steht. Wenn Sie lieber Leute als „Experten“ einstufen, die eine WWF- oder Greenpeace-Logo auf dem T-Shirt herumtragen, dann ist das ein Fall mangelnden Urteilsvermögens.
@Fred F. Müller
Nicht alle Experten die anderer Meinung sind als Sie tragen diese Logos auf ihren T-Shirts.
Was die Meinung der Verantwortlichen aus dem großen Kraftwerk betrifft, könnten Sie auch ein Vertreter der Fleischerinnung nach seiner Meinung über die Zukunft der vegetarischen Kost fragen.
@ #108
„„Off shore Projekte“ liegen bereits auf Eis, Hersteller gehen Pleite oder steigen aus und schreiben Investitionen ab.“
Stimmt. Mal schauen, was morgen das Sonntagsjournal von Bremerhaven und umzu so an Durchhalteparolen schreiben wird.
Das Schiff mit den Stelzenbeinen ist auch fertig, und das war es für die Werft. Nun haben die Russen die. Einen Folgeauftrag gibt es nicht.
Das Ende der Offshore-Windindustrie ist nahe.
Wie war das noch vor fast zwei Tausend Jahren? Erst Hosianna und dann kreuzigt ihn … .
@ # 90 S. Hader
Sie schreiben: „Was wollen Sie machen, wenn die Preise für fossile Brennstoffe weiterhin so ansteigen? Die Kernkraft stagniert in westlichen Ländern, nur in Frankreich hat sie sich wesentlich durchgesetzt, und auch da nur in der Stromwirtschaft. In Bereichen der Mobilität und Beheizung findet Kernkraft praktisch nicht statt. Also nochmal, was wollen Sie dann machen?“
Nun, Hr. Hader, so schnell werden die fossilen Brennstoffe nicht zu Ende gehen, zumindest nicht die deutsche Braunkohle. Es bleibt noch Zeit, Alternativen zu suchen. Ich persönlich vermute, dass wir irgendwann wieder zur Kernkraft zurückfinden werden, aber das dürfte noch ein Weilchen dauern. Wovon ich aber überzeugt bin ist, dass wir in spätestens 10 Jahren eine vollständige Abkehr von Wind und Fotovoltaik erleben werden, weil hier nur Ressourcen (einschließlich fossiler Energieressourcen) verschwendet werden, die uns später bitter fehlen werden.
Sie schreiben: „Sie können also als interessierter Laie praktisch ausschließen, dass ein globaler Temperaturanstieg aufgrund erhöhter CO2-Werte nicht stattfinden wird?“
Falsch, Hr. Hader. Ich stelle mich im Unterschied zu den AGW-Propheten nicht hin und behaupte, ich könnte das Klima vorhersagen. Ich bin in bestimmten Bereichen fachkundig genug, die Widersprüche und Schwächen in der Argumentation dieser Herrschaften zu erkennen. Es gibt genug handfeste Gründe, an ihren Voraussagen zu zweifeln.
Ich habe Sie gefragt, ob Sie in Deutschland Beispiele von Windrädern kennen, die nach Ablauf des Förderzeitraums weiterbetrieben werden. Sie haben zwei genannt. Das eine Windrad war eine Prototypanlage eines Herstellers, die offensichtlich als Versuchsanlage weiter betrieben wurde, nicht wegen ihres Stromertrags. Zu letzterem Punkt steht in der von Ihnen angeführten Quelle: „»Eine Reparatur des schadhaften Generators ist teuer und rechnet sich nicht«, erklärte EnBW-Pressesprecherin Friedericke Eggstein. Reparatur- und Wartungskosten des seit gut einem Jahr stillstehenden Windrads stünden in keinem Verhältnis zum Energieertrag. Das stützt doch wohl eher meine Aussage als Ihre.
Das zweite Beispiel betrifft eine von einem Energieunternehmen in Eigenregie betriebene Versuchsanlage mit einer Leistung, die – so die Meldung – „bei Volllast gerade einmal 15 Bügeleisen hätte erwärmen können“. Soll ich sowas ernst nehmen?
Was die Betriebssicherheit angeht: Sie schreiben: „Ganz generell sind aber die verschiedenen Normen und Richtlinien zur Maschinensicherheit nicht an einem Maximalalter der Maschine gebunden.“
Falsch, Herr Hader. Es gibt unterschiedliche Arten der Auslegung von Anlagen, Maschinen und Strukturen. Bei hohen dynamischen Belastungen, wie sie an Leichtbaustrukturen beispielsweise in der Luftfahrt oder bei Rennfahrzeugen auftreten, gibt es genaue Vorgaben, wie lange bestimmte Bauteile eingesetzt werden dürfen, danach haben sie fertig und müssen ersetzt werden, auch wenn sie äußerlich noch intakt aussehen. Das hat nichts mit Verschleiß zu tun, sondern mit Dauerfestigkeit bei schwingender Beanspruchung. Bei Windenergieanlagen treten enorme dynamische Belastungen auf, die im Prinzip eine Lebensdauerbegrenzung kritischer Bauteile begründen. Ich bin überzeugt, dass spätestens nach den ersten tödlichen Unfällen der Gesetzgeber dafür sorgen wird, dass hier die entsprechenden Regeln der Ingenieurskunst zur Anwendung kommen.
Mfg
#108, Fred F. Müller,
Sehr geehrter Herr Müller,
Sie schreiben:
„Süddeutschland – das industrielle Herz Deutschlands – steuert geradewegs auf einen Energiekollaps zu. Zeitrahmen: Etwa 2-3 Jahre, falls sich in der Energiepolitik nicht ganz schnell etwas ändert. Inzwischen scheint selbst die Bundesnetzagentur aufgewacht zu sein, wie ein Bericht in der „Welt“ zeigt. Link: http://tinyurl.com/mdw3s2o?“
Sie beschreiben korrekt die Folgen einer Umsetzung der gegenwärtig geltenden Gesetze. Eine vergleichbare Gefahr bestand auch vor 60 Jahren als zur Lösung des Problems gegen den Bau von Erdöl- und Kohlekraftwerken an der Küste mit Leitungen nach Süddeutschland und für den Bau der Kernkraftwerke in Süddeutschland entschieden wurde.
Nicht mehr abwendbar ist ein wirtschaftlicher Schaden, dessen Größenordnung sich nach meiner Erwartung mit den Kosten der seinerzeit ebenfalls unsinnigen Steinkohleförderung vergleicht. (In einem Büchlein aus 2005 hatte ich die jährliche Förderung der deutschen Steinkohle der jeweiligen Neuverschuldung zugeordnet und war unter Beachtung der Verzinsung auf etwa 50% der gegenwärtigen Staatsschuld, also auf einen Anteil von etwa 1 Billion Euro gekommen.)
Zum Glück stößt die weitere Umsetzung der Energiewende bereits erkennbar an eine Reihe von realen Widerständen und Gesetzen. Dazu zählt u. a.:
Die Pflicht der Bundesnetzagentur, die Abschaltung für die Netzsicherheit unverzichtbarer, „systemrelevanter“ Kraftwerke kostenpflichtig zu verbieten. Das betrifft sowohl die gesetzlich vorgesehene Abschaltung der KKW als auch die z. B. vom Aktiengesetz erzwungenen Anträge auf Abschaltung unrentabel werdender Kohle- und Gaskraftwerke.
Der Widerstand der Bevölkerung gegen neue Stromtrassen, den inzwischen sogar ein Seehofer stützt, gegen das Verschenken von Strom an das Ausland, den der deutsche Verbraucher umso teuerer bezahlt, gegen mehr Windmühlen, der in Bayern bereits über größere Abstände erleichtert wird und nicht zuletzt gegen einen weiteren Anstieg der Strompreise.
Die potentiellen Investoren in einem weiteren Ausbau der EE sind zumindest bereits verunsichert. Letztlich muss die willkürliche Abschaltung der KKW Zweifel an der vermeintlichen Garantie einer lukrativen Vergütung über 20 Jahre wecken.
Das Umfeld:
„Off shore Projekte“ liegen bereits auf Eis, Hersteller gehen Pleite oder steigen aus und schreiben Investitionen ab. Die „angeblich wissenschaftlichen“ und die politischen „EE Skandalmacher“ verlieren zusehends an Boden.
Fazit: Die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Vernunft stirbt zuletzt.
Mit bestem Gruß,
Ulrich Wolff
#102, #105,
Bitte beachten: Manche bekommen Brötchen, andere verdienen sie!
@ # 97 Hans Diehl
Herr Diehl, bleiben Sie ruhig so optimistisch. Verantwortliche aus einem großen Kraftwerk in Baden-Württemberg, mit denen ich soeben intensive Gespräche geführt habe, sehen die Dinge allerdings deutlich skeptischer als Sie. Das sind aus meiner Sicht die maßgeblichen Experten, wenn es um unsere Energieversorgung steht. Wenn Sie lieber Leute als „Experten“ einstufen, die eine WWF- oder Greenpeace-Logo auf dem T-Shirt herumtragen, dann ist das ein Fall mangelnden Urteilsvermögens.
Süddeutschland – das industrielle Herz Deutschlands – steuert geradewegs auf einen Energiekollaps zu. Zeitrahmen: Etwa 2-3 Jahre, falls sich in der Energiepolitik nicht ganz schnell etwas ändert. Inzwischen scheint selbst die Bundesnetzagentur aufgewacht zu sein, wie ein Bericht in der „Welt“ zeigt. Link: http://tinyurl.com/mdw3s2o
Mfg
Sehr geehrter Herr Manz, nur mal so aus reiner Neugier; Sie scheinen ja über alles besser Bescheid zu wissen, sogar wie andere ihr finanzielles Auskommen verdienen, wie man in #102 lesen konnte. Deshalb würde mich mal interessieren, wie verdiene ich anders meine Brötchen als Sie?
Im übrigen, Qualitätsverluste sind nicht wirklich zu befürchten, wenn Sie Ihre Gedanken an eins, zwei anderen Stellen zusätzlich veröffentlichen würden. Aber wer geht schon gerne dahin, wo es weh tut.
@ #103
„Vergleiche der Methoden von Diskutanten mit denen historischer Gestalten kann jeder Leser selbst …“
Man weiß doch inzwischen, daß der Obernullsatzschreiber Hader Propaganda betreibt. Wie seine Vorbildern bedient er sich des Mittels der ständigen Widerholung von Trivialitäten bzw. Unwahrheiten, wie Sie ihn jetzt locker überführt haben. Ob er nun ein bezahlter oder ehrenamtlicher Propagandist ist, ist irrelevant.
Wer Wiki zitiert ist ohnehin ein armer Wicht. Das er damit gepflegt auf die Schnauze gefallen ist, geschieht ihm recht. Soviel Dummheit gehört bestraft … .
#101, S. Hader
Die Methodik der versuchten böswilligen Irreführung (wurde übrigens auch von einem der Chef Nebelwerfer der DDR, Karl Eduard von Schnitzler, mit Fleiß angewandt) lässt Herrn Hader aus Wikipedia (http://tinyurl.com/knewwkf) einen Satz (einschließlich des Schreibfehlers) zitieren:
„Ab den 60er Jahren baute RWE auf Drängen des Atompapsts Heinrich Mandel ein zu über zwei Drittel vom Bund bezahltes Leistungs-Kraftwerk in Gundremmingen und gab so seinen Widerstand gegen staatliche Subventionierung der Kernernergie auf.“?
Die gleiche Quelle erklärt jedoch die Finanzierung (nicht Bezahlung!) des KKW nach dem AKS Modell, Zitat:
„Die veranschlagten Kosten lagen bei rund 365 Millionen Deutsche Mark, wobei die Kernkraftwerk RWE-Bayernwerk GmbH rund ein Drittel übernehmen musste. Der Rest konnte durch ERP-Kredite, Bürgschaften der Bundesregierung und einen Zuschuss von Euratom in Höhe von 32 Millionen Deutsche Mark abgedeckt werden.“
Bürgschaft und zugesagte Risikobeteiligung der Bundesrepublik wurden nicht in Anspruch genommen, Euratom erhielt die gewünschten Erfahrungen bei Errichtung, Inbetriebnahme und Betrieb des KKW.
Die gleiche Quelle schreibt: „Die Kapitalnot der Elektrizitätswirtschaft war Ende der 60er Jahre vorbei“.
Wie von mir nun bereits mehrfach ausgeführt, wurden anschließend weiterhin ohne Einsatz von Steuermitteln 17 heute betriebsbereite Kernkraftwerke errichtet, die ein Drittel des deutschen Strombedarfes liefern können. Davon decken gegenwärtig 9 KKW zuverlässig und sicher etwa 20% des deutschen Strombedarfes.
Vergleiche der Methoden von Diskutanten mit denen historischer Gestalten kann jeder Leser selbst
@ 94# Herr Hader schreibt:
„…Aber wenn wir schon bei dem Thema sind, warum finde ich Ihre Texte nie in anderen Klima-Disskussionsforen oder Blogs, sondern ausschließlich bei EIKE?“
Hm, vielleicht weil ich im Gegensatz zu Ihnen meine Brötchen anderweitig verdiene und ich im krassen Unterschied zu Ihnen mehr auf Qualität als Quantität achte?
MfG
@Ulrich Wolff, #98: „Auch an der Finanzierung der drei KKW in Gundremmingen (der kleinere Block wurde inzwischen stillgelegt) war der Bund nicht beteiligt!!!!!!“
Aus http://tinyurl.com/knewwkf: „Ab den 60er Jahren baute RWE auf Drängen des Atompapsts Heinrich Mandel ein zu über zwei Drittel vom Bund bezahltes Leistungs-Kraftwerk in Gundremmingen und gab so seinen Widerstand gegen staatliche Subventionierung der Kernernergie auf.“
Zudem: „Da die erzeugte Elektrizität in dem Werk wesentlich teurer war als in einem konventionellen Kraftwerk, verpflichtete sich der Bund, 90 % der Kosten, die über die Kosten eines Steinkohlekraftwerks hinaus gingen, zu übernehmen, wenn die Kosten nicht 100 Millionen Deutsche Mark überschreiten sollten.“ (http://tinyurl.com/kl75k5e)
„Fakt ist: Beim KKW Mülheim-Kärlich hat ein staatlicher Eingriff die Amortisation verhindert. Dadurch entstehende Kosten trägt auch nicht der Steuerzahler, sondern – wie auch im Fall der Energiewende – der Stromverbraucher. Merke: Auch Energieversorger verfügen ebenso wenig über Gelddrucker wie andere Unternehmen.“
Das steht dann somit nicht im Widerspruch zu meiner Aussage in #98. Im übrigen wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie zukünftig auf ad hominem-Dritte-Reich-Vergleich verzichten. Das dürfte nicht Ihrem Niveau entsprechen.
An die Hard Core-Energiewendegläubigen:
Bei Windstille wünsche ich beschauliche, romantische Nächte ohne Fernsehen und bei Kerzenlicht,.wenn alle herkömmlichen Kraftwerke
abgeschaltet sind. Sollten diese Herrschaften mit der Bahn unterwegs sein, so wird selbige bei zunehmender Dämmerung immer langsamer und bleibt bei Dunkelheit
bis zum Morgengrauen auf freier Strecke stehen. Heißen Kaffee oder kühle Getränke wird es dann auch nicht geben. Gute Reise mit der
Energiewende!
Nullsatzwitz der Woche: „Entsprechend wird man so eine Anlage nicht ewig wirtschaftlich betreiben können.“
Windmühlen können – ohne Direktsubventionierung – nicht wirtschaftlich betrieben werden.
Sowas funktionierte in der „DDR“ übrigens nur auf Pump, weshalb nach 40 Jahren Schluß war … . Hat der Nullsatzwitzschreiber inzwischen verdrängt … .
#93, S. Hader,
nun hat wohl auch der Einfältige erkannt, dass Sie sich gern an der Methodik des (ebenfalls nicht verehrten) Herrn Joseph Goebbels orientieren:
Ich schrieb: Am Kernkraftwerk Kahl war der Staat, also der Steuerzahler, nicht beteiligt!!“
„Sehr geehrter Ulrich Wolff, wie Sie schon selbst geschrieben haben, wurde Kahl u.a. von den Bayernwerken in Auftrag gegeben. Die gehörten dem Freistaat Bayern. Das also der Staat/Steuerzahler nicht daran beteiligt war, lässt sich dementsprechend so nicht aufrechterhalten. Es gab danach noch ein KKW wie Gundremmingen in den 60er Jahren, welches zu zwei Dritteln vom Bund finanziert wurde.“
Fakt ist: Das Bayernwerk war (ebenso wie in Frankreich noch heute die EdF)?einer der wenigen marktgerecht und erfolgreich vom Staat geführten Unternehmen! Es wurde dort kein einziger EURO (früher DM oder Franc) versenkt. Auch an der Finanzierung der drei KKW in Gundremmingen (der kleinere Block wurde inzwischen stillgelegt) war der Bund nicht beteiligt!!!!!!
Ich schrieb: „Die Stromerlöse haben alle bei Herstellern, Betreibern, TÜV und Behörden und der „Rückbauer“ angefallenen Kosten gedeckt. Gleiches gilt grundsätzlich (!!!!) für alle deutschen Kernkraftwerke.“?
„Das möchte ich allerdings bei einem KKW wie Mülheim-Kärlich mit knapp zwei Jahren Laufzeit doch leicht bezweifeln.“
Fakt ist: Beim KKW Mülheim-Kärlich hat ein staatlicher Eingriff die Amortisation verhindert. Dadurch entstehende Kosten trägt auch nicht der Steuerzahler, sondern – wie auch im Fall der Energiewende – der Stromverbraucher. Merke: Auch Energieversorger verfügen ebenso wenig über Gelddrucker wie andere Unternehmen.
Ich schrieb: „Den erforderlichen Anteil der Kernenergie haben Deutschland (35%) und Frankreich (80%). Wenn andere Länder das nicht geschafft haben, so liegt das wohl auch an den Diskutanten „a la Hader“!“ ?
…„Im Ernst jetzt, könnte es nicht auch einfach daran liegen, dass rein wirtschaftlich in vielen Ländern in den 80er und 90er Jahren ein konv.Kraftwerk betrieben mit Kohle oder Gas lukrativer als neue KKWs waren?“
Fakt ist: Als der Ratio noch erlaubt war setzte man z. B. in NRW auf heimische Braunkohle mit einigen hundert Jahren Reichweite. In Bayern verzichtete man weise auf ihren Transport über lange Gleise oder gar lange (verlustreiche) Leitungen und setzte auf KKW. Leider hat inzwischen die Energiewende den Ratio in deutscher Stromversorgung quantitativ eliminiert!
Fred F:Müller sagt:
Herr Diehl, wollen oder können Sie nicht verstehen,dass Wind und Sonne aufgrund technischer Unzulänglichkeiten ausserstande sind, die Energieversorgung einer Industrienation auch nur ansatzweise sicherzustellen? Wenn sie es wären, würde ich diesen Weg mitgehen, aber sie können es nicht, die Physik und die Technik verhindern das.
@Fred F. Müller
Sie verstehen offensichtlich Ihre eigene Aussage nicht.
Auf unsere Diskussion über Details der Energiewende, haben Sie das Folgende – Beispiel gebend – geschrieben.
Zitat: Herr Diehl, ich hatte im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit auch Kosten- und Ergebnisverantwortung in einem mittelständischen Unternehmen zu tragen, das sich am freien Markt behaupten musste. Da hat man auch mit komplizierten Zahlenkolonnen zu tun und muss lernen, sich davon nicht verwirren zu lassen, weil das, was im Endeffekt zählt, der Gewinn (oder eben auch Verlust) unterhalb der Zahlenkolonnen ist. Da lernt man schnell, das Brimborium zu ignorieren und die Zahl unten fest im Blick zu behalten. Zitat Ende.
Ich habe Sie lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass Sie bei der Betrachtung der Energiewende und des EEG genau das Gegenteil vom dem machen, was Sie in ihrer beruflichen Tätigkeit – zu Recht wie ich meine – für richtig empfunden haben, nämlich den „Endeffekt“ nicht aus dem Auge zu lassen, und den Brimborium wie Sie es nennen zu ignorieren.
Ob das technisch möglich ist oder nicht, ist Ihre eigene Betrachtung und steht im Gegensatz zu vielen anderen Experten Meinungen.
Mir geht es ausschließlich darum, dass Ihre hervorgehobene, berufliche Strategie, sprich „Endeffekt“ bei der Energiewende nicht mehr gelten soll..
#90 S.Hader,
Herr Hader,
„Sie können also als interessierter Laie praktisch ausschließen, dass ein globaler Temperaturanstieg aufgrund erhöhter CO2-Werte nicht stattfinden wird?“
Zunächst einmal: Es heißt „höhere CO2-Werte“. Mit dem Wort „erhöht“ transportieren Sie einen Bedeutungsinhalt, den es nicht gibt. Die Erdatmosphäre hatte noch nie einen „geeichten Standardwert an CO2“.
Zudem haben Sie eine doppelte Verneinung in Ihrer Frage. Ist Ihnen das gar nicht aufgefallen?
Ich formuliere Ihre Frage um und gebe diese dann an Sie zurück:
Herr Hader, Sie können also als interessierter Laie definitiv prognostizieren, dass ein globaler Temperaturanstieg aufgrund erhöhter CO2-Werte zweifelsfrei stattfinden wird?
Wenn dem so wäre, würde bei Ihnen bald das Telefon läuten. Das Nobelpreiskommitee würde Sie sprechen wollen.
Und zu ihren Anmerkungen, der deutsche Staat sei am Bau und Betrieb von Kernkraftwerken beteiligt gewesen. Da haben Sie nicht so unrecht, was Beteiligungen an den EVU’s angeht.
Nur, war das schlimm? Und wie bewerten Sie die Tatsache, dass heute zahlreiche Windparks auch von kommunalen Versorgern (z.B. Stadtwerken) betrieben werden. Das steckt der Staat, bzw. die Kommunen doch auch drin, oder nicht?
mfG
Dirk Weißenborn
Apropos Staatsbeteiligung an Kraftwerken… jetzt wird es richtig absurd:
http://tinyurl.com/mdw3s2o
🙂
Passendes Captcha: Herr, „lindere“ meinen Schmerz!
@Rainer Hoffmann Manz, #81: „Ohne vermeintliche Mehrheiten im Geist hinter sich zu vermuten, würden Sie sich doch kaum in die Höhle der Unverbesserlichen, Ungläubigen und sonst was wagen, oder?“
Nunja, ich befinde mich hier meinungstechnisch eindeutig in der Minderheit. Aber damit kann ich leben. Aber wenn wir schon bei dem Thema sind, warum finde ich Ihre Texte nie in anderen Klima-Disskussionsforen oder Blogs, sondern ausschließlich bei EIKE?
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#80: „Eigentlich ist ihr Vorwurf so dumm, dass man gar nichts zu sagen müsste…“
Ja dann, Herr Jensen 🙂
In diesem Sinne
S.Hader
#78: „Am Kernkraftwerk Kahl war der Staat, also der Steuerzahler, nicht beteiligt!!“
Sehr geehrter Ulrich Wolff, wie Sie schon selbst geschrieben haben, wurde Kahl u.a. von den Bayernwerken in Auftrag gegeben. Die gehörten dem Freistaat Bayern. Das also der Staat/Steuerzahler nicht daran beteiligt war, lässt sich dementsprechend so nicht aufrechterhalten. Es gab danach noch ein KKW wie Gundremmingen in den 60er Jahren, welches zu zwei Dritteln vom Bund finanziert wurde.
„Die Stromerlöse haben alle bei Herstellern, Betreibern , TÜV und Behörden und der „Rückbauer“ angefallenen Kosten gedeckt. Gleiches gilt grundsätzlich für alle deutschen Kernkraftwerke.“
Das möchte ich allerdings bei einem KKW wie Mülheim-Kärlich mit knapp zwei Jahren Laufzeit doch leicht bezweifeln.
„Den erforderlichen Anteil der Kernenergie haben Deutschland (35%) und Frankreich (80%). Wenn andere Länder das nicht geschafft haben, so liegt das wohl auch an den Diskutanten „a la Hader“!“
Achso, nur das ich mich persönlich nicht dafür verantwortlich fühle. 😉 Im Ernst jetzt, könnte es nicht auch einfach daran liegen, dass rein wirtschaftlich in vielen Ländern in den 80er und 90er Jahren ein konv.Kraftwerk betrieben mit Kohle oder Gas lukrativer als neue KKWs waren?
MfG
S.Hader
zu #91
Herr Mueller,
überlegen Sie mal ob Ihre Zielvorstellung stimmt. Wie wäre es, wenn das Ziel nicht die unmögliche Stromversorgung mit der Schrottechnik ist, sondern das „gegen die Wand Fahren“?
@ 83 Hans Diehl
Herr Diehl, wollen oder können Sie nicht verstehen,dass Wind und Sonne aufgrund technischer Unzulänglichkeiten ausserstande sind, die Energieversorgung einer Industrienation auch nur ansatzweise sicherzustellen? Wenn sie es wären, würde ich diesen Weg mitgehen, aber sie können es nicht, die Physik und die Technik verhindern das.
Und ich werde vehement dagegen streiten, dass man das Land für ein sinnloses Experiment vor die Wand fährt.
Mfg
Sehr geehrter Fred Mueller, was stört Sie eigentlich daran, wenn ich schreibe, dass Sie sich den Status Quo vergangener Tage (zurück)wünschen? Das bezieht sich doch auf den Zustand wie er kurz vor der Einführung des EEG war. Es ist doch vollkommen legitim, wenn Sie das wieder einzufordern.
„Sie fragen: „Was macht man, wenn weiterhin a) die Preise für fossile Brennstoffe wie in den letzten 1-2 Jahrzehnten steigen.“
Tja Hr. Hader, mit Wind und Solar werden Sie da nichts ausrichten können. Das ist eine Sackgasse, auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen. Die technisch vielversprechendste Alternative – die Kernkraft – wird ja in Deutschland nicht gewünscht. Also werden wir eben weiter mit der Kohle und dem Gas leben müssen, bis uns der Spaß zu teuer wird.“
Sie weichen eigentlich meiner Frage aus. Vergessen wir einfach mal Wind und Solar wenigstens für diese eine hypothetische Frage. Was wollen Sie machen, wenn die Preise für fossile Brennstoffe weiterhin so ansteigen? Die Kernkraft stagniert in westlichen Ländern, nur in Frankreich hat sie sich wesentlich durchgesetzt, und auch da nur in der Stromwirtschaft. In Bereichen der Mobilität und Beheizung findet Kernkraft praktisch nicht statt. Also nochmal, was wollen Sie dann machen?
„Sie fragen danach was wäre, wenn es „sich wirklich herausstellen sollte, dass mit dem CO2-Anstieg langfristig auch ein globaler Temperaturanstieg verbunden ist, der Ökonomie und Ökologie belastet?“
Nun Hr. Hader, da teile ich Ihre Befürchtungen absolut nicht. Ich habe mich lange damit beschäftigt und bin der Meinung, dass man uns da einen Bären aufbindet.“
Sie können also als interessierter Laie praktisch ausschließen, dass ein globaler Temperaturanstieg aufgrund erhöhter CO2-Werte nicht stattfinden wird?
„Herr Hader, kennen Sie in Deutschland entsprechende Beispiele? Aus den USA ist das Gegenteil in Tausenden von Fällen bekannt. Vergessen Sie nicht, nach Ablauf der Förderung entfällt auch die Abnahmeverpflichtung des Netzbetreibers.“
Zu letzteren, wenn an der Strombörse jemand für wenige Cent pro KWh seinen Strom anbieten kann, ist es völlig egal, ob es eine Abnahmeverpflichtung gibt oder nicht. Da entscheidet allein der Preis. Zu den Beispielen, vor 1994 gab es natürlich noch nicht so viele Windkraftanlagen, die aufgestellt worden. In der Schwäbischen Alb lief eine Anlage 24 Jahre lang (http://tinyurl.com/ps2ep2s). Der Flatterpitter in Köln lief 25 Jahre (http://tinyurl.com/nj2yqwl).
„Herr Hader, ich vermute mal stark, dass Sie kein Maschinenbauer sind. Eine Windenergieanlage ist eine stark durch Schwingungen beaufschlagte Leichtbaustruktur. Da gibt es entsprechende Berechnungen, und wenn deren Grenzwerte erreicht sind, ist die Anlage nicht mehr sicher. Auch wenn der Gesetzgeber da vielleicht zurzeit noch pennen sollte: Nach den ersten ein bis zwei Todesfällen mit entsprechendem Pressecho wird man da ganz schnell aktiv werden.“
Ich bin kein Maschinenbauer, richtig. Ich arbeite aber im weitesten Sinne in der Maschinenbaubranche und habe u.a. viel mit der Problematik der Maschinensicherheit beruflich zu tun. Es steht außer Frage, dass ein WKA im Laufe der Zeit starken mechanischen Kräften ausgesetzt ist und ein hoher Verschleiß stattfindet. Entsprechend wird man so eine Anlage nicht ewig wirtschaftlich betreiben können. Ganz generell sind aber die verschiedenen Normen und Richtlinien zur Maschinensicherheit nicht an einem Maximalalter der Maschine gebunden. Das Entscheidende ist, ob man die entsprechenden Normen einhält, egal ob die Maschine ein Jahr, 25 Jahre oder 100 ist.
„Und was die Versicherung angeht, die schreiben ganz cool vor, dass der „Versicherungsnehmer Revisionen an Bauteilen begrenzter Lebensdauer durchzuführen und diese instand zu setzen hat.““
Hab ich in #74 schon geschrieben.
Herr Hader, warum seit einigen Jahren keine neuen Kernkraftwerke gebaut wurden, hat viele verschiedene Ursachen.
Vor allem liegt es aber an der Funktionsweise der einzelnen Kraftwerke und deren wirtschaftlichem Betrieb.
Kernkraftwerke laufen am billigsten in der Grundlast. Die wird bzw. wurde schon zu einem großen Teil durch Kernkraftwerke gedeckt.
Mittel- und Spitzenlast müssen durch besser regelbare Kraftwerke gedeckt werden.
Es nützt also nichts, weiter nur Atomkraftwerke zu bauen, weil die in der Spitzenlast nicht so viel nutzen. Atomkraftwerke sind im Bau teuer und müssen über viele Betriebsstunden ihre Investitionen wieder einbringen.
Außerdem entscheiden Bezugspreise für andere Brennstoffe, Finanzierungskosten oder auch schlicht Pläne der regional zugehörigen Kommunen (welche vielfach an den Energieversorgern beteiligt sind und über ihre Stimme im AR auch solche Investitionsentscheidungen mitbestimmen) über den Bau von Atom-, Kohle- oder Gaskraftwerken.
Und so hat sich in Deutschland im Lauf der Jahrzehnte nach wirtschaftlichen Maßstäben ein Kraftwerksmix herausgebildet, der nahe am Optimum einer perfekten Energieversorgung lag.
Mal ganz davon abgesehen, war die politische Stimmung seit den 80ern (vor allem wegen Tschernobyl) jedenfalls nun nicht gerade pro Kernkraft. Da kann sich auch eine RWE oder EON nicht so einfach drüber hinwegsetzen (entgegen der landläufigen Mär von der mächtigen Atommafia). 2002 wurde dann diese politische Stimmung im Gesetz verankert. Seitdem werden Genehmigungen für den Neubau von KKW in Deutschland gemäß Atomgesetz nicht mehr erteilt.
So ein oder zwei Kernkraftwerke hätte Deutschland aber sicher gut vertragen können.
Und während man den Bau von neuen KKW in Deutschland aus politischen Gründen nicht wollte, unterstützt Deutschland über Hermes-Bürgschaften den Bau von KKW weltweit gern. Denn profitieren möchte die Politik dann irgendwie doch vom deutschen Nuklear-Know-how, einem der besten der Welt!
Umweltschutz? Strahlenrisiken? peak-Uran? Alles bullshit, es ist nur schmutzige Politik!
Hans Diehl sagt am 9.4.2014 um 13:10 in der Mittagspause:
„Der Endeffekt ist nämlich die Zeit nach den fossilen Rohstoffen, und da kann es mit dem EEG nur einen Gewinn geben.“
Wie kann eine „Zeit“ (er meint wahrscheinlich „Zeitspanne nach Zeitpunkt X“) ein Endeffekt sein?
Her Diehl plant wirklich langfristig, mindestens 100 bis 200 Jahre stehen die fossilen Energierohstoffe noch zur Verfügung. Solange soll es also ein EEG geben. Aber immerhin steht damit genügend Zeit für die Entwicklung von platzsparenden und preisgünstigen, dabei auch noch kapazitiv-großen Stromspeichern zur Verfügung.
Wohl kaum ein Gesetz in Deutschland hat bisher 200 Jahre überdauert – also wird wohl auch das EEG nicht 200 Jahre überleben!
Darüber hinaus wäre es ja wohl erbärmlich für die Reputation der hochgelobten „Regenerativen“, wenn in 200 Jahren immer noch Zwangsförderung durch die Masse der Stromkunden zu deren Erhalt erforderlich wäre.
Wer als Sozialempfänger von „Energiestütze“ in solchen Zeitdimensionen denkt, ist auch nicht mehr weit entfernt vom „Tausendjährigen Reich der Energie“.
#85: Tyron Booker sagt:
am Mittwoch, 09.04.2014, 15:04
#73: F.Ketterer, 09.04.2014, 09:30
„…Als Naturwissenschaftler würde ich Super²-GAU anstatt Hyper-Super-Gau verwenden.
Rudimentäre humanistische Bildung genügt um zu wissen, dass Hyper- und Super- das gleiche sind…“
Sicher mit der rudimentären Bildung?
Und welcher Naturwissenschaftler sagt schon so einen Blödsinn wie Super-Gau oder dergleichen.
############################################Warum soll der Begriff Super-GAU Blödsinn sein?
MfG
#66: Fred F. Mueller
„Also teilen Sie bitte 400 Mrd. durch 80 Mio. Einwohner und nehmen dies bei einem 4P-Haushalt Mal 4, und schon haben Sie die Zahl. Dafür kann man sich eine verdammte Menge Eiskugeln kaufen…”
Ganz so kann man nicht rechnen, weil sich zumindest die reinen Stromkosten eher am Haushalt und weniger an der Personenzahl orientieren. Der Einpersonen-Haushalt wird also mit einem höheren Kostenanteil belastet, als die „Großfamilie“, pro Kopf gesehen. Aber gerade die „Single“-Haushalte sind häufig finanzschwach, da es sich oft um Rentner oder noch geringverdienende jüngere Personen handelt, die noch dazu die höchsten Steuern zahlen. Auch viele Hartz IV-er gehören zu dieser Gruppe. Diese werden als erste schlapp machen und in irgendeiner Form unterstützt werden müssen. Wohl am wenigsten von denen, die die Profiteure des Wahnsinns sind – die Umverteilung geht auch an dieser Front weiter. Die wirklichen Nutznießer des EEG werden als erste das sinkende Schiff verlassen, die Mittel dazu haben sie ja.
Dass ich das noch erleben würde, hätte ich nicht gedacht, als ich noch Speisepumpen und anderes Zubehör für Kernkraftwerke entwickeln durfte, bin gottseidank rechtzeitig abgesprungen. Ich glaube jede Generation kriegt ihr Fett weg. Bald werden wir nur so triefen.
#73: F.Ketterer, 09.04.2014, 09:30
„…Als Naturwissenschaftler würde ich Super²-GAU anstatt Hyper-Super-Gau verwenden.
Rudimentäre humanistische Bildung genügt um zu wissen, dass Hyper- und Super- das gleiche sind…“
Sicher mit der rudimentären Bildung?
Und welcher Naturwissenschaftler sagt schon so einen Blödsinn wie Super-Gau oder dergleichen.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Hohen Norden
Tyron Booker
.
„Der Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland war und ist parteiübergreifender Konsens und Wunsch der Bevölkerung. Diese Entscheidung wird heute bei uns von fast niemandem mehr infrage gestellt. Aber bisher beschreiten wir diesen Weg durchaus als Vorreiter in Europa mit allen Chancen, aber auch mit allen Risiken. Aus meiner Sicht ist für eine erfolgreiche Energiewende immer noch die beste Strategie, andere Länder für unseren Weg der Umstellung der Energieversorgung zu begeistern“.
Das ist ein Ausschnitt einer Antwort meines Bundestagsabgeordneten (CDU), auf meine Kritik zur Energiewende Debatte in der Regierung.
Dazu habe ich geantwortet: Also wieder mal: „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, der Satz, der Kaiser Wilhelm zugeschrieben wird. Aber die Welt lacht klammheimlich darüber und geht einen besseren Weg. Ihrem Brief (haben Sie selbst aufgesetzt?) kann ich entnehmen, dass bei Ihnen der Wunsch der Wähler vor der Vernunft steht. Das bedeutet, dass Wählerstimmen wichtiger sind, als das „Regieren zum Wohle des Volkes“.
Frerd F. Müller sagt:
Herr Diehl, ich hatte im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit auch Kosten- und Ergebnisverantwortung in einem mittelständischen Unternehmen zu tragen, das sich am freien Markt behaupten musste. Da hat man auch mit komplizierten Zahlenkolonnen zu tun und muss lernen, sich davon nicht verwirren zu lassen, weil das, was im Endeffekt zählt, der Gewinn (oder eben auch Verlust) unterhalb der Zahlenkolonnen ist. Und wenn Sie Verlust machen, ist mit einem mittelständischen Unternehmen schnell Schluss. Sowas bildet ungemein. Da lernt man schnell, das Brimborium zu ignorieren und die Zahl unten fest im Blick zu behalten.
Zum EEG: Es ist mir egal, wie der Gesetzgeber sprachlich herumeiert und welche Haken geschlagen werden, um die Dinge vor der Öffentlichkeit zu verschleiern.
@Fred F. Müller
Da stimme ich mit Ihnen vollkommen über ein. Was im Endeffekt zählt ist der Gewinn oder Verlust.
Man darf sich auf dem Weg da hin nicht von Zahlenkolonnen oder sonstigem Brimborium, wie Sie es nennen, verwirren lassen.
Beim EEG aber handeln Sie gerade entgegen Ihrer beruflichen Tätigkeit. Sie haben gar nicht den Endeffekt im Blick, und lassen sich auf dem Weg da hin, auf halber Strecke, von Zahlenkollonnen dazu verleiten vor ab schon einen Verlust zu prognostizieren..
Der Endeffekt ist nämlich die Zeit nach den fossilen Rohstoffen, und da kann es mit dem EEG nur einen Gewinn geben.
Übrigens den Link, brauchen Sie nur zu kopieren und bei Googl einzufügen, dann können Sie an Hand belastbarer Zahlen sehen, wie die Umlagenkurve sich ab 2010 von dem entfernt, für das sie eigentlich gedacht ist, sprich den Vergütungen für die EE Anlagen Betreiber.
http://www.photovoltaikforum.com/download/file.php?id=36045&mode=view
@74#
P.S.@Rainer Hoffmann Manz: Sie sind im Freundes- und Familienkreis von Unwissenden umgeben? Was möchten Sie jetzt von mir hören? Eine Mitleidsbekundung? Damit könnte ich dienen.
Nur keinen Neid, Herr Hader. Ich habe doch geschrieben, Sie sind nicht allein. Ohne vermeintliche Mehrheiten im Geist hinter sich zu vermuten, würden Sie sich doch kaum in die Höhle der Unverbesserlichen, Ungläubigen und sonst was wagen, oder?
Mitleid habe ich eher mit Ihnen, Herr Hader.
Herr Hader, ihren Kommentar
„Sehr geehrter Fred Mueller, Sie sind für die Erhaltung des Status Quo vergangener Tage. Das ist doch wenigstens mal ein klarer Standpunkt.“
hört man häufig von den EE-Befürwortern. Damit werden dann die Kritiker immer gleich in die Ecke von technikfeindlichen Besitzstandswahrern gedrängt, die nicht fähig wären, die Zeichen der Zeit oder die Notwendigkeit des Fortschritts zu erkennen. Man macht die Kritiker also mies! Gern kommt in diesem Zusammenhang auch der Vergleich, Kritiker würden an der Pferdekutsche hängen, während EE-Befürworter schon den Umstieg auf Autos planen.
Nur ist das natürlich nichts weiter als dummes und freches Geschwätz!
Denn mit Fortschritt hat es natürlich überhaupt nichts zu tun, wenn man sich von den Launen der Natur abhängig macht, wie mit sog. EE-Strom. Windmühlen und Solaranlagen sind ein Rückschritt von Autos zu Pferdekutschen.
Eigentlich ist ihr Vorwurf so dumm, dass man gar nichts zu sagen müsste, aber einfach so kann man das ihnen nun auch nicht durchgehen lassen. Und vielleicht verstehen sie ja auch, was ich schreibe und belästigen uns dann in Zukunft nicht mehr mit diesen Sprüchen.
Unsere Kraftwerke und unsere Energieversorgung sind permanent auf dem neuesten Stand der Technik gewesen. Und wahrscheinlich kein Kritiker der sog. EE denkt daran, den Stand früherer Jahre einzufrieren. Ganz im Gegenteil. Da gibt es permanente Verbesserungen.
Und ihr Preisargument ist einfach falsch!
Es wird niemals einen Preis geben, den sich eine entwickelte Volkswirtschaft nicht mehr leisten kann. Denn zu einem Preis gehört ja auch eine Ware. Und wenn die Ware keiner mehr abnimmt, dann erzielt der Verkäufer auch keinen Erlös. Der Preis wird sich immer da einpendeln, wo er noch bezahlbar ist. Solange er an einem freien Markt entsteht.
Das Gegenteil sieht man derzeit beim EEG. Der Preis wird nicht an einem freien Markt gebildet, sondern staatlich festgelegt und schon gibt es Probleme. An einem Markt wäre der EE-Preis bei etwa 4 ct/kWh. Der „Erzeuger“ bekommt aber im Schnitt 20ct. Die müssen bezahlt werden. Und da dies ein völlig unangemessener Preis ist, stellt das viele Menschen und Unternehmen vor immer größere Probleme, bis es nicht mehr bezahlbar wird. Dank Planwirtschaft!